C1 und C2: Ausblick auf die Zukunft der Mobilfunkchips


Das iPhone 16e hatte den Anfang gemacht. Nach jahrelangen Berichten rund um ein hauseigenes Mobilfunkmodem, um sich aus der Abhängigkeit Qualcomms zu lösen, präsentierte Apple den C1. Zwar lässt sich schwer ermitteln, wie stark der Anteil des C1 an der hohen Energieeffizienz des Gesamtsystems ausgeprägt ist, doch laut Apple spielt der Chip eine wichtige Rolle. Jedem dürfte klar sein, dass es nicht beim C1 bleibt, zumal Apples Chefentwickler bereits in einem Interview davon sprach, man sei erst ganz am Anfang. Längst gibt es Gerüchte um die zweite Generation, welche Apple dem üblichen Schema zufolge wohl als C2 bezeichnen dürfte. Wir fassen zusammen, welche Angaben bislang die Runde machten.
Ab iPhone 18 dann der C2?Drei der vier Ausführungen des iPhone 17 sollen auf Qualcomm-Chips setzen, lediglich das besonders schlanke iPhone 17 Air erhalte den C1, so bisherige Informationen. Bis Apple die komplette Produktpalette umstellen könne, vergehe ein weiteres Jahr, führt der Marktexperte Jeff Pu von GF Securities aus. Dies erfolge aber nicht mit dem C1, sondern bereits mit dem C2 – was sich mit Berichten von Bloomberg deckt, wonach ein Mobilfunkchip für High-end-iPhones in Arbeit sei. Besagter C2 wandere in das iPhone 18 Pro und Pro Max, der C1 möglicherweise in die Basisversion.
C1 fehlt mmWave-UnterstützungIn bisherigen Benchmarks schneidet das iPhone 16e zwar gut ab, doch fehlt dem C1 eine Funktion, welche man derzeit nur bei Qualcomm erhält: 5G mmWave. Weltweit gesehen ist der Standard für noch schnellere Übertragung von geringer Bedeutung, wohl aber in Metropolregionen der USA. iPhones für Märkte außerhalb der Vereinigten Staaten verfügen momentan übrigens gar nicht über ein mmWave-kompatibles Modem. Das Fehlen wäre dennoch ein Argument gegen den Einsatz eines C1 im iPhone 18 (Nicht-Pro) – Apple will sicherlich nicht den Schritt zurückgehen, aber auch nicht zwei Modelle mit gänzlich anderem Modemkonzept entwickeln.
Integration des WiFi-Chips als nächstes ZielDer C2 könnte noch über eine weitere, signifikante Verbesserung verfügen. Es gilt als sicher, dass Apple die WiFi-Komponente ebenfalls in die eigene Hand nehmen will, anstatt Module von Broadcom zu verbauen. Das würde nicht nur komplette Integration aller Komponenten in einen Chip bedeuten, sondern ein weiteres essenzielles Bauteil, bei dem sich das Unternehmen nicht nach externen Roadmaps ausrichten muss.
Ab 2026 sicherlich auch iPadsWenn stets vom iPhone die Rede ist, sollte man natürlich das iPad nicht aus den Augen lassen. Selbstverständlich wird es Apples Ziel sein, nach und nach auch die Tablets mit eigenen Modems zu versehen. Bei den jüngst auf den Markt gebrachten Aktualisierungen (iPad A16 und iPad Air) war das noch nicht der Fall, doch sofern alles nach Plan läuft, dürften die kommenden Generationen auf einen C1 bzw. dann bereits auf einen C2 setzen. Bleibt die offene Frage: Was ist mit dem Mac? In einem
Artikel hatten wir gerade erst diskutiert, inwiefern C-Chips den Weg hin zu ersten Notebooks mit Mobilfunkanbindung bahnen könnten.