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Forum>Software>Wissenschaftliche Arbeit schreiben, Indesign, Framemaker oder ?

Wissenschaftliche Arbeit schreiben, Indesign, Framemaker oder ?

Swish10.06.0521:54
Hallo zusammen

Ich muss in Kürze eine umfangreichere wissenschaftl. Arbeit schreiben.
Nun stellt sich mir die Frage mit was mache ich das ?
Pages, Word, Framemaker, Indesign, Mellel oder gibts noch was anderes ?

Framemaker gibts ja nicht für OS X, aber für UNIX, kann ich das also mit dem X-Window-Server von OS X benützen ?

Gruss und danke für die Tips
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Kommentare

alter ego
alter ego10.06.0522:00
..auf was legst du denn wert? möglichst saubere umbrüche ohne manuelles eingreifen? oder möglichst wenige automatik-funktionen..?
hast du extrem komplexe referenzierungen....sonderzeichen..kapitel....etc...?

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mufti
mufti10.06.0522:05
kommt auf das Thema der Arbeit an. Falls du viele Formeln schreiben musst oder weniger auf das Layout achten willst, würde sich noch Latex anbieten. Ist aber nicht "What you see is what you get". Latex kann mit großen Dateien sehr gut umgehen, ist in der Bedienung allerdings gewöhnungsbedürftig und erfordert Übung

Word hat bei großen Arbeiten mit vielen Bilder Probleme. Fußnoten sind auch nicht die Stärke des Programms. Ist aber meiner Meinung nach das meistgenutzte Programm in diesem Bereich.
In neueren Versionen gibt es eine Funktion in Word, mit der man jedes Kapitel in einer eigenen Datei speichert und so die Probleme minimieren kann.

Mit Pages würde ich vorsichtig sein. Ist eine 1.0 Version mit eingeschränkten Funktionen. Es gibt glaube ich wenig Erfahrung, wie sich das Programm bei großen Dateien verhält.

Framemaker und Indesign sind für wissenschaftliche Arbeiten meiner Meinung nach ungeeignet, da sie für die Bedürfnisse von Publikationen ausgelegt sind. Keine Inhaltsangabe, Fußnoten usw.
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alter ego
alter ego10.06.0522:24
word (so ungern ich das sage...) kann in dieser sicht sicherlich eine gewaltige leistung erbringen...aber ich kenne viele, die an einem verzeichniss z.b. gescheitert sind....

(will heissen: habe keine ahnung von dem programm, aber wenn du es im griff hast...tu es im word...)
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Nemesis
Nemesis10.06.0522:41
LATEX.
alles andere kann klappen, tut es aber meistens nicht, wenn man wirklich darauf angewiesen ist.......
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rhstz
rhstz10.06.0522:44
Kommt auf das Fach an. Als Geisteswissenschaftler bin ich nach 15 Jahren Mac-Word zu Mellel gewechselt. Es gibt zwar noch einiges, was ich lieber in Word oder neuerdings bei layout-lastigen Aufgaben auch in Pages mache, aber im Bereich Fußnoten- und Listenanpassung wie auch in der Ausnutzung von Unicode und OpenType ist Mellel unschlagbar. Und es wird alle paar Monate den Wünschen der Benutzer folgend zügig erweitert. Ein Vergleich von Textverarbeitungsprogrammen für Mac OS X findet sich hier:
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rhstz
rhstz10.06.0522:46
Hier ein knapper Überblick zu Mellels Vor- und Nachteilen:
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0523:56
Die Links waren für mich als Schreiberling auch interessant. Ich kannte Mellel bislang noch gar nicht... Werde es demnächst mal ausprobieren. Danke für den Tip, rhstz!
„ zzz “
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bonndan11.06.0504:01
Nemesis
LATEX.
alles andere kann klappen, tut es aber meistens nicht, wenn man wirklich darauf angewiesen ist.......

