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Forum>Fotografie>Wo sind all die SLR-Videos?

Wo sind all die SLR-Videos?

sonorman
sonorman04.03.1212:16
Mich würde wirklich mal interessieren, wo all die tollen Videos sind, die man heutzutage mit DSLRs drehen kann.

Worum es geht? Nun, ich möchte mal eine gewagte These aufstellen:
Ich behaupte, dass eine überwältigende Mehrheit der Amateure (mind. 95%), die sich in den Foren über sehr spezifische Video-Features von SLRs unterhalten, in Wirklichkeit gar nicht die Kompetenz hat, diese Features so zu nutzen, dass daraus wirklich ansehnliche Videos werden.

Ich selbst würde mal von mir behaupten, dass ich mich in der Fotografie ganz gut auskenne und hin und wieder auch ganz ansehnliche Fotos produziere. Aber vom Filmen habe ich keinen blassen Schimmer und darum lasse ich lieber die Finger vom Record-Button, oder programmiere ihn um, wenn das machbar ist.

Mal ehrlich: Wenn man heute gute SLR-Videos sieht, dann sind das meistens professionelle Produktionen (z.B. vom Hersteller in Auftrag gegebene Demo-Videos für neue Kameras), die mit extrem viel Aufwand entstanden sind. Aber Amateurvideos, bei denen man die Vorzüge der SLRs wirklich zu spüren bekommt? – Fehlanzeige!

Ich glaube – und das ist Teil meiner etwas provokanten These – dass das ganze Geschwätz in den diversen Foren um Videofeatures wie HDMI-Recording, Kompressionsarten, Line Skipping, Rolling Shutter, und was es da sonst noch alles an Video-Besonderheiten gibt, für die meisten derjenigen, die sich lang und breit darüber auslassen, gar keine Rolle spielen, weil sie nie ein Video produziert haben, das dem technischen Anspruch auch nur ansatzweise gerecht wird. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die sind eben genau das: Ausnahmen!
Gute Fotos gibt es inzwischen viele und man kann sie überall im Web finden. Aber wo sind die Videos?

Die allermeisten User sollten sich daher meiner Meinung nach lieber wieder mehr aufs Fotografieren konzentrieren, weil das im Gegensatz zu Video nämlich nicht unbedingt einen so hohen Produktionsaufwand erfordert. Was da so an Amateurvideos im Web zu sehen ist, verdient die gute SLR-Technik gar nicht. Das hätte man auch mit dem Handy machen können. Dann vielleicht mit weniger schönem Bokeh, aber was spielt das bei den lausigen Wackel-Videos schon für eine Rolle? Der gemeine Amateur videografiert doch sowieso nur seine Kinder, Haustiere, oder mach mal ein Urlaubsvideo, um damit die Freunde und Verwandten zu langweilen. Oder?

Ich lasse mich gerne davon überzeugen, dass ich falsch liege. Zeigt her Eure nicht professionell produzierten SLR-Videos! Zeigt mir, dass ich Unrecht habe, und dass wirklich jeder mit einer guten, videofähigen SLR oder CSC genauso gute Videos wie Fotos machen kann!
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Kommentare

schiggy1304.03.1212:51
Wahrscheinlich fallen unsere Imagetrailer & Hochzeitsvideos schon unter "professionelle" Videos. Die Möglichkeiten Videos aufzuzeichnen mit einer DSLR sind einfach wahnsinnig vielfältig.
Unsere beiden Canon XH A1 wurden mittlerweile komplett von DSLRs abgelöst. Deine oben genannten Videofeatures nutzen wir selbst aber nicht. Ist wohl eher für die Leute, welche sich daran erfreuen können, dass ihre DSLR das längste technische Datenblatt besitzt

Videos so zu gestalten, dass sie einen "fesseln" man am liebsten direkt nochmal den Video anschauen möchte ist einfach sehr schwer. Evtl. versucht der Amateur es erst gar nicht, da er weiß, dass es zeitaufwendig ist, damit es toll aussieht?
„Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht.“
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flocko04.03.1212:59
Hallo Sonorman,

mir fallen jetzt auch nur die Videos unter dem Stichwort "Wedding" bei Vimeo ein. Da sind einige sehr gut gemacht.
Allerdings aus meiner sicht... ich brauch DSLR Video nicht. Ich habs einmal benutzt und hab meinen Hund gefilmt. Mit Stativ usw... Na ja, das wars.

Ich kenn allerdings einige, die drehen damit Musikvideos für Bands. Die sind relativ gut. Jeder Affe kann mit noch so kleinem Budget den "Kino" Look kriegen.

Von meiner Seite aus:
Videofunktion hat durchaus seine Berechtigung, aber nicht für mich.

Du bemängelst das die Leute über die technischen Features / Unzulänglichkeiten diskutieren. Nun, das ist bei den Fotografen nicht anders.
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sonorman
sonorman04.03.1213:02
Imagetrailer & Hochzeitsvideos sind definitiv schon "professionell", oder zumindest semi. Ich suche wirklich reine Amateurvideos, die dem hohen technischen Anspruch der Kameras gerecht werden.

Es muss doch beispielsweise unzählige tolle Naturvideos von Amateuren geben, wenn man bedenkt, wie wichtig das Videofeature den Leuten zu sein scheint.
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sonorman
sonorman04.03.1213:03
flocko
Du bemängelst das die Leute über die technischen Features / Unzulänglichkeiten diskutieren. Nun, das ist bei den Fotografen nicht anders.

Stimmt. Aber im Gegensatz zu Video kann man bei Fotos wenigstens mal handfeste Beispiele im Internet finden. Es gibt so viele wirklich gute Amateurfotos heutzutage. Da kann ich den technischen Austausch in den Foren nachvollziehen. Aber bei Videos?
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locoFlo04.03.1213:06
Ich habe einige Zeit für meine Uni Videos produziert und muss dir zustimmen. Schon um ein Video zu machen das die grundlegenden Bedingungen erfüllt (Licht, WB, Ton, Bildaufteilung, Perspektive) braucht es einigen technischen Aufwand und auch Erfahrungen (hatte ich am Anfang nicht) und besondere Geistesgegenwärtigkeit bei der Produktion. Einfach das Ding mal so abdrehen war der Garant für schlechtes Ergebnis und oder sehr lange Postproduction.
Und ich rede hier nicht von Action a la Foret, sondern meist statische Interview und Dokumentationssituationen mit höchstens zwei Kameras.

