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Forum>Software>iOS 26 – Der leise Tod von Apple

iOS 26 – Der leise Tod von Apple

rausdiemaus10.06.2520:15
Ich bin mit Apple groß geworden. Für mich war das mehr als Technik. Es war ein Gefühl. Es war der Moment, als ich mein erstes iPhone in der Hand hielt – das war kein Gerät, das war ein Versprechen. Einfachheit. Eleganz. Fortschritt. Und vor allem: das Gefühl, der Zeit einen Schritt voraus zu sein.

Heute, während ich das neue iOS 26 betrachte, frage ich mich: Was ist davon übrig geblieben?

Diese neue „Liquid Glass“-Oberfläche – ja, sie sieht nicht mal modern aus. Transparent, verspielt, unruhig. Ich verliere mich darin, nicht im positiven Sinne. Der Lesefluss bricht ab. Alles blendet, alles bewegt sich – aber nichts bringt mich weiter.

Was mir fehlt, ist Richtung. Was mir auffällt: Apple schaut zurück, während alle anderen nach vorne rennen.

Während OpenAI, Microsoft, Google und kleine Startups in Lichtgeschwindigkeit neue KI-Systeme entwickeln, scheint Apple noch immer damit beschäftigt, Uber-Eats-Integration hübsch zu animieren. Nett, aber egal. Denn was bringt mir eine stylishe Push-Benachrichtigung, wenn die eigentliche Frage ist: Warum brauche ich überhaupt noch ein Interface?

Wenn ich einem Freund schreibe: Ich hol dich vom Flughafen ab, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.

Und genau da liegt das Problem. Apple optimiert, wo andere neu denken. Sie verfeinern ihr bestehendes Betriebssystem, als ob das noch relevant wäre. Aber das ist es nicht. Es geht um Systeme, die verstehen, was ich meine – nicht was ich sage.

Apple verpasst den Moment. So wie Nokia damals. Die hatten auch das beste Telefon – und keinen Plan, was ein Smartphone wirklich ist. Apple, so sehr es mir weh tut, geht gerade denselben Weg. Die Zukunft braucht keine Oberfläche, sie braucht ein Bewusstsein. Eine Intelligenz, die versteht, was wir vorhaben – nicht, weil wir es einstellen, sondern weil sie es spürt. Das Smartphone der Zukunft braucht keine hundert Optionen, keine neuen Icons – sondern Klarheit, Leichtigkeit, Vorhersehen.

Ja, Tim Cook hat die Firma zur perfekten Geldmaschine gemacht. Effizient, professionell und fast fehlerfrei. Aber Innovation stirbt leise. Sie verschwindet nicht in einem Knall – sie verblasst.

Und das hier fühlt sich an wie der letzte Rest von Glanz. Eine Marke, die noch verkauft, aber nicht mehr überrascht. Eine Firma, die noch liefert, aber nicht mehr inspiriert. Ein Betriebssystem, das voller Optionen steckt – aber keine Richtung mehr hat.

Apple ist nicht mehr die Firma, die mir die Zukunft zeigt. Sie ist das, woran ich mich erinnere, wenn ich zurückblicke. Ich schreibe es, weil ich dankbar bin. Für alles, was war. Für die Zeit, in der Apple mein Kompass war. Mein Werkzeug. Mein Partner. Aber ich glaube, diese Zeit ist vorbei.

Es ist eben das Ende einer Ära. Und vielleicht sollten wir das endlich anerkennen.
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Kommentare

struffsky
struffsky11.06.2511:56
Fontelster
Weia
rausdiemaus
Ich will niemandem das iPhone wegnehmen. Ich sage nur: Es wird ersetzt.
Wodurch denn? Auch wenn es eine KI geben sollte, die den Namen verdient, bräuchten wir immer noch „etwas“, worin sie sich materialisiert

Ich denke, er meint es nicht grundsätzlich, sondern auf Apple bezogen: irgendwann kommt von openAI oder wem auch immer, ein neues und andersartiges Gerät und das iPhone wird dann obsolet sein, wie heute der iPod.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass Apple auch so ein "etwas" im Design-Labor testet. Ob das jetzt Open AI besser hinbekommt? Warten wir es ab.
0
rausdiemaus11.06.2512:09
Ich merke bei vielen Antworten eine Gemeinsamkeit: Sie argumentieren im Jetzt. Was soll denn das iPhone ersetzen? Wie soll das konkret aussehen? Wo ist denn diese „echte“ KI? All das sind berechtigte Fragen – aber sie bleiben im Rahmen des Bekannten.

Doch genau das ist der Punkt: Paradigmenwechsel erkennt man nicht daran, dass sie sich logisch aus dem Alten ableiten. Auch das Auto war kein „besseres Pferd“.

Ich behaupte nicht, die Antwort schon zu kennen. Ich sage nur: Die entscheidenden Veränderungen entstehen nicht aus technischen Details, sondern aus neuen Denkmodellen. Und genau das sehe ich derzeit bei Apple nicht mehr – diese Lust am Vorausdenken, an unkonventionellen Wegen, an echtem „Think different“.

Ich verteidige also nicht „KI als Hype“ oder eine bestimmte Technologie. Ich verteidige eine Haltung. Den Mut, groß zu denken. Visionär. Und ja – auch mit Unsicherheit zu leben, weil das Neue sich eben nicht sofort beweisen muss, um relevant zu sein.

KI verändert längst alle Branchen. Nicht perfekt. Aber wirksam. Wer das auf Begrifflichkeiten, Detailkritik oder kurzfristige Einschätzungen reduziert, verpasst das größere Bild. Und genau daran wollte ich erinnern.
-4
MLOS11.06.2512:19
Genau an dem, was vom Eingangspost gefordert wird, arbeitet doch Apple. Zukünfitg soll ein semantischer Index dafür sorgen, dass Siri den Kontext versteht und daraus Aktionen ableiten, in die richtige Reihenfolge bringen und dann ausführen kann. Das allerdings, da mit sensiblen Daten gearbeitet wird, möglichst on-device und notfalls über eine sichere Cloud-Infrastruktur. Es geht nicht nur um doofe Chatbots, sondern um weit mehr, was Apple laut deren Ankündigungen vorhat.
OpenAI und Co. können ihre Chatbots jetzt schon in dem Umfang anbieten, weil die Modelle nicht auf dem Gerät laufen oder in einer abgesicherten Cloud-Umgebung. Private Cloud Compute von Apple ist beispielsweise nicht einfach ein Server oder GPU-Cluster, den/das man sich bei AWS oder Azure zusammengeklickt hat. Ich empfehle auch hier, mal auf dem Kanal „Low Level“ auf YouTube vorbeizuschauen, da gab es auch ein Video zu PCC.
Wie hier schon geschrieben wurde, ist Apple schon länger dabei als andere, KI-Modelle in Systeme zu integrieren. Egal ob Computer Vision, Computational Audio / Photography, das alles basiert auf Machine Learning-Algorithmen und entsprechenden -Modellen.
Was gerade im Hype ist, sind generative KI-Modelle, die auf Transformer- und Diffusion-Modellen basieren, insbesondere LLMs mit Transformer-Modellen. Dabei wird auch versucht, alles Mögliche in diese Technologie reinzupacken, Effizienz bleibt auf der Strecke und der praktische Nutzen ist auch eher nebensächlich. Und das Marketing funktioniert ja super, wie man häufig in vermeintlicher Presse wie WELT & co. an den Schlagzeilen erkennen kann, wenn sich Autoren über Sachen äußern, von denen sie nicht einmal im Ansatz ein tieferes Verständnis haben.
Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum der leise Tod von Apple eingeläutet sein soll.
+13
MLOS11.06.2512:27
rausdiemaus
Ich merke bei vielen Antworten eine Gemeinsamkeit: Sie argumentieren im Jetzt. Was soll denn das iPhone ersetzen? Wie soll das konkret aussehen? Wo ist denn diese „echte“ KI? All das sind berechtigte Fragen – aber sie bleiben im Rahmen des Bekannten.

Doch genau das ist der Punkt: Paradigmenwechsel erkennt man nicht daran, dass sie sich logisch aus dem Alten ableiten. Auch das Auto war kein „besseres Pferd“.

Ich behaupte nicht, die Antwort schon zu kennen. Ich sage nur: Die entscheidenden Veränderungen entstehen nicht aus technischen Details, sondern aus neuen Denkmodellen. Und genau das sehe ich derzeit bei Apple nicht mehr – diese Lust am Vorausdenken, an unkonventionellen Wegen, an echtem „Think different“.

Ich verteidige also nicht „KI als Hype“ oder eine bestimmte Technologie. Ich verteidige eine Haltung. Den Mut, groß zu denken. Visionär. Und ja – auch mit Unsicherheit zu leben, weil das Neue sich eben nicht sofort beweisen muss, um relevant zu sein.

KI verändert längst alle Branchen. Nicht perfekt. Aber wirksam. Wer das auf Begrifflichkeiten, Detailkritik oder kurzfristige Einschätzungen reduziert, verpasst das größere Bild. Und genau daran wollte ich erinnern.

Aber wo machen andere wie MS, Google etc., die du in deinem Eingangspost erwähnt hattest, das? Man kann mit Google Veo und Flow 8-sekündige Videos generieren. Was ist da der Nutzen? Microsoft speichert unverschlüsselt alles, was auf deinem Bildschirm ist, mit Recall, um es dann an OpenAI weiterzuleiten. Was bringt mir das?
Das Marketing verkauft gerne, weiter zu sein, als die Technologie wirklich ist. Hat man ja auch letztes Jahr gut bei Apple erlebt. Aber das, was wir aktuell mit KI und insbesondere LLMs machen können, reicht imo nicht für deine Vision.
+5
rausdiemaus11.06.2512:42
Der entscheidende Punkt ist nicht, was aktuell möglich ist, sondern wohin sich Plattformen entwickeln. Microsoft setzt mit Recall auf agentenhafte Speicherarchitektur – nicht perfekt, aber radikal. Google baut mit Gemini auf multimodale Interaktion. Beide unterwerfen UX nicht mehr der klassischen OS-Logik, sondern stellen KI in den Mittelpunkt.

Apple hingegen bleibt beim Interface-Fetisch: Design-Iterationen, sandboxed Intelligence, semantische Layer – alles innerhalb bestehender Paradigmen. Aber echte Innovation beginnt dort, wo man nicht mehr das UI, sondern die Interaktion selbst hinterfragt.

Und ja, Marketing verkauft Luftschlösser. Aber diese Luftschlösser sind Wegweiser. Apple hingegen optimiert den Bodenbelag der alten Straße.

Apples größter strategischer Vorteil – Datenschutz als Differenzierungsmerkmal – entpuppt sich nun als strukturelles Innovationshemmnis. On-Device-Only klingt toll, skaliert aber nicht für echte KI-Systeme. Kurzfristig klug, langfristig fatal. Wenn Apple diesen Pfad nicht verlässt, war es rückblickend womöglich die folgenreichste Fehlentscheidung der Tech-Gegenwart.
-18
Unwindprotect11.06.2512:46
rausdiemaus
Ich bin mit Apple groß geworden. Für mich war das mehr als Technik. Es war ein Gefühl. Es war der Moment, als ich mein erstes iPhone in der Hand hielt – das war kein Gerät, das war ein Versprechen. Einfachheit. Eleganz. Fortschritt. Und vor allem: das Gefühl, der Zeit einen Schritt voraus zu sein.

