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Bericht: Apple Watch Ultra mit Micro-LED verzögert sich deutlich

Apple arbeitet bereits seit vielen Jahren an einer Display-Technologie namens Micro-LED. Sie soll den Nachfolger bestehender Bildschirme stellen und langfristig TFT und OLED als Bildschirmtechnologie ablösen. Micro-LED-Displays versprechen, heller zu leuchten, mehr Kontrast zu liefern und langlebiger zu sein. Doch scheitert der Plan weiterhin an der Umsetzung. Aktuell sind die Displays so teuer, dass sich nicht mal eine Apple Watch Ultra damit ausrüsten ließe.


Aus diesem Grund verzögere sich die Markteinführung einer Apple Watch Ultra mit Micro-LED in aktuellen Prognosen auf frühestens 2027. Dies berichtet der koreanische Branchendienst "The Elec" und bezieht sich dabei auf mehrere Brancheninsider. Nach Berechnungen zu Ausbeute und Produktionskosten würde ein Micro-LED-Display 150 Dollar kosten. Zum Vergleich: Die OLEDs der Ultra 2 werden zu 38 Dollar gehandelt. Damit würde ein Apple-Watch-Display mehr kosten als die OLED-Bildschirme für Apples teuerstes iPhone: Der Einzelteilpreis des iPhone 15 Pro Max wird auf 120 Dollar geschätzt. Damit sich eine Apple Watch Ultra bei so hohen Komponentenkosten rentierte, müsste der Endkundenpreis deutlich in den vierstelligen Dollarbereich steigen.

Geringe Ausbeute und hohe Pixeldichte
Gleichzeitig werden OLED-Displays immer besser: Das iPhone 15 könne mit einer Pixeldichte von 460 Pixel pro Zoll aufwarten. Für die Apple Watch ist eine Dichte von 300 bis 400 Pixel pro Zoll geplant. Bis also iPhones und später iPads und Macs auf Micro-LEDs umschwenken könnten, dauert es noch viele Jahre. Ob sich Apple die Zwischenzeit mit Mini-LED-Displays überbrücken wird oder sich mit Alternativen arrangieren muss, wird die Zukunft zeigen. Gerüchte sagen ein iPad Pro mit OLED-Display für dieses Frühjahr voraus.

Mini-LEDs wie im iPad Pro sind für den Übergang zur Micro-LED gedacht. Sie ersetzen die einheitliche Hintergrundbeleuchtung bei TFT-Displays.

Micro-LED: Eine lange Geschichte der Verzögerungen
Die Einführung von Micro-LED-Displays verschiebt sich bereits seit Jahren und scheint stets rund zwei Jahre vor Markteinführung zu stehen. Ginge es nach den ursprünglichen Plänen Apples, wäre wohl bereits das iPhone X im Jahr 2017 mit Micro-LED-Touchscreens auf den Markt gekommen. Die Pläne stellten sich als überambitioniert heraus. Stattdessen setzte Apple beim Phone seitdem auf OLED. Die Entscheidung erweist sich im Nachhinein als klug: Auch sieben Jahre später scheint die scheinbar überlegene Technologie noch nicht zur Marktreife gediehen zu sein.

Kommentare

Frost07.02.24 12:34
Wenn schon nicht die Ultra, dann koennte sich Apple doch zumindest vileicht dazu durchringen die Hermes Apple Watch mit einem Micro-LED Display auszustatten.
Bei dem aktuell bereits ordentlichen Aufpreis da wuerden auch die 150 Euro nicht weiter ins Gewicht fallen, zumal Apple ja keine extra teuren Lederarmbaender mehr fuer die Uhr verkauft.
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