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iOS 26 – Der leise Tod von Apple
iOS 26 – Der leise Tod von Apple
rausdiemaus
10.06.25
20:15
Ich bin mit Apple groß geworden. Für mich war das mehr als Technik. Es war ein Gefühl. Es war der Moment, als ich mein erstes iPhone in der Hand hielt – das war kein Gerät, das war ein Versprechen. Einfachheit. Eleganz. Fortschritt. Und vor allem: das Gefühl, der Zeit einen Schritt voraus zu sein.
Heute, während ich das neue iOS 26 betrachte, frage ich mich: Was ist davon übrig geblieben?
Diese neue „Liquid Glass“-Oberfläche – ja, sie sieht nicht mal modern aus. Transparent, verspielt, unruhig. Ich verliere mich darin, nicht im positiven Sinne. Der Lesefluss bricht ab. Alles blendet, alles bewegt sich – aber nichts bringt mich weiter.
Was mir fehlt, ist Richtung. Was mir auffällt: Apple schaut zurück, während alle anderen nach vorne rennen.
Während OpenAI, Microsoft, Google und kleine Startups in Lichtgeschwindigkeit neue KI-Systeme entwickeln, scheint Apple noch immer damit beschäftigt, Uber-Eats-Integration hübsch zu animieren. Nett, aber egal. Denn was bringt mir eine stylishe Push-Benachrichtigung, wenn die eigentliche Frage ist: Warum brauche ich überhaupt noch ein Interface?
Wenn ich einem Freund schreibe:
Ich hol dich vom Flughafen ab
, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.
Und genau da liegt das Problem. Apple optimiert, wo andere neu denken. Sie verfeinern ihr bestehendes Betriebssystem, als ob das noch relevant wäre. Aber das ist es nicht. Es geht um Systeme, die verstehen, was ich meine – nicht was ich sage.
Apple verpasst den Moment. So wie Nokia damals. Die hatten auch das beste Telefon – und keinen Plan, was ein Smartphone wirklich ist. Apple, so sehr es mir weh tut, geht gerade denselben Weg. Die Zukunft braucht keine Oberfläche, sie braucht ein Bewusstsein. Eine Intelligenz, die versteht, was wir vorhaben – nicht, weil wir es einstellen, sondern weil sie es spürt. Das Smartphone der Zukunft braucht keine hundert Optionen, keine neuen Icons – sondern Klarheit, Leichtigkeit, Vorhersehen.
Ja, Tim Cook hat die Firma zur perfekten Geldmaschine gemacht. Effizient, professionell und fast fehlerfrei. Aber Innovation stirbt leise. Sie verschwindet nicht in einem Knall – sie verblasst.
Und das hier fühlt sich an wie der letzte Rest von Glanz. Eine Marke, die noch verkauft, aber nicht mehr überrascht. Eine Firma, die noch liefert, aber nicht mehr inspiriert. Ein Betriebssystem, das voller Optionen steckt – aber keine Richtung mehr hat.
Apple ist nicht mehr die Firma, die mir die Zukunft zeigt. Sie ist das, woran ich mich erinnere, wenn ich zurückblicke. Ich schreibe es, weil ich dankbar bin. Für alles, was war. Für die Zeit, in der Apple mein Kompass war. Mein Werkzeug. Mein Partner. Aber ich glaube, diese Zeit ist vorbei.
Es ist eben das Ende einer Ära. Und vielleicht sollten wir das endlich anerkennen.
Hilfreich?
+2
Kommentare
1
2
>|
ThorsProvoni
10.06.25
20:18
Mir fehlt ein „Unter Steve Jobs hätte es das nicht gegeben!“.
Hilfreich?
+61
rausdiemaus
10.06.25
20:22
ThorsProvoni
Mir fehlt ein „Unter Steve Jobs hätte es das nicht gegeben!“.
Genau das ist ja das Problem: Der Satz ist kein echtes Argument mehr, sondern nur noch ein Spruch, den man automatisch raushaut. Eine Mischung aus Witz und Frust. Man sagt ihn, wenn man innerlich längst aufgegeben hat, noch was Gutes oder Neues von Apple zu erwarten. Nicht mal die Enttäuschung fühlt sich echt an – selbst der Spott läuft wie aus Gewohnheit.
Hilfreich?
+3
macbacchi
10.06.25
20:23
nee. ich möchte ein gerät bzw. system das ich verwalte. nicht eins das mich verwaltet. ich möchte selber denken und organisieren. und mir geht das alles schon viel zu weit. ich möchte einfachere, schlichtere oberflächen. wenig transparenz oder effekte. keine unnötige grafik oder leistungshungrige gimmicks. nix glibberiges. und so weiter.
Hilfreich?
+64
solarisdoradrei
10.06.25
20:42
rausdiemaus
👍
Hilfreich?
-7
aerdbaer
10.06.25
20:43
Darf man fragen, welcher Jahrgang du bist? @@ rausdiemaus
Hilfreich?
0
beyermann
10.06.25
20:46
rausdiemaus, einfach nur Respekt für diese wirklich gelungene Zusammenfassung. "Die Revolution frisst ihre Kinder" fällt mir dazu ein.
Hilfreich?
+1
sudoRinger
10.06.25
20:53
rausdiemaus
Es ist eben das Ende einer Ära. Und vielleicht sollten wir das endlich anerkennen.
Das Ende einer Ära erkenne ich eher darin, dass Apple Script vernachlässigt wird - ein Werkzeug, das mir die Kontrolle gab.
Stattdessen bekommen wir KI, die für mich entscheidet: wann der Akku lädt, wie Apps sortiert werden, welche Mails wichtig sind. Das ist nicht die Zukunft, die ich mir gewünscht habe.
Hilfreich?
+33
beyermann
10.06.25
21:08
sudoRinger
... Das ist nicht die Zukunft, die ich mir gewünscht habe.
Ich wage zu behaupten, dass das überhaupt keine Zukunft ist. Wenn die Maschine übernimmt, dann wird sich das System schnell selbst abschaffen. Denn das Überleben auf dieser Welt resultiert aus Evolution, nicht aus sich selbst referenzierenden Routinen.
Hilfreich?
+6
sudoRinger
10.06.25
21:15
beyermann
Ich wage zu behaupten, dass das überhaupt keine Zukunft ist.
Wie passt das zusammen? Erst applaudierst Du der Forderung von rausdiemaus nach mehr KI-Automatisierung, dann warnst Du vor genau dieser Entwicklung.
Hilfreich?
+6
Embrace
10.06.25
21:20
Sind denn die anderen soviel weiter?
Hilfreich?
+8
beyermann
10.06.25
21:21
sudoRinger
beyermann
Ich wage zu behaupten, dass das überhaupt keine Zukunft ist.
Wie passt das zusammen? Erst applaudierst Du der Forderung von rausdiemaus nach mehr KI-Automatisierung, dann warnst Du vor genau dieser Entwicklung.
Da hast du natürlich absolut recht - wobei ich das nicht auf "mehr KI" bezogen hatte. Sondern auf mehr Innovation. Innovation, die weiter denkt als nur das, was schnell technisch machbar und selbstreferenziell ist. Ja, kann ich auch nicht, ich gestehe. Aber ich mir darf es mir doch von der Zukunft wünschen, oder?
Hilfreich?