Andererseits scheint mir Video noch immer ein Fremdkörper im Web zu sein. Die Integration eines Fotos hat es noch lange nicht erreicht. Z.b. bei MTN, wieso gibt es keine Videos in der Gallerie (Screenshots meine ich nicht)?
Das Präsentieren von Videos außerhalb von YT, Vimeo und Co besteht doch meist aus dem verlinken dorthin. Wenn sich das vereinfacht könnte ich mir vorstellen, dass viele ihre zwar inhaltlich wenig interessanten (Urlaub auf Malle) aber optisch schönen Videos mehr herzeigen. Die Bandbreite zum hochladen muss man auch erstmal haben.

Ich persönlich freue mich darauf wenn meine nächste Kamera auch Videos aufnehmen kann. Aber ob ich das dann auch herzeige, mal sehen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Blackborn
Blackborn04.03.1213:18
Mit der richtigen (sauteuren) Ausstattung werden die SLRs durchaus zu "günstigen" High-End Film-Maschinen.

Wenn Du aber "nur" Fotoausstattung hast, wirst Du mit gehobenem Anspruch nie mit Deinen Filmen richtig zufrieden sein. Mangels "programmierbaren Schwenk's" am Fotostativ wirken Kamerafahrten nicht "smooth" genug. Schärfeeffekte sind schwer zu kontrollieren etc. Von daher hast Du schon ganz recht, die technischen Möglichkeiten kommen nur bei aufwendigen Produktionen zu Tage.

Berlin-Sessions - zumindest als Semi-Pro / ambitioniertes Hobby-Projekt - gestartet ist IMHO ein schönes Beispiel was sich "von Amateuren" mit überschaubaren finanziellen Mitteln realisieren lässt (vor allem die ersten Folgen zeigen auch den Lernprozess der Macher deutlich): http://www.youtube.com/user/berlinsession

Ich finde es klasse das die Videofunktionen die SLRs bereichern und schätze das der Fokus auf die Fotofunktionen schon wiederkommen wird - nur lässt sich der Videobereich derzeit sicher leichter und vor allem deutlicher (auch fürs Marketing) verbessern als die Fotofunktionen. Das ich mit meiner 400D aber gar kein Video aufnehmen kann finde ich schade.
Es muss doch beispielsweise unzählige tolle Naturvideos von Amateuren geben, wenn man bedenkt, wie wichtig das Videofeature den Leuten zu sein scheint.
Zumindest würde ich ab und an gern einen schwenk durch die Landschaft ausführen - einfach nur für mich als Erinnerung und nicht unbedingt für Public. Davon sieht man ne Menge bei youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=v4SA9ji72nk&feature=related

Das ist einfach ... "dilletantisch" im Vergleich zur Wirkung die man mit Fotos der Landschaft erzielen kann. Aber mal ganz abgesehen vom Preis von hochwertigem Film-Equip für die SLR hätte ich dort auch noch das Transportproblem - ich bekomm kaum ein leichtes (aber niedriges) Stativ geschleppt und hab' auch nur ein Objektiv dabei. Und die meisten Bilder von "Hobbi-Knipsern" entstehen noch immer im Urlaub ...
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eiq
eiq04.03.1213:38
sonorman
Ich behaupte, dass eine überwältigende Mehrheit der Amateure (mind. 95%), die sich in den Foren über sehr spezifische Video-Features von SLRs unterhalten, in Wirklichkeit gar nicht die Kompetenz hat, diese Features so zu nutzen, dass daraus wirklich ansehnliche Videos werden.
Ist bei der Fotofunktion der DSLRs doch genauso. Da kaufen sich einige teuerste Profikameras mit bestem Autofokus und superber ISO-Performance, dazu teure High-End-Objektive und dann machen sie damit Allerweltsbilder, ohne die technischen Möglichkeiten auch nur ansatzweise auszureizen. Ist halt so. Beim einen ist es für's Ego, beim anderen einfach nice-to-have oder als Technikspielzeug. Warum sollte es bei der Videofunktion anders sein?
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sonorman
sonorman04.03.1213:43
Blackborn

Mein Punkt ist folgender: Wenn man sich im Internet so aufgeregt über die Vor- oder Nachteile von Line Skipping unterhält (oder ähnlichen Video-Besonderheiten) und davon seine Kaufentscheidung abhängig macht, dann klingt das für mich so, als wenn die Leute unheimlich Ahnung davon haben müssen. Allein die Videos, die das untermauern, sehe ich nirgends.

Klar, es gibt auch Leute, die ständig über Fotografie und -Technik reden, die aber noch nie ein Bild veröffentlicht haben. Aber das sind doch recht wenige und man kann wirklich gute Amateurfotos überall im Netz finden. Nur habe ich noch nicht ein einziges SLR-Amateurvideo gesehen, bei dem ich sagen würde: "wow, der hat die Technik wirklich im Griff und weiß offenbar, wovon er im Forum gesprochen hat."

PS: Bitte die Links klickbar machen.
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nane
nane04.03.1213:45
Hmmm vielleicht bauen die Kamerahersteller das nur deswegen ein, weil man z.B. auch kaum noch Mobil Telefone ohne Film/Foto Technik sieht. Und die Kamerahersteller wollen den "Knipsen" Markt nicht komplett den Mobil Telefon Herstellern überlassen.
Denn im Hinblick auf DSLR Technik kommen sicher die meisten Kunden über eine "Knipse" zu einer DSLR, wenn Anspruch und Verständnis für die Technik steigen.
Dazu ist dann das "Film" Feature wohl ein wichtiges Marketinginstrument um zukünftigen Kunden nicht den Eindruck zu vermitteln, auf etwas zu verzichten - obwohl eine DSLR im Vergleich zu einem Mobil Telefon oder einer "Knipse" viel mehr Geld kostet.