Genau! Einarbeiten in LaTeX sucks, aber es ist "what you want is what you get" und nicht "what you see is something different" wie bei word.
und word geht ab ner bestimmten dokumentengröße oder der zehnten manuellen formatierung in die knie (bei latex gehst du in die knie, weil du befehle auf einmal eintippst und strukturiert denken musst). mit latex kannste auch poster entwerfen, präsentation machen usw. ist sehr cool, aber du mutierst zum computerfrettchen und zerfällst bei sonnenlicht zu staub

als zwischending gibt es auch lyx, quasi wysiwyg frontend mit latex als backend, aber imho ist dat kein fisch kein fleisch.
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bonndan11.06.0504:04
Ach ja: LaTeX ist kostenlos im Gegensatz zu den bisher genannten Programmen.
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Ties-Malte
Ties-Malte11.06.0504:30
Wenn du das Arbeiten mit Word gewohnt bist, könnte auch NeoOffice/J @@ eine gute Alternative sein, ansonsten kann ich Mellel sehr empfehlen!
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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JustDoIt
JustDoIt11.06.0508:32
Wo isser denn hin, unser Swish?

Swish, welche Art von wissenschaftl. Arbeit schreibst Du denn?
Viele mathematische Formeln, chemische Gleichungen etc.?
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MacMark
MacMark11.06.0510:53
Swish
Hallo zusammen

Ich muss in Kürze eine umfangreichere wissenschaftl. Arbeit schreiben.
Nun stellt sich mir die Frage mit was mache ich das ?
Pages, Word, Framemaker, Indesign, Mellel oder gibts noch was anderes ?

Framemaker gibts ja nicht für OS X, aber für UNIX, kann ich das also mit dem X-Window-Server von OS X benützen ?

Gruss und danke für die Tips

Es gab FrameMaker für MacOS 9. Das Programm ist super für wissenschaftliche Publikationen und technische Bücher. Mein Favorit. Ich habe damit schon auf System 7 gearbeitet.

Wenn Du die Unix-Version und eine Sun rumstehen hast, dann kannst Du über X11 auf OS X damit remote arbeiten.
„@macmark_de“
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Sazanami11.06.0511:55
bonndan
als zwischending gibt es auch lyx, quasi wysiwyg frontend mit latex als backend, aber imho ist dat kein fisch kein fleisch.
Also ich bin mit LyX sehr zufrieden, vor allem der Mac-Port ist wirklich prima gelungen. Kein Vergleich zu dem ursprünglichen XForms-GUI-Gemurkse...

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trw
trw11.06.0512:04
Moin,

habe nicht alle Berichte hier gelesen....

.... aber was ist denn mit RagTime?????
bzw.

Das ist eine Mischung aus Layout und Text, kann mit Datenbanken wohl auch umgehen und ist für "privat" sogar kostenlos.....

Das scheint mir doch für solche Aufgaben wie geschaffen zu sein, oder!?
Wie die Einbindung von Formeln dort ist, weiss ich aber nicht...
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teorema67
teorema6711.06.0513:20
InDesign CS2 kann automatische Fussnoten. Und bietet die WEITAUS BESTE TYPOGRAPHIE auf dem Markt, wenn du darauf Wert legst.

Leider habe ich keine Erfahrungen mit Formeln in InDesign, nur in Word mit dem schon angesprochenen "what you see is something different" Problem der M$-Apps.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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MacMark
MacMark11.06.0514:13
Auf meiner Seite kann man unter Hilfen/Skripte eine Menge Dokumente sehen, die alle mit FrameMaker erstellt wurden
„@macmark_de“
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Rantanplan
Rantanplan11.06.0515:38
(Ich hab die anderen Antworten nicht gelesen).

Hängt ein bissl vom Fachgebiet ab, aber i.A. würde ich LaTeX empfehlen. Plus Versionsverwaltungssystem wie CVS oder Subversion.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan11.06.0515:44
Taxifahrer
Die Links waren für mich als Schreiberling auch interessant. Ich kannte Mellel bislang noch gar nicht... Werde es demnächst mal ausprobieren. Danke für den Tip, rhstz!

