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Forum>Software>iTunes-Bibliothek via NFS?

iTunes-Bibliothek via NFS?

Simoon
Simoon13.11.0713:59
Hallo,

mit der Installation von Leopard wollte ich auf meinem PowerBook etwas
aufräumen. Meine iTunes-Bibliothek hatte ich die ganze Zeit auf der
eingebauten Platte und wollte diese jetzt auf einen separaten Rechner
auslagen, den ich primär als Fileserver nutze.

Mit komplett leerer Bibliothek ging ich dann wie folgt vor: iTunes-Verzeichnis
auf Fileserver erstellt, Pfad dahin über die iTunes-Einstellungen geändert und
probeweise ein Album in iTunes hinzugefügt. Das klappt auch, aber leider
kann ich dann keine Metadatenänderungen an den einzelnen Titeln
vornehmen (also ID3-Tags bei MP3s, analog bei AAC).

Ich habe leider keine Infos dazu im Netz gefunden. Gibt's einen Weg, mit dem
man iTunes via NFS genauso benutzen kann als wäre die Bibliothek lokal?

Danke und Gruß,
Simoon
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Kommentare

Simoon
Simoon13.11.0715:43
*E-Mail an*
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aikonch13.11.0715:51
Wüsste nicht warum das nicht gehen sollte....als ich noch eine kleine Platte im MBP hatte war alles von meinem iTunes auf der NAS Disk und da konnte ich auch Tags problemlos ändern, einzig es war extrem träge....Hast Du dort evt. nicht genug Rechte auf der Freigabe? Kannst Du Files löschen.....
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derondi
derondi13.11.0716:21
Warum machst du es über NFS? Steht kein AFP zur Verfügung?

Egal, wenn du auf NFS aufsetzen musst, dann nimm ein DMG und schieb die iTunes Mediathek da rein. Damit stellst du sicher, dass du auf ein HFS-Datesystem schreibst und kannst zusätzlich noch komprimieren oder verschlüsseln - kann ja auch manchmal recht sinnvoll sein.
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Simoon
Simoon13.11.0716:22
Ja, Rechte hab ich, ich kann auf dem entfernten Dateisystem alles machen.
Die MP3s, deren ID3-Tags sich nicht ändern lassen, lassen sich auch von
jedem manipulieren, hier sind die Rechte (für diesen Test) nicht eingeschränkt.
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Simoon
Simoon13.11.0716:24
Zu NFS habe ich deshalb gegriffen, weil mehrere unixoide Systeme auf diese
Daten zugreifen sollen. Danke für den Tipp, das die Idee mit dem riesigen
Diskimage finde ich etwas krank und nicht praktikabel.
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derondi
derondi13.11.0716:31
Ich handhabe meine Mediathek jetzt schon seit einem knappen Jahr auf die Art.

Ein mitwachsendes Image frisst nicht mehr Platz als der normale Ordner, dafür kann ich aber wie gesagt komprimieren oder verschlüsseln. Selbst die "langsame" Verschlüsselung mit 256Bit, die seit Leopard möglich ist, geht nicht zu Lasten der Performance. Auch nicht, wenn da mal locker flockig ein TB drin liegt.

Praktikabel ist es also durchaus. Ob es krank ist auf ein garantiertes Journaled HFS+ in einem Netzwerk zugreifen zu können oder NFS/SMB/sonstwas muss dann jeder selbst wissen.
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Simoon
Simoon13.11.0716:45
Nachteile für mich:
* Viele der netten Features von ZFS (was ich auf dem Fileserver nutze) wären damit unnütz
* Jeder Client müsste zwei Dateisysteme mounten um auf die Daten zugreifen zu können
* jeder Client muss überhaupt erst einmal HFS+ lesen können
* ...

Desweiteren:
* Wenn ich verschlüsseln will, mache ich das auf dem Server selbst
* Ebenso beim Komprimieren (was bei der iTunes-Mediathek aber sowieso nix bringt)
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Simoon
Simoon13.11.0716:48
msn_exploder
lass aber jetzt iTunes nur noch direkt auf den share zugreifen wenn ich größere veränderungen vornehmen will. Sonst stream ich einfach mit Firefly aber am besten die neusten nighties benutzen

War bei mir (auch wieder) ergänzend angedacht. Ich hatte früher schon
einen daapd/mt-daapd laufen. Aber die NFS-Geschichte wollte ich trotzdem
noch hinbekommen, wenn möglich...

