think about it!

wundere mich nur, warum hier in den mtn nicht auch mal darüber berichtet wird, sonst lässt man doch auch keine meldung auf appleinsider aus...

Ich würde, wenn ich einen hätte.

Im Ernst: Produzenten suchen sich i.d.R. die günstigsten Produktionsstandorte heraus, um konkurrieren zu können (und ja, dazu gehört auch ein möglichst hohe Gewinn, shareholder value auf Neu-Deutsch). Du kannst also auf fast jedes größeres (international tätiges) Unternehmen deuten und verschiedene Lehren daraus ziehen. Diese z.B. @@ oder auch diese u.a.m.

Man kann Produkte boykottieren, aber das muss schon sehr gut durchdacht sein, inwiefern man den Menschen dort nicht ggf. mehr schadet als nützt (gut gemeint, aber leider…). Das wird mir immer wieder deutlich, wenn ich die Labels sehe "frei von Kinderarbeit". Manchmal gut, manchmal hast du ganzen Familien ihr Einkommen (und den Kindern die Chance auf begleitende Ausbildung!!) genommen.

Die Dinge sind nicht so schwarz weiß, wie wir sie manchmal gerne hätten…

Bei mir ist der Link sowas von tot

Jetzt geht er wieder

hier geht der link aber… =-O

Ties-Malte

Ja, sorry. War wohl falscher Alarm

Zu dem Artikel: Was kann Apple dafür, wenn sie sich in China einen Produzenten aussuchen, und der nach seinen internen Regeln arbeiten lässt?
Gut, man könnte sagen, dass sich Apple dann nen anderen Produzenten suchen sollte. Da die aber wohl ziemlich alle nach diesen Regeln arbeiten lassen: Wen denn?

myPod:

Das Auftragsvolumen ist so klein ja nicht, Hersteller dürften um die Aufträge konkurrieren: Bei einer Ausschreibung könnte man also durchaus auf bestimmte Kriterien wert legen. Inwieweit Apple das tut, weiß ich allerdings nicht.

Ja, aber ich will ja nicht wissen, wie die Arbeitsbedingungen bei anderen Firmen in China aussehen. Wahrscheinlich ist das sogar gehobener Standart...

Hm, naja, ich finde ja die Haltung "das machen alle, also ich auch" nicht so toll. Kann man auch anwenden auf Steuerhinterziehung und allen möglichen anderen Kram.
Ich möchte eigentlich kein Produkt haben, das durch Ausbeutung anderer entstanden ist.
Da würde ich lieber mehr bezahlen für meinen iPod, wenn ich weiß, dass die Leute, die ihn produzieren auch ordentlich leben können.

jzy
Tut man ja auch.

Deswegen heißt das bei Hartz-Empfängern ja auch Betrug und bei Unternehmern Cleverness. Deswegen will man bestimmte Steuern ja nicht forcieren (kann man eh nicht eintreiben, wandert dann ja eh alles in die Schweiz), andere schon (denn da kommt man dran).

Wieso arbeiten sie aber dann bei der Firma, wenn es ihnen da sooooo schlecht geht und gehen nicht woanders hin? China boomt doch...

myPod
Nana, ich bezweifle, dass die dort so sie große Wahl haben.

myPod
Genau, und frage mal den Hartz-Empfänger (mit > 250 geschriebenen Bewerbungen), warum er denn so schimpft über sein Dasein… wenn es doch sowohl Firmen, als auch Traumjobs gibt… (und nehme rechtzeitig ausreichend Abstand ein ).

mal langsam mit den jungen Pferden. Mit solchen Beschreibungen wie in dem vom OP verlinkten Artikel ist man schnell bei der Hand und kann sich einer gewissen Aufmerksamkeit sicher sein. Ich würde mir da keinerlei Urteil erlauben weil
1.: nicht nachprüfbar ist, inwieweit der Artikel korrekt ist (es gibt _überall_ genügend Mitarbeiter, welche gern auch mal den eigenen Chef (die eigene Firma) diffamieren)

2.: selbst bei bekannten Fakten wohl keiner von uns in der chinesischen Kultur- und Arbeitswelt drinsteckt. Ich kann die Kaufkraft von 50 Euro in China jedenfalls nicht einschätzen ...

smile!