+4
tjost
10.06.25
21:49
rausdiemaus
Ich bin mit Apple groß geworden. Für mich war das mehr als Technik. Es war ein Gefühl. Es war der Moment, als ich mein erstes iPhone in der Hand hielt – das war kein Gerät, das war ein Versprechen. Einfachheit. Eleganz. Fortschritt. Und vor allem: das Gefühl, der Zeit einen Schritt voraus zu sein.
Ich habe mit OS 8.6 meine ersten Erfahrungen gemacht, nutze seit Mac OS 10.2 jede Beta und habe alle iPhones genutzt. Ja es ist ein Gefühl warum ich Apple nutze und weil ich in der Cloud verhaftet bin und weil es immer noch das beste System ist.
rausdiemaus
Heute, während ich das neue iOS 26 betrachte, frage ich mich: Was ist davon übrig geblieben?
Optimierungen ansonsten Übersättigung.
rausdiemaus
Diese neue „Liquid Glass“-Oberfläche – ja, sie sieht nicht mal modern aus. Transparent, verspielt, unruhig. Ich verliere mich darin, nicht im positiven Sinne. Der Lesefluss bricht ab. Alles blendet, alles bewegt sich – aber nichts bringt mich weiter.
Das Eye-Candy von Aqua kann einfach nicht wiederholt werden - Übersättigung. Wirklich überzeugt bin ich auch noch nicht und gefeilt werden muss an einigen Ecken doch nach dem schlappen Design Change von ios7 fühle ich mich mehr zuhause.
rausdiemaus
Was mir fehlt, ist Richtung. Was mir auffällt: Apple schaut zurück, während alle anderen nach vorne rennen.
Es gibt keine Richtung mehr. Doch rennen alle anderen wirklich nach Vorne und Apple schaut zurück oder rennen alle lieber Kopflos dem nächsten Trend hinterher bis er Tot geritten wurde und Apple baut weiter an der vorhanden Basis?
Was viele weder sehen noch wahrhaben wollen ist das Apple, so scheint es mir, die einzige Firma ist die AI zukunftssicher einsetzen möchte, sicher gestaltet und Zugänglich. AI nutzt Apple schon ewig nur hat es keiner gemerkt. Mit Siri sind sie dann voll nach vorne geprescht und als die meisten merkten das Computing Power und Daten Sammeln dahinter steckte war der Aufschrei groß. Seit dem ist Siri Dumm.
In welche Richtung sich das alles Bewegen wird ist unklar. Nach vorne Rennen allerdings ist nicht die Lösung.
rausdiemaus
Während OpenAI, Microsoft, Google und kleine Startups in Lichtgeschwindigkeit neue KI-Systeme entwickeln, scheint Apple noch immer damit beschäftigt, Uber-Eats-Integration hübsch zu animieren. Nett, aber egal. Denn was bringt mir eine stylishe Push-Benachrichtigung, wenn die eigentliche Frage ist: Warum brauche ich überhaupt noch ein Interface?
Kontrolle ist hier wohl das Zauberwort. Ich will nicht das Apple alle meine Schritte im Voraus kennt denn auch das läßt sich missbrauchen.
rausdiemaus
Wenn ich einem Freund schreibe:
Ich hol dich vom Flughafen ab
, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.
Stark und vielleicht holt Dein Auto den Freund auch von alleine ab, packt die Koffer aus und unterhält sich mit ihm. Interaktion wird dann nicht mehr nötig sein. Am besten kommt Dein Freund gar nicht erst zu Dir, Apple Vision Autonom via WLAN mit dem Handy und deren AI gekoppelt dann können die ja interagieren.
rausdiemaus
Und genau da liegt das Problem. Apple optimiert, wo andere neu denken. Sie verfeinern ihr bestehendes Betriebssystem, als ob das noch relevant wäre. Aber das ist es nicht. Es geht um Systeme, die verstehen, was ich meine – nicht was ich sage.
Neu denke hat alle schon in die Sackgasse getrieben. Invasionen um jeden Preis hat viele schon in den Ruin getrieben. Wenn Du deine Daten schützen willst dann wird ein System auch nicht verstehen was Du meinst.
rausdiemaus
Apple verpasst den Moment. So wie Nokia damals. Die hatten auch das beste Telefon – und keinen Plan, was ein Smartphone wirklich ist. Apple, so sehr es mir weh tut, geht gerade denselben Weg. Die Zukunft braucht keine Oberfläche, sie braucht ein Bewusstsein. Eine Intelligenz, die versteht, was wir vorhaben – nicht, weil wir es einstellen, sondern weil sie es spürt. Das Smartphone der Zukunft braucht keine hundert Optionen, keine neuen Icons – sondern Klarheit, Leichtigkeit, Vorhersehen.
Alle wollen mehr Funktionen darum verschwindet auch die Klarheit, die Leichtigkeit und das Vorhersehen (Daten)
rausdiemaus
Ja, Tim Cook hat die Firma zur perfekten Geldmaschine gemacht. Effizient, professionell und fast fehlerfrei. Aber Innovation stirbt leise. Sie verschwindet nicht in einem Knall – sie verblasst.
Tim Cook sollte lieber wieder im Hintergrund arbeiten und echten Visionären das Feld überlassen, da gebe ich Dir recht. Wenn ich bei der Keynote all diese woken aalglatten Menschen sehe dann fühle ich mich nicht mehr repräsentiert. Diesen Frust kann ich absolut verstehen, wo ist der Zing und das Zapp von echten Nerd für non Nerds geblieben? Ich hasse die neue Fotos App oder die Musik App. Final Cut ist ein graus doch für Hobbyisten wie mich leider Alternativlos. Denn das Zusammenspiel von Hard und Software ist immer noch unerreicht.
Das Apple mir beim Hardwarekauf aber das Geld schamlos aus der Tasche zieht bleibt sich un genommen.
rausdiemaus
Und das hier fühlt sich an wie der letzte Rest von Glanz. Eine Marke, die noch verkauft, aber nicht mehr überrascht. Eine Firma, die noch liefert, aber nicht mehr inspiriert. Ein Betriebssystem, das voller Optionen steckt – aber keine Richtung mehr hat.
Und mir vor allem auch nicht mehr zeigt wie man es benutzt. So viele Funktionen von denen ich erst durch TikTok Videos erfahren habe. Und die fehlende Zeitlupen Funktion. Das adaptieren von Android oder Windows Funktionen wie dem Fenstermanagement allerdings sind mal so richtig scheiße!
rausdiemaus
Apple ist nicht mehr die Firma, die mir die Zukunft zeigt. Sie ist das, woran ich mich erinnere, wenn ich zurückblicke. Ich schreibe es, weil ich dankbar bin. Für alles, was war. Für die Zeit, in der Apple mein Kompass war. Mein Werkzeug. Mein Partner. Aber ich glaube, diese Zeit ist vorbei.
Auch hier kann ich Dir nur recht geben. Hier fehlt der "ich zeige Dir das von dem du nicht wusstest das du es brauchst" Und die Enttäuschungen wachsen. Auch daran schuld sind die ganzen leaker!
rausdiemaus
Es ist eben das Ende einer Ära. Und vielleicht sollten wir das endlich anerkennen.
Vielleicht ja, vielleicht nein. Tot gesagte Leben länger und Apple hat sich schon einmal wieder aus dem Keller gezogen. Für mich wird es wenn es so weiter geht aber irgendwann der Rolls Royce der Elektronik.
Und eine Keynote ohne Publikum ist auch zum
...
