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iTunes Import (Lautstärke/Volume)

Fred G. Eger17.01.2019:18
Ich habe heute einige Vinylscheiben über Audacity digitalisiert. Alles soweit bestens was die Qualität anbelangt.
Danach die einzelnen Lieder als -.wav auf den Schreibtisch exportiert. Soweit alles schick.

Anschliessend in iTunes importiert und dort in Apple Lossless umgewandelt. (In diesem Format sind alle CDs in der Mediathek importiert
Sowohl die -.wav als auch die umcodierten Audiodateien sind in iTunes erheblich - sehr erheblich - leiser als die Ausgangsdateien (auf dem Schreibtisch).

In Titelinformation kann man zwar die Lautstärke etwas erhöhen. Aber das bewirkt nicht wirklich viel.
Da bleibt ein erheblicher Klang- und Volumeunterschied zu den Ausgangsdateinen auf dem Schreibtisch, wenn die z.B. mit QuickLook (über den Finder) abgespielt werden.
Die -.m4a Dateien im iTunes-Ordner sind über QuickLook auch lauter als in iTunes abgespielt.

Ach so, das Ganze spielt sich auf einem iMac 27 mit High Sierra und die letzte Version von iTunes.

Sitzt der Bug vor dem Rechner?
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Kommentare

Stef_Berlin21.01.2018:09
Hast du gesehen, dass iTunes eine eigene Lautstärkeeinstellung hat? Eventuell ist die ja zu weit runtergedreht... (Quicklook interessiert sich dafür nicht und spielt es mit der gerade eingestellten Systemlautstärke ab).
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Fred G. Eger21.01.2020:49
Ja, wusste ich und habe vor dem Import der Dateien die Lautstärke in iTunes entsprechend justiert.

Der beschriebene Unterschied der Lautstärke betrifft die oben beschriebenen importieren Dateien im Vergleich zu anderen bereits vorhandenen Lieder in der Mediathek.
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HAL 9000
HAL 900021.01.2021:07
Digital gespeicherte Musik hat eine maximale Lautstärke, alles, was darüber hinausgeht, ist verzerrt.
Diese maximale Lautstärke nennt sich „Maximalaussteuerung“ minus Null db.

Beim Digitalisier von analogen Quellen wirst du diesen maximalen Pegel nie erreichen, es sei denn, du nimmst in Kauf, ihn evtl. zu überschreiten und die Aufnahme damit unbrauchbar zu machen. Wenn du auf einen maximalen Pegel von Minus 5 db kommst, bist du schon gut.

Selbstdigitalisierte Musik von analoger Quelle ist daher i.d.R. immer „leiser“ als professionell erstellte digitale Aufnahmen, bei denen häufig einen sogenannten „Limiter“ verwendet wurde, der verhindert, das die Aufnahme übersteuert und damit verzerrt wird.
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Mr. Weisenheimer21.01.2022:44
Welcher Volltrottel verpasst hier jedem Kommentar ein Minus?
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Wiesi
Wiesi21.01.2022:49
Mr. Weisenheimer
Welcher Volltrottel verpasst hier jedem Kommentar ein Minus?

Bleib cool, jeder blamiert sich so gut er kann.
„Everything should be as simple as possible, but not simpler“
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Fred G. Eger15.02.2013:13
So, zumindest für mich eine Lösung - keine Erklärung - gefunden:
iVolume.
Das Programm fräst sich durch die Mediathek - sofern ein Dummie wie ich vorher die richtigen Parameter einzustellen in der Lage ist - und gleicht die Lautstärke der einzelnen Songs/Audiodateien an.
Reine Magie.
Aber das Ergebnis ist in der Tat zufriedenstellend. Somit kann ich fortfahren weitere Vinylscheiben zu digitalisieren ohne erneut klanglich weiteren Schiffbruch zu erleiden.
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RichMcTcNs15.02.2014:25
In Audacity solltest Du bereits für eine gute Aussteuerung sorgen, also so, dass die Maxima bei -5dB oder so liegen.
Also 1) das Signal so zu verstärken, dass bei der Aufnahme eine hohe Aussteuerung erreicht wird. Und...
2) bin ich sicher, dass Audacity eine Möglichkeit bietet, danach das aufgenommene Signal ggf. weiter so rechnerisch zu verstärken, dass der Maximalpegel von -0dB fast erreicht wird.

