Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple will starre Umsatzverteilung im App Store ändern

Der App-Anbieter bekommt 70 Prozent des Umsatzes, Apple 30 Prozent – so sieht bisher die Einnahmeverteilung im App Store für iDevices aus. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine App, einen In-App-Kauf oder ein Abonnement handelt. Am letztgenannten Punkt stören sich Streaming-Anbieter wie Netflix und Spotify schon seit Jahren; denn wenn ein Kunde zum Beispiel ein Spotify-Abo für 9,99 Euro als In-App-Kauf über den App Store abschließt, entgehen dem Musikstreaming-Anbieter dadurch jeden Monat 2,99 Euro gegenüber dem regulären Abopreis.

Einem Bericht zufolge hat Apple mittlerweile ein Einsehen mit Abodiensten und plant eine Änderung des starren 70/30-Modells. Speziell für Medienanbieter soll es zukünftig eine flexiblere Verteilung der Einnahmen geben, wobei die Anbieter auf einen höheren Anteil am Umsatz hoffen können.

Insbesondere Streaming-Diensten ist die vergleichsweise hohe „Apple-Steuer“ seit jeher ein Dorn im Auge, da die ohnehin niedrigen Gewinnmargen abermals beschnitten werden. Spotify hat sich wegen dieser Geschäftspraktiken vor einem Monat sogar offiziell bei Apple beschwert. Vor allem wegen des unmittelbar bevorstehenden Apple-Musikdienstes sei die hohe Umsatzbeteiligung Apples ein unfairer Nachteil für die Konkurrenz.

Durch die Zugeständnisse bei der Geldverteilung erhofft sich Apple, den App Store gerade für Musik-Abonnements noch interessanter zu machen. Ben Drury von 7Digital, einem Unternehmen für Musikstreaming-Technologie, würde den Schritt begrüßen: „Wenn Apple den App Store rentabler für Anbieter macht, würde die Musikindustrie davon massiv profitieren.“ Allerdings müsse Apple schon eher auf eine 95/5-Verteilung umschwenken, um auch kleinere Abo-Anbieter anzusprechen. Auf dem Apple TV ist das Unternehmen aus Cupertino den Inhalteanbietern bereits entgegengekommen – Apple erhält lediglich 15 Prozent der Einnahmen von Abodiensten wie HBO Now.

Weiterführende Links:

Kommentare

o.wunder
o.wunder08.06.15 11:32
HBO Now als Platzhirsch konnte sich da wohl durchsetzen. Ich bin gespannt ob Apple diese Konditionen auch Anderen gewährt. Ebenso müsste ein Link auf die Homepage der Abo Dienste erlaubt sein damit die Anwender das Abo dort abschließen können. Apple hat ja keinen Aufwand für das anbieten der Abos. Die Daten kommen ja direkt von den Anbietern, also verdient Apple an etwas mit dem sie keinen Aufwand haben. Wie nennt man das?
0
Aerosail08.06.15 11:44
Nach wie vor eine Frechheit.
Eine Beteiligung seitens Apple dürfte höchstens in dem Bereich von Paypal liegen, da Apple außer der Zahlungsabwicklung keine Leistung bereit stellt.
0
Eventus
Eventus08.06.15 11:47
o.wunder
Wie nennt man das?
Das nennt man Belohnung für kluge Investitionen, die man zuerst machen musste, um dadurch später Gewinne zu erwirtschaften.

Es ist doch auch privat so: Wenn ich Kapital nicht für einmaliges Vergnügen ausgebe, sondern z. B. ein Haus baue und vermiete, hab ich fortwährend Einnahmen ohne viel Arbeit.

P. S.: Was ich dann auch hab, ist der Neid mancher…
Live long and prosper! 🖖
0
Moogulator
Moogulator08.06.15 11:49
Im Musikbereich ist generell das Verteilen wichtiger als die Musiker zu beteiligen. Man kann auch ohne Verteiler arbeiten. Aber dennoch hängen sich alle freiwillig in diese Abhängigkeit
Ich habe eine MACadresse!
0
Motorpsycho
Motorpsycho08.06.15 11:50
Aerosail
Nach wie vor eine Frechheit.
Eine Beteiligung seitens Apple dürfte höchstens in dem Bereich von Paypal liegen, da Apple außer der Zahlungsabwicklung keine Leistung bereit stellt.

Naja, wer bezahlt die Server, deren Wartung, Download-Volumen, Energie die dafür draufgeht usw. usw.
Also ganz so einfach ist es nicht!
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
0
Aerosail08.06.15 12:44
Motorpsycho

Hä? der Download von Spotify ist kostenlos. Die Dienstleistung mit Server und so ist Spotifys Sache. Wenn das Abo über die Website abgeschlossen wird soeht Apple insgesamt keinen Cent.