Klassische alter Apple-Hase-Nostalgie: "Früher war alles besser"
rausdiemaus
Was mir fehlt, ist Richtung. Was mir auffällt: Apple schaut zurück, während alle anderen nach vorne rennen.

Während OpenAI, Microsoft, Google und kleine Startups in Lichtgeschwindigkeit neue KI-Systeme entwickeln, ...

Also mal wieder "Apple macht mir zuwenig KI"... eine weitere Trompete die in die KI-Kackophonie reinbläst.

Das Schräge: Einerseits wird nostalgisch auf ein Apple zurückgeschaut, das Dinge anders als die Konkurrenz macht, andererseits wünscht man sich, dass Apple heute das macht was die Konkurrenz macht.
+11
MLOS11.06.2512:57
rausdiemaus
Der entscheidende Punkt ist nicht, was aktuell möglich ist, sondern wohin sich Plattformen entwickeln. Microsoft setzt mit Recall auf agentenhafte Speicherarchitektur – nicht perfekt, aber radikal. Google baut mit Gemini auf multimodale Interaktion. Beide unterwerfen UX nicht mehr der klassischen OS-Logik, sondern stellen KI in den Mittelpunkt.

Apple hingegen bleibt beim Interface-Fetisch: Design-Iterationen, sandboxed Intelligence, semantische Layer – alles innerhalb bestehender Paradigmen. Aber echte Innovation beginnt dort, wo man nicht mehr das UI, sondern die Interaktion selbst hinterfragt.

Und ja, Marketing verkauft Luftschlösser. Aber diese Luftschlösser sind Wegweiser. Apple hingegen optimiert den Bodenbelag der alten Straße.

Apples größter strategischer Vorteil – Datenschutz als Differenzierungsmerkmal – entpuppt sich nun als strukturelles Innovationshemmnis. On-Device-Only klingt toll, skaliert aber nicht für echte KI-Systeme. Kurzfristig klug, langfristig fatal. Wenn Apple diesen Pfad nicht verlässt, war es rückblickend womöglich die folgenreichste Fehlentscheidung der Tech-Gegenwart.

Gerade in puncto Datenschutz denkst du aber jetzt zu kurzfrsitig und im Hier und Jetzt. Nur weil Modelle jetzt Unmengen an Ressourcen verschlingen, weil man einfach die Parameterzahl immer weiter erhöht, heißt das ja nicht, dass das die Zukunft ist. Für mich ist eher der Wegweiser, es effizient und datenschutzfreundlich zu machen. Recall ist auch wirklich keine agentenhafte Speicherarchitektur, das ist ein unverschlüsselter Ordern im Benutzerverzeichnis, falls sie es nicht geändert haben. Und Google Gemini ist sandboxed, nämlich auf Googles Cloud.
Bei dir hat da das Marketing genau in die richtige Kerbe geschlagen. Apple hingegen will System-Level Intelligence, also das, was du willst - privat, sicher und praktikabel. Das, was die anderen machen, ist eher im Hier und Jetzt zu sein, Apple denkt da weiter.
+9
tjost
tjost11.06.2513:00
rausdiemaus
Ich merke bei vielen Antworten eine Gemeinsamkeit: Sie argumentieren im Jetzt. Was soll denn das iPhone ersetzen? Wie soll das konkret aussehen? Wo ist denn diese „echte“ KI? All das sind berechtigte Fragen – aber sie bleiben im Rahmen des Bekannten.

Doch genau das ist der Punkt: Paradigmenwechsel erkennt man nicht daran, dass sie sich logisch aus dem Alten ableiten. Auch das Auto war kein „besseres Pferd“.

Ich behaupte nicht, die Antwort schon zu kennen. Ich sage nur: Die entscheidenden Veränderungen entstehen nicht aus technischen Details, sondern aus neuen Denkmodellen. Und genau das sehe ich derzeit bei Apple nicht mehr – diese Lust am Vorausdenken, an unkonventionellen Wegen, an echtem „Think different“.

Ich verteidige also nicht „KI als Hype“ oder eine bestimmte Technologie. Ich verteidige eine Haltung. Den Mut, groß zu denken. Visionär. Und ja – auch mit Unsicherheit zu leben, weil das Neue sich eben nicht sofort beweisen muss, um relevant zu sein.

KI verändert längst alle Branchen. Nicht perfekt. Aber wirksam. Wer das auf Begrifflichkeiten, Detailkritik oder kurzfristige Einschätzungen reduziert, verpasst das größere Bild. Und genau daran wollte ich erinnern.

Im Grunde kann man dem zustimmen doch genau das macht mir halt auch Sorgen. Dieser scheinbar Bline Aktionismus der gerade im IT Sektor aufkommt.
Die Zukunft wird es zeigen ob Dein Weg der richtige ist. Ein Hype ist nur ein Hype der künstlich geschürt wird um wenige sehr reich zu machen.
Und mir fallen so viele Beispiele wo uns Verbrauchern der "nächste shit" verkauft wurde, der entweder genau so schnell wieder zur Niesche wurde oder eine Blase platzen ließ.
Internet, Web 2.0, VR, 3D, DAB, DVD, MP3, Touch überall und und und. Was ist da übrig geblieben?
KI ist das nächste Opfer sein.
0
caba
caba11.06.2513:08
rausdiemaus
Ich will niemandem das iPhone wegnehmen. Ich sage nur: Es wird ersetzt. Nicht morgen. Aber unausweichlich. Der Wandel kommt, ob wir wollen oder nicht. Die Frage ist nicht, ob – sondern wer ihn gestaltet. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. So war es immer.
Und du meinst nicht, dass Apple das weiß? Eddy Cue hat doch in irgend so einer Gerichtsverhandlung schon gesagt, in zehn Jahren gibt es vielleicht kein iPhone mehr.
Sie haben doch Erfahrung darin, ihre eigenen Produkte zu kanibalisieren (iPod).
„Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)“
+3
MLOS11.06.2513:12
tjost

Ich sehe das ähnlich. Das, was gerade als KI verkauft wird und wie es verkauft wird, schürt genau solche Eindrücke wie beim Ersteller dieses Threads. Die anderen Unternehmen sind da nicht visionär oder irgendwie voraus, sondern schreiben überall KI drauf, erzählen wilde Geschichten darum, um dem Nutzer den Kram glaubhaft aufzuschwatzen. Natürlich wirkt das irgendwie neuartig, innivativ, aber es ist halt nichts weiter als Marketing. Und wie man daraus dann ableiten kann, Apple befände sich in der Phase des leisen Todes, weil sie nicht jede Woche KI groß erwähnen, sondern ihre Betriebssysteme pflegen und neue APIs veröffentlichen und bewerben, kann ich nicht nachvollziehen.
Wichtig ist, die Technologie praktikabel zu nutzen. Überall Touch fand ich ein gutes Beispiel, da erinnere ich mich noch. Das ist genauso wenig sinnvoll wie überall KI draufzuschreiben oder reinzupressen.
Wenn Apple 2026 wirklich ein runderneuertes Siri mit Personal Context auf den Markt bringt und die Entwickler die On-Device-Modelle in ihre Apps integrieren und das ganze System mit den App Intents gut genutzt wird und Apple da dran bleibt, sehe ich da deutlich mehr praktischen Nutzen und eine Annäherung an ein audiobasiertes Nutzungserlebnis, wo man einfach per Sprache interagieren kann und sich keine Gedanken machen muss, wie man etwas sagt. Nur bleibt bei Apple die Tastatur und Maus beim Nutzer, während OpenAI und andere firmen rein cloudbasiert arbeiten.
+7
Robby55511.06.2513:38
Weia
Die Tatsache, dass die Transformation auf nachhaltige Energie dann abgeschlossen ist. Alle neuen Technologien kosten am Anfang viel. Vor 40 Jahren hat sich niemand über Macs für inflationsbereinigt fünfstellige Beträge aufgeregt …

Immer wieder spannend zu sehen wie viele Idealisten hierzulande noch an eine rosige Zukunft glauben. Aktuell liegt der kaufkraftbereinigte Strompreis in Deutschland ungefähr auf dem selben Niveau wie in Uganda , Tendenz steigend. In Kanada liegen wir bei einem Drittel, selbst in den USA kostet der Strom halb so viel wie bei uns. Der Benzinpreis in den USA liegt je nach Bundesstaat bei ca. 90 Eurocent/liter oder etwas mehr (Spitzenreiter ist übrigens Kalifornien wo gerade wieder Unruhen stattfinden). Ohne massive Subventionen würde Tesla selbst bei dem günstigen Strompreis dort kaum was verkaufen, man merkt ja schon wie bockig der Musk wird wenn man die staatlichen Beihilfen streichen will.

Was Apple Preise betrifft, vor 40 Jahren waren die Apple Produkte noch reiner Luxus. Die große Mehrheit der User hatte sich damals noch bestenfalls mit dem Commodore 64 und gekrackte Software begnügt
-14
Weia
Weia11.06.2513:48
Robby555
Was Apple Preise betrifft, vor 40 Jahren waren die Apple Produkte noch reiner Luxus.
Ja, so wie die ersten E-Autos. Und guck, wie es dann mit Apple weiter ging …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+3
TomDsh11.06.2516:56
Ich merke bei vielen Antworten eine Gemeinsamkeit: Sie argumentieren im Jetzt. Was soll denn das iPhone ersetzen?
Dazu noch mal ein Blick zurück: Das erste iPhone war ein 2G-Smartphone, mit einer beschissenen 3MP-Kamera und bescheidener Geschwindigkeit. Aber Apple hat es verstanden die Mischung als TheOneAndOnly als heißen Scheiss zu verkaufen. Ein Jahr später waren die Batterie-Probleme gelöst und es gab 3G. Und ja, aus vier einzelnen Geräten wurde eines. Das war mir einiges Wert, egal ob mit Apfel oder nicht.

So, jetzt mal in die Gegenwart geschaut: Was ist den mit der Vision? Aktuell nicht der Bringer wegen ähnlicher Beschränkungen wie damals das erste iPhone. Wer sagt denn, dass nicht die nächste Vision unsere Sehgewohnheiten nachhaltig verändert? Mit KI-Erweiterung und was weiß ich.

Apple hat immer sehr an Vorgaben zum UX festgehalten. Und das war und ist auch gut so. Über Kraut-und-Rüben-UX von MS kann man sich jeden Tag ärgern. Aber ich will es nicht. Und ich will mich nicht darüber ärgern, wenn einem Meta-Jüngelchen einfällt, MEINE Daten zum trainieren von KI-Modellen zu gebrauchen. Soviel zum Thema Datenschutz und KI.