Ich glaube es ist einerseits das Marketing der Hersteller und andererseits die "Hoffnung" der Kunden, etwas wirklich "hochwertiges" zu besitzen (falls man es mal braucht), was den Mangel an "herausragenden" filmischen Kunstwerken erklärt.
„Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.“
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Blackborn
Blackborn04.03.1213:52
Nur habe ich noch nicht ein einziges SLR-Amateurvideo gesehen, bei dem ich sagen würde: "wow, der hat die Technik wirklich im Griff und weiß offenbar, wovon er im Forum gesprochen hat."
Berlin-Sessions wie gesagt. Die ersten 10-15 folgen zeigen sehr deutlich wie schnell man lernen kann wenn man dies will und wieviel gutes Equiptment (das die Jungs nach und nach anschafften) ausmacht. Daraus ist mittlerweile sozusagen ein Pro-Projekt geworden. Sicher gibt's noch mehr Beispiele. Man wächst mit seinen Aufgaben (und Möglichkeiten
Wenn man sich im Internet so aufgeregt über die Vor- oder Nachteile von Line Skipping unterhält (oder ähnlichen Video-Besonderheiten) und davon seine Kaufentscheidung abhängig macht, dann klingt das für mich so, als wenn die Leute unheimlich Ahnung davon haben müssen. Allein die Videos, die das untermauern, sehe ich nirgends.
Eventuell sind das Jungs die vorhaben sich näher mit Videos zu beschäftigen, dann aber nicht die nötige Zeit (oder das Talent) oder auch schlichtweg das Geld haben, es vernünftig realisiert zu bekommen.

Die Vorstellung was man nicht alles tolles realisieren könnte, wenn man XY nur hätte nistet sich leicht in Köpfe ein - vorallem wenn die Erfahrung fehlt was da alles noch so dazu gehört

Ich denke das wird mit der Zeit schon werden.
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Ovi
Ovi04.03.1214:02
Wo?
Meine sind auf Festplatten innerhalb eines Mac Pro und gesichert auf drei verschiedenen Plattenstapeln eines Drobo Pro, die nach Bedarf durchgetauscht werden.
Von der 5DII haben sich aber nur rund 80GB angesammelt, analog zu fürchterlich wenigen Fotos aus den letzten drei Jahren.
Meine DV, mini DV und D8 Daten, sowie als DV gesichertes Video8 und Hi8 Material beläuft sich auf immerhin 1,7 TB.
Aber das will doch keiner sehen?
Und wo sollen denn all die 20s-Videoschnipsel a 130MB vom Vechtehochwasser 2010 hingeladen werden?
Nochmals ein Vielfaches, wenn es die besseren Formate der 5DIII wären.
Für meine paar bescheidenen Fotos reicht die iDisk.
Und im Gegensatz zu denen besitze ich keinen privat erstellten Schnipsel Video, der öffentlich gezeigt werden "wollte".

Zum Thema Video:

Ich hatte mir so gegen 2006, als die Sony VX 1000 so ein Stück in die Jahre kam und eben nur noch SD war, noch einmal ein etwas kompakteres HD-Gedöns von Sony gekauft, das AVCHD auf Karten schrieb.
... und mich furchtbar schnell wieder davon getrennt.

Die Nebenbei-Videofunktion von Brückenknipsen der Zeit (S5,später SX 1) reichte mir dann mittlerweile für die von mir fast nur noch gemachten Video-Schnappschüsse der letzten Jahre.
Selbst Material der VX 1000 sieht dagegen fürchterlich alt aus.
Die 5DII war ein Riesenschritt. Günstig im Vergleich zur VX 1000, Weitwinkel wie damals nicht zu träumen gewagt, lichtempfindlich. Einzig ein brauchbares immer dabei Mike fehlt mir.

Das quasi bei Mondlicht mit besagtem Vechtehochwasser zu sehende Moire ist aber z.B. Scheiße, eine Scheiße, von der man zu SD-Zeiten auch nicht träumte, also ruhig her mit dem versprochenen Weniger-Moire.
Von mir aus auch durch Sensorauslesen ohne line skipping.
Leichte Zeitraffer würden mal wieder Spass machen. Die 5DIII begrenzt leider noch immer auf 30min. Wird knapp für meine Ideen. Verbesserungsbedarf. Auch Speicherkartengrößenbedarf....
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Mapache04.03.1214:08
Ich glaube, dass das einfach am Aufwand liegt. Der Aufwand, über Technik zu diskutieren ist gering, viele brauchen dafür nichtmal Ahnung von Technik. Der Aufwand technische Probleme auch selbst nachzuvollziehen ist oft auch gering.
Der Aufwand ein gutes Foto zu machen, es zu bearbeiten und zu veröffentlich ist auch nicht sehr groß, auch wenn der Aufwand sehr groß werden kann und nicht jeder gute Fotos machen kann.
Der Aufwand einen guten Film zu machen ist deutlich größer. Man muss, zusätzlich zu dem Basiswissen und dem guten Auge, das man auch bei der Photographie braucht, ein längere Geschichte erzählen, man braucht kompliziertere Technik, man muss schneiden können, man muss sich etwas mit Codecs, ... auskennen, ...
Ich mag die Filmfunktion meiner 7D, ich nutze sie auch immer wieder mal. Trotzdem habe ich noch keinen Film veröffentlicht oder gar etwas produziert was ich Film nennen würde. Ich nutze sie eher für "bewegte Standbilder", also 10-20 Sekundenschnipse, welche ich in Diashows gerne mal zwischen die Bilder stecke um Sachen zu zeigen, welche nur schwer im Foto zu transportieren sind, wie z.B. Tänze. Zu meinen Bildern vom Carnaval de Barranquilla existieren jede Menge solcher Filmschnipsel, trotzdem habe ich noch keine Film veröffentlicht. War mir immer zuviel Arbeit.

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locoFlo04.03.1214:10
Das mit den 30 Minuten liegt doch an einer Abgabe, die ab 31 Minuten fällig wird. Habe da mal was gelesen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Waldi
Waldi04.03.1215:03
Ich besitze zwar keine DSLR mehr, und mache daher auch keine Filme damit.
Aber, sehr wohl mache ich seit Jahren Clips mit meinen Bridge-Kameras.
Und wie der Name schon sagt, Clips sind keine Filme, wie es sich der Sonorman vorstellt.
Clips kann ich, wenn ich will auch zu Kurzfilmem zusammmen schneiden, aber das ist in vielen Fällen nicht nötig. Clips wwerden mit den heutigen Vorschauprogrammen auch kontinuierlich angezeigt.
Auch kann ich innerhalb einer Diaschau ohne weiteres kurze Clips einfließen lassen, was die Schau noch interessanter macht.

