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Die Produkthighlights der Woche

Hasselblad X1D: Mit der ersten spiegellosen Mittelformat-Kamera zurück in die Spur?

Kompakt
Marke Hasselblad
Bezeichnung X1D
Art Spiegellose MF-Kamera
Empf. Preis (€) ca. 9400 (Body)
Verfügbarkeit August
Der traditionsreiche Kamerahersteller und Spezialist für exorbitant kostspielige Mittelformat-Systeme, hat in den vergangenen Jahren mit eher kuriosen Produkten Schlagzeilen gemacht. Umgelabelte und mit diversen Gimmicks am Gehäuse aufgepimpte Sony Kameras wollten die Schweden unter Namen wie "Lunar" (siehe Bild) zu Mondpreisen an den Mann bringen. Jeder mit gesundem Menschenverstand konnte an fünf Fingern abzählen, dass das kein dauerhaft tragfähiges Geschäftsmodell sein kann.


Die der Lunar zugrunde liegende Sony NEX-7 wird längst nicht mehr gebaut (die gesamte NEX-Serie nicht mehr) und ist von wesentlich leistungsfähigeren Modellen ersetzt worden. Selbst der Sammlerwert einer Lunar ist daher aufgrund der hoffnungslos veralteten Technik lächerlich gering. Hasselblad hat für diese und andere Re-Branding-Eskapaden viel Schelte und Häme einstecken müssen. Doch nun scheinen die alten Schweden doch noch die Kurve gekriegt zu haben.



Am vergangenen Donnerstag stellte Hasselblad mit der X1D sein erstes innovatives Produkt seit langem vor. Die X1D ist die erste spiegellose Mittelformatkamera der Welt und damit im Vergleich zur Sensorgröße äußerst kompakt. So soll man Mittelformat-Kameras erstmals wie Spiegelreflexkameras flexibel und besonders mobil nutzen können.


Tatsächlich ist der Body der X1D kleiner, als gängige SLRs wie eine Canon EOS 5D. Aber wie schon beim Vergleich besonders kompakter SLRs bzw. Vollformat- (Kleinbild) CSCs mit noch kleineren Sensorsystemen wie Four-Thirds muss man auch hier bedenken, dass Systemgröße und -Gewicht letztlich eher von den Objektiven abhängen, und die können auch bei der X1D wegen des großen Sensors nicht beliebig klein sein.


Apropos Sensor. Hasselblad verwendet in der X1D einen CMOS-Sensor mit 51 MP Auflösung (8272 x 6200 Pixel) im 4:3-Format, der schon aus der H6D bekannt ist und auch in anderen MF-Systemen zum Einsatz kommt. Der Sensor hat eine Fläche von 43,8x32,9 mm und einen nutzbaren ISO-Bereich von 100-25.600. Auch Full-HD-Videos (1080/30p) können damit aufgenommen werden, was für Mittelformat-Sensoren beileibe noch keine Selbstverständlichkeit ist.

An der Rückseite findet sich ein festes Touch LC-Display mit ein paar vertikal angeordneten Funktionstasten rechts daneben. Oberhalb des Displays ist ein Elektronischer Sucher (EVF) mit XGA-Auflösung (1.024 x 768 Pixel) eingebaut.

Für das neue XCD-Bajonett der X1D wurden zusammen mit der Kamera zwei passende Objektive vorgestellt. Ein 45 mm F3,5 und ein 90 mm F4,5. Weitere Objektive sollen "in Kürze" folgen. Um Objektive mit dem bisherigen H-Bajonett nutzen zu können, wird ein Adapter verfügbar sein, wenn die X1D im August in den Handel kommt.

Weitere Details zu der X1D erhalten Sie hier auf der Produktwebseite. Kosten soll das gute Stück übrigens um 9.400 Euro. – Ohne Objektiv. Die kommen noch mal extra für ca. 3.000 - 3.500 Euro pro Stück dazu. Definitiv kein Schnäppchen, aber Hasselblad positioniert sich damit nicht schlecht gegen Konkurrenten wie beispielsweise Leica mit dem Modell "S", die ebenfalls über einen 37,5-MP-Sensor mit 30 x 45 mm verfügt und rund 12.000 Euro kostet.


Kommentare

teorema67
teorema6725.06.16 10:45
Wie jede Woche ist Rewind die optimale Technikneuheitenquelle ( vielen Dank!). Auch wenn ich vieles nicht wirklich benötige oder mir nicht leisten kann, so wie die Hasselblad. Wenn ich das richtig lese, hat die Leica einen 3:2 Sensor, und da wäre für mich die Auswahl eh gelaufen. Ist aber auch außerhalb meines Budgets

Das mit den Gehäusen bleibt mir ein Rätsel. Ich kaufe ein dünnes Phone mit wenig Akku und wenig Speicher, um es dann in so ein globiges Teil zu stecken. Nicht für alle, aber für mich persönlich ist die alternativlose Alternative: Ich wähle ein Phone mit microSD-Slot.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Steppenwolf7125.06.16 15:38
295,- Euro für eine Laptoptasche? Respekt! 💀
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Steppenwolf7125.06.16 15:41
teorema67

Oder ein iPhone mit passender Speichergröße!
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Eventus
Eventus25.06.16 18:57
teorema67
Das mit den Gehäusen bleibt mir ein Rätsel. Ich kaufe ein dünnes Phone mit wenig Akku und wenig Speicher, um es dann in so ein globiges Teil zu stecken. Nicht für alle, aber für mich persönlich ist die alternativlose Alternative: Ich wähle ein Phone mit microSD-Slot.
Wieso Rätsel?! Es gibt halt keine dicken iPhones. Wer extra Akku will oder beim Kauf zu sparsam beim Speicher war, scheint mit diesem Case von SanDisk eine sehr gute Lösung zu haben.
Live long and prosper! 🖖
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teorema67
teorema6725.06.16 19:15
Steppenwolf71
295,- Euro für eine Laptoptasche? Respekt! 💀
Da sind ja sogar meine geliebten - ähnlich großen - Freitag Roy günstiger.



Steppenwolf71
Oder ein iPhone mit passender Speichergröße!
128GB ... darf's vielleicht ein bisschen mehr sein?
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Waldi
Waldi25.06.16 21:24
Receiver für DVB-T2 gibt es schon seit Beginn.
Aber bei allen fehlt die Aufnahmemöglichkeit für beispielsweise EyeTV.
Wofür also die Werbung für nutzlose Receiver? !

DVB-T2 ist von Haus aus schon HD, wozu die Betonung?
In Österreich gibt es schon seit mehreren Jahren das so genannte Simply TV, also Receiver mit DVB-T2, selbstverständlich in HD.
Aber keine Aufnahmemöglichkeit.
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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radneuerfinder
radneuerfinder26.06.16 09:31
Aufnahmen auf USB Platte gehen erst beim nächst größeren Modell von Technisat, dem DigiPal ISIO HD:

Eine Besonderheit: im Gegensatz zu Aufnahmen von fast allen Fernsehern sind diese unverschlüsselt. Das Gerät soll frühestens im August erscheinen.

Übrigens: DVB-T2 in Deutschland ist ein anderes als in Österreich. Der Unterschied: D: h.265, A: h.264.

EyeTV kann das deutsche DVB-T2 aufnehmen. Es braucht aber neue Hardware, die DVB-T2 unterstützt. Auch diese gibt es bereits:
Der neue EyeTV Hybrid USB Empfänger ist aber weder am Namen, noch am Gehäuse vom alten, der kein DVB-T2 kann, zu unterscheiden.
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