Ganz offen: Deine Argumentationen widersprechen sich, falls es Dir nicht auffällt. Aber kannst Du machen, ist ja Deine Meinung.
+5
almdudi
almdudi11.06.2518:46
rausdiemaus
Ich bin mit Apple groß geworden. Für mich war das mehr als Technik. Es war ein Gefühl. Es war der Moment, als ich mein erstes iPhone in der Hand hielt
Da bin ich ausgestiegen...
(Die Daumen runter verstehe ich trotzdem nicht, aber hier sind ja immer Trolle unterwegs.)
„Mit Apple groß geworden...“ und dann von diesem komischen kleinen Telefon mit Zusatzfunktionen sprechen...
Nicht von PowerMacs, iMacs, MacBooks (auch die schon eher für die jüngere Generation).
Es wird wohl die Zukunft sein, daß Menschen mit Watch und Phone und Brillen aufwachsen, bestenfalls mit Tablets, statt mit „richtigen“ Computern.
So, genug wehmütige Nostalgie.
+2
almdudi
almdudi11.06.2518:53
Unwindprotect
Das Schräge: Einerseits wird nostalgisch auf ein Apple zurückgeschaut, das Dinge anders als die Konkurrenz macht, andererseits wünscht man sich, dass Apple heute das macht was die Konkurrenz macht.
„Man“ vielleicht, also die Konsumentenmasse, ich ganz bestimmt nicht.
Hat das jetzt irgendwer bei Apple notiert zur Berücksichtigung bei künftigen Entscheidungen?
Aber „der Markt“ gehört wohl den sogenannten Switchern oder den Einsteigern über iPhone und iPad, und nur der Markt interessiert TC.
Iss halt soo. Schicksal.
-2
Nebula
Nebula12.06.2501:13
almdudi
„Mit Apple groß geworden...“ und dann von diesem komischen kleinen Telefon mit Zusatzfunktionen sprechen...
Schon mal überlegt, dass nicht alle Menschen so alt sind, um den PowerMac seinerzeit erlebt zu haben? Wer 2007 geboren ist, kann mit Apple groß geworden sein und kennt dann vor allem die iDevices. Das Mit ist allerdings doppeldeutig. Es ist nich klar, ob damit „zusammen mit Apple“ gemeint ist, das Privileg haben dann tatsächlich nur Leute, die seit dem Apple II oder vielleicht den ersten Macintosh dabei waren.
„»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs“
+3
Moranai12.06.2507:36
Wegen einer neuen Benutzeroberfläche gleich den Abgesang von Apple zu suchen ist ein bisschen übereilt würde ich sagen. Mir gefällt die neue Oberfläche bisher sehr gut. Dem anderen gefällt sie gar nicht. So ist es nunmal. Aber Apple wird deswegen nicht untergehen. Die KI Funktionen sind bisher mehr Schein als sein. Viel zu viele Fehler in KI generierten Texten und Bildern. Bei Android ist die KI ein Stück voraus was Bilderbearbeiten/Generieren betrifft. Aber die Texte sind genauso gut/schlecht. Und solange wir keine Hologramgeneratoren in unseren Händen implantiert haben, die einen Bildschirm ersetzten würden, denke ich, bleibt und nichts anderes Übrig als auf iPhone und VR-Brillen zu setzen. Keine noch so tolle KI wird ein Gerät mit Bildschirm einfach ersetzen können. Wir brauchen etwas zum Sehen.
Und von der VisionPro zur normal großen (wie eine normale Brille) VR-Brille ist es noch weit. Und auch dort zeigt sich, dass so eine Brille zwar cool ist. Aber untauglich für den Dauergebrauch. Wäre die VisionPro leichter und preislich attraktiver würde ich damit vermutlich mein MacBook Air bzw. mein iPad ersetzen. Da ich vom technischen Fortschritt ausgehe, denke ich, dass Apple jetzt 10 Jahre Zeit hat um die VisionPro zu verkleinern und massentauglich zu machen. Aber Akkutechnik und Miniaturisierung sind aktuell noch nicht so weit...Also kein Grund dass Apple jetzt untergeht
+5
Garak
Garak12.06.2510:44
Robby555
Immer wieder spannend zu sehen wie viele Idealisten hierzulande noch an eine rosige Zukunft glauben. Aktuell liegt der kaufkraftbereinigte Strompreis in Deutschland ungefähr auf dem selben Niveau wie in Uganda , Tendenz steigend.

Das liegt aber auch am politischen (Un-)Willen bzw. festhalten an Ideologien des vergangenen Jahrtausends. Deutschland hat nur eine Strompreiszone, so dass der aktuelle Börsenpreis ausschließlich vom aktuell teuersten Erzeuger (meist durch das Anschmeißen von zusätzlichen Gaskraftwerken im Süden Deutschlands) bestimmt wird. Und das obwohl gleichzeitig in Teilen Deutschlands (meist im Norden) genügend Strom vorhanden ist. Oder sogar "Überfluss" herrscht. Es fehlen also bundesweite, übergreifende Investitionsanreize für billige Stromerzeugung, gekoppelt mit intelligenten Puffermethoden.
+9
TorstenW13.06.2500:11
rausdiemaus
Ich bin mit Apple groß geworden. Für mich war das mehr als Technik. Es war ein Gefühl. Es war der Moment, als ich mein erstes iPhone in der Hand hielt – das war kein Gerät, das war ein Versprechen. Einfachheit. Eleganz. Fortschritt. Und vor allem: das Gefühl, der Zeit einen Schritt voraus zu sein.

Und hier sind zwei Dinge äußerst fragwürdig:
Zum einen war Apple hier kein Vorreiter, sondern nur die Firma, die eine bereits anstehende Entwicklung weitergeführt hat. Es gab auch vorher schon Geräte, die z.B. Telefon und Internetfunktionen kombinierten. Schon 1996 gab es den Nokia Communicator. Und es gab zig Geräte von Palm.
Apple hat es nur geschafft diese Geräteart gesellschaftsfähig zu machen. Hauptsächlich durch das Design, durch vernünftige Touchbedienung und gutes Marketing.
Die Vorstellung, dass Apple irgendeine Vorreiterrolle und Spitze der Innovation innehat, ist einfach grundlegend falsch. Das iPhone war nicht das erste Telefon oder Multifunktionsgerät und der iPod war nicht der erste MP3-Player und die Apple Vision nicht die erste VR-Brille. Apples Stärke war und ist es immer noch Konzepte zu verfeinern, zu vereinfachen, abzuändern und für viele Leute zugänglich zu machen.
Das zweite fragwürdige ist dein Gefühl es wäre "mehr als Technik". Das ist einfach grundlegend falsch. Es war immer nur Technik. Wenn du da so einen übergeordneten Bezug und eine "Liebe" zu einer Firma aufgebaut hast, dass ist das ehrlich gesagt eher erschreckend und es ist sehr gut, dass sich das jetzt offenbar verliert, denn Apple wollte von Anfang an immer nur eines: Dein Geld.

rausdiemaus
Diese neue „Liquid Glass“-Oberfläche – ja, sie sieht nicht mal modern aus. Transparent, verspielt, unruhig. Ich verliere mich darin, nicht im positiven Sinne. Der Lesefluss bricht ab. Alles blendet, alles bewegt sich – aber nichts bringt mich weiter.
Diese neue „Liquid Glass“-Oberfläche.. ist noch gar nicht veröffentlicht.
In drei Monaten wird das deutlich anders aussehen und viele der aktuellen Fehler werden behoben sein. Für diese ganzen Momente wo Schriften nicht gelesen werden können, weil die Transparenz zu viel ist, wird es Anpassungen geben. Aktuell ist das eine Vorab-Testversion für Entwickler. Die Chance, dass Apple die Oberfläche in dieser Form an Endkunden entlässt ist Nullkommanull.
Aktuell ist die Idee der kommenden Designsprache formuliert, die Regeln werden umrissen etc aber das ist bei weitem nicht die Endversion, die dann in den Verkauf geht.

rausdiemaus
was bringt mir eine stylishe Push-Benachrichtigung, wenn die eigentliche Frage ist: Warum brauche ich überhaupt noch ein Interface?
Wie möchtest du denn ohne Interface mit der Software interagieren?
Du wirst IMMER ein Interface brauchen. Und wenn es nicht akustisch sein soll, wird es über irgendeine Oberfläche/Bildschirm sein. Insofern sind Benachrichtigungen ein zentraler Punkt. Das wird sich auch nicht ändern, ist aber auch nur ein klitzekleines Element des Interfaces.
rausdiemaus
Wenn ich einem Freund schreibe: Ich hol dich vom Flughafen ab, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.
ABSOLUTER SUPERGAU!!
Du erwartest also, dass DEIN System ohne Zustimmung auf Standortdaten deines Freundes zugreifen kann.
Das wird hoffentlich NIE passieren.
Systeme werden hoffentlich immer um Zustimmung fragen, wenn solche sensiblen Daten abgefragt werden und dies hoffentlich auch immer nur mit aktiver Anfrage durch den User.
Also so: "Ich hol dich vom Flughafen ab, teilst du deine Ankunftsdaten mit?" und dein Freund bekommt dann eine Anfrage, ob er seine Standortdaten mit dir teilen möchte.
Dein System darf diese Daten nie ohne deine und seine Zustimmung abfragen oder erhalten. Sollte das jemals möglich sein, kann ich nur jedem raten so ein System niemals zu installieren.
rausdiemaus
Und genau da liegt das Problem. Apple optimiert, wo andere neu denken. Sie verfeinern ihr bestehendes Betriebssystem, als ob das noch relevant wäre. Aber das ist es nicht. Es geht um Systeme, die verstehen, was ich meine – nicht was ich sage.
Wie oben erklärt: Das ist das, was Apple schon immer gemacht hat und womit sie ihren Erfolg begründet haben.
Apple hat immer das optimiert was es schon gab.
rausdiemaus
Apple verpasst den Moment. So wie Nokia damals. Die hatten auch das beste Telefon – und keinen Plan, was ein Smartphone wirklich ist. Apple, so sehr es mir weh tut, geht gerade denselben Weg. Die Zukunft braucht keine Oberfläche, sie braucht ein Bewusstsein.
Wie oben erklärt: Nokia hatte bereits 1996 mit dem Communicator das erste Smartphone. Lange bevor Apple.
Was Nokia genau nicht hatte, war die Oberfläche, die es brauchte um die Bedienung zu vereinfachen.
Das war was Apple abgehoben hat von der Konkurrenz.
rausdiemaus
Eine Intelligenz, die versteht, was wir vorhaben – nicht, weil wir es einstellen, sondern weil sie es spürt. Das Smartphone der Zukunft braucht keine hundert Optionen, keine neuen Icons – sondern Klarheit, Leichtigkeit, Vorhersehen.
Und das ist exakt das, was Apple gerade macht.
Es sind keine neuen Icons, sondern zum ersten mal wird über alle Gerätekategorien hinweg die gleiche Oberfläche etabliert und eine Einheitlichkeit und damit Klarheit und Einfachheit etabliert.
Apple springt auch nicht sofort auf alle gleichzeitig abfahrenden Züge auf, sondern geht seinen eigenen Weg, der primär von Privatsphäre geprägt ist, im Gegensatz zu andern. Ob dies erfolgreich ist oder wie bei Siri dazu führt, dass Apples Systeme gegenüber der Konkurrenz schlechter sind, wird die Zukunft zeigen.
Aber Apple verschließt sich ja auch den aktuell besseren Systemen nicht, sondern integriert ja z.B. ChatGPT.
Aber halt immer mit aktiver Zustimmung, dass dort möglicherweise deine privaten Daten mit aller Welt geteilt werden.