Warte die Beta und das Feedback ab und setze Dein Geld nicht auf AI und Autonom. Das wird genau so wenig kommen wie Curved TV´s, 3D Fernsehen, Geruchsfernsehen oder VR! Das alles wird zu einer Nische verkommen.
Wir werden alle der Technik müde und es wird zu einem Nischenprodukt verkommen. Ein Arbeitswerkzeug. Eine Kommunikationshilfe.
Die Innovationen werden in diesem Bereich klein bleiben und vergiss nicht, Apple hat NICHTS erfunden, noch nie.
Sie haben nur Nutzbar gemacht, für jedermann.
Hilfreich?
+15
Robby555
10.06.25
21:58
@rausdiemaus
Gute Zusammenfassung der aktuellen Lage. Dazu passt auch dieser heute in der Welt erschienene Artikel
Hilfreich?
-18
younix
10.06.25
22:01
Apple ist schon nett, aber kein Lebensinhalt, auch kein Partner.
Und ein Leben in dem eine, viele AIs mein Leben (mit)bestimmen, gar entscheiden, will ich schon gar nicht.
Das iPhone, nach Nokia Communicator, SonyEricssons, war natürlich voll fett!
Heute wo jeder nur noch auf sein Handy gafft, ob ein altes Ehepaar draussen am Café das sich auch in 30 Minuten nichts zu sagen hat, die Kinderwagenschiebende Mutter die ihr Kind nicht wahrnimmt, gleiches für Hundehalter beim Gassi gehen, 10, 12 jährige Mädchen die auf der Fahrt zur Schule in der U-Bahn TikTok Stories ansehen, wie man Lippen aufspritzt. Nun ja.
So gern ich mein Apple Zeugs habe, nutze, damit arbeite und mein Geld verdiene, und trotz mancher Kritik daran, wirklich keine andere Marke/Betriebsystem möchte... es lebt sich auch gut mal ohne.
Sprechen, Lesen, Denken, Lernen mit dem was unser Fettklumpen im Skull halt so hergeben kann.
Man kann natürlich auch dafür eintreten, dass eine AI, die dem Menschen das Denken abnimmt, letztlich auch das Abi für einen Schüler erledigen kann. Manchmal kommt es mir bei dem/der einen/anderen vor als gäbe es das schon.
Aber wieder ernsthaft, so etwas wie einen (damals) Cube, den Newton, das iPad, das iPhone, lässt sich halt nicht alle 2, 3 Jahre hervorzaubern. Das war "früher" bei Apple auch nicht. Mit dem Apple-Car hat es halt nicht geklappt.
Hilfreich?
+25
Electric Dave
10.06.25
22:10
Ich bin wirklich überrascht, das es Menschen gibt, die aktiv den Wunsch äußern, dass ihnen die Technik in Zukunft das Denken abnimmt.
Hilfreich?
+58
dan@mac
10.06.25
22:18
Steve Jobs bezeichnete den Computer ja als Bicycle for the Mind. Ein Werkzeug das Menschen nutzen um ihre limitierten Fähigkeiten zu verstärken. Daran scheint Apple auch noch auch noch festzuhalten. Das ist mir lieber als Sinn und Verstand abzugeben an eine KI.
Ich bin auch froh dass Apple nicht jedem Trend sofort hinterher rennt, sondern sich Zeit lässt.
Hilfreich?
+24
frank1266
10.06.25
22:20
Nicht nur das Denken, auch das Handeln. Der angebliche Zeitvorteil endet im Chaos der Lethargie.
Hilfreich?
+10
Nebula
11.06.25
00:15
sudoRinger
Das Ende einer Ära erkenne ich eher darin, dass Apple Script vernachlässigt wird - ein Werkzeug, das mir die Kontrolle gab.
Das verschwindet ja nicht ersatzlos. Bei App Intents/Kurzbefehle passiert in den neuen Systemen ja recht viel. Jetzt fehlt nur noch eine vernünftige Sprache, um nicht die beschissenste UI ever von Apple benutzen zu müssen.
„»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs“
Hilfreich?
+1
ralfpaul
11.06.25
00:24
Also was neues konnte ich bisher nicht finden ausser das es es völlig Scheiße aussieht, einfach nur traurig was man sich bieten lassen muss für die teuer bezahlte Hardware.
Hilfreich?
-31
bernddasbrot
11.06.25
01:27
rausdiemaus
Ich bin mit Apple groß geworden. Für mich war das mehr als Technik. Es war ein Gefühl. Es war der Moment, als ich mein erstes iPhone in der Hand hielt – das war kein Gerät, das war ein Versprechen. Einfachheit. Eleganz. Fortschritt. Und vor allem: das Gefühl, der Zeit einen Schritt voraus zu sein.
Genau damit beschreibst du "das Problem". Du bist nicht mit Apple groß geworden, du bist so jung, dass du denkst, dass Apple eine Smartphone-Fabrik ist.
Ich (und viele andere hier auch!) nutze seit 1992 durchgehend Apple-Rechner. Ich maße mir an, doch etwas mehr einschätzen zu können, was Apple-Geräte ausmacht - in Höhen und Tiefen.
Ja, die iPhone-Konvertiten sind eine große Gruppe, bitte schwingt euch aber nicht zu den "ich kenne Apple von Anfang an"-Erklärern auf, die ihr nicht sein könnt.
Und sei bitte vorsichtig mit Begriffen wie "Ära", wenn du Apple-Produkte erst seit ein paar Tagen kennst ...
Ist nicht böse gemeint, aber etwas mehr Einordnung in den Gesamtzusammenhang oder Kenntnis
wäre schon ganz schön. Früher hätte man dazu wohl Demut gesagt, heute würde ich vielleicht eher sagen, Informieren vor Schwadronieren.
Hilfreich?
+22
Weia
11.06.25
01:56
rausdiemaus
Wenn ich einem Freund schreibe:
Ich hol dich vom Flughafen ab
, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.
[…]
Es geht um Systeme, die verstehen, was ich meine – nicht was ich sage.
Mir ist klar, was Du sagen willst und ich stimme auch mit vielem überein, aber mit Deinem Wunsch, das System solle Dich verstehen und wissen, was Du willst, fällst Du auf das KI-Marketing herein. Das, was heute
KI
genannt wird, wird niemals
denken
,
wissen
und Dich
verstehen
, insbesondere, wenn Du etwas anderes sagst, als Du meinst. Large Language Models können nur ziemlich gut
so tun
, als würden sie das, aber das ist nichts als eine Illusion. Willst Du ernsthaft die Kontrolle an ein System abgeben, das halluziniert?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+51
dundo
11.06.25
02:51
Ich habe mir letztes Jahr ein neues MacBook Pro kaufen müssen, nachdem mein altes nach 10 Jahren den Geist aufgegeben hatte.
Ich habe noch nicht auf Sequoia hochgerüstet und fühle mich mit Sonoma ausreichend bedient. Ich habe mich gut eingerichtet und teile mittlerweile den Linux-Gedanken eines stabilen Systems. Ich verlange nicht allzu viel von der Technik im Grundzustand und optimiere lieber selbst nach meinen Wünschen.
Für die einen kann es nicht schnell genug gehen, andere wünschen sich stabile gereifte Plattformen.
Liquid Glass im Dark-Mode sieht schon ganz witzig aus, auch wenn mir Farben sehr fehlen würde. Für mich dürfen Buttons gern farbig aufzeigen, wofür sie stehen. Aber das werde ich dann in 5 Jahren sehen, denn die Software mit der ich mein Geld verdiene läuft ohne Weiteres auf älteren Systemen.