Mellel ist schön, ich hab's mir irgendwann sogar gekauft. Allerdings hat es sich für mich nicht so entwickelt, daß ich es wirklich gebrauchen könnte. Bilder mit Textumfluß gibt es nicht, selbst Silbentrennung fehlt (jedenfalls bis zu der Version wo ich es ausprobiert habe und das müßte eigentlich die letzte gewesen sein). Das was in Apfelwiki drin steht fehlt auch. Dafür kann es Dinge, die Geisteswissenschaftler wohl gut gebrauchen können. Also eine Allround-Textverarbeitung ist es imho nicht. Ich hoffe eher auf Pages, daß in der nächsten Version die Kinderkrankheiten ausgebügelt werden.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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teorema67
teorema6711.06.0516:05
rotfuxx
Ich schreibe bisher meine Texte immer mit InDesign.

Habe mir früher immer eine verknüpfte RTF-Datei eingehängt und im Texteditior geschrieben. Seit CS will ich es mal mit dem Mengentext-Editor ausprobieren.

Da ich amerikanisch zitierte und deshalb nur wirklich Anmerkungen Fußnoten generieren, stellt dieser unkonfortable Teil von InDesign für mich jetzt nicht so das Problem dar.

Ich habe allerdings immer sehr grafiklastige Arbeiten. Mit vielen Diagrammen, Schaubildern, Statistiken und was das angebelangt, ist Word einfach nicht brauchbar.

Für textlastige Arbeiten (vor allem mit deutscher Zitation) würde ich InDesign nicht empfehlen.

Ich schreibe, wann immer möglich, in InDesign. Ist für mich die NonPlusUltraTextverarbeitung. CS2 macht automatische Fussnoten, obwohl es manuell früher eigentlich auch nicht schwierig war. Man beherrscht den Satz wesentlich besser als in Word. Spationierung und überhaupt Typographie in Word ist grauenvoll (am Arbeitsplatz bin ich leider zu Word gezwungen). Bei meinen handelt es sich um textlastige Arbeiten, und und selbst da fand ich InDesign (früher PageMaker) immer besser als Word.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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MacMark
MacMark11.06.0517:13
Fußnoten waren bei FrameMaker schon 1991 perfekt und einfach. Und nicht nur das Daß andere Programme wie InDesign erst jetzt halbwegs mit Fußnoten umgehen können ("automatisch") verursacht Lachreiz bei mir. Haben die 15 Jahre unter einem Stein gelebt?
„@macmark_de“
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rhstz
rhstz11.06.0517:44
teorema67
CS2 macht automatische Fußnoten, obwohl es manuell früher eigentlich auch nicht schwierig war.
Habe früher auch versucht, Word durch InDesign zu ersetzen. Die Typographie ist wirklich erstklassig, da kommt nur Mellel in die Nähe. Aber mein InDesign 3 (CS) kann leider nur Endnoten, und damit war ist für meine wissenschaftliche Arbeit unbrauchbar. Nur in der Lehre setze ich es manchmal ein. Aber da ist inzwischen das viel einfacher zu bedienende Pages ein echter Konkurrent. Wenn InDesign 4 (CS2) endlich Fußnoten einsetzen kann: Ist es auch in er Lage, innerhalb von Fußnoten zu umbrechen? Dieses für den ästhetischen wissenschaftlichen Textsatz unabdingbare ästhetische Feature haben sonst nämlich nur Word und Mellel (und Latex, ich weiß, aber dann muß ich vom Rechner-Benutzer zum Fachmann werden). Von einem Layout-Programm darf man das ja erwarten.
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rhstz
rhstz11.06.0517:49
MacMark
Fußnoten waren bei FrameMaker schon 1991 perfekt und einfach. Und nicht nur das Daß andere Programme wie InDesign erst jetzt halbwegs mit Fußnoten umgehen können ("automatisch") verursacht Lachreiz bei mir. Haben die 15 Jahre unter einem Stein gelebt?