Wenn Apple jetzt Beats Music launcht führt das zu ungleichem Wettbewerb weil sie bei der Konkurrenz bei Abo-Abschlüssen über die App mitverdient.
Spotify darf auf die Kostenstruktur in der App nicht verweisen und aus Bequemlichkeitsgründen schließen viele ein Abo über die App ab. Konkurrenzanbieter werden damit gezielt gemolken.
0
Eventus
Eventus08.06.15 12:53
Aerosail
Wenn Apple jetzt Beats Music launcht führt das zu ungleichem Wettbewerb weil sie bei der Konkurrenz bei Abo-Abschlüssen über die App mitverdient.
Spotify darf auf die Kostenstruktur in der App nicht verweisen und aus Bequemlichkeitsgründen schließen viele ein Abo über die App ab. Konkurrenzanbieter werden damit gezielt gemolken.
Dieses pseudosoziale Mächtegern-Robin-Hood-Geschwätz regt mich echt auf!

Soll doch Spotify auf eigener Infrastruktur «Beats Music» (oder wie es heissen wird) anbieten, 30 % zurückbehalten und nur 70 % an Apple weiterleiten!
Live long and prosper! 🖖
0
Aerosail08.06.15 13:17
Eventus

Reg dich nur auf.
Für mich geht es dabei darum, dass Konkurrenz auch wirklich besteht und damit auch ein für den Nutzer akzeptables Preisverhältnis besteht.

Nur weil iOS und der App Store Apple gehören dürfen sie dort nicht die Regeln gestalten wie sie wollen.

Ich kann da nur auf das Urteil der EU-Kommission gegen Microsoft verweisen, bei dem verboten wurde den Internet Explorer auf Windows vor zu installieren. Und dabei ging es nicht um Geld!

Niemand sollte deswegen Scheuklappen aufsetzen und das als Robin-Hood-Geschwätz abtun. Das ist Fanboy-Gehabe.
0
PaulMuadDib08.06.15 13:28
Aerosail
Ich kann da nur auf das Urteil der EU-Kommission gegen Microsoft verweisen, bei dem verboten wurde den Internet Explorer auf Windows vor zu installieren. Und dabei ging es nicht um Geld!
Diese Leiche wird immer wieder gerne aus dem Keller gezerrt. Hat nur leider überhaupt nix damit zu tun.
0
Aerosail08.06.15 13:35
PaulMuadDib

Wenn dus besser weißt dann erkläre dich
0
PaulMuadDib08.06.15 13:43
Aerosail
PaulMuadDibWenn dus besser weißt dann erkläre dich
Kannst Du einfach nachlesen. MS hat mit seinem Monopol seine Markmacht missbraucht. Wenn Compaq seinerzeit keine Windows-Lizenzen mitverkaufen hätten können, hätten sie ganz schön blöd dagestanden. Es gab keine praktikablen Alternativen. So hat man erfolgreich den Netscape vertrieben.

Und ist in Sachen Musik Apple der einzige Anbieter? Wohl kaum.
0
Eventus
Eventus08.06.15 14:16
Aerosail
Für mich geht es dabei darum, dass Konkurrenz auch wirklich besteht und damit auch ein für den Nutzer akzeptables Preisverhältnis besteht.
Und mir gehts darum, dass es sich lohnen muss, gute Produkte/Dienste zu entwickeln und anzubieten!

Angenommen, Spotify investiert viel und baut eine komplette Alternative zu iTunes/Apple Music auf. In wenigen Jahren entsteht ein cooler, neuer Underdog, nennen wir ihn NewTunify, und will mitprofitieren, obschon es nur 20'000.— NDM (Neue Deutsche Mark – weil: in wenigen Jahren ) investierte. Dann fordern Leute wie du, dass Spotify sich brav zurückhält und seine «Marktbeherrschung» aufgibt.
Live long and prosper! 🖖
0
iMäck
iMäck08.06.15 15:41
Eventus
Und mir gehts darum, dass es sich lohnen muss, gute Produkte/Dienste zu entwickeln und anzubieten!

Was ist denn Apples schöne Hardware-Universum bzw. AppStore Wert ohne die ganzen Killerapplikationen der Konkurrenz?
Apple profitiert ganz sicher genug davon das es unzählige Top Apps gibt
und Kunden genau deshalb Apple Geräte kaufen.
Wird doch auch von vielen hier im Forum immer wieder argumentiert,
Windows Phone/Android zu wenig hochkarätige Applikationen.
Von daher...