rausdiemaus
Und das hier fühlt sich an wie der letzte Rest von Glanz. Eine Marke, die noch verkauft, aber nicht mehr überrascht. Eine Firma, die noch liefert, aber nicht mehr inspiriert. Ein Betriebssystem, das voller Optionen steckt – aber keine Richtung mehr hat.
Auf deutsch: Das Marketing was früher bei dir gezogen hat und dir eingeredet hat, dass Apple etwas besonderes ist, zieht jetzt nicht mehr bei dir.
Es war nie anders. Höchstens in deiner subjektiven Wahrnehmung, die dir vorgegaukelt hat, wie innovativ und cool du bist, weil du Apple benutzt. Es waren schon immer einfach nur technische Hilfsmittel. In vielen Fällen einfahc zu bedienen oder mit für dich relevanten Funktionen, aber es gab auch immer Gründe andere Systeme einzusetzen, weil diese bestimmte Dinge besser konnten.
rausdiemaus
Apple ist nicht mehr die Firma, die mir die Zukunft zeigt. Sie ist das, woran ich mich erinnere, wenn ich zurückblicke. Ich schreibe es, weil ich dankbar bin. Für alles, was war. Für die Zeit, in der Apple mein Kompass war. Mein Werkzeug. Mein Partner. Aber ich glaube, diese Zeit ist vorbei.
Diese Zeit gab es einfach nie, außer in deinem Kopf.
Apple wollte immer nur Geräte verkaufen und Geld verdienen. Dazu haben sie einige Dinge anders gemacht als die Konkurrenz um sich abzuheben. Für dich war das ansprechend. Cool. Die Zukunft war es nie, sondern immer nur eine Verbesserung des Bestehenden.
rausdiemaus
Es ist eben das Ende einer Ära. Und vielleicht sollten wir das endlich anerkennen.
Für dich.
Willkommen im Bereich der Leute mit einer etwas realistischeren Anschauung der Situation.
Apple ist eine gewinnorientierte Firma. Sie haben ein paar gute Ideen und vor allem ein gutes Designkonzept.
Manche Dinge können sie besser als andere. Wenn dir diese Dinge wichtig sind, magst du Apple. Wenn dir andere Dinge wichtig sind oder wichtiger werden, gibt es noch andere Systeme da draußen.
Schön, dass du dich vom Marketing-Hype verabschieden konntest

Für mich ist Apple in den letzten Jahren auf einem deutlich besseren Weg mit mehr "Innovation" als in der Dekade davor. Halt bei den Dingen, dir mir wichtig sind. Das sieht für andere komplett anders aus.
Ich freue mich z.B. darüber demnächst wieder Buttons als Buttons erkennen zu können und wieder mehr Plastizität zu haben und das Flat-Design zu verabschieden. Und wieder mehr Customisierungsoptionen zu haben.
Ich freue mich auch auf das Glas-Design und gehe davon aus, dass die kritischsten Dinge behoben werden oder sich abschalten lassen. Apple bietet eigentlich immer jede Menge Möglichkeiten an, was Kontraste, Transparenz und Farben etc angeht. Das haben sie seit Jahren im Blick, ich sehe keinen Grund zur Annahme, dass sich das jetzt radikal ändern sollte.
Die Spitze der technischen Innovation war Apple nie und mir ist wichtiger, dass Dinge etwas mehr durchdacht sind und vernünftig laufen. Aber ich bin halt auch jemand, der sich z.B. selten eine Systemversion vor der .4 Version installiert und auf seinen Arbeitsgeräten äußerst verhalten mit großen Updates ist. Ich hab auch nicht jedes Jahr das neueste iPhone und überlebe auch, wenn meine iOS-Version noch die Vorgängerversion ist und nicht das aktuelle Release.
Und aktuell freue ich mich darauf in den Ferien mal Abstand von der Technologie zu nehmen, die zunehmend meinen Alltag beherrscht und demnächst auf einer Berghütte Urlaub zu machen, wo es kein WLAN gibt und der Herd mit Holz befeuert wird.
Ich bin wirklich ein Freund von Technik, aber mit zunehmendem Alter und vor allem durch meinem Beruf als Lehrer und dem Umgang der heutigen Kids mit Technik, bin ich deutlich skeptischer geworden und empfinde etwas mehr Abstand und eine kritische Haltung zu den sogenannten "Innovation" durchaus als positiv.

Der Trend der letzten Dekade im Bereich Bildung war Digitalisierung. Alles musste digital werden.. Tafel, Beamer, Smartboard, iPad für alles Schüler.
Aktuell schafft Schweden die iPads wieder ab und kehrt zu Papier und Stift zurück, wir diskutieren über Handyverbote an Schulen und Social Media Verbote für Kinder und wir haben an unserer Schule diversen Schülern und Klassen iPad Verbote ausgesprochen, bis wir ein vernünftiges Management-System etabliert haben.
ich hab auch noch nie so viele KI-generierte Inhalte zu hören und lesen bekommen, wie in diesem Schuljahr.
"Die Maschine übernimmt mit das Denken", was ja ein bisschen der Tenor des Eingangsbeitrages ist, führt aktuell dazu, dass eine ganze Generation an Kindern die Fähigkeit verliert selbstständig zu denken. Mich erschreckt das Ausmaß und insofern habe ich zu der ganzen KI-Geschichte eine eher kritische Haltung. Nicht, dass ich generell dagegen bin, aber das muss mit Bedacht etabliert werden und nicht möglichst schnell und auf Teufel komm raus und ohne Rücksicht auf Privatsphäre oder Urheberrechte oder das Bewusstsein, wer das ganze kontrolliert und zu welchen Zwecken missbraucht. Apple geht da durchaus einen vernünftigen Weg. Ich warte gerne noch 1-2 Jahre, wenn dann die Umsetzung gut gemacht ist.
+6
Weia
Weia13.06.2506:57
TorstenW
Zum einen war Apple hier kein Vorreiter, sondern nur die Firma, die eine bereits anstehende Entwicklung weitergeführt hat.
Meist ist das bei Apple so, aber gerade im Fall des Smartphones eher nicht. Seit dem iPhone verstehen wir unter einem Smartphone mit gutem Grund ein Gerät mit Touchbedienung und nicht einfach nur Geräte, die z.B. Telefon und Internetfunktionen kombinierten, denn die Touchbedienung war konstitutiv dafür, dass sich solche Geräte über Nerd- und Businesskreise hinaus allgemein verbreiten konnten. Und Apple hat da sehr wohl eigene Forschung betrieben, um aus dem vorhandenen technischen Konzept kapazitiver Touch-Displays eine funktionierende GUI zu machen. Das war anders als z.B. beim iPod; mp3-Player hatten auch schon vorher zu Konsumenten gefunden, nur eben noch nicht in großer Zahl. Der Click Wheel war dafür hilfreich, aber nicht konstitutiv.
Die Vorstellung, dass Apple irgendeine Vorreiterrolle und Spitze der Innovation innehat, ist einfach grundlegend falsch. Das iPhone war nicht das erste Telefon oder Multifunktionsgerät
Aber eben das erste Smartphone, so wie wir den Begriff heute verstehen. Du schüttest mit grundlegend falsch hier ein bisschen das Kind mit dem Bade aus.
Das zweite fragwürdige ist dein Gefühl es wäre "mehr als Technik". Das ist einfach grundlegend falsch. Es war immer nur Technik. Wenn du da so einen übergeordneten Bezug und eine "Liebe" zu einer Firma aufgebaut hast, dass ist das ehrlich gesagt eher erschreckend und es ist sehr gut, dass sich das jetzt offenbar verliert, denn Apple wollte von Anfang an immer nur eines: Dein Geld.
Dass Apple nicht nur Technik ist, ist nun überhaupt nicht grundlegend falsch. Steve Jobs ging es definitiv nicht primär um Geld, sonst wäre Apple niemals Apple geworden. Ich zitiere mal aus einem Interview mit BusinessWeek aus dem Jahre 2004, wo er Bezug auf die Zeit seiner Abwesenheit bei Apple nimmt:
Steve Jobs
I’m convinced that motives make so much difference [...] our primary goal here is to make the world’s best PCs – not to be the biggest or the richest. We have a second goal, which is to always make a profit – both to make some money but also so we can keep making those great products. For a time, those goals got flipped at Apple, and that subtle change made all the difference.
Wer meint, das sei bloß Marketing-Hyperbole, der ist ein Zyniker, der überall nur niedrige Beweggründe wittert.

Für das Apple von Tim Cook hast Du Recht, aber das hat ja eben auch keine entsprechenden Innovationen mehr hervorgebracht.
TorstenW
Diese neue „Liquid Glass“-Oberfläche.. ist noch gar nicht veröffentlicht.
In drei Monaten wird das deutlich anders aussehen und viele der aktuellen Fehler werden behoben sein. Für diese ganzen Momente wo Schriften nicht gelesen werden können, weil die Transparenz zu viel ist, wird es Anpassungen geben. Aktuell ist das eine Vorab-Testversion für Entwickler. Die Chance, dass Apple die Oberfläche in dieser Form an Endkunden entlässt ist Nullkommanull.
Optimist. Das haben bei den ersten Betas von iOS 7 auch alle zu Jony Ives neuer GUI gesagt und dann blieb sie praktisch unverändert.
rausdiemaus
Wenn ich einem Freund schreibe: Ich hol dich vom Flughafen ab, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.
ABSOLUTER SUPERGAU!!
Du erwartest also, dass DEIN System ohne Zustimmung auf Standortdaten deines Freundes zugreifen kann.
Das wird hoffentlich NIE passieren.
Das ist doch längst schon passiert. Du kannst im iPhone dauerhaft freischalten, dass Freunde Deinen Aufenthaltsort sehen können. Natürlich musst Du einmal die Zustimmung erteilen, aber rausdiemaus hat doch auch nicht behauptet, dass das bei seinem Szenario nicht der Fall ist.
Es sind keine neuen Icons, sondern zum ersten mal wird über alle Gerätekategorien hinweg die gleiche Oberfläche etabliert und eine Einheitlichkeit und damit Klarheit und Einfachheit etabliert.
Also Klarheit und Einfachheit ist nun das Letzte, was mir zu dieser neuen Oberfläche einfiele.
Auf deutsch: Das Marketing was früher bei dir gezogen hat und dir eingeredet hat, dass Apple etwas besonderes ist, zieht jetzt nicht mehr bei dir.
Es war nie anders. […] Es waren schon immer einfach nur technische Hilfsmittel.
[…]
Willkommen im Bereich der Leute mit einer etwas realistischeren Anschauung der Situation.
Meine Güte, Du scheinst ja jeglicher libidinöser Besetzung von Technik abhold. Ein großer technischer Wurf darf schon auch begeistern; das ist einer der Fortschrittsmotoren in einer technisch-wissenschaftlichen Gesellschaft.
Für mich ist Apple in den letzten Jahren auf einem deutlich besseren Weg mit mehr "Innovation" als in der Dekade davor. Halt bei den Dingen, dir mir wichtig sind.
Na, da wäre ich doch wirklich neugierig, welche Dinge Dir wichtig sind, dass Du die letzten Jahre für innovativ hältst.
(Hervorhebungen von mir)
Ich freue mich z.B. darüber demnächst wieder Buttons als Buttons erkennen zu können und wieder mehr Plastizität zu haben und das Flat-Design zu verabschieden. Und wieder mehr Customisierungsoptionen zu haben.
Ich freue mich auch auf das Glas-Design und gehe davon aus, dass die kritischsten Dinge behoben werden oder sich abschalten lassen. Apple bietet eigentlich immer jede Menge Möglichkeiten an, was Kontraste, Transparenz und Farben etc angeht. Das haben sie seit Jahren im Blick, ich sehe keinen Grund zur Annahme, dass sich das jetzt radikal ändern sollte.
Diese beiden Absätze widersprechen sich unmittelbar. Und farbige Ordner-Icons sind für Dich eine wichtige Innovation?
"Die Maschine übernimmt mit das Denken", was ja ein bisschen der Tenor des Eingangsbeitrages ist, führt aktuell dazu, dass eine ganze Generation an Kindern die Fähigkeit verliert selbstständig zu denken.
Da bin ich völlig bei Dir.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+7
Schens
Schens13.06.2507:50
younix
Das Thema Auto ist ein wenig OFF-Topic, ich weiss.
(...)
Die Gemeinschaft muss dem Käufer wenn er 20, 30, 50.000 € für ein Auto kauft auch noch unterstützen, das ist pervers!
Der Mensch lernt nur im Schmerz. Leider zu oft.