Sonormann, kannst du sagen was du erwartest?
Willst du, dass DSLR-Kameras keine Videofunktion mehr haben?
„vanna laus amoris, pax drux bisgoris“
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locoFlo04.03.1215:11
Ist doch imho klar was er meint. Im fällt die Diskrepanz zwischen dem Buzz um Videofunktionen der DSRLs sowohl von User als auch Herstellerseite und dem tatsächlichen quantitativen Output an Videos auf.
Video ist eben die Kuh, die gerade durchs Dorf gejagt wird. Mir wäre wireless communication und GPS persönlich wichtiger. Aber das kommt sicher als nächstes, inzwischen haben ja alle 1080p und manuelle Einstellmöglichkeiten.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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sonorman
sonorman04.03.1215:29
locoFlo
Ist doch imho klar was er meint. Im fällt die Diskrepanz zwischen dem Buzz um Videofunktionen der DSRLs sowohl von User als auch Herstellerseite und dem tatsächlichen quantitativen Output an Videos auf.
Video ist eben die Kuh, die gerade durchs Dorf gejagt wird. Mir wäre wireless communication und GPS persönlich wichtiger. Aber das kommt sicher als nächstes, inzwischen haben ja alle 1080p und manuelle Einstellmöglichkeiten.

Genau.
Und ich möchte gerne verstehen, wohin sich die Sache entwickeln könnte.
Mir fällt zum Beispiel der Unterschied in der Präsentation auf. Fotos kann man fast überall in Galerien posten und viele Leute haben auch ihre eigenen Webseiten, auf denen sie ihre Bilder präsentieren. Aber bei Videos sind viele sehr zurückhaltend.

Klar, es gibt YouTube, Vimeo etc. Aber die "Kultur" der Präsentation ist da einfach eine ganz andere, als bei Fotogalerien. Mal abgesehen von den Inhalten, die bei Video eben noch immer zum überwiegenden Teil einfach nur grauenhaft anzusehen sind.

Video hat natürlich eine komplett andere Natur, als Fotografie, das ist mir klar. Genau deswegen ist mir noch nicht ganz klar, wie andere User die Sache wirklich sehen. Ich persönlich traue mich gar nicht an Video heran, weil meine persönlichen Ansprüche viel zu hoch sind, als das ich sie selbst, ohne mein Leben komplett umzustellen, erfüllen könnte. Aber wie es scheint, tritt die Fotografie bei vielen Menschen immer mehr in den Hintergrund und sie entdecken das Videofilmen für sich. Das ist schon interessant und ich bin gespannt, wohin das führt.

Ich bleibe der Fotografie erst mal treu.
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Mapache04.03.1215:31
Meine Erfahrung ist, dass der Buzz und die Diskussionen über Funktionen in Foren nur sehr selten was mit der tatsächlichen Nutzung einer Funktion zu tun hat. Egal in welchem Bereich.
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magges
magges04.03.1215:37
Ich mache mit meiner DSLR durchaus einige Filme und laut Freunden sind die sowohl technisch als auch inhaltlich ziemlich gut (wobei man ja über die Massstäbe streiten kann ) Aber ich will diese Filme schlicht weg nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen, weil sie zum großen Teil sehr persönlich sind und zum anderen ich mir nicht vorstellen kann, dass sich irgendjemand "da draussen" dafür interessiert oder erwärmen kann.
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Fritze04.03.1217:52
Moinsen,
also ich liebe die Möglichkeit mit der DSLR zu filmen sehr. Ich finde man kann recht einfach eindrucksvolle Filme schaffen und die Kenntnisse die man aus der Fotografie gewonnen hat sind meiner Meinung nach sehr wohl teilweise Übertragbar. Ich habe jetzt schon nach mehreren Reisen einen Film geschnitten, der immer sehr gut ankam. Ohne das man immer zwei Geräte mitschleppen muss. Ich finde es auch irgendwie reizvoll, das die Leute nicht sehen ob man Filmt oder fotografiert. Auch für den Abifilm nutzen wir 4 DSLRs, alle von ambitionierten Fotografen. Dazu haben wir ein gutes Mikrofon und ich habe meine Softbox auf Dauerlicht umgebastelt. Die Ergebnisse sind mehr als zufriedenstellend, ein halbprofessioneller Abifilm mit Konzept, der Technisch toll umgesetzt ist. Diese Möglichkeiten hätte man doch ohne DSLRs kaum, wenn ich sehe was aus den meisten Camcordern kommt!
Das diese Filme der Öffentlichkeit nicht präsentiert werden, ist logisch, da sie oft sehr Privat sind. Aber wie man auf Vimeo sieht, gibt es tausende Filme -oft von Fotografen- die ohne hohes Produktionsbudget und aus einer Leidenschaft heraus gemacht sind. Ich finde es toll das es für Verhältnismässig niedrigen Preis die Möglichkeit gibt, ein Werkzeug zum Filmemachen zu kriegen.
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dread_race
dread_race04.03.1218:15
Ich habe nicht alle Antworten gelesen, jedoch wollte ich nun doch einen Beitrag schreiben.
Ich stolpere andauernd über Videos, die von Amateuren (sprich: meist unbezahlten Hobby-/Filmern), die sehr ansprechende Videos mit DSLRs drehen. Vimeo ist da ja eine riesige Fundgrube.
Ein Beispiel:

Je nach Hobby, das man selbst verfolgt, kommen einem da doch diverse Sachen unter. Bei mir z.B. sind das Videos von Mountainbike-Sport oder eben wie oben als Link ein Filmbeitrag zu "Musikevents" oder ähnlichem.
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riesi05.03.1211:27
sonorman
Worum es geht?
... in Wirklichkeit gar nicht die Kompetenz hat...

Ich habe eine 7D und ab und zu ein wenig Filmen ist okay. Die Kompetenz habe ich nicht, dafür müsste ich viel mehr üben und mir passende Themen überlegen. Aber es kommt gut, wenn man seine Urlaubsdiashow mit ein paar Filmsequenzen unterlegen kann.

Ist genau wie mit dem Auto: Nur weil das Auto z.B. 200km/h schnell fahren kann, fährt man nicht immer 200km/h.
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Waldi
Waldi05.03.1211:59
riesi
Aber es kommt gut, wenn man seine Urlaubsdiashow mit ein paar Filmsequenzen unterlegen kann.

Genau das meinte ich!
Full-HD-Filmsequenzen mit maximal 20 Sekunden Dauer passen gut in eine Diaschau.
Noch vor ein paar Jahren gab es ja nur VGA-Videos...
„vanna laus amoris, pax drux bisgoris“
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sonorman
sonorman05.03.1212:27
Aber muss man sich deswegen Gedanken über High-End-Features wie HDMI-Recording, Audio-Monitoring, Line Skipping und anderen Dingen machen? Ich denke nicht.