Wie machen die anderen das, die doch viel billiger MP3-Player verkaufen als Apple? Ob die die Chinesen für ne Schüssel Reis arbeiten lassen (3 Cent pro Woche)?

Nun, gestern habe ich gesehen was der Brausespezialist mit dem zwei grossen Cs für Sch... baut!
Die klauen den Armen das Wasser ... dazu oft noch schwer belastetes Wasser und der Grundwasserspiegel sinkt. Prost.



Oder die T-Co... verdient einen grossen Teil Ihres Gesamtumsatzes mit Dialern bzw. den kostenpflichtigen Nummern auf die viele meist illegal rein fallen und boxt ihre (unberechtigten) Forderungen mit harten Bandagen durch. Da spricht auch keiner drüber und die Politik (in Deutschland!) schweigt und schiebt dem Treiben keinen Riegel vor. Di di di di ding.



Und G.W.B. macht was er will ...

etc.

Ist keine Entschuldigung für Apple, aber wenn wir konsequent sein wollen dann ...

ich frag mich grad auf was für einem rechner semmelrouque seinen beitrag schrieb ... er ist ja in einem mac forum

und selbst wenn auf ner dose: auch da kommt ein grossteil der komponenten aus china, malaysia ...

Und nicht vergessen: Steve Jobs arbeitet ja auch nur für einen Dollar im Jahr!

Wie wäre es, wenn Apple einen "Fair Play iPod" (zum Preis des U2 iPod) herausbringen würde? Nichts wäre, weil 99% den billigeren kaufen würden.

Wer es noch nicht gemerkt haben sollte, wir leben in einer ducrh und durch kapitalisierten Welt (könnt ja mal die "Erwerbsregeln der Fergenghi" bei Star Trek: DS9 nachlesen!).

Aber ein kleiner Trost:
In spätestens 50 Jahren sind wir das Billiglohnland, das für den chinesischen Markt produzieren wird. D ist übrigens jetzt schon innerhalb Europas eine Billiglohnzone! Leider wahr.

Ich hab letztens mal einen Bericht gelesen, in dem beschrieben wurde, dass das für viele ländliche Chinesen durchaus erstrebenswerte Arbeitsbedingungen sind, weil es ihnen auf dem Land noch deutlich schlechter ginge. So lange solche Arbeitsbedingungen noch als Steigerung der Lebensqualität gesehen werden, wird sich wohl wenig dran ändern, es wird wohl eher mehr davon werden. Hier kann man natürlich aus europäischer Sicht sagen, das sind unmenschliche Bedingungen, aber wenn dort die Verhältnisse derart anders sind, dass selbst das einen Fortschritt bedeutet...

Kein direkter iPodbezug:

Ne Freundin von mir arbeitet ausserhalb Münchens in einem KIK. Verdient 6 Euro pro Stunde brutto, muss unbezahlt eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn da sein.
Im KIK kostet dann ein Bikini 2,29 Euro.
Der Laden brummt wie sau.

Oder Weine: Es ist einfach nicht möglich, Qualität unter fairen und qualitativ einwandfreien Bedingungen herzustellen, die dann im Discounter 1,90 pro Flasche kostet.

Oder Kaffee: Welchen Anteil hat die Fairtrade-Linie am Markt?

Oder Gammelfleisch: Ist es verwunderlich, das niemand den direkten Bezug zwischen Preis und Qualität sieht?

Warum ist das so?

Weil der sogenannte "mündige Verbraucher" nur nach dem Preis geht.

Wer würde einen iPod kaufen, der in Albstadt-Ebingen gefertigt wurde?
Jeder, aber mehr kosten darf er auf keinen Fall.....

Der Wochenlohn ist für China durchaus in Ordnung. Die Löhne sind sogar inzwischen im boomenden China so "hoch", dass viel Firmen schon wieder abwandern. Beim Lohn sollte man nicht unbedingt von "Arbeitsbedingungen" sprechen. Wenn die stimmen würden, fände ich das viel wichtiger als einen höheren Lohn.

Offenbar hat apple ja schon auf die Vorwürfe reagiert und eine prüfung zugesagt:

Wenn jeder nur an sich denkt, ist doch eigentlich an jeden gedacht!?

