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Forum>Fotografie>Canon: AdobeRGB oder sRGB

Canon: AdobeRGB oder sRGB

breaker
breaker19.12.0821:10
An die Canon EOS Leute hier.
Welchen Farbraum habt ihr in der Kamera eingestellt: AdobeRGB oder sRGB?

AdobeRGB ist ja größer, aber ist der Unterschied bei den Fotos wirklich sichtbar?
Und das dürfte sich nur auf die JPEGs auswirken, oder?
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Kommentare

sonorman
sonorman19.12.0821:17
Ist ein komplexes Thema, aber grundsätzlich ist es besser, den größeren Farbraum zu wählen, also Adobe RGB. Zur optimalen Nutzung gehört aber ein fundiertes Wissen zum Thema dazu.
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ts-e
ts-e19.12.0822:39
Ja, es wirkt sich nur auf jpg aus.
Wie sonorman schon schrieb, es ist ein komplexes Thema.

Ein Hinweis nur, lieber den größeren Farbraum nehmen und dann später in den kleineren konvertieren. Den andersherum funktioniert das nicht.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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Eldorado54620.12.0800:18
Hier ein anschaulicher Vergleich und eine weitere Meinung:

http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/sRGB-AdobeRGB1998.htm


Übrigens ist dies allgemein eine hilfreiche Seite bei allen möglichen Fragen technischer Art rund um die digitale Fotografie.

http://www.cambridgeincolour.com/tutorials.htm
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MortenM
MortenM20.12.0800:37
genau genommen ist das thema halb so komplex wie meine vorredner sagen den eigentlich gibt es nur eine einzige dimension die teilweise nur mit srgb umgehen kann und das ist das web wenn man von safari absieht.
es ist eigentlich fraglich warum man es überhaupt noch umstellen kann...
also abgesehen vom internet erziehlst du überall bessere ergebnisse mit adobe rgb und wenn du die farben für die druck mal simulieren möchtest kannst du dein bild in cmyk konvertieren das gibt dir dann einen GROBEN einblick wie strahlende neonfarben im druck kommen.

lg
„"Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen" (Maurice Chevalier)“
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Sitox
Sitox20.12.0801:36
Und ganz genau genommen ist es nicht so trivial wie du es beschreibst MortenM. Wenn man im Umgang mit AdobeRGB nicht ziemlich genau weiß was man tut und einem der Workflow nicht bekannt ist sollte man unbedingt lieber bei sRGB bleiben.
Außer "dem Web", wie du es schreibst, können auch die allermeisten digitalen Bilder-Print-Dienste und Tintenstrahl-Druckertreiber nicht mit AdobeRGB umgehen.
Im privaten Bereich macht AdobeRGB jedenfalls mehr Ärger, als dass es nützt, und der Frust über flaue Bilder ist vorprogrammiert.
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rondinax20.12.0803:08
Sitox
volle Zustimmung!
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam20.12.0808:45
Sitox

Bravo, absolute Zustimmung.

Es wird übrigens auch im Pro-(Print)-Bereich wesentlich häufiger mit sRGB gearbeitet als allgemein vermutet wird. Wenn man viel mit Mischumgebungen zu tun hat und nicht hauptsächlich von Fotografien lebt, ist man in vielen Fällen mit sRGB besser dran.
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dreyfus20.12.0809:53

Also in Deutschland Fotodruckereien zu finden, die überhaupt aRGB unterstützen ist schon ein reichliches Abenteuer (ist höchstens noch durch das Ansinnen, einen Schwarzweiß- oder Infrarotfilm entwickelt zu bekommen zu toppen). Viele professionelle Druckereien in Deutschland unterstützen bspw. ECI-RGB als größeren Farbraum, aber nicht aRGB; das wird von keiner Kamera direkt ausgeworfen.

Wenn man selbst druckt macht es schon einen Unterschied, vorausgesetzt 1) in dem Bild kommen in signifikantem Maß Farben vor, die in sRGB nicht enthalten sind (am augenscheinlichsten einige Blau- und Türkistöne), 2) Du nutzt einen Drucker, der aRGB zu einem großen Teil wiedergeben kann (unter einem Epson R2400, Canon i9950 und deren Nachfolgern läuft da wenig) und 3) hast für diesen Drucker und das verwendete Papier die richtigen Profile bzw. die nötige Ausrüstung, diese selbst zu erstellen... Ein entsprechender Drucker, Spectrophotometer plus Software kommen leicht an die 2.000,- EUR. Ob das interessant ist, musst Du selbst wissen.

Andererseits: Einmal als JPEG mit sRGB aufgenommen, bekommst Du verlorene Farben nie mehr zurück... solltest Du später einmal über die entsprechende Ausrüstung verfügen, ist an den Bildern nichts mehr zu ändern.

Die für mich beste Lösung ist immer noch RAW-Dateien aufzunehmen - da bleibt einem diese Entscheidung erspart, man hat absolut alle Daten, die der Sensor hergibt eingefangen und kann in der Zukunft jederzeit das Maximum herausholen (und auch zwischen allen heutigen und zukünftigen Profilen konvertieren).
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam20.12.0810:57
RAW ist prinzipiell die richtige Lösung - ich nehme seit Jahren nur noch so auf, hat aber den großen und nicht zu unterschätzenden Nachteil, dass es nicht ein, sondern 'zig RAW-Formate gibt und man, wenn man auf der sicheren Seite sein will und das auch noch in vielen Jahren lesen können will, seine eigenen RAWs zumindest in DNGs umwandeln müsste und auf jeden Fall noch einen JPEG-Abzug archivieren sollte.
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sonorman
sonorman20.12.0813:23
Wie ich schon sagte: komplexes Thema.

Wenn, dann fotografiere ich JPEGs im Adobe RGB Farbraum. Meinen RAW-Workflow (nutze fast nur RAW) habe ich aber auf ProPhoto RGB ausgerichtet. Siehe auch hier @@
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WALL*E
WALL*E20.12.0818:31
sonorman

Wirklich sehr komplex. Kann man den Farbraum bei RAWs denn nach der Aufnahme auf dem Mac ändern?
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sonorman
sonorman20.12.0818:48
WALL*E
Klar kann man den ändern. Aber das ist Grundlagenwissen.
Genau darum geht es ja in dem verlinkten Artikel, dass man eben möglichst nicht in einen Farbraum wechselt, der der quasi von Sensor erfasste Farben "abschneiden" würde.

Mussu mal lesen.
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WALL*E
WALL*E20.12.0819:03
Ja ich war nur etwas verwirrt weil ich ja an der Kamera schon zwischen Adobe RGB und sRGB wählen kann. Aber das wirkt sich ja auch nur auf die JPEGs aus
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WALL*E
WALL*E20.12.0819:13
Hast du vielleicht Vergleichsbilder Adobe zu ProPhoto RGB? Oder kann man den Unterschied wegen des Display gar nicht sehen?
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Skywalker
Skywalker03.01.0910:16
Mal eine Frage dazu:
Wenn man in iPhoto die Option "ColorSync Profil einbetten" aktiviert, dann erhalten alle Bilder beim Importieren ein "RGB Profil für Kameras".
Was ist das genau für eines? Weiß das jemand?
Ich hab diese Option jetzt deaktiviert, damit das Profil in den Bildern erhalten bleibt.
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