Ich bin froh, dass Apple es sich leisten kann, nicht wie jedes KI-Startup aufs Ganze setzen zu müssen. Ähnlich sehe ich das mit dem deutschen Automobilbau. Nichts überstürzen und am Ende Qualität abliefern. Ein Tesla käme mir nicht ins Haus
„Am Ende bereust du, es nicht getan zu haben. Carpe diem.“
Hilfreich?
+14
TomDsh
11.06.25
07:37
Apple verpasst den Moment. So wie Nokia damals. Die hatten auch das beste Telefon – und keinen Plan, was ein Smartphone wirklich ist.
Es war eher so, dass wir von allen möglichen etablierten Herstellern ein Mobiles Telefon (Nokia), einen MP3-Player (Sony), einen digitalen Organizer mit Stift (wie hießen die kleinen Stiftcomputer noch mal?), Bookreader, ein Modem oder digitale Kamera hatten. Dann kam Apple, optimierte und hat beim zweiten Anlauf alles richtig gemacht.
Newton gab es auch noch. Nokia und Sony hatten schon sehr viel davon integriert, aber nicht durchgängig.
Das, was Du mit "KI" bezeichnest, ist das Erkennen von Mustern und danach Aktionen ableiten. Das können wir Menschen sehr gut, Maschinen noch nicht so gut. Da macht es die Quantität, nicht Qualität.
Realistisch ist eher die Einschätzung, dass alles technische schon sehr ausentwickelt ist und nur noch in Nuancen verbessert werden kann. Siehe Betriebssystemsicherheit: Man kann ein iPhone nur noch Chailbraken/Rooten mittels aufwendiger um 17-Ecken-gedachter-Vektoren um etwas zu tun, was der Hersteller Apple nicht möchte.
Hilfreich?
+7
winkel
11.06.25
07:44
@dundo
Sorry, aber da kann ich nur sagen lebe weiter in deiner Traumwelt, was z.B. den deutschen Autobauer betrifft. Wenn mir nach zwei Jahren der Hersteller plötzlich die eh schon knappe Ladeleistung runterschraubt und die Akkukapazität reduziert, weil es Probleme mit den verbauten Akkus gibt? Aber ja natürlich, alles besser als Tesla, Hauptsache der Stern ist drauf. Und da gibt es leider noch mehr Beispiele.
Hilfreich?
-8
younix
11.06.25
07:50
TomDsh
einen digitalen Organizer mit Stift (wie hießen die kleinen Stiftcomputer noch mal?)
Palm Pilot
Hilfreich?
+5
TomDsh
11.06.25
07:53
Ähnlich sehe ich das mit dem deutschen Automobilbau.
Wobei alle deutschen Autohersteller kollektiv versagt haben und sich auf ein "Batterie-Autos werden nie kommen" geeinigt hatten, obwohl Tesla und China die klaren Schlüsseltechnologien formuliert haben. VW hätte damals ihrem eigenen Importeur nur zuhören müssen. Heute ist klar, dass wir um Elektromobilität gar nicht herumkommen, um den steigenden Energiehunger weltweit erfüllen zu können.
Hilfreich?
+8
TomDsh
11.06.25
08:02
Wenn ich einem Freund schreibe: Ich hol dich vom Flughafen ab, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.
Neulich fiel mir auf, dass mein iPhone ohne KI mit iOS 17 den Parkplatz meines Firmen-Autos automatisch in "Karten" hinterlegt hat, weil es per BT mit ihm verbunden war, ohne dass ich es ihm mitgeteilt hätte.
Hilfreich?
+5
doescher
11.06.25
08:28
rausdiemaus
Wenn ich einem Freund schreibe: Ich hol dich vom Flughafen ab, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.
Das was Du beschreibst ist nicht die Aufgabe eines Computer- oder Softwareherstellers, sondern das Gebaren eines Geheimdienstes. Und ich kann Dich beruhigen, alle Deine Anforderungen beherrscht die NSA schon… Schöne neue Welt.
Hilfreich?
+5
Robby555
11.06.25
08:48
TomDsh
Ähnlich sehe ich das mit dem deutschen Automobilbau.
Wobei alle deutschen Autohersteller kollektiv versagt haben und sich auf ein "Batterie-Autos werden nie kommen" geeinigt hatten, obwohl Tesla und China die klaren Schlüsseltechnologien formuliert haben. VW hätte damals ihrem eigenen Importeur nur zuhören müssen. Heute ist klar, dass wir um Elektromobilität gar nicht herumkommen, um den steigenden Energiehunger weltweit erfüllen zu können.
Carl Friedrich Benz hatte vor langer Zeit ein Fahrzeug entwickelt das auf die hierzulande verfügbaren Ressourcen basierte, die Technik wurde weiterentwickelt und weltweit kopiert. Schon damals gab es Versuche die Elektromobilität zu etablieren und sie sind kläglich gescheitert. Heute meint die Politik, dass auf Teufel komm raus etwas etabliert werden soll was anderswo besser passt und gedeiht. China hat im Gegensatz zu uns genügend Lithium und seltene Erden, sie haben genügend Kraftwerke (Wasser, Kohle, Kernkraft usw.) um billigen Strom zu erzeugen und genügend Manpower um Fahrzeuge günstig in großen Mengen zu bauen. Alles Dinge die wir hier nicht haben. Somit geraten wir in völliger Abhängigkeit und zeitgleich vernichten wir langsam aber sicher die heimische Automobilindustrie. Hinzu kommt, dass ohne staatliche Subventionen und Steuererleichterungen kein vernünftig rechnender Mensch diese Autos kaufen würde. Nur als Beispiel, ein 40 Jahre alter Mercedes fährt mit etwas Pflege heute noch in Afrika umher, ein 40 Jahe alter Tesla wird hingegen unverkäuflich sein.
Hilfreich?
-10
Legoman
11.06.25
08:49
rausdiemaus
Wenn ich einem Freund schreibe: Ich hol dich vom Flughafen ab, dann will ich nicht manuell den Flug tracken, mich durch fünf Menüs tippen oder Terminal-Infos suchen. Ich will, dass mein System das längst verstanden hat. Ich will, dass es reagiert, ohne dass ich denken muss. Ich will, dass es weiß, bevor ich es weiß.
Es ist nicht Aufgabe deines Telefons, zu wissen, wann und wo du diesen Freund abholen sollst.
Es ist seine Aufgabe, dir diese Information zu liefern.
Woher und warum sollte denn auch DEIN Telefon ungefragten Zugriff auf SEINE Standort- und Kalenderinformationen haben?
Ich habe das Gefühl, du möchtest dein Gehirn komplett der Technik überreichen.
Digitale Demenz ist in gewissen Bereichen sicherlich ganz gut, weil man sich nicht mehr so viel nutzloses Zeug merken oder ewig in Büchern danach suchen muss - aber wenn man ohne dann nicht einmal mehr die einfachsten Schritte beherrscht, wird es wirklich gruselig.
Der Rest klingt mir zu sehr nach "früher war alles besser". Das ist nichts weiter als der Vergesslichkeit geschuldete Sozialromantik.
Hilfreich?
+20
Flux
11.06.25
09:02
Was für eine bescheuerte Überschrift!
„ Das Ende meiner Träume“ wäre wohl passender gewesen.
Hilfreich?