Solange wir voll auf dem Globalisierungstrend sind, wird sich daran nichts ändern. Da nützen auch keine Petitionen. Deutscher Regelungswut stehen offene Grenzen gegenüber. Würden an eingeführten Wahren die gleichen Standards angelegt werden, wie bei einheimischer Produktion, oder andersherum, dürfte hier so produziert werden wie anderswo, würde sich hier wie da einiges verändern. Ich warte immer noch darauf, dass unsere Politik, die Gewerkschaften und die Industrie ein Einsehen haben, dass der richtige Weg, wie meistens, irgendwo in der Mitte liegt.

Oder Fleisch: Alle jammern wegen der Skandale in der Fleischwirtschaft aber wollen doch bitte gerne täglich ein Schnitzel für 1 Cent Stk. auf dem Tisch haben!

(sick)O:-)

Naja, ich bin mir nicht so sicher, ob man immer die Masse der Verbraucher für alles verantwortlich machen kann. Es stimmt zwar, dass die Masse den Trend bestimmt, das Modell Mensch schaut aber nur nach einem eigenen Vorteil und das auch nur sehr kurzfristig. Daran wird sich auch nichts ändern. Neben vielen Regeln, die den Menschen vor sich selbst schützen, müssten auch hier die Regeln angepasst werden, was in vielen Fällen bedeutet, sie einfach fallen zu lassen, in anderen wieder, neue aufzustellen.
Interessant ist z.B., dass in Deutschland zwar der Arbeiter durch unzählige Regelungen geschützt ist, die Arbeit und somit seine Grundlage aber kaum.

DANKE GLOBALISIERUNG....billig produzieren, teuer verkaufen und kräftig konsumieren....mich eingeschlossen.
ICH LIEBE MEINE IPOD's...Apple hat mir schon duzende Male das Geld bündelweise aus der Tasche gezogen...und bin ich sauer??? - NEIN - ich warte wie ein kleiner Bub auf meine Lieferung morgen...2 NEUE iPods.
...
So schafft man Bedürfnisse. Danke Apple...n' Auto für 200.- €, aber n' iPod drin.

Problem ist wohl weniger der iPod sondern die Rechtsauffassung der chinesischen Diktatur als solcher:

http://www.sueddeutsche.de/,polm2/ausland/artikel/154/78076/

Die 50 € je Woche sind nicht ganz einfach einzuschätzten. Meiner Erfahrung nach ist die Kaufkraft von € zu Quan in der Stadt bei 1 zu 5, auf dem Land eher bei 1 zu 10.

Löhne von 1 € die Stunde sind auch in Shanghai keine Seltenheit. Die 50 € je Woche sind also wohl leider Durchschnitt. Das Problem ist, man kann nicht krass über Normal zahlen. Das schafft dort sozialen Neid und die iPod-bauer sind diesem mit Sicherheit ausgesetzt. Da gibt es genug Leute die auch für weniger arbeiten würden und froh wären wenn ihr Nachbar gefeuert würde und Sie den Job hätten.

Wichtiger als das Gehalt sind für ausländische Firmen in China, soziale Eckpunkte der Arbeitsbedingungen wie: Kündigungsschutz im Krankheitsfall, Pausen, Arbeitszeiten, Toiletten (haben viele Fabriken in China nicht), Umwelt- und Energiebilanz (die Umwelt in China geht rapide den Bach runter und der Norden wird rasant zur Wüste, damit wir billig Technik kaufen können!)

Ich würde Apples Engagement eher nach solchen Kriterien bewerten. Das Gehalt ist halt immer relativ zur jeweiligen Kaufkraft, menschlich würdiges Arbeiten ist es nicht.

nike, adidas, puma... sind die besser?
Auch wenn ich es daneben finde, wie die Arbeiter(innen) behandelt werden, würde ich es gleich machen. Oder macht es Sinn teurer produzieren zu lassen?

Spricht ja auch nicht für Apple, oder?

Welcher Link

Kriterium eins: Möglichst billig

Sorry, das ist aber eine alter Hut.

Die "offiziellen" Firmen gehen ja noch, aber die Auftragsvermittler, welche Kinderarbeit fördern sind die wahren "Bösen".
Aber was solls, solange es uns im Westen gut geht muss es uns ja nicht kümmer

semmelroque<br>
Schlimm. Ich baue unter http://www.petition.de/ eine Website, wo jedermann eine Petition - nicht nur für den Bundestag - anlegen kann [nicht nicht fertig].

Da könnte man doch mal versuchen, auf Apple Einfluss zu nehmen.