InDesign ist eben keine Textverarbeitung, sondern ein Layout-Programm, das nicht für den Satz wissenschaftlicher Publikationen gedacht ist. Was wirklich schade ist. Aber diese Argumentation bekommt man auch von den Microsoft-Programmierern zu hören, wenn man bestimmte Mängel in Word moniert.
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nooc
nooc11.06.0518:19
ich schreibe wissentschafliche arbeiten und andere lange texte in TextEdit, früher SimpleText. Word is mir mit seinen 1000 buttons und gedöns echt zu nervig. wenn der rohtext steht, wird er in InDesign gesetzt und alles schön gemacht. LaTex kenn´ ich nicht.
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frubias07.02.0718:16
Ich möchte das Thema noch mal aufwärmen, da bei mir aktuell die Diplomarbeit ansteht.

Gleichzeitig bekomme ich nächste Woche meinen ersten Mac (MB) und habe somit noch überhaupt keine Erfahrung mit Textverarbeitungsprogrammen.

Hatte vor, um mir die Eingewöhnung zu erleichtern, MS Office 2004 SSL für den Mac zu holen.

Was denkt Ihr, kann man damit vernünftig arbeiten? Vielleicht hat sich ja bei den anderen genannten Programmen ja was Wesentliches getan in der Zwischenzeit...

Danke für Eure Hilfe!
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frubias07.02.0718:29
Ergänzung: "...noch überhaupt keine Erfahrung mit Textverarbeitungsprogrammen." Da gehört noch "auf dem Mac" dahinter.

Sonst bin ich MS Office 2003 auf WIN gewohnt.
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pünktchen
pünktchen07.02.0718:33
möchtest du uns vielleicht verraten, was für diplomarbeit du schreiben musst?
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pünktchen
pünktchen07.02.0718:33
> eine <
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oefinger
oefinger07.02.0718:34
Und wieder die Frage: In welchem Bereich?

Für "technikaffine" bzw formellastige Fächer wie Informatik, Mathematik, Physik etc. ist LaTex weiterhin erste Wahl.

Ansonsten kann man eine Diplomarbeit wohl mit jedem der hier genannten Programme schreiben (selbst mit Word), ich rate jedoch dringend dazu (auch aus eigener Erfahrung), bei einem derart wichtigen Dokument regelmäßig Sicherheitskopien anzulegen, am besten 1-2mal täglich. Und alte Versionen nicht überschreiben, sondern behalten.

Warum? Weil ich keine Diplomarbeit in meinem näheren Umfeld mitbekommen habe, bei der nicht irgendwann entweder Technik oder Mensch schlappgemacht haben und dadurch einige Stunden bis Tage Arbeit unnötig verloren gingen.
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Laphroaig
Laphroaig07.02.0718:36
Ich schreibe gern wissenschaftliche Dinge mit LaTeX. Im Netz gibt es genügend Frontends und genügend Hilfeseiten.

Neooffice ist viel zu langsam und mit der grausigen Oberfläche noch viel komplizierter.

Außerdem haben die meisten Unis eine LaTeX-Vorlage, die du benutzen kannst/musst, da brauchst du dir um Formatierungen keine Gedanken mehr machen. Was an LaTeX (und Indesign) außerdem höchst angenehm ist, dass man exakte Abstände definieren kann. Und LaTeX ist unheimlich schnell!

(ich hoffe ich hab nichts widerholt)
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frubias07.02.0718:43
Danke schon mal.