Genau das passiert aber immer häufiger in den (Foto-) Foren. Da werden wegen Features Grabenkämpfe ausgetragen, die vielleicht für einen Michael Ballhaus von Bedeutung sein könnten, aber doch nicht für den Clip-Filmer, der seine Schnappschüsse mit kurzen Filmschnipseln ergänzen will. Ein gutes Beispiel dafür ist die Diskussion über die Begrenzung der Aufzeichnung auf 29m59s in den aktuellen Kameras, über die sich nicht wenige beschweren.

Ich möchte an dieser Stelle mal eine Umfrage starten.
(Ergänzende Umfrage kommen evtl. im Anschluss.)

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Umfrage

Nutzt ihr PRIVAT die Videofunktion eurer SLR oder CSC?

  • Ja, produzierte Filme/Kurzfilme
    14,3 %
  • Ja, geplante Clips mit Script
    9,5 %
  • Ja, aber nur Clips ohne Script
    4,8 %
  • Ja, aber eher selten und just for fun
    14,3 %
  • So gut wie nie, ich fotografiere lieber
    31,0 %
  • Meine Kamera hat keine Videofunktion
    26,2 %
Schens
Schens05.03.1212:54
Ich produziere mit DSLRs meine Tutorials.
Warum? Ich komme von der Fotografie und habe schon dort
immer mit offener Blende gearbeitet.

Die Fotoeigenschaften einer DSLR sind mir völlig Wurscht, da ich seit der 300D keinen nennenswerten Unterschied herausfotografiere (...der nicht auf die Linse zurückzuführen wäre).

Als Videokamera sind die DSLRs ein (Alp-)Traum.
Speziell die Sensorüberhitzung und diese verfickte 30min-Begrenzung sind mir ein Dorn im Auge. Wobei mit 4x800W Scheinwerferlicht letztere nicht zum tragen kommt, weil der Sensor vorher wegbrät.

Ich freue mich auf die D800 und hoffe, dass Nikon - weil keine Camcorderabteilung rüberschielt und Einschränkungen verlangt - eine
echte VDSLR zum erschwinglichen Preis anbietet.

Auch privat filme ich mit der 500D fast ausschließlich. Mit einfachen Mitteln erhält man "Homevideos", die einen erstklassigen Look haben.
Und nein, ich poste weder Videos meiner Kinder, noch meiner Frau hier.


Und kleiner Nachtrag: Es geht nicht um HDMI-Recording. Es geht um einen vollständigen HDMI-Ausgang, um ein Monitoring während der Aufnahme zu ermöglichen.
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MacBeck
MacBeck05.03.1213:26
Ich filme extrem selten, und wenn es mal sein muss, dann nehme ich lieber meine FlipHD, die reicht völlig aus, um ein paar schnelle Eindrücke bei einer Demo zu bekommen. Mit meiner 500D und entweder dem 70-200 L 4.0 oder dem 24-70 L 2.8er zu Filmen, das macht nun wirklich keinen Spaß.
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
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söd knöd05.03.1213:32
ich sehe es genauso wie sonorman.
Privat nutze ich die Videofunktionen meiner DSLR nicht, beruflich hingegen schon. Das ganze ist eigentlich leicht erklärt. Beruflich habe ich vor dem Dreh ein Konzept, Drehbuch und Storyboard, etc. zusätzlich ist es möglich mehr als einmal eine Szene zu drehen bzw. ganz gezielt für bestimmte aufnahmen nachzudrehen. Wenn ich privat Filme z.B. auf Reisen nutze ich keine DSLR da ich bei (Pro)Consumer einen deutlich grösseren Schärfebereich habe, wenn ich nicht gerade viel einstelle oder anders gesagt ich brauche nicht soviel zu denken sondern kann einfach drauflos filmen. Beim Filmen mit einer DSLR ist es jedoch zwingen notwendig zu denken.

Wenn Freunde mich fragen welche DSLR ich empfehlen kann weil sie auch filmen möchten empfehle ich ihnen lieber ein DSLR für Fotos und eine günstige Videokamera für Filme damit ersparen sie sich meiner Meinung nach Ärger und Frust.
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StraightEdge89
StraightEdge8905.03.1215:53
Wer meint das die Videofunktion von DSLR Kameras nicht richtig genutzt wird ist irgendwie Blind. Auf Vimeo gibt es doch unzählige fantastische Beispiele dafür. Auch ich finde es super endlich Videos aufnehmen zu können. Im Endeffekt geht es doch nur darum seine eigenen Ideen umzusetzen.
Einen Kleinen "Film" habe ich auch schon gemacht. Wir fanden es lustig und hatten unseren Spas dabei und wen es sonst noch jemanden gefällt ist es doch umso besser, darauf kommt es an!
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sonorman
sonorman05.03.1216:54
StraightEdge89

Sorry, nichts gegen Dein Filmchen, aber hier geht es auch um die Frage, ob man sich wegen solcher Filme wie Deinem wirklich über High-End Features Gedanken machen muss, die in aktuellen SLRs diskutiert werden. Einen Effekt drüberlegen und den Film auf alt trimmen ist ja keine Kunst. Das Video selbst hätte auch mit einem Handy, oder einer videofähigen Digicam ohne große Anstrengung entstehen können.

Gerade die Beispiele, wo ich sage, WOW! da sieht man mal, wofür die ganze Videotechnik gut ist, die fehlen mir. Das ist wie am Anfang geschrieben, zum Großteil einfach nur Amateurqualität, für die es nicht mal 1080p braucht, geschweige denn, irgendwelche High-End Features.

Den Spaß will ich niemandem verleiden, und vielleicht gebiert die Videoschwemme ja irgendwann mal eine ganze Horde junger, talentierter Spielbergs. Bis jetzt sehe ich aber fast nur die typischen Wackelvideos, wie aus der Supe-8-Ära. Nur in HD, aber für Vimeo & Co. wieder auf Super-8-Niveau komprimiert.
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Schens
Schens05.03.1217:41
Das Problem der Videocams (ich nutze Pana SD909 und 707) ist der kleine Chip, der ein Spiel mit der DOF
unmöglich macht.
Eine Cam funktioniert "anders" als eine DSLR. Man hat auf einmal "Gain" zur Verfügung. Abblenden ist nicht so einfach. Man muss ein neues Skillset erlernen.