+10
desko75
11.06.25
09:12
Die großen fallen. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz der Erneuerung. Irgendwann sind die Errungenschaften der Großen so etabliert, dass andere Player nicht mehr nur kopieren, sondern mit ihren eigenen Ideen aufkommen und versuchen, den Status Quo zu ändern. Anfangs gelingt es nicht. Aber irgendwann kippt es. Es ist eine Mischung aus Trägheit und verlorenem Mojo. Die ehemals Großen haben nicht mehr die Strahlkraft und die Anziehungskraft, die sie mal hatten. Sie verlieren an Attraktivität. Der Glanz verblasst, weil ein bestimmtes Pferd etwas zu lange geritten wurde, in der Annahme, dass die „alte Strahlkraft“ die Leute schon anziehen wird. Das drückt sich dann in Überheblichkeit aus, wie wir sie von Ballmer kennen.
Und die etablierten Geschäftszweige und Erfolgsformeln erzeugen eine Trägheit, die es verhindert, völlig neu zu denken. Größe macht träge.
Erstaunlich ist aber, dass Apple es bereits einmal gelungen ist, nach einem bestimmten Trend, den neuen Trend selbst zu setzen. Das war der Übergang von der iPod- zur iPhone-Ära. Aber ich sehe bei Apple momentan nicht die Souveränität, das zu schaffen. Sie sind in der Rückhand, in der Defensive. Sie geben nicht den Ton an und werden von allen Seiten bedrängt. Rechtlich und fachlich. Sie werden zum handeln gezwungen, anstatt selbst vorzugeben wo es lang geht. Ich bin gespannt, ob Apple es schafft, das abzustreifen und sich neu zu erfinden.
Hilfreich?
0
globalls
11.06.25
09:21
younix
TomDsh
einen digitalen Organizer mit Stift (wie hießen die kleinen Stiftcomputer noch mal?)
Palm Pilot
ich habe meinen noch! und die OVP, die ist noch so riesig. Und ich hab sogar noch den dann folgenden Palm Vx. liegen beide gerade vor mir....
„Muss ich denn alles selber machen?“
Hilfreich?
+2
younix
11.06.25
09:23
globalls
ich habe meinen noch! und die OVP, die ist noch so riesig. Und ich hab sogar noch den dann folgenden Palm Vx. liegen beide gerade vor mir....
Cool! Die faltbare Tastatur dazu war GENIAL
Hilfreich?
+1
rmayergfx
11.06.25
09:34
ralfpaul
Also was neues konnte ich bisher nicht finden ausser das es es völlig Scheiße aussieht, einfach nur traurig was man sich bieten lassen muss für die teuer bezahlte Hardware.
Optik ist Geschmackssache, es muß nicht jedem Gefallen. Es gibt noch andere OS und Hardware auf dem Markt. Es zwingt dich niemand etwas zu kaufen oder zu installieren was dir nicht gefällt.
Robby555
....Dazu passt auch dieser heute in der Welt erschienene Artikel
Sorry, aber nur weil Apple nicht auf den KI Hype direkt aufspringt ist es schlecht? Apple hat auch nie BluRay unterstützt. Muß der Hersteller den wirklich alle erdenklichen Tools mit einbauen? Ich wünsche mir ein stabiles, sicheres und möglichst fehlerfreies System.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
Hilfreich?
+14
Fontelster
11.06.25
10:14
TomDsh
Wobei alle deutschen Autohersteller kollektiv versagt haben und sich auf ein "Batterie-Autos werden nie kommen" geeinigt hatten,
Ich glaub nicht, dass man sich auf diese Erkenntnis
geeinigt
hat. Es war schon lange abzusehen, dass die Zukunft langfristig der Elektro-Mobilität gehören wird.
Ich sehe da eher das Problem in einer Mentalität, die sich – wie mir scheint – schon lange in Deutschland breit gemacht hat: »ja,
irgendwann
müssten wir …« … Elektro-Autos bauen, eine brauchbare Netzabdeckung herstellten, die Behörden digitalisieren, die Bahn ausbauen, die Schulen auf Vordermann bringen, die Rente reformieren, was auch immer.
Deutschland hat es technisch »weit gebracht«, war in vielen Bereichen führend und scheint sich inzwischen nur noch auf diesen Lorbeeren auszuruhen. In einer Mischung aus Überheblichkeit (»Deutschland, wir sind
die
führende Industrienation – was soll schon passieren!«) und Naivität (»uns kann keiner was«).
In der Autoindustrie hat sicher niemand gedacht »Batterie-Autos werden nie kommen«, sondern »das
wird irgendwann
kommen«, als ob das vom Himmel fallen würde, bzw. gehofft, »irgendeine andere deutsche Firma wird schon den Anfang machen, und wir springen dann auf den fahrenden Zug. Warten wir erstmal ab«.
Und so ist es hier – gefühlt – mit allem – Digitalisierung: »äh, ja, aber warten wir die nächsten Wahlen erstmal ab, dann isses noch früh genug«. Bahnausbau: »äh, ja, aber die meisten Wähler sind ja doch Autofahrer«. Schulen: »äh, ja, dringend nötig, ist aber jetzt grade mal kein Geld für da« usw.
Diese Sattheit bis Überheblichkeit scheint sich auch bei Apple mit den Jahren breitgemacht zu haben: Wir sind die größten, uns kann keiner was. Aus dem ehemaligen Piratenschifff ist ein Mega-Giga-Kreuzfahrtschiff voller satter Millionäre geworden, deren höchste Priorität die Rendite ist, nicht zufriedene Kunden, Innovation, Schnelligkeit, Flexibilität oder sonst einer ihrer früheren Werte.
Ich glaube, Tim Cook ist wirklich nicht mehr klar, dass seine Firma längst das ist, was sie früher bekämpft haben: IBM, dann Microsoft.
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+7
Weia
11.06.25
10:18
Robby555
Carl Friedrich Benz hatte vor langer Zeit ein Fahrzeug entwickelt das auf die hierzulande verfügbaren Ressourcen basierte, die Technik wurde weiterentwickelt und weltweit kopiert. […] Heute meint die Politik, dass auf Teufel komm raus etwas etabliert werden soll was anderswo besser passt und gedeiht. China hat im Gegensatz zu uns genügend Lithium und seltene Erden, sie haben genügend Kraftwerke (Wasser, Kohle, Kernkraft usw.) um billigen Strom zu erzeugen und genügend Manpower um Fahrzeuge günstig in großen Mengen zu bauen. Alles Dinge die wir hier nicht haben. Somit geraten wir in völliger Abhängigkeit und zeitgleich vernichten wir langsam aber sicher die heimische Automobilindustrie. Hinzu kommt, dass ohne staatliche Subventionen und Steuererleichterungen kein vernünftig rechnender Mensch diese Autos kaufen würde. Nur als Beispiel, ein 40 Jahre alter Mercedes fährt mit etwas Pflege heute noch in Afrika umher, ein 40 Jahe alter Tesla wird hingegen unverkäuflich sein.