Ergänzung (danke, oefinger): Es werden keinerlei Formeln darin vorkommen, ist eine Arbeit über Informationsgestaltung.
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xg07.02.0718:47
Wie schon geschrieben: mit vielen Bildern und Fußnoten ist Word eine Qual. (200 Seiten und 150 Fußnoten sind - Entschuldigung - Peanuts.) Das Programm formatiert bei jedem Ausdruck neu, und du kannst nie sicher sein, ob eine Zeile/Fußnote noch auf der einen Seite steht oder schon auf die nächste rutscht. Wenn ich Bill Gates damals vor mir gehabt hätte ...
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JustDoIt
JustDoIt07.02.0718:51
Witzig, alle schreiben und Swish läßt sich nicht blicken.
Wahrscheinlich ist er an Word gescheitert und hat die wissenschaftliche Arbeit abgebrochen
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Laphroaig
Laphroaig07.02.0718:58
Oder mit dem Neooffice 'Formeleditor':-P
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MacTobi
MacTobi07.02.0718:58
Noch einige Ratschläge:
Quark XPress (nun auch als Studenten- bzw. Lehrende-Version kostengünstig zu haben)
iCalamus (ein sehr gutes und vor allem kostengünstiges Layout-Programm-ich weiss aber nicht, wie es sich bei großen Dokumenten verhält)
RagTime (gab es mal für lau, jetzt leider kostenpflichtig)
VivaDesigner (ist mir nicht bekannt, erwähne ich aber mal hier)
„Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. (Heinrich Heine)“
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pünktchen
pünktchen07.02.0719:03
also viele bilder & grafiken und eine hübsche formatierung, dafür eher ein übersichtlicher fußnotenapparat?

jedenfalls kein latex, und erst recht nicht word. indesign ist sicher ein gute wahl, aber nicht gerade billig. gleiches gilt für xpress. das kostenlose ragtime privat gibt es ja leider nicht mehr, und die alte version läuft glaub ich nicht vernünftig unter tiger. apples pages ist bei großen dokumenten mit vielen grafiken wohl irgendwann sehr langsam. stone create, papyrus, icalamus wären eventuell noch alternativen.
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Darkv
Darkv07.02.0719:06
rotfuxx
Vielleicht gönn ich mir bald auch mal ein Update für InDesign, dann könnte es auch automatische Fußnoten am Seitenende generieren.
Leider ist es so wie du sagst, Fußnoten kann InDesign nur ans Seitenende stellen. Für wissenschaftliche Veröffentlichungen wären Fußnoten, die gesammelt am Textende aufgelistet werden (also für Referenzen benutzt), eine echte Erleichterung. Momentan bin ich gezwungen diese per Hand aufwändig durchzunumerieren.
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teorema67
teorema6707.02.0719:10
Ich würde selbstredend InDesign nehmen. Keine plötzlichen Änderungen von irgendwas an einer ganz anderen Stelle des Docs, wie bei Word tägliches Ärgernis. Und das Ergebnis sieht auch noch gut aus, wenn man ein paar typografische Grundregeln beachtet.

Wenn du aber Word 2003 gut kennst, wird dir Word 2004 Mac extrem vertraut vorkommen, was die Nachteile von Word aufwiegen könnte.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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Ties-Malte
Ties-Malte07.02.0719:11
frubias
Hatte vor, um mir die Eingewöhnung zu erleichtern, MS Office 2004 SSL für den Mac zu holen.