Die so gewonnene Datei kann dann ohne weitere Pegeländerung in iTunes verwendet werden.

Die Wiedergabe aus iTunes wird durch zwei Pegelsteller beeinflusst, dem Regler für die Wiedergabe der Quelle iTunes und dem Regler des Verstärkers im Computer. Beide Regler wirken als Abschwächer!
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Noname081515.02.2016:24
du solltest die Dateien nach der Digitalisierung „normalisieren“, das heißt den Pegel anpassen. -.3 dB wären empfehlenswert.
https://www.audacity.de/wp-content/uploads/edit6.png

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Noname081516.02.2011:14
Wenn Du den Pegel anpasst kannst Du auch das Profil EBU R-128 verwenden. Damit wird die Lautstärke nach den neuesten Vorgaben (Gehörschutz) eingestellt.
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Fred G. Eger16.02.2019:16
Wie oben schon geschrieben hatte ich alle Lautstärkeregler auf voll gestellt.
Die importierten Dateien waren im Finder/Quicklook so laut wie die anderen Audiodateien. Nach dem Import in iTunes waren sie leiser als die dort in der Mediathek bereits vorhandenen Songs/Audiodateien.

@Noname0815:
Danke für den Tip, das mit dem "normalisieren" versuch ich auch mal.
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Nasso17.02.2001:59
Ist bei mir auch so. iTunes bzw Music.app haben eine geringere Wiedergabe-Lautstärke als QuickLook im Finder. Bei mir ist der Unterschied aber nicht so groß, als daß ich da was machen wollte. In Audacity steuere ich - wie schon von einigen beschrieben - bis knapp unter 0dB aus.
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Martin8317.02.2006:09
Ich habe auch alle CDs im ALAC-Format abgespeichert.
Zwar hab ich keine Vinyl digitalisiert, aber die Lautstärke-Unterschiede älterer CDs und neuer CDs sind auch enorm.
Geholfen hat mir dBpoweramp, in der Software kann man das benannte Lautstärke-Profil auf alle Titel anwenden.
Es ist etwas zeitintensiv gewesen, dBpoweramp vollumfänglich zu verstehen und anzuwenden, aber es funktioniert.
Mein Player (NAD M10) hat in seiner App (BluOS) die Option TrackGain, damit werden alle Songs in gleicher Lautstärke abgespielt.

Seitdem nutze ich zum Import von neuen CD-Rips nur noch dBpoweramp, da die Lautstärke-Normalisierung hier direkt in die Datei geschrieben wird.
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Reiner Damisch
Reiner Damisch17.02.2007:12
Möglicherweise ist das der Grund:
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Noname081517.02.2009:59
Musik allzu laut zu hören führt zur Schädigung des Gehörs. Daher hat die EU Richtlinien erlassen. EBU R-128 ist das Profil für die Lautstärkeeinstellung aktueller Aufnahmen. Daher erscheinen ältere CD und Tonmaterialien lauter als Aktuelle. Wer also seinem Gehör Gutes tun will, sollte bei der Digitalisierung darauf achten die Musik zu Normalisieren mit dem Profil. Wenn nicht, kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit zunehmenden Alter zu Hörproblemen wie Schwerhörigkeit.
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Nasso17.02.2011:46
Ist doch für mich und viele andere in meinem Alter schon zu spät.
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ssb
ssb17.02.2013:57
Noname0815
Musik allzu laut zu hören führt zur Schädigung des Gehörs. [...]
Das sollten eigentlich die meisten Wissen und es gibt entsprechende Warnhinweise.
Aber ich glaube darum geht es gar nicht. Es geht ja nicht darum wie viel Dröhnung er sich auf die Ohren gibt, sondern dass die unterschiedlichen Dateien einen sehr unterschiedlichen Pegel haben. Um also die gleiche (empfundene) Lautstärke zu hören, muss er bei den neuen Dateien weiter "aufdrehen".