Daniel Düsentrieb hatte vor langer Zeit eine Rechenhilfe entwickelt, die auf in seinem Garten verfügbarem Hartholz und logarithmischen Skalen basierte, die Technik wurde weiterentwickelt und weltweit kopiert. Heute meint sein Helferlein, dass auf Teufel komm raus etwas etabliert werden soll, was anderswo besser passt und gedeiht. Gundel Gaukeley hat im Gegensatz zu Daniel Düsentrieb genügend Silizium im Garten ihres Hexenhäuschens und ein Solarpanel auf ihrem Dach, das sie mit billigem Strom versorgt, und kann in ihrem Hexenkessel Silizium zu CPUs kochen, um Taschenrechner günstig in großen Mengen zu bauen. Alles Dinge, die Daniel Düsentrieb nicht hat. Somit gerät Daniel Düsentrieb in völlige Abhängigkeit von Gundel Gaukeley und sein ganzes schönes Geschäft mit Rechenschiebern geht kaputt und das ist alles nur die Schuld vom Helferlein. Hinzu kommt, dass ohne die Zauberkünste von Gundel Gaukeley sich kein vernünftiger Enterich so einen Taschenrechner kaufen würde. Nur als Beispiel, ein 40 Jahre alter Rechenschieber funktioniert mit etwas Pflege heute noch in Afrika, bei einem 40 Jahre alten Taschenrechner muss vermutlich die Batterie ausgetauscht werden. 🙄
Verbrennungsmotoren sind eine um drei Ecken gedachte technische Monstrosität, die aus der damaligen Not geboren wurde, elektrische Energie noch nicht gut speichern zu können. Diese Not entfällt jetzt. Es ergibt nicht den geringsten Sinn, diese unnötig komplexe und fehleranfällige Technologie weiterhin aufrechtzuerhalten, bloß weil wir das besser können als andere. Diese unsere Fähigkeit wird in Zukunft mit gutem Grund ebensowenig gefragt sein wie das artgerechte Halten von Pferden; so ist der Lauf der Dinge.
Und dass Rohöl hierzulande verfügbar wäre, wüsste ich aber. Um wenig sind so viele Kriege geführt worden wie um Öl.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+21
TomDsh
11.06.25
10:40
Ich glaub nicht, dass man sich auf diese Erkenntnis geeinigt hat.
Doch. Es gab 2005 ein Treffen der Spitzen der Konzerne und alle waren sich einig, dass Musk es nicht schaffen wird, bzw. die Batterie-Technologie dafür nicht geeignet ist. Deswegen nur Alibi-Forschung in Batterien.
China hat 2015 als Staatsziele die Technologien Photovoltaik, Batterien, E-Mobilität, Windkraft und seltene Erden bekannt gegeben. Heute baut in China eine Firma einen vollkommen individuell konfigurierten PKW in 4 Wochen und liefert aus, während Du bei VW 4 Monate warten darfst. Ob das notwendig ist, kann man diskutieren. Bemerkenswert sind die 14.000 Arbeiter, die nur noch in der Qualitätssicherung, Marketing und Verwaltung tätig sind. Wieviel Mitarbeiter hat alleine VW ?
Apple hat auch nie BluRay unterstützt.
BluRay ist inzwischen von Streaming nahezu abgelöst. Inzwischen freuen sich nur ein paar Pixelpeeper an den seltenen Laufwerken im Heimkino-Bereich.
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+1
younix
11.06.25
10:43
Das Thema Auto ist ein wenig OFF-Topic, ich weiss.
Zu unserer deutschen Kultur gehört dieser anerzogene Auto-Fetish!
Ich war selbst lange genug ein Auto-Narr, aber handfest, also Motor, Achsen, egal, ausbauen, etc..
In Frankreich fährt der größte Fussballstar ein normales Mittelklassefahrzeug. Ein Kratzer an der Stossstange, Kotflügel am neuen Auto, keinen interessiert es. In Deutschland Krieg und Herzinfarkt.
50.000 € und dafür bekommt man wohl untere Mittelklasse stehen dann 22, 23 Stunden am Tag ungenutzt herum. Mit allen Schikanen ausgestattet, aber in der Wohnung in der man 10 Stunden und mehr verbringt IKEA.
Autos sind hier ein Goldenes Kalb, das Volk seit nach dem WWII so geprägt. Tempolimit, Platz für Menschen, zu Fuß, mit dem Rad, man müsste das Heiligtum schlachten.
Und deshalb hielt und hält nicht nur die Industrie, sondern das Volk eisern daran fest.
Die Gemeinschaft muss dem Käufer wenn er 20, 30, 50.000 € für ein Auto kauft auch noch unterstützen, das ist pervers!
Der Mensch lernt nur im Schmerz. Leider zu oft.
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+15
evanbetter
11.06.25
10:47
Weia
...Es ergibt nicht den geringsten Sinn, diese unnötig komplexe und fehleranfällige Technologie weiterhin aufrechtzuerhalten...
Sidenote: Es wird den Autohäusern schon was einfallen, wie wir mit praktisch wartungsfreien, störungsunanfälligen E-Motoren dennoch zur teuren Inspektion und Service anpilgern und dem Gott der Garagen huldigen müssen. Ich seh schon eine Rechnung, in der steht:
Generatorspulendraht ersetzt:
Abwickeln: € 280.-
Träger reinigen: € 180.-
Neu aufwickeln – diaoptimetral: € 690.-
Draht Polyexokupfer: € 220.-
Entsorgung und Kontrolle: € 120.-
CO2-Ausgleich € 34.75
Wichtig: Muss technisch schwierig tönen.
Bei den Autos aus den VW-Werken ist der Preis zu verdoppeln.
„Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.“
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+3
Hans Mazeppa
11.06.25
10:50
Ich arbeite jetzt seit 1982 mit Apple. Wegen eines neuen Designs den Untergang von Apple herbei zu reden, ja des kenne ich. Das war schon beim Wechsel von System 6 auf 7 so. Also eigentlich immer. Alle zufriedenstellen kann man nicht. Entweder es setzt sich etwas durch oder es fällt wieder weg. Das war bei Apple schon immer so. Manchmal hält man sich bei Apple zu lange an alte Zöpfe.
Solange man Apple Intelligence abschalten kann, besorgt es mich nicht. Wenn ich KI im Alltag benötige, benutze ich Perplexity. Mehr benötige ich aber auch nicht. Siri hat mich von je her nicht so richtig interessiert, das Wenige was sie kann, funktioniert über die Zeit eben auch nicht zuverlässig. Also gewöhnt man sich irgendwann daran es gar nicht mehr zu benutzen. Genau genommen benötige ich niemanden, mit dem ich quatschen muss, damit irgendwas passiert. Von Homekit-Lösungen habe ich mich lange getrennt und nutze für wenige Dinge mittlerweile eine Lösung, die schnell reagiert, mir schnell den aktuellen Status anzeigen kann und das seit dem ersten Tag auch alles zuverlässig tut.
Ich bin Apple-Fan, aber nutze durchaus nicht alles was Apple bietet: Ich suche mir das heraus, was für mich funktioniert. Ich habe zum Beispiele keine Apple Watch, weil ich dann immer eine Brille auftun müsste, um die Uhr bedienen zu können und keine weitere Belästigungsquelle im Alltag benötige. Ich nutze ein iPad fast nur zum Fernsehen und ein paar Mediatheken. Mein iPhone nutze ich größtenteils nur zur Steuerung von ein paar Geräten (SmartHome, Solarzeugs, Alarmanlage etc.). Nachrichten (iMessage) mit einer handvoll Freunden.
