Hallo,

habe vor ein paar Tagen an einem iMac G3 (Slot-In CD, FireWire-Anschlüsse) gearbeitet, dessen USB-Anschlüsse in unregelmäßigen Abständen "einfrieren" ...

Dachte ganz am Anfang, die Maus hätte einen Kabelbruch oder so, da diese einfach nicht mehr funktionierte, später bekam ich aber mit, dass manchmal auch die Tastatur nicht mehr reagierte.

Maus und Tastatur funktionierten an meinem PowerBook aber tadellos.

Habe dann relativ schnell herausbekommen, dass es an den USB-Anschlüssen des iMac liegt. Wenn also Tastatur/Maus nicht mehr reagieren, steckt man die Tastatur einfach von dem einen USB-Anschluss in den anderen, und es geht erst einmal wieder.

Das Ding ist nur, dass dieses Problem SEHR unregelmäßig auftaucht - also mal kann man eine Stunde (oder länger) arbeiten, dann wieder friert der Anschluss alle paar Sekunden ein.

Am System selbst liegt es definitiv auch nicht, denn ich habe es über FireWire mal von meinem PowerBook gestartet und da gab es keine Probleme (inkl. der Tastatur/Maus des iMac am PowerBook).

Es ist also DEFINITIV ein Hardwareproblem des iMac!

Ein Freund von mir kannte dieses Problem aus eigener Erfahrung und behalf sich damals mit einem USB-Hub, der eine eigene Stromversorgung hat.

Habe mir jetzt mal einen 7-Fach-USB-Hub mit eigener Stromversorgung für diesen iMac geborgt und die Ausfälle von Tastatur/Maus reduzierten sich tatsächlich auf "alle paar Stunden", aber so richtig gelöst ist dieses Phänomen eben immer noch nicht ...

Für mich klingt ja die Erklärung meines Freundes ehrlich gesagt ein bisschen nach "Voodoo", Zitat:
"Irgendwie altern scheinbar diese Chips [die für die USB-Anschlüsse zuständig sind] und liefern nach ein paar Jahren einfach nicht mehr genug Saft" ...

Was sagt ihr denn dazu?

Hat jemand schon einmal ein ähnliches Problem mit einem G3 iMac gehabt?

Wäre vielleicht noch einmal ein Versuch mit einem USB-Hub mit weniger Anschlüssen sinnvoll, also ebenfalls einer mit eigener Stromversorgung, aber z.B. nur 4 statt 7 Anschlüssen?

Bin gespannt auf Eure Erfahrungsberichte,
Danke + Gruß,
Marcel

PS: Die Hardware des G3 iMac habe ich mit Hilfe der mitgelieferten Diagnose-CD gecheckt, diese fand allerdings keine Fehler (andererseits: wie denn auch, wenn dieses Problem immer nur in unregelmäßigen Abständen auftaucht?) ...

2nd PS: Scheinbar werden die USB-Treiber beim "neu anstecken von Geräten" einfach neu geladen, so dass man dieses Problem somit etwas umgehen kann, nur kann man so halt nicht arbeiten, wenn die Anschlüsse manchmal im Minutentakt ausfallen ...

Ja, das hatte ich bei einem alten iMac 233 ebenfalls. Irgendwann ging das USB überhaupt nicht mehr, und der Rechner läßt sich nicht mehr ein- und ausschalten. Ich habe dann zum Glück von einem Freund noch eine Ersatz-Hauptplatine bekommen, sonst wäre er hinüber gewesen.

Ich hab das mit den Hubs von zwei Cinema-Displays und mit einem FireWire-Anschluss am G4 erlebt. Irgendwann war dann ganz Schluss.

Oh je, das klingt ja gar nicht gut ...

Das heißt also, die Hauptplatine des Rechners ist hinüber (bzw. auf dem besten Wege dorthin) und die "Lösung" mit dem USB-Hub ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Kann man denn solch eine Hauptplatine bei Apple kaufen? Und wenn ja: Was kostet sie?

Es kann auch ganz einfach ein Wackelkontakt an den Anschlüssen der Buchsen im iMac sein, der mit einem einfachen Nachlöten behoben werden kann...

Ich denke da auch eher an ein Kontaktproblem. Die Anschlüsse werden ja durch Einstecken und durch Bewegungen auch mechanisch belastet, würde mal die Lötstellen checken.

Aber dazu muss er schon ziemlich komplett auseinander genommen werden, oder? Ist ja bei diesen alten Geräten auch nicht soooo einfach ...

Und ob ich mich da tatsächlich mit einem Lötkolben heranwagen sollte ... also ich weiß nicht so recht ...

Hat das denn schon mal jemand von Euch erfolgreich gemacht? Also die USB-Anschlüsse eines iMac G3 "nachgelötet"?

Vielleicht hat ja jemand so eine Art Reparatur-Anleitung zur Hand?

Schau mal hier


Beim löten, sofern notwendig, kannst Du Dich ja an einen Fachmann wenden, ist imer noch billiger als ein neues bord

MoreliaV: Danke für den Link. Aber sieht schon recht kompliziert aus, mmh ...

Also, es sieht komplizierter aus als es ist...habe schon mehrfach Slot-in Laufwerke und HD's gewechselt, dazu muss man den iMac ja auch öffnen. Das Abheben der "Bodenschale" braucht etwas Mut, es knackt recht bedenklich...aber ich hatte noch nie Probleme damit...also, nur Mut

Naja, bin mir eben nicht sicher, ob ich da tatsächlich mit einem Lötkolben ran sollte? Ich meine, immerhin sind das ja mehrschichtige Platinen (dachte ich bisher zumindest immer) und dadurch könnte ein "nachlöten" auch dazu führen, dass andere Stellen sich lockern, zu heiß werden oder ähnliches.

Wäre es nicht sicherer/einfacher, dieses komplette Anschlussmodul zu wechseln (siehe Bild)?

Ups, glaube das war das falsche Bild, das hier müsste das richtige sein:

Bzw. kann es sein, dass dies schon dieses "Modul" mit den Ethernet-, Modem-, Audio-, FireWire- und USB-Anschlüssen ist, aber eben einmal von unten und einmal von oben abgelichtet?

Kann man dieses Modul bei Apple oder einem anderen Händler käuflich erwerben? Sozusagen als "Ersatzteil"?

Der Rahmen umschliesst nur die Anschlüsse. Die Anschlüsse selbst sind auf die Platine gelötet. Das Entfernen des Rahmens hilft da nicht weiter.

Ok, gut zu wissen ...

Und da soll man dann tatsächlich mit einem Lötkolben ohne Probleme rankommen?

Wie yo schon schrieb, das ist nur ein Rahmen, auf einem Bild ist noch das Modem abgebildet. Aber die Platine ist zweiteilig ( hängt auch vom genauen Modell oder der Factory ab), Du kannst also den Teil der Platine auswechseln, sofern Du eine zur Verfügung hast...Es gibt/gab einen Forumsteilnehmer mit dem Namen "Boss", der repariert doch Mac's ?

Ein sehr feiner Lötkolben sollte es schon sein um punktgenau zu Löten, sonst verbrennst Du die Leiterbahnen auf der Platine....