Für jemanden, der in einer Luxuswelt groß geworden ist, die unter anderem wegen des "anerzogenen Autofetisches" (eine unverschämt überhebliche Beschreibung) diese Luxuswelt war, ist das schon ein selbstbewusstes Posting.
-7
younix
younix13.06.2509:58
Schens
younix
Das Thema Auto ist ein wenig OFF-Topic, ich weiss.
(...)
Die Gemeinschaft muss dem Käufer wenn er 20, 30, 50.000 € für ein Auto kauft auch noch unterstützen, das ist pervers!
Der Mensch lernt nur im Schmerz. Leider zu oft.

Für jemanden, der in einer Luxuswelt groß geworden ist, die unter anderem wegen des "anerzogenen Autofetisches" (eine unverschämt überhebliche Beschreibung) diese Luxuswelt war, ist das schon ein selbstbewusstes Posting.

Ja, vollkommen selbstbewusst und überzeugt geschrieben.
Bis auf den von meinen Eltern bezahlten Führerschein und das erste Auto (ein verrosteter alter Diesel meines Grossvaters), alle Autos und Motorräder gekauft von meinem selbst erarbeiteten Geld, keine Kredite, kein Leasing.
In den letzten 5 Jahren bin ich 215 Kilometer mit einem Auto gefahren (in Summe die Strecken zum TÜV und zurück, mein Wagen noch vorhanden, zugelassen, ich im Besitz meiner Führerscheine). Entscheidung dazu ganz ohne Zwang.
Seit 5 Jahren stets über 15 km täglich zu Fuß, knapp 10.000 km/ jährlich mit dem Rad und ÖPNV.
+1
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff13.06.2510:37
Wenn ich einem Freund schreibe: Ich hol dich vom Flughafen ab, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.

Nein, das will ich auf gar keinen Fall - und schon gar kein Geld dafür ausgeben. Ich finde diese Vorstellung ehrlich gesagt extrem dystopisch! Da ist ja der Manipulation Tür und Tor geöffnet.
+4
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff13.06.2510:47
Unwindprotect
Also mal wieder "Apple macht mir zuwenig KI"... eine weitere Trompete die in die KI-Kackophonie reinbläst.

"Kackophonie", schöne Wortschöpfung, gefällt mir sehr - auch weil es den Wortsinn von "Kakophonie" so schön ins Deutsche überträgt.
+1
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff13.06.2511:48
rausdiemaus
Datenschutzbedenken? Klar, verstehe ich. Aber ganz ehrlich: Wer glaubt, er könne sich durch bewusste Zurückhaltung schützen, überschätzt seine Bedeutung. Die, die es wissen wollen, wissen längst. Die Illusion von Selbstkontrolle hält uns in einer Komfortzone, während der Fortschritt längst eine neue Realität schafft.
Das ist nichts als eine Schutzbehauptung für die persönliche Bankrotterklärung bzgl. der Selbstverantwortlichkeit beim Datenschutz.
rausdiemaus
Was mich irritiert: Einige sprechen von KI, als wäre es ein bloßer Hype. Als würde da nur stures Mustererkennen stattfinden. Das ist naiv. Die heutigen Modelle sind nicht bloß Skriptabläufe – sie abstrahieren, lernen, verallgemeinern. Sie entwickeln emergente Fähigkeiten. Wer das abtut, verschläft den Moment, in dem sich Technologie nicht mehr nur erweitert, sondern neu definiert.

KI ist kein "bloßer" Hype, aber momentan eben doch zu >80% Marketinggetreiben aufgeblasen (und diese Blase ist tatsächlich "Hype"). Du hast offensichtlich keine Ahnung wie LLM "lernen" und "emergente Fähigkeiten" sind ein äußerst schwammiger Begriff, der insbesondere mit dem Thema "Intelligenz" wenig zu tun hat (z.B. entwickeln sogar Ameisenkolonien emergente Fähigkeiten, ohne das diesen jemand "Intelligenz" unterstellt). Und Du diskreditierst die Kritiker des Hypes als Leute die entweder nicht wissen wovon sie reden (was nachweislich falsch ist) oder die einfach nur Angst vor den Implikationen haben (was ebenfalls nicht stimmt).

Auch Deine Einlassungen zum Thema "lokale Modelle" halte ich für unangemessen. Ja, lokale Modelle sind weniger leistungsfähig als remote Modelle. Allerdings erkaufen letztere ihre Leistungsfähigkeit mit massiven Hardware und Energieeinsatz - während der zusätzliche Leistungsgewinn recht überschaubar ist. Ist es nicht sinnvoller, das was lokal machbar ist, tatsächlich lokal zu machen und was (noch?) nicht lokal machbar ist einer späteren Generation zu überlassen? Das würde nicht nur eine Menge Datenschutzprobleme mindestens massiv verringern, sondern auch den Einsatz der KI an sich resilienter machen (z.B. weil aus irgendwelchen Gründen gerade gar keine Internetverbindung besteht). Außerdem wäre der Bedarf an Rechenleistung dezentral verteilt. Man stelle sich vor zig Milliarden von Geräten (Smartphones, Tablets, PCs, IoT-Geräte) kommunizieren alle regelmäßig mit irgendwelchen remote-LLMs. Was das schon allein an herkömmlicher Hardware benötigt, ganz zu Schweigen von der Hardware für die Modelle. Daher halte ich persönlich den Ansatz mit lokalen Agenten für sehr viel zukunftsträchtiger als den mit Remote-Agenten.
+6
tjost
tjost13.06.2512:20
Wauzeschnuff
rausdiemaus
Datenschutzbedenken? Klar, verstehe ich. Aber ganz ehrlich: Wer glaubt, er könne sich durch bewusste Zurückhaltung schützen, überschätzt seine Bedeutung. Die, die es wissen wollen, wissen längst. Die Illusion von Selbstkontrolle hält uns in einer Komfortzone, während der Fortschritt längst eine neue Realität schafft.
Das ist nichts als eine Schutzbehauptung für die persönliche Bankrotterklärung bzgl. der Selbstverantwortlichkeit beim Datenschutz.
rausdiemaus
Was mich irritiert: Einige sprechen von KI, als wäre es ein bloßer Hype. Als würde da nur stures Mustererkennen stattfinden. Das ist naiv. Die heutigen Modelle sind nicht bloß Skriptabläufe – sie abstrahieren, lernen, verallgemeinern. Sie entwickeln emergente Fähigkeiten. Wer das abtut, verschläft den Moment, in dem sich Technologie nicht mehr nur erweitert, sondern neu definiert.

KI ist kein "bloßer" Hype, aber momentan eben doch zu >80% Marketinggetreiben aufgeblasen (und diese Blase ist tatsächlich "Hype"). Du hast offensichtlich keine Ahnung wie LLM "lernen" und "emergente Fähigkeiten" sind ein äußerst schwammiger Begriff, der insbesondere mit dem Thema "Intelligenz" wenig zu tun hat (z.B. entwickeln sogar Ameisenkolonien emergente Fähigkeiten, ohne das diesen jemand "Intelligenz" unterstellt). Und Du diskreditierst die Kritiker des Hypes als Leute die entweder nicht wissen wovon sie reden (was nachweislich falsch ist) oder die einfach nur Angst vor den Implikationen haben (was ebenfalls nicht stimmt).

Auch Deine Einlassungen zum Thema "lokale Modelle" halte ich für unangemessen. Ja, lokale Modelle sind weniger leistungsfähig als remote Modelle. Allerdings erkaufen letztere ihre Leistungsfähigkeit mit massiven Hardware und Energieeinsatz - während der zusätzliche Leistungsgewinn recht überschaubar ist. Ist es nicht sinnvoller, das was lokal machbar ist, tatsächlich lokal zu machen und was (noch?) nicht lokal machbar ist einer späteren Generation zu überlassen? Das würde nicht nur eine Menge Datenschutzprobleme mindestens massiv verringern, sondern auch den Einsatz der KI an sich resilienter machen (z.B. weil aus irgendwelchen Gründen gerade gar keine Internetverbindung besteht). Außerdem wäre der Bedarf an Rechenleistung dezentral verteilt. Man stelle sich vor zig Milliarden von Geräten (Smartphones, Tablets, PCs, IoT-Geräte) kommunizieren alle regelmäßig mit irgendwelchen remote-LLMs. Was das schon allein an herkömmlicher Hardware benötigt, ganz zu Schweigen von der Hardware für die Modelle. Daher halte ich persönlich den Ansatz mit lokalen Agenten für sehr viel zukunftsträchtiger als den mit Remote-Agenten.

Was auch immer Du bei rausdiemaus gelesen hast, nichts was Du als Quote angegeben hast steht in einem Zusammenhang mit dem was Du sagst.
LMM bedeutet Large Language Model,
Ich möchte meine Sicht der Dinge als alter Mann zum besten geben und damit auf das Antworten was die Schreibweise und den Inhalt Deines Postir impliziert.

Du schreibst KI ist kein Hype und deutest an das Marketinggequatsche sei aufgeblasen und damit Hype.
Also ist es ein Hype.
Ich kopiere mal was die KI für mich gefunden hat über Hype:
"Hype" bedeutet auf Deutsch so etwas wie "Wirbel", "Aufgeregtheit" oder "Medienrummel". Es bezeichnet eine kurzlebige, oft künstlich erzeugte Begeisterung für ein bestimmtes Thema, Produkt oder eine Person. Dieser "Hype" wird oft durch intensive Werbung und Medienberichterstattung aufgebaut und kann dann schnell wieder abklingen.
Also Hype ist Hype und der ensteht immer gleich. Da gibt es kein grau!

