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Forum>Fotografie>iPhone 14 Pro statt Nikon z fc?

iPhone 14 Pro statt Nikon z fc?

Huba13.01.2301:51
Hallo --

meine alte Fujifilm Finepix S5 Pro ist mir geklaut worden und muss ersetzt werden. Trotz alter Technik, die heute lächerlich veraltet anmutet (ISO 100-3200, 12MP interpoliert) hat sie für meine Ansprüche absolut gute Bilder mit hohem Dynamikumfang gemacht. Das liegt z.T. auch an meinen alten analogen Nikon-Festbrennweiten (manuelles Vollformat 200mm 1:4 sowie 50mm 1:1,8), sowie einem "modernen" fast-immer-drauf 16-85mm 1:3,5-5,6 was sogar schon Autofokus und Bildstabilisierung hatte. Die Festbrennweiten habe ich noch, das Zoom ist auch futsch.

Ich liebäugle mit der Nikon z fc , die mich an meine gute alte Nikon FE2 erinnert.

Allerdings denke ich gerade über eine ungewöhnliche Alternative nach: Ein iPhone 14 Pro, worüber ich schon sehr interessante Berichte bezüglich der guten Bildqualität gelesen habe. Vorteil wäre, dass ich das iPhone immer dabei hätte -- im Gegensatz zu einem richtigen Fotoapparat. Mein aktuelles iPhone 8+ macht bei optimalen Lichtverhältnissen auch schon ganz ordentliche Aufnahmen -- da müsste der Sprung zum 14 Pro deutlich ausfallen.

Kann jemand von Euch die fotografischen Fähigkeiten des 14 Pro einschätzen und evtl. mit einer ungefähr gleich teuren Nikon vergleichen? Ich vermute, dass die Nikon die Nase noch vorne hat -- aber das ist vermutlich ein Vergleich auf einem sehr hohen Niveau. Oder ist der qualitative Abstand doch nicht mehr so groß?
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Kommentare

Spacedog13.01.2302:41
Persönlich würde ich jederzeit die Cam dem Phone vorziehen. Du bist (Nicht zuletzt wegen der Auswahl an Linsen) flexibler, hast eine höhere Bildqualität und mehr Möglichkeiten. Ich bin selbst mit Nikon Z50 (gleicher Sensor wie die Z fc), Z6II und iPhone 12 unterwegs. Das iPhone ist für mich immer der "Notnagel" wenn ich den Rest meiner Ausrüstung nicht dabei habe und die Ergebnisse, der Flow usw. sind eine gänzlich andere Welt. Meine Empfehlung: Ein gutes, gebrauchtes iPhone und von dem gesparten Geld lieber eine gute Cam gekauft. Der Rest der Ausrüstung wächst mit der Zeit.

Liebe Grüße
Sascha
+13
becreart13.01.2306:38
Eine Smartphonekamera ersetzt eine Kamera noch lange nicht.
Du wirst enttäuscht sein, wenn du nur noch das iPhone verwenden wirst. Die Flexibilität ist komplett weg.

Schau dir mal die Fujifilm X-E4 an.
+9
athlonet13.01.2307:57
Natürlich kann das iPhone 14 Pro von der Bildqualität her nicht mit einer aktuellen Systemkamera mit deutlich größerem Sensor mithalten. Und man ist mit verschiedenen Objektiven deutlich flexibler bei der Brennweite.
Aber der Vorteil am iPhone ist, dass man die Kamera immer dabei hat.

Und mit meiner 11 Jahre alten Samsung NX (APS-C Sensor) kann das iPhone 14 Pro mittlerweile sehr wohl konkurrieren (außer beim Zoom). Daher schleppe ich die Kamera jetzt gar nicht mehr mit.
+1
marc.hb13.01.2308:22
Wenn du nur tagsüber bei gutem Licht Bilder machen willst und sonst keine hohen Ansprüche hast, KÖNNTE das iPhone ausreichen. Ich bin da aber eher bei meinen Vorredner, dass das Smartphone hauptsächlich für Alltagsaufnahmen genutzt wird. Alleine, wenn man mal mehrere Personen in einem Gruppenbild aufnimmt, stört es mich beim iPhone, dass die Personen, die am Rand stehen meist irgendwie verzerrt wirken. Dazu kommen die ganzen Algorithmen, die einem auch echt oft ein Foto versauen Apple überschärft seit dem 12 alle Aufnehmen extrem und jedes Bild in ProRAW aufnehmen ist auch irgendwie keine Lösung...
+4
MrChad13.01.2308:35
Kann man viel drüber schreiben ...