Mit einer VDLSR ist es einfacher. Man nutzt das vorhandene Skillset und nimmt statt des Einzelbildes eben einen Film auf.

Die Diskussion über fehlerhafte VDSLR-Fratures ist genauso dämlich wie die Diskussionen um die Abbildungsqualität der Fotomodi.
99% der "Fotografen" glauben, die Qualität ihrer Fotos hätte etwas mit der Qualität der Kamera zu tun.
Belanglose Verschwendung von Speicherplatz. Dann werden 400%-Ausschnitte in den Foren hochgeladen um die "Güte" des Bildes zu bestimmen.

Letztendlich ist es entscheidend etwas zu sehen, was andere überrascht/beglückt/erstaunt.
Und dieses sehen zu lernen nimmt auch nicht die beste Cam/DSLR ab.
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riesi05.03.1218:36
sonorman

Gerade die Beispiele, wo ich sage, WOW!

Mit einer DSLR alleine wird es nicht getan sein und da dürfte bei den meisten Hobby-Filmern schnell Schluss sein. Eine gute HD-Kamera ist was Auflösung betrifft einer DSLR ebenbürtig. Einzig das Spiel mit der Tiefenschärfe geht halt eben nicht.

Ganz ehrlich: Bei meinem Filmen fällt es kaum auf, dass mit einer DSLR gefilmt wurde, außer dass es bei Innenräumen nicht so "rauscht".

Der WOW-Effekt stellt sich bei mir erst mit Filmen à la "The Art of Flight" ein.

Letztendlich ist es im Grunde genau wie beim fotografieren: Oft genug hängt es nicht von der Kamera ab, ob ein Foto gut ist oder nicht. In erster Linie hängt es vom Inhalt ab.
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Flaming_Moe05.03.1218:42
(ich hab die kommentare jetzt nur überflogen)

zu dem aspekt was die diskussionen bezüglich high-end-features hinsichtlich filme machen betrifft: sind es nicht ohnehin die ähnlichen diskussionen, die auch bezüglich fotografie geführt werden? es geht doch zumeist darum, über welche superduper-high-end-features die jeweilige dslr oder auch kompakte verfügt, selbst wenn man nur einen bruchteil als ambitionierter fotograf davon nutzt/nutzen kann bzw. versteht (z. b. mir geht es so).

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Flaming_Moe05.03.1218:58
zur ausgangsfrage: vielleicht würden wir entsprechende videos zu gesicht bekommen, wenn es auch im forum eine eigene kategorie dafür geben würde
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ottokar05.03.1219:08
sonorman geht die Frage sehr aggressiv an. Das Medium DSLR- Video ist neu, es ht seine Berechtigung und wird sich entwickeln. Die ist halt ein paar Jahrzehnte voraus. Ich halte überhauptnichts davon die Pioniere ins Lächerliche zu ziehen.
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ken-o-bi05.03.1220:08
Hmm Sonorman. Normalerweise schätze ich Deine fachlich und sachlich objektive Sichtweise / Berichterstattung / Kommentare. Aber fragst Du hier nicht rhetorisch? Möchest Du nicht hören, dass alle munteren Forenkommentierer nur Maulhelden sind?

Ich denke zum großen Teil wirst Du recht haben. Ist wie beim Autoquartett. Da hat man auch mit PS-Zahlen geprahlt. Und am Beispiel des FinalCutX-Bashings kann man ablesen, dass mehr Leute eine Meinung zu etwas haben, als sie das Produkt tatsächlich nutzen, bzw. Features benötigen.

Wenn ich bei Vimeo einfach mal als Suchbegriff „5D Mark II“ eingebe, sehe ich dort verdammt viele gut gemachte Filme. Das hätte man mit herkömmlicher Videohardware nicht hinbekommen. Punkt! Stichworte sind DOF, Schärfe, Low-Light, Objektivwahl. Auf der ersten Seite gibt es Aufnahmen von Auroren – mit normaler Hobbyvideohardware wäre das nicht möglich. Und das beste daran: das bekommst Du zu einem verdammt günstigen Preis!!!!!

Und ja. Wegen der Vorteile gibt es auch Nachteile: verwackelte Bilder, da funktionierende Bildstabilisatoren fehlen (kommt vielleicht noch), geringere Schärfentiefenbereich (leicht unscharfe Bilder), mäßige Schwenks (aus der Hand?), hakelige Zooms (weil kein Motor vorhanden).

Indem Du gut gemachte Videos von „Amateure“ sehen willst, erfüllt sich Deine „Prophezeiung“. Ich kann Deinen Ansatz nicht nachvollziehen. Gut gemachte Fotos erinnern wir auch eher von Profis, als von Amateuren (und ja: nicht jeder der Profi ist, produziert auch entsprechendes Material ). Das setzt die Messlatte der Möglichkeiten. Nicht, dass auch Amateure damit super Zeugs zusammenbringen. – Wenn sie es draufhaben, werden sie vielleicht ganz schnell Profis

Neben der Tatsache, dass Video ein deutlich höherer Aufwand ist als fotografieren, (Material sichten, schneiden, vertonen, Schnittgefühl haben, Konzept haben, Story erzählen, montieren etc. etc.) nutzen auch viele Amateurfotografen viele technisch Möglichkeiten von Fotoapparaten nicht, auch wenn sie vielleicht darüber schwadronieren (Schärfeverlagerung, Blendenvorwahl, Zeitenvorwahl, Unter-/Überbelichten / Raw-Entwicklung etc. pp). Wie viele fotografieren mit der absoluten Automatikvorwahl und trotzdem kommen ansehnliche Ergebnisse dabei raus.

Summasummarum: Deine Einstellung „Schuster bleib bei Deinen Leisten“ finde ich die beste Basis allen Tuns. Schätze ein, was Du willst und was Du kannst (z.B. nur Fotografieren), selbst wenn Dein technische Equipment Dir mehr anbietet.

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sonorman
sonorman05.03.1220:17
ottokar

Ich ziehe nichts ins Lächerliche. Ich zweifle nur den darum gemachten Hype an, auf den viele User auch noch reinfallen. Bei dem, was in den einschlägigen Videoportalen mit überwältigender Mehrheit zu sehen ist, sind hochwertige SLRs mit ihren professionellen Features schlicht Overkill. Echte Filmemacher mögen etwas davon haben, und vielleicht auch einige wenige sehr ambitionierte Amateure. Aber der Großteil derjenigen, die sich in den Foren Grabenkämpfe um Funktionen wie RAW-Video-Recording liefern, würde auch mit einer 300€ Digicam mit Full-HD ausreichend bedient sein.