Ein LLM - Large Language Model wird genutzt im die Sprache des Menschen besser zu verstehen. Das Zusammenspiel vieler verschiedener LLM´s und Datenbanken kann man als emergente Fähigkeiten schon ansehen. Intelligenz hat damit wenig zu tun. Training nennt man das.
Intelligenz lässt sich schwer definieren. Bemerkt eine KI selbstständig im Denkprozess einen Fehler und korrigiert ihn ohne das der KI das jemand antrainiert hat oder gesagt hat dann ist das Intelligenz.

Kritiker des Hypes müssen nicht zwingend Menschen sein die etwas von der Materie verstehen. Beführworter des Hypes genausowenig. Kognitive Fähigkeiten und Erfahrungen lassen eine Schlußfolgerung zu die sehr perönlich zu halten ist.

Mehr fällt mir zu Deinem ersten Absatz nicht ein denn er beinhaltet keine Aussage für mich. Kläre mich da gerne auch wenn Du magst.

Lokale Modelle sind in meinem Augen nicht nur richtige Weg in die Zukunft um AI für alle bereitzustellen sonder auch schon im Fall von Apple lange vorhanden. ML hat Apple ja nun schon länger.
Apple hat den Anschluß auch nicht verpasst, ich denke eher sie sind von der Geschwindigkeit und der Akzeptanz vieler Überholt worden.

Diesen Hype hat es bei keinem anderem Produkt so gegeben wie jetzt mit KI. Es war auch noch nie gleichzeitig von vielen Anbietern so leicht zugänglich.

Ich sehe eine Blase die gerade aufgeblasen wird vorraus. Dann zerfällt sie igendwann weil die Luft ausgeht und eineige wenige bleiben über. Randerscheinungsintegration in den Alltag mit welcher wir Fehler in Systemen schneller erkennen werden, Rezepte verfeinern, Fotos bearbeiten, Texte erstellen lassen werden. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Kampf um die Systeme aktuell haben mit uns nichts zu tun. Wer die beste KI hat wird die beste Armee haben, wir trainieren sie und das wird am Ende dabei rauskommen.

Amen Brother und nun tanzt den break!
0
rausdiemaus13.06.2512:32
Wauzeschnuff
Das ist nichts als eine Schutzbehauptung für die persönliche Bankrotterklärung bzgl. der Selbstverantwortlichkeit beim Datenschutz.

Die eigentliche Schutzbehauptung ist zu glauben, man könne durch bewusste Zurückhaltung Kontrolle zurückgewinnen. Das Gegenteil ist der Fall: Je mehr Kontrolle suggeriert wird („Standort nicht teilen“, „Tracking deaktivieren“), desto trügerischer wird die Interface-Illusion. Es geht nicht um den moralischen Rückzug, sondern um technische Realität: Datenpunkte lassen sich heute indirekt ableiten – Standort, Verhalten, Identität. Auch ohne explizite Zustimmung. Allein mit statistischen Verfahren und Modellvergleichen lässt sich fast alles rekonstruieren. Der Glaube an „Selbstverantwortung“ ist in vielen Fällen nichts weiter als das Bedürfnis, sich selbst zu beruhigen.
KI ist kein ‚bloßer‘ Hype, aber momentan eben doch zu >80 % marketinggetrieben …
Dann stell die Gegenfrage: Was hat Apple in den letzten zwei Jahren geliefert?
Siri 2.0 – 2023 angekündigt. Mitte 2025: Nichts. Kein Rollout. Keine Timeline. Keine Transparenz. Stattdessen: wiederkehrende Floskeln vom „on-device intelligence“ ohne klare Definition, ohne echte Innovation.

Apple war einmal der zweite Stock der Branche – heute parken sie im Erdgeschoss. Sie liefern jährlich kosmetische Updates, flicken Features, die Drittanbieter längst angeboten haben, und verkaufen sie als Fortschritt. Das ist nicht „Think different“, das ist Follow slowly.

Ich verlange nicht, dass Apple die Konkurrenz kopiert – ich verlange, dass sie sie übertreffen. Das war einmal der Anspruch.
Du diskreditierst Kritiker …
Ich diskreditiere keine Kritik. Ich kritisiere den Status quo, der sich hinter bequemen Begriffen wie „Selbstverantwortung“ und „lokale Modelle“ verschanzt, ohne die technologische Realität zu benennen. Es geht nicht darum, was wünschenswert wäre, sondern was realistisch ist. Apple könnte mit seiner vertikalen Integration Standards setzen. Tut es aber nicht.

Lokale Modelle sind zukunftsträchtiger …
Einverstanden. Lokale Modelle sind wünschenswert – aber aktuell:
1. Technologisch limitiert durch Tokenbegrenzung, RAM-Bedarf, Multimodalität.
2. Ökologisch fragwürdig durch Heat + Energie in Milliarden Geräten.
3. Strategisch verschenkt Apple seine einstige Stärke (Hybrid aus Performance + Datenschutz), weil man kein eigenes Foundation Model hat, keine eigene KI-Infrastruktur, keinen mutigen Wurf wagt.

Fazit:
Innovation lebt nicht vom Nachreichen von Features – sie lebt vom Mut zur Richtung. Wer Apple verteidigt, sollte nicht die Worte von gestern wiederholen, sondern fragen: Wo ist der nächste Schritt? Wo ist die Vision?
Aktuell: Erdgeschoss. Und das Fundament bröckelt.
-6
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff13.06.2512:38
tjost

Ich schrieb, dass KI kein „bloßer“ Hype wäre. Dieses Adjektiv ist hier wichtig (und ein Zitat aus dem vorherigen Post). Denn es bedeutet eben, dass es durchaus einen realen Kern in dem Hype gibt. Du schreibst das in Deinem letzten Absatz ja selbst. Zudem unterscheide ich explizit streng zwischen KI, LLM/Modell und Agent.

Das Kritiker nicht zwangsläufig Experten sind, ist eine Binse. Ich antwortet aber explizit auf die (implizite?) Unterstellung von „rausdieMaus“, dass Kritik per se von Leuten käme, die keine Ahnung hätten. Das kann man auch aus seiner Unterstellung herauslesen, dass die Leute bei Apple - die sich sicher intensiv damit beschäftigen - das Potential nicht erkennen würden. Für mich liest sich das wie die Kritik gehypten Anwenders, der vom Marketing einiger Firmen schlicht völlig verblendet wurde.
+3
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff13.06.2513:27
rausdiemaus
Wauzeschnuff

Die eigentliche Schutzbehauptung ist zu glauben, man könne durch bewusste Zurückhaltung Kontrolle zurückgewinnen. Das Gegenteil ist der Fall: Je mehr Kontrolle suggeriert wird („Standort nicht teilen“, „Tracking deaktivieren“), desto trügerischer wird die Interface-Illusion. Es geht nicht um den moralischen Rückzug, sondern um technische Realität: Datenpunkte lassen sich heute indirekt ableiten – Standort, Verhalten, Identität. Auch ohne explizite Zustimmung. Allein mit statistischen Verfahren und Modellvergleichen lässt sich fast alles rekonstruieren. Der Glaube an „Selbstverantwortung“ ist in vielen Fällen nichts weiter als das Bedürfnis, sich selbst zu beruhigen.

Jein, ich rede hier nicht nur von Hersteller-Angeboten und Konfigurationsparametern. Ich rede tatsächlich von technischen Maßnahmen, wie eigenen DNS-Filtern, Ad- und Trackingblockern, VPNs, etc. sowie auch persönlicher Datenhygiene (Angabe nur zwingend erforderlicher Daten, sorgfältige Auswahl von Dienstanbietern, möglichst keine oder falsche persönliche Daten angeben, etc.). Du darfst auch nicht "Identifikationsmöglichkeit" mit tatsächlicher Identifikation verwechseln. Bsp: Ein (Tracking-)Anbieter mag dich als Individuum xyz über verschiedene Webseiten wiedererkennen, aber das heißt noch lange nicht, das er
a) alle Deine verschiedenen Erscheinungsformen erkennt (er also nicht weiß, dass Du auch Individuum abc und Individuum rst bist), und
b) vor allem auch nicht Deinen echten Namen kennt, bzw. Dich im echten Leben wiedererkennt.

Und ja, wenn jemand es gezielt darauf anlegt, wird er das vermutlich erkennen können, aber (unter anderem) hier geht es ja eher darum keine einfache, und direkte Zuordbarkeit zuzulassen, insbesondere eben auch bzgl. sensitiver Informationen wie Wohnort, Bankverbindung, etc.

Man kann vermutlich keine absolute Sicherheit for Datenklau haben, aber das heißt ja nicht, das man den Firmen alles freiwillig in den Rachen schmeißen muss. Nur weil es Einbrüche gibt, verzichtet man ja auch nicht auf Schlösser.

Es gibt also eine Selbstverantwortung - im Rahmen der eigenen Möglichkeiten - der man durchaus gerecht werden kann und sollte, angefangen bei der eigenen Datenhygiene (was, wo, und wie überhaupt online verfügbar wird, welche Dienstanbieter man nutzt, ob man ungenutzte Nutzerprofile wieder löscht, etc.). Davon kann man sich nicht einfach mit "die wissen eh alles" befreien, es sei denn man hat eben selbst aufgegeben/kein Problem damit.
+5
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff13.06.2513:31
Ich diskreditiere keine Kritik. Ich kritisiere den Status quo, der sich hinter bequemen Begriffen wie „Selbstverantwortung“ und „lokale Modelle“ verschanzt, ohne die technologische Realität zu benennen. Es geht nicht darum, was wünschenswert wäre, sondern was realistisch ist. Apple könnte mit seiner vertikalen Integration Standards setzen. Tut es aber nicht.

Ich liebe es, wenn Leute Anfangen von "Realität" zu reden (politische Realität, technologische Realität, wirtschaftliche Realität), während Sie offensichtlich aber nur ihre eigene "Realität" meinen - also eigentlich ihre eigene Meinung.

Was ist denn die "technologische Realität" Deiner Meinung nach? Das Datenschutz völlig sinnlos ist? Sehe ich komplett anders. Das KI uns alle mittelfristig ersetzen wird? Sehe ich komplett anders. Das Apple sich "irgendwie" verrannt hat? Sehe ich komplett anders.

Du siehst: Deine "technologische Realität" unterscheidet sich fundamental von meiner "technologischen Realität". Mithin kann wohl in beiden Fällen nicht von "Realität" gesprochen werden, sondern allenfalls von Weltbild.
+4
tjost
tjost13.06.2514:36
Wauzeschnuff
...
Ich liebe es, wenn Leute Anfangen von "Realität" zu reden (politische Realität, technologische Realität, wirtschaftliche Realität), während Sie offensichtlich aber nur ihre eigene "Realität" meinen - also eigentlich ihre eigene Meinung.
...

Ein Argument jemandes der keine Argumente mehr hat oder pur emotional?
Ich bin mir Sicher das sich hinter allen Deinen Posts in diesem Thread eine Klare Stellung und Meinung steht, ich kann sie nur nicht herauslesen.