Bye,
Simoon

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derondi
derondi13.11.0716:53
Was die Datensicherheit angeht brauch ich mir glaub ich weniger Gedanken machen.
Zum einen läuft der Server unter , da ist das Image drauf gemountet und als solches freigegeben. Dementsprechend könnten bei Netzwerkfehlern auch nur einzelne Datein das zeitliche segnen. Zum anderen wird jeden Tag ein (inkrementelles) Backup erstellt.

Andere Images mounte ich allerdings recht gerne aus dem Netzwerk heraus, Probleme hatte ich damit nie.

P.S.: Wenn es Netzwerkfehler gibt, dann war der Admin nur zu blöde es zu konzipieren.
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derondi
derondi13.11.0716:54
Simoon
Nachteile für mich:
* Viele der netten Features von ZFS (was ich auf dem Fileserver nutze) wären damit unnütz
* Jeder Client müsste zwei Dateisysteme mounten um auf die Daten zugreifen zu können
* jeder Client muss überhaupt erst einmal HFS+ lesen können
* ...

Desweiteren:
* Wenn ich verschlüsseln will, mache ich das auf dem Server selbst
* Ebenso beim Komprimieren (was bei der iTunes-Mediathek aber sowieso nix bringt)

OK, wenn du ZFS einsetzt will ich nichts gesagt haben. Da sollten die Vorteile doch überwiegen..
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Simoon
Simoon13.11.0716:58
Ja, ZFS rockt.

Ich versuche mich halt auch ziemlich unabhängig von Apple zu machen,
was meine Ausstattung hier angeht. Ich meine, ich liebe mein altes PowerBook
und mag z.B. Leopard, aber ich will halt nicht von Apple-Produkten abhängig
sein. Deshalb versuche ich halt so Sachen wie HFS+, AFP etc. zu vermeiden
und alles so auszulegen, dass meine anderen Systeme keine Hürden haben
auf Daten zuzugreifen etc.

Hätte ich vielleicht vorher erwähnen sollen, sorry.
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Simoon
Simoon13.11.0717:14
Ich benutze ZFS unter FreeBSD 7 (was quasi kurz vor der Fertigstellung ist).
Ich setze das nun schon einige Monate in der Form ein und habe es nicht
bereut.

Ich habe schon vielfach versucht Fehler zu erzeugen bzw. die Stabilität zu
testen, sei es nun mit enormer Last (buildworld- und iozone-Schleifen) oder
mehrfachem Ausschalten mitten im Betrieb. Vor meinen Tests (die über
mehrere Wochen gingen) habe ich SHA1-Hashes der ganzen dort
befindlichen Daten erzeugt und später verglichen etc. Ich hatte bis dato
kein einziges Problem damit.

Pawel Jakub Dawidek hat diesen ZFS-Port von OpenSolaris hin zu FreeBSD
wirklich sehr gut gemacht (mit super Unterstützung vom OpenSolaris-Team).
Ich bin wirklich begeistert!

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Simoon
Simoon13.11.0717:26
Ja, ACLs werden in der Tat noch nicht unterstützt. ZFS orientiert sich ja
nicht an POSIX-ACLs, sondern an denen wie sie z.B. unter NFSv4 verwendet
werden. Letztere gibt es halt noch nicht unter FreeBSD. Aber das ist natürlich
auch nur eine Frage der Zeit...


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Simoon
Simoon13.11.0720:42
Jetzt bin ich fast schon soweit es mit CIFS zu probieren.
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Simoon
Simoon13.11.0721:30
Oh Mann, jetzt klappt's! In der Tat ein Rechteproblem, aber dort, wo ich es
nicht vermutet hätte: Die NFS-Shares hatte ich damals so definiert, dass
alle Zugriffe auf meinen Hauptbenutzer auf dem Fileserver gemappt werden
(via '-mapall=username'). Damit konnte ich verhindern, dass die Dateien
dort jeweils verschiedenen (und auf dem Fileserver meist gar nicht vorhandenen)
UIDs zugeordnet werden. An sich ist das auch kein Problem, aber offenbar
hat iTunes eine seltsame Vorgehensweise: Für die Library wird (problemlos!)
ein Verzeichnis erstellt, danach aber explizit die UID des Eigentümers mit
der UID des Benutzers auf dem PowerBook verglichen. Da diese nicht über-
einstimmen, meldet iTunes ein Problem beim Zugriff.

Wie dem auch sei, ohne diese (für mich ziemlich nutzlose) Überprüfung hätte
alles auf Anhieb geklappt. Das Mapping findet ja für iTunes transparent statt.
Deshalb ging diese Überprüfung in meinem Fall nach hinten los.

Vielen Dank für den Beistand und die Tipps!