Ich forderte ja dazu auf, mich zu widerlegen, doch bisher habe ich nichts gesehen, was mich an meiner Einschätzung zweifeln ließe.

Zwischen Foto und Video gibt es einfach einen erheblichen Unterschied: Filmen ist, was das ganze Drumherum betrifft viel zu Aufwendig für die meisten Amateure. Beim Fotografieren kann man noch ohne ein Drehbuch und nur mit der Kamera und vielleicht noch einem Stativ bewaffnet fantastische Aufnahmen machen, wie man auch überall im Netz sehen kann. Aber für Videos auf Profi-Niveau ist einfach vielmehr nötig, als nur eine SLR.

Ein Beispiel: Wenn eine neue Kamera vorgestellt wird, dann liefern die Hersteller oft von Profis geschossene Beispielbilder und professionell produzierte Videos. Das Niveau der Beispielfotos können talentierte Amateure meistens leicht erreichen, oder sogar übertreffen, aber ich habe noch keine Amateur-Videoproduktion gesehen, die es mit dem bekannten Demo-Video für die 5D Mark II von Vincent Laforet aufnehmen kann. Warum wohl? Die Antwort steht im Absatz zuvor.
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Freetime
Freetime05.03.1220:43
sonorman
@@ ottokar


Zwischen Foto und Video gibt es einfach einen erheblichen Unterschied: Filmen ist, was das ganze Drumherum betrifft viel zu Aufwendig für die meisten Amateure. Beim Fotografieren kann man noch ohne ein Drehbuch und nur mit der Kamera und vielleicht noch einem Stativ bewaffnet fantastische Aufnahmen machen, wie man auch überall im Netz sehen kann. Aber für Videos auf Profi-Niveau ist einfach vielmehr nötig, als nur eine SLR.


Kann man nur so unterschreiben! Das ganze Filmequipment für professionell wirkende Videos (das MEISTENS nötig ist) ist einfach viel zu teuer und speziell. Man muss es erst einmal finanzieren, dass man dafür dann alles aufbauen darf und penibelst einrichten. Der Zeitaufwand zum drehen, danach schneiden und der finanzielle Akpekt ist meiner Meinung nach für die meisten einfach zu hoch, wenn man vergleicht wie "schnell" und einfach man Fotos schießen und fertig stellen kann!
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TITAN05.03.1220:44
sonorman
@@ ottokar

Ich ziehe nichts ins Lächerliche. Ich zweifle nur den darum gemachten Hype an, auf den viele User auch noch reinfallen. Bei dem, was in den einschlägigen Videoportalen mit überwältigender Mehrheit zu sehen ist, sind hochwertige SLRs mit ihren professionellen Features schlicht Overkill. Echte Filmemacher mögen etwas davon haben, und vielleicht auch einige wenige sehr ambitionierte Amateure. Aber der Großteil derjenigen, die sich in den Foren Grabenkämpfe um Funktionen wie RAW-Video-Recording liefern, würde auch mit einer 300€ Digicam mit Full-HD ausreichend bedient sein.

Ich forderte ja dazu auf, mich zu widerlegen, doch bisher habe ich nichts gesehen, was mich an meiner Einschätzung zweifeln ließe.

Zwischen Foto und Video gibt es einfach einen erheblichen Unterschied: Filmen ist, was das ganze Drumherum betrifft viel zu Aufwendig für die meisten Amateure. Beim Fotografieren kann man noch ohne ein Drehbuch und nur mit der Kamera und vielleicht noch einem Stativ bewaffnet fantastische Aufnahmen machen, wie man auch überall im Netz sehen kann. Aber für Videos auf Profi-Niveau ist einfach vielmehr nötig, als nur eine SLR.

Ein Beispiel: Wenn eine neue Kamera vorgestellt wird, dann liefern die Hersteller oft von Profis geschossene Beispielbilder und professionell produzierte Videos. Das Niveau der Beispielfotos können talentierte Amateure meistens leicht erreichen, oder sogar übertreffen, aber ich habe noch keine Amateur-Videoproduktion gesehen, die es mit dem bekannten Demo-Video für die 5D Mark II von Vincent Laforet aufnehmen kann. Warum wohl? Die Antwort steht im Absatz zuvor.
Worauf willst du denn hinaus? Dass die Video Funktion in DSLRs unnötig ist? Oder zuviel Aufmerksamkeit geschenkt wird?
Wo liegt dabei denn, angenommen dem ist so, das Problem?
Ich habe nicht den Eindruck die Hersteller verlieren die Kernfunktion Fotos aufzunehmen aus den Augen.
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mucke05.03.1221:45
http://vimeo.com/wiegaertner hier mal einige ganz nette Beispiele. Er hat damals auch "klein" angefangen.
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mbh
mbh06.03.1204:07
sonorman

Du hast in weiten Teilen schon nicht unbedingt unrecht, zumal es wirklich so ist, dass die Handhabe, vor allem auch der Dateien [bzw. Formate], nicht so einfach zu bewerkstelligen ist. Allerdings sehe ich nicht exklusiv die Bewegtbild-Filmer diesem Vorwurf ausgesetzt; wie viele Bilder hier im Forum und anderswo sind mit unglaublich teurem Equipment gerade so "ok", oder manchmal auch "gut", hätten aber ebenso mit einer besseren Kompaktkamera geschossen werden können [und dabei nichts an Reiz eingebüßt sondern, im Gegenteil, manchmal sogar davon profitiert]. Und die Diskussionen um bestimmte Eigenschaften sind bei den Fotografen doch dieselben wie bei den Videografen. Dass jeder immer das Beste will und unbedingt "braucht" ist doch klar und das Wissen darum wahrlich keine Neuigkeit. Ob man von so etwas seine Kaufabsichten tatsächlich abhängig macht, steht doch auf einem völlig anderen Blatt. Aber wie du immer so schön sagst: man sollte einen "objektiven" Vorteil nicht als Nachteil sehen, unabhängig davon, ob man sich seiner befleißigt oder nicht. Das gilt für einen Pop-Up-Blitz ebenso wie für einen "sauberen" HDMI-Ausgang. Und die Kompetenz, etwas zu nutzen, erlangt man meist, indem man es einfach nutzt. Immer und immer wieder... Dann werden die Ergebnisse irgendwann auch ansehnlich.
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Hapelein06.03.1205:07
Viele Videos wird man beim Zappen durch die TV-Kanäle finden. Ob da immer Amateure am Werk sind - dazu sage ich lieber nix…