Ich habe noch die Airpods der ersten (kabellosen) Generation und wenn die aufgeben, werde ich mir auch keine mehr kaufen. Ich benutze sie im Alltag einfach gar nicht. Nerviges Gefühl im Ohr. Ich habe kein Whatsapp und nutze schon lange keine sozialen Medien mehr (Früher FB, Insta, Twitter u.a.). Die einzigen Foren, die ich nutze sind das hier (sehr selten) und ein Fotoforum (regelmäßig, wegen Hobby). Ins Internet gehe ich nur für ein paar Nachrichten, zum Einkaufen und zur Fehler-Recherche (Job im Apple-Umfeld) und wenn ich mir was kaufen möchte und halt für Hobbythemen. Der Rest interessiert mich nicht. Ich schwanke immer zwischen Safari, bei dem einiges immer wieder nicht funktioniert und Chome, wo alles funktioniert, ich aber die Google-Datenkrake nicht mag. Ich schaue wenig ausgesuchte YT-Kanäle, meist mit technischen Hintergrund. Ich mache mir Apple-Scripts selbst, habe aber die Kurzbefehle noch nie genutzt. Ich verwalte meine Fotos in einer hierarchischen Struktur auf der Festplatte und nehme die Browserfunktion des GraphicConverters zum verwalten und sortieren. In Apple-Fotos sind meistens keine 20 Fotos, die ich zuletzt mit dem Handy gemacht habe (als Dokumentation oder Erinnerung an irgendwas) und die ich noch nicht gelöscht habe. Ich würde mir eine Apple Vision nie kaufen, habe 4 AppleTVs zuhause und drei Macs (Studio, MiniM4, MacBook Air M2) und vier Synology-NAS-Systeme.
Ich käme nie auf die Idee zu Windows oder zu Linux zu wechseln, weil ich die aus meinen Job kenne und mir das privat nie antun würde. Ich nutze alles von Apple, was für mich ein Nobrainer ist, alles was mich ärgert oder nervt fliegt raus.
Und ja, jedes Jahr rege ich mich bei den Apple-Vorstellungen auf. Aber ich habe auch keine Ahnung und habe bei der ersten Vorstellung des iPods einen Flopp vorausgesagt. Ich habe halt keine Ahnung, auch nach mehr als 40 Jahren mit Apple nicht. Das ist nicht schlimm. Ich bin einigermaßen zufrieden und sehr zufrieden, gemessen an den Alternativen.
Just my two cents...
Hilfreich?
+22
Tirabo
11.06.25
10:54
sudoRinger
rausdiemaus
Es ist eben das Ende einer Ära. Und vielleicht sollten wir das endlich anerkennen.
…Stattdessen bekommen wir KI, die für mich entscheidet: wann der Akku lädt, wie Apps sortiert werden, welche Mails wichtig sind. Das ist nicht die Zukunft, die ich mir gewünscht habe.
Das ist aber nicht das Problem der Ki, sondern auf mich wirkender Apples kindlicher und überforderter Umgang damit.
Beispiel: einen „anti-magnetischen“ Kalender müsste es doch auch endlich mal mit KI geben können*. Da würde Apple mir und vielen anderen sicher einen großen Gefallen machen, stattdessen bringen sie mit der KI eine neue bevormundende „Ordnung“ in die Mails, die ich seit Jahren erfolgreich selbst verwalte.
Apples KI-Ansatz ist mir zu kindlich verspielt, unnütz und hemmend.
*Antimagnetisch: Bei sich wiederholenden Terminen wird jede Änderung eines Termin für die Zukunft wieder rigoros auf alle die Tage/Wochen neu verteilt, die man dort aufgrund einer anderen Rubrik (Urlaub/Ferien o.Ä.) längst manuell entfernt hat.
Beispiel:
Kalender mit Rubrik „Urlaub“ - nur eine kleine Änderung eines Termins aus einer anderen Kalenderrubrik füllt dann alle Rubriken mit „Urlaub“ wieder aus. Das kostet mich Unmengen an Zeit, meinen Kalender „sauber“ und übersichtlich zu halten, weil ich extrem viele sich wiederholende Termine habe.
Für sowas nimmt sich Apple gar keine Zeit, stattdessen meckern wir über KI. Das ist aber Apple, die uns für dumm verkaufen wollen, nicht die Ki.
Apple geht für mich selbst persönlich unter. Ich habe derzeit keinen Spaß mehr an Apple und muss für Geräte, die immer nur etwas anders aussehen, immer mehr Geld ausgeben. Keine technischen Neuigkeiten, die wirklich Sinn machen, dafür aber wie Immer dünner, kleiner, mit dem Preis zu kleinerer Batterien, die nach 2 Jahren erkennbar an Leistung verlieren, weil sie einfach für ihre mickrigen Dimensionen dann doch zu sehr gefordert werden. Das nur als Beipsiel.
Nö, derzeit bin ich immer froh, solange meine Apple-Geräte noch ausreichend funktionieren.
Hilfreich?
-1
rausdiemaus
11.06.25
10:57
Viele der Reaktionen zeigen für mich vor allem eines: Es verteidigen erstaunlich viele den Status quo, nicht weil er begeistert, sondern weil man Angst hat, etwas Neues nicht mehr zu verstehen oder kontrollieren zu können.
Das Beispiel mit dem Flughafen war keine Feature-Forderung. Es war ein Bild. Für einen Moment, in dem neue Akteure – wie OpenAI – ein Bedienkonzept etablieren könnten, das das Smartphone, wie wir es kennen, komplett überflüssig macht. Und Apple? Würde zusehen, wie es Schachmatt gesetzt wird.
Datenschutzbedenken? Klar, verstehe ich. Aber ganz ehrlich: Wer glaubt, er könne sich durch bewusste Zurückhaltung schützen, überschätzt seine Bedeutung. Die, die es wissen wollen, wissen längst. Die Illusion von Selbstkontrolle hält uns in einer Komfortzone, während der Fortschritt längst eine neue Realität schafft.
Was mich irritiert: Einige sprechen von KI, als wäre es ein bloßer Hype. Als würde da nur stures Mustererkennen stattfinden. Das ist naiv. Die heutigen Modelle sind nicht bloß Skriptabläufe – sie abstrahieren, lernen, verallgemeinern. Sie entwickeln emergente Fähigkeiten. Wer das abtut, verschläft den Moment, in dem sich Technologie nicht mehr nur erweitert, sondern neu definiert.
Und ja, ich habe nur den zweiten Frühling von Apple erlebt. Ich war nicht in der Garage dabei. Aber das zählt für mich nicht. Was zählt: Ich spüre, wohin sich Apple entwickelt – und es ist der falsche Weg. Nicht, weil alles schlecht ist. Sondern weil das Neue fehlt. Die Richtung. Der Mut. Der nächste große Schritt.
Ich will niemandem das iPhone wegnehmen. Ich sage nur: Es wird ersetzt. Nicht morgen. Aber unausweichlich. Der Wandel kommt, ob wir wollen oder nicht. Die Frage ist nicht, ob – sondern wer ihn gestaltet. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. So war es immer.
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-7
Moka´s Onkel
11.06.25
11:07
OMG, früher war alles besser.
Hilfreich?
+6
sudoRinger
11.06.25
11:13
Tirabo
sudoRinger
rausdiemaus
Es ist eben das Ende einer Ära. Und vielleicht sollten wir das endlich anerkennen.
…Stattdessen bekommen wir KI, die für mich entscheidet: wann der Akku lädt, wie Apps sortiert werden, welche Mails wichtig sind. Das ist nicht die Zukunft, die ich mir gewünscht habe.
Das ist aber nicht das Problem der Ki, sondern auf mich wirkender Apples kindlicher und überforderter Umgang damit.