Also; KI overhyped und falsch dargestellt? Dystopie oder Erlösung? Einsatzbereiche in der Zukunft? Hat Apple versagt weil Siri nicht geht? Warum geht Siri nicht?

Ich denke mal Du fühlst dich in die Ecke gedrängt von der vielen Kritik. Das kenne ich.
Beziehe doch einmal klar Stellung anstelle durch Gegenargumente neues Feuer zu schüren.

An alle; In dieser Diskussion hat keiner recht und niemand ist falsch. Es ist rein ein Gefühl.
0
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff13.06.2515:33
tjost

Ich bin mir nicht sicher, ob Du mich meinst, aber ich kann Dir versichern, dass ich mich nicht "in die Ecke gedrängt" sehe.

Ich bin nur einfach nicht apodiktisch. Ich sehe und erkenne an, das die KI (in ihrer aktuellen Implementierung) eine deutliche Veränderung der Arbeitswelt wie auch der Gesellschaft bewirken wird. Insbesondere einfache und repetitive Tätigkeiten werden hier vermehrt ersetzt werden können. Allerdings tatsächlich weniger in großen Remote-Facilities, sondern tatsächlich vorrangig in dem Ansatz, den gerade vorangig Apple verfolgt (lokal, beschränkt, spezialisierte Modelle)

Ich lehne insbesondere die Ansicht ab - die rausdiemaus zu vertreten scheint -, dass die KI (auf Basis von LLMs) verantwortungsvolle und prediktorische Tätigkeiten (mit akzeptabler Fehlerqote) ausführen kann, oder gar zu einer "allgmeinen Intelligenz" werden kann. Das ist reines Marketing und eben Hype. Und vor allem lehne ich es ab meine (oder irgendeine) subjektive Weltsicht als "Realität" zu bezeichnen.

Im Endeffekt ist die KI (so wie sie heute implementiert ist) einen ähnlichen Effekt haben wird, wie die Entwicklung von Compilern in der Informatik. Es wird sich - meiner Meinung nach - eine Welt von vielen spezialisierten Modellen entwickeln, angepasst an spezifische Anforderungen und Umgebungen. Manche werden eine große Verbreitung finden (z.B. in Smartphones) andere werden sehr spezialisiert sein (z.B. in der Forschung).
+5
Schens
Schens13.06.2517:19
younix
Seit 5 Jahren stets über 15 km täglich zu Fuß, knapp 10.000 km/ jährlich mit dem Rad und ÖPNV.
Du läusft jede Tag drei Stunden?
0
TorstenW13.06.2517:43
Weia
Meist ist das bei Apple so, aber gerade im Fall des Smartphones eher nicht. Seit dem iPhone verstehen wir unter einem Smartphone mit gutem Grund ein Gerät mit Touchbedienung und nicht einfach nur Geräte, die z.B. Telefon und Internetfunktionen kombinierten, denn die Touchbedienung war konstitutiv dafür, dass sich solche Geräte über Nerd- und Businesskreise hinaus allgemein verbreiten konnten
Natürlich können wir jetzt über den Begriff des Smartphones und dessen genaue Definition diskutieren, es ändert aber nichts an meinen Aussagen:
Apple hat hier keine komplett neue Gerätekategorie erfunden, sondern es gab schon vorher Geräte mit ähnlichem Funktionsumfang. Apple hat mit Sicherheit durch das Bedienkonzept dazu beigetragen, dass die Geräte massentauglicher waren, aber wenn sie es nicht getan hätten, würden wir heute vermutlich kleine Computer mit uns herumtragen und die mit nem kleinen Stift bedienen. "Internet unterwegs" hat einfach so einen großen Stellenwert bekommen.
Meine Aussage war aber, dass Apple stets Geräte, die es bereits gibt weiterentwickelt. Und das trifft auf quasi alle Apple-Geräte zu. Selbst wenn wir jetzt das iPhone herausnehmen, stimmt die Aussage über quasi Apples gesamtes Lineup.

Weia
Dass Apple nicht nur Technik ist, ist nun überhaupt nicht grundlegend falsch. Steve Jobs ging es definitiv nicht primär um Geld, sonst wäre Apple niemals Apple geworden. Ich zitiere mal aus einem Interview mit BusinessWeek aus dem Jahre 2004, wo er Bezug auf die Zeit seiner Abwesenheit bei Apple nimmt:
Steve Jobs
I’m convinced that motives make so much difference [...] our primary goal here is to make the world’s best PCs – not to be the biggest or the richest. We have a second goal, which is to always make a profit – both to make some money but also so we can keep making those great products. For a time, those goals got flipped at Apple, and that subtle change made all the difference.
Wer meint, das sei bloß Marketing-Hyperbole, der ist ein Zyniker, der überall nur niedrige Beweggründe wittert.

Das lässt sich super einfach widerlegen.
Mal angenommen Steve Jobs stellvertretend für Apple wäre es wirklich nur darum gegangen die besten Rechner zu bauen und Geld wäre egal gewesen, so lange man vom Gewinn weiterentwickeln kann..
Wieso hatte Apple auch unter Jobs >50% Gewinnmarge?
Wieso hat er das nicht radikal geändert, als er zurückgekommen ist?
Wieso hat Apple auch unter Jobs Milliarden über Milliarden angehäuft, wenn es doch nur darum ging gute Produkte zu bauen?
Ich bezweifle nicht einmal, dass Jobs die Welt verbessern und verändern wollte, aber Apple als Firma war immer in höchstem Maße gewinnorientiert. Sie hätten auch unter Jobs ihre Geräte 30% günstiger verkaufen können und immer noch immensen Gewinn machen. Haben sie aber nicht. Cook hat es natürlich auf die Spitze getrieben und die ganzen Geschichten, die da aktuell vor Gericht verhandelt werden zeigen auf, wie extrem es ist.
Aber Apple, die Firma, unter Steve Jobs war auch nicht die Mutter Theresa des Silicon Valley.
Sehr gute Produkte zu produzieren UM Gewinn damit zu machen, schließt sich ja auch überhaupt nicht aus.
Ein Powerbook war trotzdem auch immer nur einfach ein Laptop. Auch wenn Apples Marketing so schön "It's not a notebook, it's a PowerBook" formuliert um Kunden eine emotionale Bindung und ein Überlegenheitsgefühl aufzuquatschen. Es waren und sind einfach technische Geräte und Apple ist vor allem daran interessiert die Dinger zu verkaufen und zwar möglichst viele und möglichst teuer. Mit Jobs und ohne ihn.
Weia
Diese beiden Absätze widersprechen sich unmittelbar. Und farbige Ordner-Icons sind für Dich eine wichtige Innovation?
Zum einen: Die beiden Absätze widersprechen sich absolut nicht.
Der erste, den du markiert hast redet von Customisierungsoptionen. Dein Beispiel mit farbigen Ordner Icons ist hier genau richtig. Ich zähle aber auch z.B. frei anordnerbare Fenster auf dem iPad dazu oder die Möglichkeit den Sperrbildschirm anzupassen. Da gab es zu Zeiten des Flat-Designs eine ziemlich strenge Einschränkung seitens Apple, weil alles dem Flat-Design unterworfen war.
Der zweite spricht primär über Bedienungshilfen. Eben die Möglichkeit Tranzparenz zu reduzieren. Das ist aber im oben gedachten Sinne nicht wirklich Customisierung, weil es nicht etwas ist, dass ich individuell auf mich zuschneide, sondern einfach eine globale Funktion ist.

Ansonsten hab ich nie geschrieben, dass farbige Ordner-Icons innovativ wären. Sind sie überhaupt nicht, weil es das ja vor 20 Jahren schon gab. Es ist aber für mich mit Sicherheit eine wünschenswerte Funktion, die ich ziemlich exzessiv einsetzen werde, weil es den Überblick unglaublich erleichtert.
Weia
Meine Güte, Du scheinst ja jeglicher libidinöser Besetzung von Technik abhold.
Ja. Gott sei Dank. Es sind technische Geräte, die ich primär zum Arbeiten einsetze. Da gibt es keinerlei Grund in emotionale Abhängigkeit oder exzesshafte Liebesmanien zu meinem Laptop zu verfallen.
Dafür geht meine Welt aber auch nicht unter, wenn Apple eben nicht mehr weltverändernde Geräte herausbringt.
Ich denke bei technischen Geräten mehr in Bereichen von "praktisch", "effektiv", "nutzbringend", "clever gestaltet" und weniger in "mein zweites Gehirn ohne das ich nicht leben kann", "mein Zugang zur Welt" oder "das beste Smartphone aller Zeiten".
Letzteres halte ich tatsächlich für reines Marketing und Hype und bin da (gerade in Bezug auf unsere Jugend) extrem kritisch gegenüber.
-1
younix
younix13.06.2517:51
Schens
younix
Seit 5 Jahren stets über 15 km täglich zu Fuß, knapp 10.000 km/ jährlich mit dem Rad und ÖPNV.
Du läusft jede Tag drei Stunden?
Also, weit abgeschmiert vom Thema hier. Aber für solche Gegenfragen habe ich ernsthaft Verständnis.
In dieser Auto-affinen Welt war ich ja auch mal, zu lange. Es ist schon faszinierend wie weit einen die eigenen Füße und Beine bringen können. Nach einiger Zeit ganz ohne grosse Anstrengung. Meine Mittagspause vorhin, da waren es alleine 5,23 Km Spaziergang. Früher 20 Km mit dem Rad, mein Tod, heute gehen 100, mit nem Race-Bike mehr.


Aber es ging um Apple (da kam der Seitenhieb auf die deutsche Automobilindustrie) und dem Fakt, dass jedes grosse "System" eines bestimmten Tages an seinen eigenen Fehlern zugrunde geht. So zeigt es der Rückblick.
Und die geäusserten Zweifel ob, und auch die Hoffnung von uns Apple-Fans hier, dass dies Apple nicht widerfahren wird.
+1
DP_7013.06.2518:05
Ich kann diesen Abgesang nicht teilen. Man kann doch nicht erwarten, dass Apple über viele Jahrzehnte immer ganz vorne ist was Innovationen und neue Technologien betrifft. Muss man wirklich überall ganz vorne sein oder kann man manche Felder auch Firmen überlassen, die sich ganz einem bestimmten Thema widmen und dann zum Beispiel kooperieren.

Ich mag meine Apple Geräte nicht weniger, nur weil an der Konzernspitze kein Innovator sondern ein Verwalter sitzt. Und wenn Apple eine etwas kleinere Rolle bei den Top-Zukunftstechnologien spielt, stört mich das überhaupt nicht. Ich kaufe keine Technik nur um ein ach so tolles Gefühl zu haben ganz vorne mit dabei zu sein. Ich finde Apple hat inzwischen einen anderen Platz eingenommen. Trotzdem atmen viele Dinge weiterhin den Geist aus Zeiten, wo man eben selbst ganz vorne und prägend war. Jetzt eben weniger, aber immer noch häufig wesentlich besser als die Konkurrenz.
+4
ttwm13.06.2518:53
DP_70
Ich kann diesen Abgesang nicht teilen…
Dem Beitrag stimme ich voll und ganz zu.