Ich will's mal so sagen:
a- Wenn du 1000€ für die eierlegende Wollmilchsau namens iPhone ausgibst, dann stecken da vielleicht 200€ für die Kamera und 800€ für alles andere drin.
b- Wenn du 600€ für ne Systemkamera ausgibst, dann stecken da vielleicht 500€ für die Kamera drin und 100€ für n paar Bonbon-Funktionen.
(alle Preise reine Phantasie)

- Höchstwahrscheinlich bekommst du mit (b) mehr Wert für's ernsthafte Fotografieren und weniger Bonbons für alles andere.

- Wenn du vor allem an Bonbons interessiert bist, und "auch mal was knipsen" willst, dann ist ein iPhone ein sehr guter Taschencomputer für alles Mögliche, eben eine eierlegende Wollmilchsau.
+7
dam_j
dam_j13.01.2309:16
Hab ich auch schon mehrmals in meiner Lebenszeit versucht und bin dann doch IMMER wieder zu einer zuerst günstigen Kamera und am Ende wieder zu einer "teuren" Systemkamera gewechselt...

Wenn man im allgemeinen Spaß an Fotografie hat nimmt man sich den ganz schnell wieder raus wenn das mit Smartphones und App´s umsetzen will.

Mittlerweile mache ich die meisten eBay und Kundenobjekt-Fotos mit meinem iPhone, was gerade mit der Weitwinkel Linse mein Leben ungemein vereinfacht hat da ich nun keine DSLM mehr mit zum Kunden schleppen muss und die Bilder auch DIREKT nach der Aufnahme teilen kann.

Aber unterwegs / im Urlaub mit meinem iPhone zu "knipsen" kann und will ich mir gar nicht vorstellen.

Und gerade dein Vergleich zur Nikon sind ja extrem Beispiele, was Haptik und Bedienungsunterschiede angeht.
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
+5
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex13.01.2309:44
Grade die Nikon z fc suggeriert ja förmlich, dass du nicht einfach nur technisch hochwertige Fotos schießen möchtest, sondern dass das Handling, das Feeling und die Optik – sprich der Spaß beim Fotografieren und nicht nur der an den Endergebnissen eine Rolle spielt.

Daher wirst du vermutlich nicht glücklich werden mit dem iPhone als alleinige Kamera.

Die z fc ist ne schöne retro anmutende Kamera.
Und mit dem passenden 28er oder dem wirklich guten 40 f2 ist das ne schöne everyday Geschichte.
+10
Kapeike
Kapeike13.01.2320:15
Huba

... Vorteil wäre, dass ich das iPhone immer dabei hätte -- im Gegensatz zu einem richtigen Fotoapparat. ...

Das kann man doch ändern. Einfach immer mitnehmen.

Gerade die hier angesprochene kleine Nikon mit Pancake ist doch der Inbegriff von "immer dabei". Ähnlich die schmalen Fujis mit dem 27 mm 2.8. Ich dachte auch immer, ich schlepp doch sowas nicht rum, aber mittlerweile habe ich meine Fuji X-A2 (altes 16 Mio Bayer Sensor Modell) mit dem XC 35 mm F2 (Plastikobjektiv mit hervorragender Qualität und cremigen Bokeh) ständig dabei. Und immer um Läääängen bessere Fotos als mit iPhone.
+4
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex13.01.2321:36
Wenn du’s noch etwas mehr Retro willst, kannst du dir auch eine Fujifilm X100V gönnen.
Leider aktuell neu schwer zu bekommen und die Gebrauchtpreise sind explodiert. Aber einfach eine schöne Kamera mit gutem Objektiv und Sensor.
+4
massi
massi14.01.2311:07
Es gibt etwas, das hat kein Smartfon und das ist ein Sucher, den ich beim "richtigen" fotografieren nicht missen möchte, weil er einem hilft sich besser auf das Motiv zu konzentrieren.

