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2020er iPhones: Schneller 5G-Standard mmWave doch schon ab September für alle Modelle?

Vor einer Woche veröffentlichte der Analyst Mehdi Hosseini eine Einschätzung, der zufolge die für September erwarteten 2020er-iPhones zunächst ohne den besonders schnellen 5G-Standard mmWave auf den Markt kommen. Entsprechende Geräte werde Apple frühestens im Dezember dieses Jahres präsentieren können, möglicherweise sogar erst im Januar 2021.


Entwicklung in Eigenregie
Als Grund für seine Prognose gab der für das Unternehmen Susquehanna International tätige Analyst an, dass Apple die für mmWave benötigten Antenna-in-Package-Module (AiP) in Eigenregie entwickeln wolle. Dafür benötige das Unternehmen mehr Zeit, sodass die Geräte erst zum Jahresende marktreif sein könnten. Dieser Einschätzung widerspricht nun der Apple-Experte Ming-Chi Kuo, der vor Kurzem die Erwartung geäußert hatte, dass Apple in der zweiten Hälfte dieses Jahres vier neue iPhone-Modelle mit 5G-Support präsentieren wird.

Kuo: mmWave ab September in fünf Ländern
Kuo geht laut einer Ergänzung seines jüngsten Berichts, welche MacRumors vorliegt, davon aus, dass Apple bereits ab September in fünf Ländern iPhones mit mmWave-Support anbieten wird. Im Einzelnen sind dies die Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Korea und das Vereinigte Königreich. Allerdings sei es möglich, dass Apple die Unterstützung für 5G nicht in Ländern anbieten werde, in welchen der schnelle Mobilfunkstandard zum Zeitpunkt der Markteinführung der 2020er iPhones noch nicht oder nur unzureichend zur Verfügung steht. Das Unternehmen wolle dadurch die Herstellungskosten senken.

Apple liegt im Zeitplan
Der für TF International Securities tätige Analyst ist davon überzeugt, dass Apple bei der Entwicklung der 5G-fähigen iPhones im Zeitplan liegt. Kuo betont, das gelte sowohl für die Varianten mit sub-6GHz-Standard als auch für die mmWave-Versionen, welche mit mehr als 1 Gigabit pro Sekunde deutlich höhere Übertragungsraten bieten, allerdings bei geringerer Reichweite. Für Deutschland sind derzeit beide Standards so gut wie nicht relevant, da 5G-Netze hierzulande bislang kaum zur Verfügung stehen.

Kommentare

adiga
adiga13.01.20 11:22
Wie sieht es eigentlich in der Schweiz aus? Swisscom spricht von 90% Abdeckung für 5G und dem Aufbau von 5G-Fast (Übertragung bis 2GBit/sek). Ist 5G-Fast etwas eigenes oder ist das identisch mit mmWave, resp. ein Zwischenausbau von mmWave. Im Moment finde ich dazu nichts Gescheites im Netz (oder ich suche falsch...)
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rosss13.01.20 11:26
Rule, Britannia, Britannia rule the waves…

Jetzt verstehe ich den Sinn!
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Bitsurfer13.01.20 11:56
Hier ist 5G wohl uninteressant. Solange Deutschland auf Rang 32 von 36 in Europa bei der Erreichbarkeit des Netzes liegt gibt es noch ganz andere Baustellen.
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RyanTedder13.01.20 12:30
Mittlerweile hab ich ganz guten LTE Empfang und bin damit ganz Glücklich. Ich gehe sogar zwischendurch auch von zu Hause ins LTE Netz, weil mein WLAN so stark ausgelastet ist. Da ist LTE teilweise schneller.
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Deichkind13.01.20 12:32
adiga
Wie sieht es eigentlich in der Schweiz aus? Swisscom spricht von 90% Abdeckung für 5G und dem Aufbau von 5G-Fast (Übertragung bis 2GBit/sek). Ist 5G-Fast etwas eigenes oder ist das identisch mit mmWave, resp. ein Zwischenausbau von mmWave?

Die "90% Abdeckung" gilt für das hybride 5G-Netz, das auf schon vorhandener 4G-Infrastruktur aufbaut und im Ergebnis dem entspricht, was sich auch mit LTE-Advanced realisieren lässt.

5G-Fast ist ein Marketing-Begriff der Swisscom. Damit meint sie vielleicht eigenständige 5G-Netze oder die Inbetriebnahme zusätzlicher Kanäle im Bereich um 3,5 GHz oder gar mm-Wave ab 24 GHz. 5G-Fast wird nur punktuell angeboten. Bei Golem.de gibt es zwei Berichte dazu im Zusammenhang mit Swisscom und dem Hersteller Ericsson.
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