Abgesehen davon ist für mich Apple hauptsächlich eines: ein seit Jahrzehnten zuverlässiger Lieferant von macOS und zugehöriger Hardware, mit denen ich immer noch meine Arbeit erledigen kann. Seit Mx-Prozessoren und macMinis schneller denn je für deutlich weniger Anschaffungskosten.
+3
Weia
Weia13.06.2522:16
TorstenW
Weia
[…] Steve Jobs ging es definitiv nicht primär um Geld, sonst wäre Apple niemals Apple geworden. Ich zitiere mal aus einem Interview mit BusinessWeek aus dem Jahre 2004, wo er Bezug auf die Zeit seiner Abwesenheit bei Apple nimmt:
Steve Jobs
I’m convinced that motives make so much difference [...] our primary goal here is to make the world’s best PCs – not to be the biggest or the richest. We have a second goal, which is to always make a profit – both to make some money but also so we can keep making those great products. For a time, those goals got flipped at Apple, and that subtle change made all the difference.
Wer meint, das sei bloß Marketing-Hyperbole, der ist ein Zyniker, der überall nur niedrige Beweggründe wittert.
Das lässt sich super einfach widerlegen.
Mal angenommen Steve Jobs stellvertretend für Apple wäre es wirklich nur darum gegangen die besten Rechner zu bauen und Geld wäre egal gewesen, so lange man vom Gewinn weiterentwickeln kann..
Wieso hatte Apple auch unter Jobs >50% Gewinnmarge?
Weil Jobs die Beinahe-Insolvenz von Apple in den Knochen steckte und er einen Kapitalstock aufbauen wollte, damit das in kritischen Phasen nicht noch einmal passieren kann. Aber den Jobs-Mac-Pro gab’s für 2500$ …

Persönlich war ihm das eh egal. Sein Vermögen stammte von Pixar, nicht von Apple. Dort bekam er 1$ Gehalt pro Jahr.

(BTW: Apple hatte nie >50% Gewinnmarge. Du verwechselst Brutto- und Nettomarge.)
Sehr gute Produkte zu produzieren UM Gewinn damit zu machen, schließt sich ja auch überhaupt nicht aus.
Nach Jobs’ Überzeugung, wie sie in dem zitierten Interview mit BusinessWeek dokumentiert ist, schließt es sich aus. Wenn das primäre Ziel der Gewinn ist, werden die Produkte nicht gut, jedenfalls nicht so gut, wie sie sein könnten.
Weia
Meine Güte, Du scheinst ja jeglicher libidinöser Besetzung von Technik abhold.
Ja. Gott sei Dank. Es sind technische Geräte, die ich primär zum Arbeiten einsetze. Da gibt es keinerlei Grund in emotionale Abhängigkeit oder exzesshafte Liebesmanien zu meinem Laptop zu verfallen.
Kannst Du Emotion nur als Abhängigkeit und Exzess denken? Ich denke Emotion als Ansporn. Ohne mich für meine Werkzeuge zu begeistern, kann ich mit ihnen auch nichts wirklich Gutes produzieren.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+5
Black Coffee13.06.2522:57
Weia
BTW: Apple hatte nie >50% Gewinnmarge. Du verwechselst Brutto- und Nettomarge.)

Meiner Erinnerung nach hat Ende der 90er der damalige GF Apple Deutschland Peter Dewald auf einer Händler-Veranstaltung mal erwähnt, daß das Credo sinngemäß sei: “51 or die!“ (bezogen auf Apples Netto-Marge - Näheres zur Berechnungsgrundlage wurde nicht spezifiziert)...

Kam damals (nach einer gerade erfolgten Margen-Kürzung für die damalige Händlerschaft - bis hin zu den AppleCentern) eher nicht so gut an...

Völlig wertfrei, habe schon Unternehmen mit >60% Marge erlebt...
-1
TorstenW13.06.2522:59
Weia
und er einen Kapitalstock aufbauen wollte
Inwiefern siehst du "einen Kapitalstock aufbauen" nicht als "sie wollen möglichst viel Geld verdienen"?
Das ist doch exakt was ich sage. Apple war auch unter Jobs extrem gewinnorientiert.
Die Gründe WARUM sie das sind, sind dafür komplett nebensächlich.
Aber sie wollten eben nicht nur tolle Produkte bauen und die Welt verändern, sondern eben AUCH damit großen Gewinn erzielen und haben die Produkte entsprechend bepreist.
Weia
Aber den Jobs-Mac-Pro gab’s für 2500$ …
Ja. 2010... wenn du das in "jetzt-Geld" umrechnest, bist du auch bei 5-6000€... (davon mal abgesehen ist das natürlich schwer zu vergleichen, da andere Architektur etc)
Aber 2500$ für einen Desktop waren 2010 jede Menge Geld. Da hat sich zu jetzt nicht wirklich viel getan.
Weia
Persönlich war ihm das eh egal. Sein Vermögen stammte von Pixar, nicht von Apple. Dort bekam er 1$ Gehalt pro Jahr.
Gehe ich völlig d'accord. Wie ich oben schon schrieb, hatte Jobs mit Sicherheit noch andere Motivation außer Geld. Aber Jobs ist nicht gleichzusetzen mit Apple der Firma.
Weia
(BTW: Apple hatte nie >50% Gewinnmarge. Du verwechselst Brutto- und Nettomarge.)
War natürlich überspitzt und du hast verstanden was gemeint war. #AppleTax.

Weia
Wenn das primäre Ziel der Gewinn ist, werden die Produkte nicht gut, jedenfalls nicht so gut, wie sie sein könnten.
Ehrlich Frage: Meinst du, dass Apple Produkte unter Jobs (oder unter Cook) jemals so gut waren, wie sie hätten sein können?
Ich tue mich da sehr schwer.
- Für mich hat Apple immer Dinge zurückgehalten um Features für zukünftige Generationen zu haben.
- Jahrelang fehlte bei iPhones und Macs immer genau die Speicherkonfiguration, die preislich sinnvoll gewesen wäre (also z.B. statt 32, 64, 128, 256, gab es immer nur 32, 128, 256), um Kunden dazu zu bringen in teurere Produkte zu investieren.
- Schon immer waren die "besten" Features nur den teuersten iPhones vorbehalten etc.. all das um den Gewinn in die Höhe zu treiben. Auch unter Jobs.
Und das bitte nicht als Kritik an Apple verstehen. Da ist einfach clevere Verkaufsstrategie und wenn es funktioniert scheffelt das Geld. Und es hat funktioniert.

Weia
Kannst Du Emotion nur als Abhängigkeit und Exzess denken? Ich denke Emotion als Ansporn. Ohne mich für meine Werkzeuge zu begeistern, kann ich mit ihnen auch nichts wirklich Gutes produzieren.
Überhaupt nicht. Ich habe ganz viele Emotionen für Gegenstände, die mir persönlich viel bedeuten und nicht zu ersetzen sind. Beispielsweise einige meiner Gitarren. Es wird nie wieder so ein Stück Holz geben, das genauso klingt und verarbeitet ist.
Aber bei Technik, die massenweise vom Fließband läuft und überall erworben werden kann, fehlt mir jegliche emotionale Bindung.
Ich kann sogar verstehen, wenn jemand z.B. eine Verbindung zu seinem MacBook aufbaut, weil er damit jahrelang durch die Welt gereist ist und Geschichten erlebt hat und es dann SEIN MacBook ist, das eben nicht durch ein anderes ersetzt werden kann.
Aber in den Laden zu gehen, das neue iPhone zu kaufen und dann bei Instagram "ich bin soooo verliebt in mein neues iPhone, es darf jetzt neben meinem Bett schlafen" zu posten.. sorry.. verstehe ich nicht. Es ist einfach nur ein Smartphone, das nicht sonderlich anders ist, als das vom letzten Jahr. Vielleicht kann es ein paar Dinge besser. Nice. Kein Grund für mich irgendwie emotional attached zu werden..
0
spheric
spheric13.06.2523:23
TorstenW
Weia
Aber den Jobs-Mac-Pro gab’s für 2500$ …
Ja. 2010... wenn du das in "jetzt-Geld" umrechnest, bist du auch bei 5-6000€... (davon mal abgesehen ist das natürlich schwer zu vergleichen, da andere Architektur etc)
Aber 2500$ für einen Desktop waren 2010 jede Menge Geld. Da hat sich zu jetzt nicht wirklich viel getan.
$2500 2010 entspricht ca. $3700 heute — 3200€ bei heutigem Umrechnungskurs, oder 3800€ inkl. MwSt.

Keine Ahnung, wo Du die 5-6000€ hernimmst. Ist immer noch nicht wenig Geld, aber ey.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
Stepa999913.06.2523:59
Ich kann hier nur für mich sprechen, da die Dinge naturgemäß jeder anders wahrnimmt.

Ich habe iOS 26 Beta installiert und mir gefiel die Optik von Anfang an ganz gut.
Die Transparenz funktioniert so wie man es sich wünscht. Windows hatte sowas früher auch, nur gefiel mir das überhaupt nicht.
Apple hat das sehr gut hinbekommen.

Ich habe die Beta auf meinem alten iPhone 12 installiert.
Mir ist aufgefallen, dass das System auch auf diesem älteren Gerät, recht flott funktioniert. Ich schreibe übrigens gerade diesen Beitrag drauf.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass diese erste Beta absolut absturzfrei funktioniert. Alle installierten Apps laufen, ohne Abstürze.

Die Fotos App, die mir vorher nicht gefiel, ist jetzt endlich übersichtlicher und gut gegliedert.

WLAN, 5G Netz, alles läuft stabil und tadellos. Der Akku hält gefühlt etwas länger.

Insgesamt attestiere ich iOS 26 eine gute Zukunft und ich denke in Hinblick auf Apple AI (wenn es denn mal richtig funktioniert) hat mit iOS 26 den perfekten Unterbau.

Ich denke schon das Apple begriffen hat worum es geht und worauf es ankommt.
Eines sollten wir dabei nicht vergessen. Apple hat einen schon oft überrascht
+1
Robby55514.06.2508:31
DP_70
Ich kann diesen Abgesang nicht teilen. Man kann doch nicht erwarten, dass Apple über viele Jahrzehnte immer ganz vorne ist was Innovationen und neue Technologien betrifft. Muss man wirklich überall ganz vorne sein oder kann man manche Felder auch Firmen überlassen, die sich ganz einem bestimmten Thema widmen und dann zum Beispiel kooperieren.

Doch das kann man und muss man sogar. Anstatt auf einem vollen Sack voller Barreserven zu sitzen wäre es besser gerade solche Firmen die etwas besser können zu übernehmen um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern. Und ich meine nicht nur die kleinen innovativen Klitschen sondern auch mal die feindliche Übernahme größerer Konkurrenten mit denen man immer wieder Ärger hat.

Gerade in der heutigen Zeit scheinen mir die Aktienkurse der Technologiewerte gute Hinweise zur Performance einer Firma zu geben. Bei Apple hätte man in den letzten 10 Jahren etwa 505 % gewonnen, bei Tesla 1750 % und bei Nvidia fast 26000 %. Und selbst Meta hat in diesem Zeitraum besser performt. Das sollte zu denken geben, die Einschätzung von rausdiemaus ist nicht unberechtigt.
-1

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