Nicht vergessen:
krampfhaft HBO ins Boot haben wollen mit 15% Beteiligung,
(weil AppleTV immer mehr ins Hintertreffen gerät gegen FireTV&Co.)
da kann man sich nicht mehr gut reden das Apple bei Musikstreaming z.T. 40% verlangt.

Was wären denn Apples tolle Dienste ohne die Content-Ersteller wert?
*Hundehaufen/chocolate Kiss*

Da brauch man auch nicht arrogant mit der
"dann mach es besser"/"dann Programmiere es selber"-Argumentation kommen
0
Eventus
Eventus08.06.15 16:27
iMäck
Was ist denn Apples schöne Hardware-Universum bzw. AppStore Wert ohne die ganzen Killerapplikationen der Konkurrenz?
Es wäre ein viel ärmeres Universum oder sogar eine arme, kleine Welt. Ich sag ja auch gar nichts gegen Drittanbieter und deren Apps! Um das gings hier gar nicht.

Wie im alten Spotify-Thread äussere ich nur meine Meinung, dass Apple beim Vertrieb des Spotify-Abos seinen Anteil daran verdient. Und natürlich als Handelsplatz/Vertriebspartner nicht auf andere Vertriebswege bzw. den Direktverkauf hinweisen müssen soll.

Etwas überspitzt gesagt möchte Spotify Apple die abgemachten Provisionen kürzen für den Vertrieb das Spotify-Abos und zudem soll Apple in seinem Store Interessenten hinweisen, dass es das Abo auch direkt bei Spotify gibt und dass es dort günstiger ist. Und dies alles verhandelt Spotify nicht, sondern wills einklagen. Und jetzt soll man Sympathie haben mit Spotify, weil Apple so gross und reich und mächtig ist? Sorry, aber gross/reich/mächtig find ich nicht zwingend ungerecht/unfair!
Live long and prosper! 🖖
0
iMäck
iMäck08.06.15 17:23
Eventus
Wie im alten Spotify-Thread äussere ich nur meine Meinung, dass Apple beim Vertrieb des Spotify-Abos seinen Anteil daran verdient. Und natürlich als Handelsplatz/Vertriebspartner nicht auf andere Vertriebswege bzw. den Direktverkauf hinweisen müssen soll.

Etwas überspitzt gesagt möchte Spotify Apple die abgemachten Provisionen kürzen für den Vertrieb das Spotify-Abos und zudem soll Apple in seinem Store Interessenten hinweisen, dass es das Abo auch direkt bei Spotify gibt und dass es dort günstiger ist. Und dies alles verhandelt Spotify nicht, sondern wills einklagen. Und jetzt soll man Sympathie haben mit Spotify, weil Apple so gross und reich und mächtig ist? Sorry, aber gross/reich/mächtig find ich nicht zwingend ungerecht/unfair!

Mal eine Frage:

Allgemein:
Was ist mit den ganzen 0-Euro-Apps (die OHNE In-App Käufe)?
Apple muss da auch die Server betreiben etc.,
(also ALL das womit man die 30% Beteiligung rechtfertigt.)
Müssen die eigentlich auch was bezahlen? Nein
Warum eigentlich nicht?

Spotify-Alternativ-Vorschlag:
Apple muss nicht auf alternative Vertriebswege hinweisen
UND Spotify muss keine Abos (die sie auf ihrer Homepage anbieten) per In-App anbieten
Fair für beide Seiten, vor allem in Hinblick auf Apples Einstieg im Streaming Markt.
0
Eventus
Eventus08.06.15 17:37
iMäck
Was ist mit den ganzen 0-Euro-Apps (die OHNE In-App Käufe)?
Apple muss da auch die Server betreiben etc.,
(also ALL das womit man die 30% Beteiligung rechtfertigt.)
Müssen die eigentlich auch was bezahlen? Nein
Warum eigentlich nicht?
Ohne diese zahlreichen Apps wäre der App Store wie ein Museum ohne Ausstellung. Wenn Dritte aber nicht nur ausstellen, sondern verkaufen lassen, wird aus dem Museum ein Marktplatz – und Marktplätze finanzieren sich über Teilnahmegebühren/Ladenmiete und/oder Umsatzbeteiligung. (Ich durfte auch mal mit unserem nichtkommerziellen Verein gratis einen Stand haben in einem grossen Einkaufszentrum. Hätten wir dort etwas verkauft, wärs kostenpflichtig geworden.)

P. S.: Spotify-Alternativ-Vorschlag – find ich gut!
Live long and prosper! 🖖
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.