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Simoon
Simoon13.11.0721:31
Ja, und das Editieren der Tags klappt jetzt.
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MSN_Exploder
MSN_Exploder13.11.0716:42
naja die frage is nur wie sollen dann zB andere Systeme drauf zugreifen können etc.

ich hab mein itunes jetzt auch schon seit gut 1,5 jahren auf meinem kleinen home server (genau wie die home dirs für portable home directories )
und gib die dann über nfs frei.

Ich hab damals einfach den vorhandenen ordner auf meinen share gezogen, beim start von iTunes die alt taste gedrückt gehalten und bei dem erscheinenden Dialog dann einfach die Mediathek auf dem Server ausgewählt.

Schon ging alles.

lass aber jetzt iTunes nur noch direkt auf den share zugreifen wenn ich größere veränderungen vornehmen will. Sonst stream ich einfach mit Firefly http://www.fireflymediaserver.org/ aber am besten die neusten nighties benutzen
der kann auch die itunes mediathek auslesen etc.

So kann ich einfach auf jedem rechner musik hören (gleichzeitig) und muss auch keine angst haben das irgendjemand im haus "ausversehen" mal wieder ein paar lieder löscht.

p.s. @@ derondi ob ich mir jetzt dank eines fehlers im netzwerk das gesamte image zerschieße oder nur einzelne dateien würde für mich schon einen unterschied darstellen.
ausserdem besitzen andere Systeme auch gute Journaled Filesysteme.

p.p.s
Hoffe das is verständlich, bin nur bisschen in eile.

Grüße
MSN_Exploder
„Es nützt der Freiheit nichts, dass wir sie abschaffen, um sie zu schützen.“
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MSN_Exploder
MSN_Exploder13.11.0717:02
Rein interessehalber @@ Simoon
unter welchem System benutzt du ZFS?

Bin auch schon länger am Überlegen + Testen ob ich auf ZFS wechseln sollte, nur sind Dateisysteme halt immer so ne sache

(Sorry fürs Missbrauchen deinen Threads, hast nur keine Mail etc hier hinterlassen )
„Es nützt der Freiheit nichts, dass wir sie abschaffen, um sie zu schützen.“
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MSN_Exploder
MSN_Exploder13.11.0717:19
Ohh sehr schön, sowas hört man doch gerne ^^
Ich häng zur Zeit noch mit FreeBSD 6.2 rum.

Werd jetzt aber, da jetzt eh bald "neue" Hardware ansteht, dann mal anfangen testweise FreeBSD 7 zu installieren.
Hoffe nur sie bleiben weiter so gut an ihrer Timeline dran ^^
Dann hätten wir in den nächsten Tagen schon nen RC1.

Werd dann trotzdem weiter sicherheitskopien auf UFS2 ne zeitlang weiterbenutzen, sicher ist sicher.

was ich so gelesen hab, haben sie aber den ACL Support noch nich drin, der wär halt schon wichtig für mich
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MSN_Exploder
MSN_Exploder13.11.0717:35
jep hoffentlich,
das is eigentlich einer der großen nachteile die ich von ZFS unter FreeBSD noch sehe.
Das booten davon soll ja auch bald möglich werden.
Zumindest gehen die ersten Patches dafür ein.

Freut mich das ZFS so gut voran kommt unter FreeBSD, dann hoff ich das ich es selber auch bald einsetzen werde ^^

So und bevor das hier total in den off topic bereich abrutscht sag ich danke für deine einschätzung ^^
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MSN_Exploder
MSN_Exploder13.11.0720:55
funktioniert es auch nicht wenn du testweise iTunes mit der alt-Taste startest und dann mal ne neue Library auf deinem netzwerkshare anlegst und dann testweise mal paar lieder importierst?

kann ja fast nich sein, dass das nich geht.

bei CIFS wär ich vorsichtig, hatte da anfangs mit Tiger große probleme im zusammenspiel mit iTunes, da hing sich der Mac mal gerne komplett auf.

Weiss nich ob Apple das gefixt hat, mein Bug-Report is zumindest immer noch offen

Das muss doch fast ein Rechte-Problem sein.
Immerhin habs ich ja auch hinbekommen...
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MSN_Exploder
MSN_Exploder13.11.0721:37
Ohh verdammt, hät ich dir gleich sagen können, hab nur nich dran gedacht.
iTunes is was Rechte angeht ziemlich eigen, leider.
Hatte das problem am anfang auch, hab es damals auch per zufall rausgefunden.:-D

Hauptsache es funktioniert jetzt
Dann viel Spaß mit deiner Musik
„Es nützt der Freiheit nichts, dass wir sie abschaffen, um sie zu schützen.“
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