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App kostenlos, Inhalte teuer - Apple einigt sich mit Wettbewerbshütern

Apple wurde in den letzten Jahren häufiger dafür kritisiert, im App Store nicht deutlich genug zu machen, ob eine App nun wirklich kostenlos ist oder ob möglicherweise InApp-Käufe anfallen. Gerade bei Spielen ist es inzwischen üblich, den Titel kostenlos anzubieten, im Spiel dann aber (oft erforderliche) Zusatzinhalte zu verkaufen. Ein Blick auf die Charts des App Stores zeigt, dass die finanziell erfolgreichsten Spiele fast allesamt kostenlos sind.

Wettbewerbshüter der EU, allen voran Italiens, stießen sich an der Art und Weise, wie diese nur vordergründig kostenlosen Apps dargestellt werden. Es führe Kunden in die Irre, wenn eine App den Zusatz "kostenlos" im App Store führe, dann aber weitere kostenpflichtige Inhalte nach sich ziehe.

Jetzt wurde allerdings entschieden, die Angelegenheit nicht weiter zu verfolgen, denn eine im November erfolgte Änderung räumte die Kritik weitgehend aus. Apple hatte vor etwas mehr als zwei Monaten nämlich die Beschriftung der Buttons im Store geändert und kam somit den Forderungen der Wettbewerbshüter nach.

Apps mit InApp-Käufen lassen sich nicht mehr über den Button "Gratis" beziehen, stattdessen verwendet Apple jetzt die Bezeichnung "Laden". Im Englischen lautete die Beschriftung zuvor "Free", seit November ist es hingegen "Get". Mit denselben Vorwürfen sahen sich auch Google, Amazon sowie der Spielehersteller Gameloft konfrontiert. Alle folgten der Weisung, nicht mehr mit dem Begriff "kostenlos" werben zu dürfen, wenn die jeweiligen Apps darauf ausgelegt sind, erst während der Verwendung Geldzahlungen zu fordern.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder02.02.15 08:55
"finanziell erfolgreichsten Spiele fast allesamt kostenlos"
Sind die Spieler dumm?
Sobald InApp erforderlich ist um das Spiel weiter zu spielen, einfach die App löschen - so mache ich das.
InApp für Erweiterungen um neue Funktionen oder Level ist hingegen ok
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Jerschen
Jerschen02.02.15 09:05
Tja, so rational kann nicht jeder mit dem Thema in-app Käufe umgehen, jüngere Jugendliche schon gar nicht.
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subjore02.02.15 10:05
Und bei manchen Programmen ist es auch sinnvoll etwas für inapp Käufe zu zahlen. Wenn es ein gutes Programm ist, welches nur eine einmalige Zahlung erfordert um voll funktionsbereit zu sein, dann ist dies ja auch berechtigt.

Man sollte nur nicht seine ganzen Ersparnisse für Spielgeld herausschmeißen, vor allem wenn es einem nichts bringt. Wenn man für 50€ bei einem Spiel alle Level und alle Bonusse frei geschaltet bekommt, also nichts mehr machen muss, dann zahlt man Geld dafür, dass man das Spiel nicht mehr spielen muss, weil man schon alles geschafft hat.

Oder bei Spielen wie Candy Crush zahlt man Geld für Bonusse, mit denen man 10 Level weiter kommt, nur um dann wieder vor den gleichen Problemen zu stehen und wieder zu zahlen.
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Mecki
Mecki02.02.15 12:27
Ich bin immer noch dafür in-App Käufe (IAP) zu deckeln. Jede App mit IAP muss einen maximal Betrag angeben. In dem Moment wo der Nutzer diesen Betrag durch IAP erreicht hat, gibt es keine weiteren IAPs mehr. Dadurch kann jeglicher Missbrauch verhindert werden, denn wenn ein Spiel kostenlos ist und die IAPs bei 19,90 Euro gedeckelt sind, dann weiß ich "Wenn ich dieses Spiel spiele, dann werde ich vielleicht IAPs brauchen, aber auf keinen Fall wird mich das Spiel am Ende über 19,90 Euro kosten". Natürlich verbietet niemand dann den Entwicklern erst bei 200 Euro zu deckeln, aber wer dann dieses Spiel herunterlädt, dem muss klar sein, dass er im schlimmsten Fall 200 Euro verliert, wenn er nicht tierisch aufpasst was er da kauft. Denn was viele Leute z.Z. nicht merken ist, dass sie einerseits darüber schimpfen, dass ein Spiel für 35 Euro viel zu teuer ist, andererseits aber bei einem kostenlosen Spiel innerhalb von 2 Jahren am Ende 60 Euro für IAPs gezahlt haben. Der Unterschied ist hier: Die 35 werden sofort fällig, die 60 Euro aber nur in kleinen Raten und wie viele Leute lassen sich von Ratenkauf oder Leasing blenden, ohne zu merken, dass sie am Ende drauf zahlen.
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Zacks
Zacks02.02.15 15:01
Gameloft; dieser Scheißladen hat ja was in-App Käufe angeht die fragwürdigste Politik …Games erst hochpreisig und (Garantiert) ohne in-App Käufe anbieten und diese dann irgendwann per Update einfach einführen. Das Apple diesen Betrug auchnoch unterstützt ist die Höhe!
Ware wa messiah nari!
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