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Schens
Schens06.03.1206:33
Freetime


Kann man nur so unterschreiben! Das ganze Filmequipment für professionell wirkende Videos (das MEISTENS nötig ist) ist einfach viel zu teuer und speziell. Man muss es erst einmal finanzieren, dass man dafür dann alles aufbauen darf und penibelst einrichten. Der Zeitaufwand zum drehen, danach schneiden und der finanzielle Akpekt ist meiner Meinung nach für die meisten einfach zu hoch, wenn man vergleicht wie "schnell" und einfach man Fotos schießen und fertig stellen kann!

Ist es nicht. Mit 2-3000Euro kannst Du eine ansehnliche Ausrüstung haben, die professionell wirkende Ergebnisse verspricht.
Und da das Videographieren auflösungsbedingt nicht im Ansatz so Linsenabhängig ist, wie das fotografieren, gibst Du in der Summe auch nicht mehr aus als für eine halbwegs vernünftige DSLR/Linsenkombi.

Die Planung dazu ist weder mehr, noch weniger als beim fotografieren.
Wer ohne Planung fotografiert, kommt eben in die Masse der Speicherplatzverschwender.
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Schens
Schens06.03.1207:56
locoFlo
Das mit den 30 Minuten liegt doch an einer Abgabe, die ab 31 Minuten fällig wird. Habe da mal was gelesen.

Ab 30 min ist es zolltechnisch eine Videokamera (teurer). Deshalb sind die EU-Versionen mit 29:59:59 am Ende.
Dumm nur, wenn man (ich) das vergisst und noch locker weitere 35 Minuten in die Linse trötet.

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dread_race
dread_race06.03.1209:30
Die 29-Minuten-Beschränkung ist allerdings ja beim Filmen kein Problem, außer man will mit nur einer Einstellung drehen.
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ken-o-bi06.03.1209:41
locoFlo Schens dread_race

Früher waren Filmrollen auch auf ca. 20 Minuten limitiert. Trotzdem hat Alfred Hitchcock einen sehr ansehnlichen, 80minütigen Film mit nur einer Einstellung gedreht (Cocktail für eine Leiche).
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sonorman
sonorman06.03.1210:07
Wie ich feststelle, finden manche das gar nicht witzig, wenn ich die Sinnhaftigkeit gewisser Videofeatures für Amateure in Frage stelle.

Die Umfrage oben ist zwar alles andere als repräsentativ, aber die Tendenz dürfte sich auch in der großen Masse widerspiegeln, oder gar verstärken.

Aber zum Schluss sind wir schon wieder genau bei den Diskussionen, wo ich mich ernsthaft frage, was das soll. Wer braucht denn wirklich eine Video-Aufnahmezeit von > 30 Minuten, außer um damit irgendwelche festen Motive über einen längeren Zeitraum aufzunehmen? Schens, kannst Du mir bitte verraten, wozu das brauchst? Ich kann mir nur vorstellen, dass es sich um eine sehr spezielle Anwendungsart handelt und damit zu den Ausnahmen gehört, von denen ich gesprochen habe.
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Schens
Schens06.03.1210:28
Ich bringe Menschen bei, ihr Leben in die Hand zu nehmen, vor allem finanziell.
Das mache ich seit ein paar Jahren per Offlinevorträgen.
Früher nur als Screencast mit Screenflow. Seit einem Jahr per aufgezeichnetem Vortrag ohne Publikum.

Auf 12 Uhr steht die DSLR. Geringe DOF, der HG wird unscharf, sieht Top aus. Amerikanische Einstellung.
Auf 2:00 Uhr steht die 707 mit dem Raummikro (Halbtotale)
Auf 10:00 Uhr die 909 (Großaufnahme Kopf, sozusagen "Camera Three" bei Jon Stewart) mit der Funkstrecke meines Mikros am Körper.
Auf dem MBP läuft Screenflow und schneidet die Folien mit.

Dann halte ich meinen Vortrag (teilweise 90 Minuten) und schneide das in FCPX zusammen. Die vier Kameras ermöglichen mir, einen relativ kurzweiligen Vortrag zu konstruieren.

Problem: Da ich (je nach Location) zwischen 2x800W und 8x800W Licht habe, macht entweder der Sensor die Grätsche (overheating) oder ich übersehe das Ende der 30 Minuten, womit alles von vorne losgehen kann, da ich logischerweise selten in Kamera 2 und 3 sehe.
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Schens
Schens06.03.1210:37
Wozu ich die Kameras noch benötigen WÜRDE (wenn es die 30 Min nicht gäbe) sind Interviews. Da fallen die DSLRs völlig aus, weil ich ein laufendes Gespräch nicht alle 25 Min unterbrechen kann, nur weil Canon ein paar Euro Zoll spart. Und ein Interview in einer Bibliothek sieht mit Bokeh um so viel besser aus, als mit den Mini-3CCDs der VCams.

Wir haben vor einiger Zeit einen Nobelpreisträger da gehabt, da würde ich es garnicht wagen, ein laufendes Gespräch zu unterbrechen. Und Interviews mit ohne Techniker laufen nun mal intimer als mit 10 Leuten im HG.
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sonorman
sonorman06.03.1210:41
Also eine kommerzielle und keine private Anwendung.
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Schens
Schens06.03.1210:48
Privat sind die 30 min kein Hindernis.
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sonorman
sonorman06.03.1211:00
Mir geht es vor allem um Amateuranwendungen von SLRs als Videokamera und die Frage, ob sich manche User nicht zu sehr von Featuritis blenden lassen, wenn sie am Ende damit doch keine professionellen Werke erstellen, sondern nur die üblichen Home Videos, nur mit mehr Bokeh.

Wie ich schon mehrfach betonte, sehe ich im Gegensatz zur Fotografie, wo auch Amateure ohne großen Aufwand fantastische Werke produzieren können, einfach noch nicht das Know-How, und auch das nötige Drumherum fehlt. Also Film-Equipment wie Beleuchtung, Ton, Kamera-Supports u.s.w.
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