Normalisieren ist in vielen Fällen ein guter Ansatz (ob auf 0db, -0,3db oder EBU). Aber tatsächlich wurden die Master für Vinyl damals meist anders erstellt wie heute für CDs. Das hat noch nicht einmal etwas mit dem Tonträger zu tun, da man auch auf Vinyl kräftige Pegel unterbringt und die meisten Tonabnehmer das auch wiedergeben können (bekannte Nadel-Killer: Telarc-Aufnahme von Overture Solonelle 1812 oder Jeton-Vinyl von Charly Antolini - Knock-Out).

Ein Grund war aber tatsächlich, dass damals sehr viel mehr Radio genutzt wurde und da kann es passieren, dass die Modulation je nach Audio-Signal etwas aus die Fugen geraten kann - und daher wurde geringer ausgesteuert, insbesondere bei den Tiefen und Höhen. Auffällig ist das, wenn man Musik aus Europa mit Musik aus Australien vergleicht. In Australien wurde überwiegend Mittel-Welle mit Amplitudenmodulation (AM) verwendet, um auch den Outback gut versorgen zu können. In Europa hatte sich UKW mit Frequenzmodulation (FM) mehr durchgesetzt. Bei FM kann man mehr Dynamik und ein breiteres Frequenzspektrum (Bandbreite) übertragen. Daher wurden Alben in Australien anders abgemischt als in Europa.

Mit den digitalen Konserven ist das nicht mehr notwendig. Dynamikumfang und Frequenzspektrum sind nur noch durch Bitrate und Samplingfrequenz eingeschränkt. Das nutzen Musikproduzenten auch entsprechend. Zumal die digitale Studiotechnik (meinst eine DAV-Software im Rechner) die Verwendung von Limiter oder schlimmer noch Compressor leichter zugänglich macht.

Daher kann sich auch ein auf 0db normalisiertes Stück von Vinl leiser anhören als ein entsprechendes Stück von CD. So ärgerlich diese Unterschiede sind, der "sattere" Sound neuer Aufnahmen ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal.
+1
Noname081518.02.2014:54
ssb
Aber tatsächlich wurden die Master für Vinyl damals meist anders erstellt wie heute für CDs.

Die meisten Vinyls wurden Ohne Computer erzeugt. Am Anfang kam das Schneiden in Wachsplatten, welches später durch Tonbandmitschnitte ergänzt wurde. Ende der 80-iger kam das DMM verfahren wo die Wachsplatten durch Metall ersetzt wurde. Daher enthalten diese Aufnahmen neben dem Ton auch die Geräusche im Studio. Hinzu kommt die Qualitätsabhängigkeit von den verwendeten Mikrofonen.
Die erste komplett digital erzeugte Schallplatte war "Tusk" von Fleetwood Mac.
Die heutige Verwendung von 44 kHz mit 320 kb/s (und weniger) ist nicht für hochwertige Musik geeignet. Die 16 Bit schränken die Dynamik ein und mit 44,1 kHz abgetasteten Musik hat ihre Schwächen bei den hohen Frequenzen (oberhalb 15 kHz).
Der Rest der Qualität wird hauptsächlich durch den falschen Einsatz von Kompressoren eingestampft. Es ist schade, aber gerade das Streaming ist in dieser Hinsicht eine Zumutung. Selbst bei HD Musik wird oft nur resampelte 44,1 kHz Musik als Grundlage genutzt. Die Plattformen prüfen in den wenigsten Fällen die Quelle der Daten, die Sie anbieten.
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