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Apple will iCloud-Infrastruktur schnellstmöglich selbst betreiben

Erneut sind Berichte aufgekommen, wonach Apple schnellstmöglich die Zusammenarbeit mit anderen Anbietern einstellen und stattdessen selbst für die iCloud-Infrastruktur verantwortlich sein möchte. Beispielsweise treibe Apple ein bestimmte Sorge um: Sollte es Angreifern gelingen, modifizierte Komponenten in Server-Hardware einzubringen, könnte dies Datenklau Tür und Tor öffnen. Sofern die Hardware aber nicht von Apple, sondern von anderen Anbietern wie beispielsweise Amazon, Microsoft oder Google betrieben wird, kann sich Apple diesbezüglich erheblich weniger sicher sein. Mögliche Datendiebe sind dabei nicht nur Hacker, sondern möglicherweise auch Geheimdienste wie die NSA.


Mehrere Großprojekte
Insgesamt sechs große Projekte sollen bei Apple zeitgleich laufen, um die Pläne einer Apple-eigenen Cloud-Infrastruktur umzusetzen. Dies beinhalte die Entwicklung der allgemeinen Architektur, des Netzwerk-Equipments, der Server sowie der erforderlichen Software zum Betreiben der Anlage. Für Apple stellt dies natürlich ein gewaltiges Unterfangen dar, weswegen bislang auch intensiv auf die Expertise von Partnern gesetzt wurde.

Projekt McQueen und Google
Erst in der vergangenen Woche hieß es, dass Apple unter dem Projektnamen McQueen den Weg anderer Branchenriesen gehen wolle und sämtliche Daten- und Rechencenter unter Eigenregie führen möchte. Branchenkennern zufolge vergeht aber noch einige Zeit, bis Apple wirklich unabhängig von Amazon, Microsoft und Co. ist. Trotz enormen Investitionen kann es Jahre dauern, bis wirklich keine Zusammenarbeit mehr erforderlich ist und Apple komplette Kontrolle über alle Aspekte innehat. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Apple bis zu 600 Millionen Dollar in die Nutzung der Google Cloud Platform investierte - angeblich aber nur als Zwischenspiel, bis man auf eigenen Füßen stehen könne.

Kommentare

Black Mac
Black Mac23.03.16 18:07
“Schnellstmöglich.” Auweia! Das erinnert mich an die Zeit, als Apple im Tempo des Gehetzten Google Maps loswerden wollte. Wie das geendet hat, wissen wir ja alle.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Prof. Oz
Prof. Oz23.03.16 19:45
@Black Mac

Naja es hat nur nicht sonderlich wertvoll begonnen. Jetzt haben wir ein sauberes funktionierendes Apple Maps.

Hoffe sehr, dass iCloud Drive mehr Features bekommt z.B. eine Suchfunktion über iCloud.com, welche immer noch nicht implementiert ist. Dropbox wäre Inspiration genug!
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mr_jo23.03.16 20:25
Mein Traum wäre wenn Apple nicht pro User 5GB freien Cloud-Speicher bieten würde, sondern pro Gerät 5GB. Bei meinem Mac Mini, iPad und iPhone wären das dann 15GB kostenloser Cloud-Speicher.
Ich will nicht verstehen warum es da keine Unterschiede gibt

Ich schätze der Cloudspeicher liegt bei irgendeiner anderen Firma und Apple möchte die Kosten gering halten...
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Kappatoo23.03.16 23:05
Wundert mich, dass die das nicht schon längst haben und immer noch auf die Konkurrenz angewiesen sind. Am Geld kann es ja nicht liegen...
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sierkb23.03.16 23:36
Kappatoo:

Know-How, Erfahrung. Musste erstmal haben. Haben Google, Amazon sowieso schon seit Jahren, die haben Grid- und Cloudcomputing, verteiltes Rechnen quasi erst zu dem gemacht, was es ist durch ihre jeweilie Pionierarbeit, Google ganz besonders durch ihre weltweit verteilten Rechenzentren, die auf Knopfdruck und je nach jeweiligem Ortsklima und Auslastung von jetzt auf gleich aufkommenden Datenverkehr einmal von einem Rechenzentrum in der einen Ecke der Welt flugs auf ein anderes Rechenzentrum am anderen Ende der Welt umleiten können, wenn die mehr Kapazitäten freihaben und dort die Ortstemperaturen kühler sind.
Und Microsoft hat auch ganz gehörig aufgeholt, erst recht, seitdem die ihre Azure-Cloud Stück für Stück auf Linux umrüsten und dafür inzwischen auch mit Red Hat und Canonical (Ubuntu) zusammenarbeiten.

Das sind jahrelange Erfahrungen und angesammeltes Know-How und wissendes Personal, das haben diese Alpha-Tiere Apple weit voraus, das muss Apple alles nachholen, und das dauert halt.
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tranquillity
tranquillity24.03.16 09:22
Also läuft momentan doch nicht alles über Ökostrom, wie auf der letzten Keynote behauptet?
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sierkb24.03.16 20:43
,
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sierkb24.03.16 21:55
Golem (24.03.2016): Project McQueen: Apple hat Probleme mit eigenen Rechenzentren und Servern
Project McQueen ist Apples Versuch, komplett eigene Rechenzentren mit neuer Software und Hardware zu entwickeln. Ein Versuch mit SDN-Software soll gescheitert sein.

Businessinsider (23.03.2016): Apple worries that spy technology has been secretly added to the computer servers it buys
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