Darf ich kurz… @@

Ansonsten: Unbedingt Mellel ansehen! @@
Und wenn du Pages installiert haben solltest, gucke dir mal die Vorlage Diploma/Bachelor/Master Thesis auf iworkcommunity @@ an. Direkter download @@ und für die ältere '05er-Version @@
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Serge
Serge07.02.0719:18
Für größere wissenschaftliche Arbeiten eignen sich meiner Ansicht nur 2 Programme, eventuell 3. Und das sind Framemaker und LaTeX, eventuell Mellel. Sowohl Framemaker als auch LaTeX brauchen viel Einarbeitungszeit. Leider ist Framemaker nicht geeignet, wenn man beispielsweise arabischen oder sonstige fremdsprachige Texte setzen muss, da es kein Unicode unterstützt. Im Moment arbeite ich deshalb mit XeLaTeX, das diese Beschränkung nicht kennt (andere Distris haben damit aber sehr wohl Probleme, und es ist absolut nicht mein Ding, schon für Umlaute eine Umschreibung à la \¨u zu verwenden). Die Verwendung von Bildern und Formeln tut keines der beiden Programme aus dem Tritt bringen.
Framemaker ist meiner Ansicht nach das Beste was es zum wissenschaftlichen Publizieren gibt, wenn Adobe es nicht so stiefmütterlich behandeln würde. Es braucht dringend eine Überarbeitung, damit es mit OpenType und Unicode zurechtkommt. Aber ich fürchte, davon können wir nur noch träumen, genau so wie von einer nativen OS X Version.
Mellel scheint sich zumindest für den geisteswissenschaftlichen Bereich gerade zu mausern, mit der Version, die ich getestet habe würde ich aber keine Doktorarbeit schreiben wollen, dafür fehlen mir mathematische und chemische Formeln, und automatische Referenzen. Wobei die Einbindung der Literaturdatenbank gut gelungen ist, leider nutze ich aber da Endnote, und muss da dann doch per Hand ran. Nun, ich muss zugeben, ich habe die letzte Version nicht ausgiebig getestet, weil meine Dissertation gerade in NovaMind entsteht, und die Texte daraus wohl dann mit XeLaTeX gesetzt werden.
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Rantanplan
Rantanplan07.02.0719:19
Komisch. Echt, ich komme mir wie in einem Paralleluniversum vor Meine eigenen Erfahrungen mit Word sind vernichtend (u.a. eine, nicht meine, Diss bei der der Seitenumbruch, die Fußnotenverwaltung nicht mehr funktionierten und dann willkürlich Absätze verschwanden), dann das imho noch immer vorhandene Problem, daß sich das Layout mit dem Druckertreiber ändert. Und dann kommt die c't in einem Test von Textverarbeitungen zu einem vernichtenden Urteil, der in dem Satz - sinngemäß - kulminiert, daß MS auch nach 12 Jahren noch immer nicht geschafft hat eine weitgehend störungsfreie Textverarbeitung zu erzeugen. Und hier wird Word über den grünen Klee gelobt, daß mir ganz schwindlig wird

Wenn es Texte von Bedeutung und langer Lebensdauer sind, dann LaTeX. Dürfte das einzige Format sein, das man auch in 50 Jahren noch zumindest weiterverwerten können wird. Wenn es wurscht ist, ob der Text in 10 Jahren noch bearbeitbar ist, dann je nach Fachgebiet Lust und Neigung Mellel, Pages, Papyrus, OpenOffice, ... (sicher keine vollständige Liste, aber Word würde ich nie im Leben dazunehmen ).
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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julesdiangelo
julesdiangelo07.02.0719:21
Man kann übrigens auch WYSIWYG Latex-Editoren bekommen. Sogar für lau: GNU Texmacs

Ist für X. Allerdings sollte man keinen besonders hohen Komfort etwarten und ein wenig von Latex kennen.
„bin paranoid, wer noch?“
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frubias07.02.0719:29
Okay. Danke für die vielen Antworten. Ich fasse mal die häufigsten Programme zusammen:

* InDesign teuer und kein automatischen Fußnotenverwaltung fällt weg
* Xpress auch zu teuer und da ich keine komplizierten Formatierungen erstellen muss, etwas überdimensioniert fällt weg

*LaTeX umsonst und Featuremonster habe Angst vor der Einarbeitung. Bei der DA habe ich wahrscheinlich relativ wenig Zeit mich da einzuarbeiten
*Word Da ich Office wegen Excel wahrscheinlich eh kaufe eine Option Ist Word wirklich so schlecht, oder kommt das nur vom Hass auf MS?
*Mellel günstig (35USD) und für wissenschaftliche Texte wohl gut geeignet werde mir auf jeden Fall mal die Demo anschauen