Es kommt halt, wie meistens, darauf an, was Du machen möchtest und wie hoch Dein Anspruch an die Qualität von Fotos ist.

Ich habe gerade gestern noch ein älteres Bild von mir angesehen, das mit einer Canon EOS 5D MK II gemacht wurde, in Punkto Schärfe und Farbeindruck gefällt mir das um Welten besser, als das was aus einem modernen Smartfon herauskommt.
+3
piik
piik14.01.2311:28
Nun ja, seit gut 2 Jahren sammelt meine Mikro4:3 von Olympus praktisch nur noch Staub. Benutze sie vielleicht noch 4 mal pro Jahr. Die Fotos von iPhone 12 pro und 13 pro sind gut genug für den Druck, fast immer jedenfalls.
0
Huba18.01.2305:03
Vielen Dank für die vielen Anregungen und unterschiedlichen Sichtweisen. Die Tendenz geht in Richtung "richtiger Fotoapparat". Ich schaue mir mal die Nikon an und versuche, sie mir ein paar Tage auszuleihen. Der Fotoladen meines Vertrauens in der nächsten Stadt verleiht manche Kameras und Linsen für kleines Geld.
iPhones kaufe ich mir traditionell immer nach ein paar Jahren auf dem Gebrauchtmarkt -- da werde ich wohl schon einige nette Aufnahmen auf Halde haben, bevor mir ein iPhone 14 Pro (oder besser…) ins Haus kommt.
+1
marsi18.01.2307:46
Habe meine Nikon bei Ferien auch schon zuhause gelassen. Bei den nächsten ist sie auf jedenfalls wieder mit dabei. Handy natürlich auch.
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hitzestau
hitzestau18.01.2308:27
Ich kenne sowohl Nikon Zfc und das iPhone 14 Pro aus der eigenen Erfahrung. Generell würde ich jederzeit eine DSLM einem Smartphone vorziehen: bessere Ergonomie zum Halten und Einstellungen anpassen, mehr Möglichkeiten bei der Bildgestaltung weil Du reale Objektive wechseln kannst, bessere Bildqualität weil Sensor und Linsen grösser sind. RAW aus einem Smartphone im Lightroom nachbearbeiten ist schnell nur “Matsch”. Ein Smartphone kann gerade bei Dämmerung und Nacht dank Algorithmen und Computational Photography sehr schöne Aufnahme hinzaubern, aber du weiss nie, welche der 3 Linsen auf Rückseite tatsächlich zum Einsatz kommt, bei einer DSLM hast Du weniger Computational Photography und mehr Nachbearbeitung in Adobe Lightroom oder einer anderen Software.

Konkret Nikon Zfc: leicht, handlich, Body nicht so ergonomisch zum Halten (Z50 wäre da besser), sehr gute Bilder bei allen Lichtverhältnissen. Nur wenig Objektive, die zum FX-System passen.
Konkret iPhone 14 Pro: nutze Apps wie Filmic Firstlight oder Halide Mark II, die liefern bessere Bilder als die Apple Camera App. Lass dich vom 48 MP Sensor nicht “blenden”, besser die Aufnahmen als 12MP abspeichern, dann hast du mehr Licht und vermeidest Probleme, die Apple offenbar beim Auslesen des 48 MP-Sensors hat. Ich habe rund 30 weisse Pixel in jedem Bild, das ich bei Dämmerung/Dunkelheit aufnehme und in der vollen 48MP-Auflösung abspeichere.

Auch wenn du mit Z fc “nur” eine DX-Kamera hast und kein Vollformat, machst du damit nichts verkehrt. Einziger Nachteil: es gibt wenig passende Objektive dazu.
+1

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