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iTunes Music Store - Ein Rückfall

kester19.06.0401:36
Danke Steve, du hast mich in die Abhängigkeit getrieben. Nichts ahnend betrete ich den virtuellen Laden und schaue mich ein bisschen um. ("Darf ich Ihnen helfen?" "Oh, nein Danke. Ich schau nur mal so 'rum.")

Oh, Mann! Das hab' ich noch auf LP. Hm, auch nicht schlecht. Mal reinhören. Ach, den hab' ich ja schon mindestens 15 Jahre nicht mehr gehört. Ja, dann nehm' ich das auch noch. Und was gibt's hier...

"Wir danken für Ihren Einkauf. Macht 11,88. Beehren Sie uns bald wieder."

Bestimmt. Gleich morgen Abend wieder. Macht halt süchtig. Und ich dachte ich wäre davon ab. Nix da. Ein eindeutiger Rückfall. Danke Steve.

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Kommentare

arekhon
arekhon19.06.0418:07
Mr BeOS: Das deine Arbeit innerhalb kurzer Zeit bei Emule zum download bereitsteht verhindert auch der Kopierschutz nicht. Der verprellt sicher mehr echte Kunden als daß er irgendetwas nützt.
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<br>Bei teurer verdongelter Software wird mir das Medium ersetzt wenn es defekt ist und auch ein defektes Dongle kann ich gegen eine Gebühr ersetzen lassen. Außerdem ist der angesprochene Kundenkreis viel kleiner und sucht sich das Produkt sehr bewußt aus und hat durch das Dongel so gut wie keine Nachteile im Vergleich zu UnCDs. Eine UnCD ist wesentlich schwerer zu ersetzen bei einem Defekt durch "Minderwertigkeit". Deren "kopierschutz" ist jedenfalls nicht mit kopiergeschützter Software zu vergleichen, denn die wird ja nicht vergleichbar schlechter nutzbar dadurch. Eine CD oder auch nur deren Inhalt muß überall abspielbar sein, während eine spezielle Software i.d.R. stark arbeitsplatzgebunden ist. Als Besitzer kopiergeschützter Software hat man außerdem immer noch das Recht auf eine Sicherheitskopie, wärend dies einem indirekt jetzt bei UnCDs verboten wird.
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arekhon
arekhon19.06.0418:50
Hmmm, tjaaaa, warum ist die Situation wohl so?
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<br>Die Antwort ist aus meiner Sicht sehr einfach: Die MI hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und sucht die Schuldigen da wo sie eigentlich nicht sind. Statt dem Kunden zu geben was er will, macht sie es ihm schwerer vernünftige Ware zu vernünftigen Preisen zu kaufen und kriminalisert ihn pauschal. Das ist kräftig nach hinten losgegangen und sie kapieren es einfach nicht! Genausowenige wie sie nicht kapieren, daß die Leute ihr Geld für andere Dinge wie z.B. DVDs ausgeben und auch deshalb der CD-Absatz sinkt.
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<br>Ein gutes Gegenbeispiel ist die Anime-Industrie. Man kann im Netz tonnenweise kostenlose Downloads in Form von Fansubs herunterladen. Dies sind i.d.R. Aufnahmen von aktuellen Serien die in Japan im Fernsehen laufen und von Fans untertitelt und z.B. als AVI ins Netz gestellt werden. Dies ist zwar nicht 100% legal, aber auch nicht wirklich illegal, denn man lädt sich die Sachen meist in Ländern runter, wo noch kein Rechteverwerter für diese Titel existiert. Wozu führt das? Fansubs werden geduldet solange kein Lizenznehmer im Ausland für diese Titel existiert, danach erscheinen sie nicht weiter. Nun ja, in meinem Fall und bei vielen Bekannten ist es so, daß wir uns die Fansubs teilweise ansehen und wenn sie uns gefallen werden die DVDs gekauft sobald sie auf dem Markt sind. Wenn ich nicht die Möglichkeit dieses kostenlosen "Previews" hätte, hätten meine Freundin und ich uns ca. 250 DVDs weniger gekauft. Um es noch krasser auszudrücken: Ohne Fansubs würde es einen internationalen Anime-Markt in dieser Form mit guten interantionalisierten Fassungen überhaupt nicht geben. Bezogen auf Audio-CDs könnte man nun fragen wieviele Cds überhaupt erst aufgrund von mp3s aus dem Netz gekauft wurden?
<br>Die Anime-Industrie macht weltweit ca. 40-50 Mrd. $ Umsatz im Jahr und kümmert sich im Gegensatz zu anderen Medien-Industrien sehr um ihre Fans z.B. wurden aufgrund von Kritiken von Käufern sogar schon neue Sammelboxen einer Serie herausgebracht nur weil die Box nicht stabil genug war, nicht etwa wegen des Inhalts. Außerdem kriminalisiert sie ihre Fans nicht.
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<br>Der Markt und die Kunden sind da, man muß ihn/sie nur richtig behandeln.
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arekhon
arekhon19.06.0419:17
Gaspode: ROFL, der mit der Lieferzeit kommt echt gut, ...
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<br>@@Mr BeOS: Ja ich denke auch die Diskussion hat was für alle Beteiligten gebracht. Noch mehr würde es natürlich bringen, wenn mal ein paar MI-Vertreter sowas warnehmen und begreifen würden. Die haben aber wohl leider mehr Rechtsanwälte und Controller als Marktforscher mit echter Kundenkenntnis und echte Künstler beschäftigt.
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