Also die ersten beiden scheiden wohl aus. Bin weiterhin für Hinweise dankbar!
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Serge
Serge07.02.0719:33
WYSIWYG LaTeX-Editoren??? ich weiss ja nicht, aber der Clou bei LaTeX ist doch gerade, dass man sowas nicht braucht. Ich bin mit TeXShop da sehr zufrieden, wenn ich wissen will, wie es aussieht, dann mach ich halt mal ein pdf draus.
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Serge
Serge07.02.0719:38
frubias
Viele Uni-Rechenzentren bieten kleine Kurse zu LaTeX an. Da kann man dann in 3 Tagen das Wichtigste von LaTeX lernen. Die 3 Tage sind auf jeden Fall gut investiert. Für Doktoranden sind diese Kurse sogar oft umsonst (alos zumindest hier in Tübingen...)
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Ties-Malte
Ties-Malte07.02.0719:39
Naja, wenn du vorher viel mit Wöart gearbeitet haben solltest, weißt du, wie es ist. Je länger die Arbeit, desto sinnvoller, diese in viele kleine Dateien aufzusplitten (was nervig bzgl. Fußnoten, etc. ist, aber sinnvoll hinsichtlich Stabilität und Arbeitsfähigkeit). Und immer, immer Sicherungskopien!

Ich würde darauf keine Arbeit schreiben. Mellel kostet zwar auch etwas Einarbeitungszeit, ist aber recht klar aufgebaut (und es gibt gute Tutorials, dort auf der Seite unter downloads).
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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oefinger
oefinger07.02.0719:42
Die Einarbeitungszeit für LaTex ist gar nicht so wild: Hauptsächlich besteht so eine Arbeit ja aus:

Hier ein neues Kapitel/Unterkapitel/Abschnitt
Hier eine Graphik/Tabelle/Formel
Dazu noch Fußnoten und ein wenig Generelles (Titelblatt, etc).

Insgesamt also nicht mehr als eine Handvoll Befehle/"Rezepte". Die lernt man an einem Nachmittag. Bei dem Rest hilft eh eine ordentliche Vorlage.

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willyman
willyman07.02.0719:43
MacTobi
RagTime (gab es mal für lau, jetzt leider kostenpflichtig)

Ich habe jetzt mal ein bisschen gesucht und auch einen Downloadlink für die Gratis-Version RagTime Privat 5.6.6 im FAZ.NET gefunden:
„Wer über jeden Schritt lange nachdenkt, der steht sein Leben lang auf einem Bein (Buddha)“
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pünktchen
pünktchen07.02.0719:43
wissenschaftliche arbeit ist halt nicht gleich wissenschaftliche arbeit. du solltest schon etwas näher beschreiben, wie deine arbeit aussehen soll. mellel würde ich zwar für alles geisteswissenschaftliche sofort nehmen, aber informationsgestaltung hört sich für mich erstmal nach einem fach an, wo du etwas layoutlastigeres brauchst. aber vielleicht ist deine arbeit ja auch hochtheoretisch und in wesentlichem eine lange textwüste. auch mit word kann man arbeiten, wenn man nicht versucht, zuviel am layout rumzubasteln, kaum grafiken benutzt und regelmäßig abspeichert. aber spasss macht das nicht wirklich. und für alles, was mit word noch zu machen ist, ist mellel tausendmal besser.
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frubias07.02.0719:47
Serge Paulus: Kann ich leider nicht in Anspruch nehmen, da ich nicht an der UNI vor Ort schreibe

Ties-Malte: Ja, habe auch die Word-Erfahrungen gemacht. Habe einfach immer Abbildungen als Platzhalte in Low-Res eingefügt, dann ging es eigentlich ganz gut.

Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob das mit anderen Programmen wirklich alles so reibungslos klappt, oder ob sich einfach weniger Leute darüber beschweren...
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frubias07.02.0719:50
pünktchen: Wird wahrscheinlich eher eine Textwüste mit Praxisbeispiel werden. Also mit meinem alten Windows-Laptop hätte ich es sicher in Word gemacht. Ich wollte jetzt einfach wissen ob es, da ich ja ohnehin auf Mac umsteige, da DIE Killerapplikation gibt.

Ich weiß jetzt immerhin schon, dass Pages wohl dazu nicht taugt und dass es mit LaTeX und Mellel zwei gute Alternativen gibt.
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