So sehe ich das auch. Volle Zustimmung zu deinem Beitrag.
Um beim Bild von Apple Script vs. AI-Nanny-Funktionen zu bleiben: Ich nutzte die KI, um mein Apple Script zu korrigieren, mit dem ich Mails sortiere. Aber ich möchte nicht, dass Apple - ohne dass ich das beeinflussen kann - meine Mails mit ihrer Apple Intelligence sortiert. Das kann nur schiefgehen.
Hilfreich?
+4
Robby555
11.06.25
11:18
evanbetter
Weia
...Es ergibt nicht den geringsten Sinn, diese unnötig komplexe und fehleranfällige Technologie weiterhin aufrechtzuerhalten...
Sidenote: Es wird den Autohäusern schon was einfallen, wie wir mit praktisch wartungsfreien, störungsunanfälligen E-Motoren dennoch zur teuren Inspektion und Service anpilgern und dem Gott der Garagen huldigen müssen. Ich seh schon eine Rechnung, in der steht:
Generatorspulendraht ersetzt:
Abwickeln: € 280.-
Träger reinigen: € 180.-
Neu aufwickeln – diaoptimetral: € 690.-
Draht Polyexokupfer: € 220.-
Entsorgung und Kontrolle: € 120.-
CO2-Ausgleich € 34.75
Wichtig: Muss technisch schwierig tönen.
Bei den Autos aus den VW-Werken ist der Preis zu verdoppeln.
Diesen Aspekt habe ich gar nicht erst erwähnt. Ich bin wirklich technologieoffen (seit 2 Jahren nutze ich nach einem Umzug sogar täglich das Deutschlandticket) aber es muss sich für meinen eigenen Geldbeutel rechnen. Schon die reinen Spritkosten pro Kilometer werden vom Staat künstlich durch Steuern und Abgaben erhöht um die Stromer besser da stehen zu lassen. Ein Blick in Länder die so etwas nicht haben zeigt, dass der Liter Benzin in Wirklichkeit etwa bei 60-70 Cent liegen muss. Steuerliche Aspekte kommen noch dazu, damit relativiert sich jede Rechnung. Und wer garantiert mir in 10-20 Jahren die heutigen Strompreise die eh mit zu den höchsten Weltweit liegen?
Hilfreich?
-12
Weia
11.06.25
11:30
rausdiemaus
Was mich irritiert: Einige sprechen von KI, als wäre es ein bloßer Hype. Als würde da nur stures Mustererkennen stattfinden. Das ist naiv. Die heutigen Modelle sind nicht bloß Skriptabläufe – sie abstrahieren, lernen, verallgemeinern. Sie entwickeln emergente Fähigkeiten.
Nein, all das tun sie eben
nicht
. Sie sind gute Schauspieler und Du fällst darauf rein.
Klar kann man gute Schauspieler bisweilen gebrauchen, aber mit Intelligenz hat das nichts zu tun. Das ist in der Tat ein Hype. Dieses mein Urteil basiert nicht auf Naivität, sondern ganz im Gegenteil 40jähriger Beschäftigung mit dem Thema.
Ich will niemandem das iPhone wegnehmen. Ich sage nur: Es wird ersetzt.
Wodurch denn? Auch wenn es eine KI geben sollte, die den Namen verdient, bräuchten wir immer noch „etwas“, worin sie sich materialisiert, einen Gegenstand, den wir zum Interagieren bei uns haben (nein, ich werde mein Gesicht weder mit einer Brille verunstalten noch mir etwas ins Gehirn pflanzen lassen). Ob wir das dann noch
iPhone
nennen oder wie auch immer, ist doch nur ein Name (so wie es
iPhone
von Anfang an für
portabler Minicomputer
war).
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+11
rmayergfx
11.06.25
11:36
rausdiemaus
Viele der Reaktionen zeigen für mich vor allem eines: Es verteidigen erstaunlich viele den Status quo, nicht weil er begeistert, sondern weil man Angst hat, etwas Neues nicht mehr zu verstehen oder kontrollieren zu können.
Nur weil man anderer Meinung ist bedeutet das noch lange nicht das man etwas verteidigt. Warum auch. Weshalb sollte man etwas verteidigen auf das man sowieso keinen Einfluss hat. Man steht zu (s)einer Meinung oder auch nicht.
rausdiemaus
Was mich irritiert: Einige sprechen von KI, als wäre es ein bloßer Hype. Als würde da nur stures Mustererkennen stattfinden. Das ist naiv. Die heutigen Modelle sind nicht bloß Skriptabläufe – sie abstrahieren, lernen, verallgemeinern. Sie entwickeln emergente Fähigkeiten. Wer das abtut, verschläft den Moment, in dem sich Technologie nicht mehr nur erweitert, sondern neu definiert.
KI/AI ist aktuell ein Hype, so wie damals 3D Fernsehen, es wird wo es nur geht medienwirksam eingesetzt, selbst wenn das Produkt überhaupt nichts damit zu tun hat.
Zudem muß man bei KI zwischen starker und schwacher KI unterscheiden. Die Forschungsarbeit von Apple gelesen?
rausdiemaus
Ich spüre, wohin sich Apple entwickelt – und es ist der falsche Weg. Nicht, weil alles schlecht ist. Sondern weil das Neue fehlt. Die Richtung. Der Mut. Der nächste große Schritt.
Ich will niemandem das iPhone wegnehmen. Ich sage nur: Es wird ersetzt. Nicht morgen. Aber unausweichlich. Der Wandel kommt, ob wir wollen oder nicht. Die Frage ist nicht, ob – sondern wer ihn gestaltet. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. So war es immer.
Apple hatte mal den Newton, leider kam der viel zu früh, der Markt war damals noch nicht bereit dafür, das Gerät war jedoch genial. Ob und was Apple aktuell noch in der Entwicklung hat, weißt du nicht, daher sind das persönliche Meinungen von dir und die muß nicht jeder teilen.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
Hilfreich?
+7
Weia
11.06.25
11:42
Robby555
Schon die reinen Spritkosten pro Kilometer werden vom Staat künstlich durch Steuern und Abgaben erhöht um die Stromer besser da stehen zu lassen.
Wie das? Steuern und Abgaben gab es doch schon, bevor E-Autos auf den Plan traten?
Diese Abgaben sind eher „natürlich“ als „künstlich“, insofern sie externe Kosten internalisieren. Eine Marktwirtschaft kann nur korrekt funktionieren, wenn alle Kosten im Preis enthalten sind.
Und wer garantiert mir in 10-20 Jahren die heutigen Strompreise die eh mit zu den höchsten Weltweit liegen?
Die Tatsache, dass die Transformation auf nachhaltige Energie dann abgeschlossen ist. Alle neuen Technologien kosten am Anfang viel. Vor 40 Jahren hat sich niemand über Macs für inflationsbereinigt fünfstellige Beträge aufgeregt …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+12
Fontelster
11.06.25
11:47
Weia
rausdiemaus
Ich will niemandem das iPhone wegnehmen. Ich sage nur: Es wird ersetzt.
Wodurch denn? Auch wenn es eine KI geben sollte, die den Namen verdient, bräuchten wir immer noch „etwas“, worin sie sich materialisiert
Ich denke, er meint es nicht
grundsätzlich
, sondern auf Apple bezogen: irgendwann kommt von openAI oder wem auch immer, ein neues und andersartiges Gerät und das iPhone wird dann obsolet sein, wie heute der iPod.
Hilfreich?
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