Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>Wie macht man aus einem PDF ein ECHTES EPSF (am besten mit Boardmitteln)?

Wie macht man aus einem PDF ein ECHTES EPSF (am besten mit Boardmitteln)?

fadenschein09.11.1215:41
Hallo,

weiß das jemand? Mein Zeichenprogramm kann EPSF importieren, aber kein PS, PDF oder EPS.
Was ist denn ein EPSF und wie kann ich es erzeugen?

Danke für Tipps
Fadenschein
0

Kommentare

mac_heibu09.11.1216:30
Ein EPSF ist eine besondere Form einer Postscript-Datei. U.a. darf sie nur eine Seite enthalten.
Eine Postskript schreibst du aus dem Drucken-Dialog unter dem PDF-Button "Als Postscript sichern".
Das Interpretieren und Wandeln wird vom System übernommen. Die Frage ist nur, ob dein Zeichenprogramm diese PS-Datei auch wirklich frisst.
Ansonsten kann eine EPS(F)-Datei nur von einem Programm erzeugt werden, welches das auch explizit anbietet.
Vorsicht: PS und EPS(F) sind veraltete Datenformate aus dem letzten Jahrtausend. Sie werden nicht mehr gepflegt, geschweige denn weiterentwickelt. Sogar Adobe als Erfinder des Formats rät inzwischen dringend von der Nutzung ab. Alternative: PDF.
Fütterst du ein Systemprogramm (Pages, Vorschau o.ä. mit einer EPS(F)-Datei, so wird diese on the fly in ein PDF gewandelt.
0
jensche09.11.1216:38
für was braucht man denn ein EPSF?

ich arbeite jetzt sicher schon 15 Jahre im Prepress Business. EPSF habe ich noch nie gehört. ich musste es auch googeln.
0
mac_heibu09.11.1216:45
EPSF, verkürzt EPS, war DAS Standard-Vektor-Austauschformat. Die Prepress-Industrie kam ohne dieses Format nicht aus. Schließlich konnte kein Layoutprogramm native Illustrator-, Freehand-, Corel- und wasweißichnochfür Daten lesen.
0
Oceanbeat
Oceanbeat09.11.1217:56
Ähm, ich möchte nicht aufdringlich erscheinen - um welches Programm handelt es sich?
„Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?“
0
jensche09.11.1217:58
ah. einfach ein Standard EPS Format.
0
Waldi
Waldi09.11.1218:33
Oceanbeat
Ähm, ich möchte nicht aufdringlich erscheinen - um welches Programm handelt es sich?
Freehand ?
„vanna laus amoris, pax drux bisgoris“
0
fadenschein10.11.1214:02
Vectorworks. Es weigert sich aber eps Dateien zu lesen, die man mit 'Vorschau' erzeugt. '...kann nicht eingelesen werden wg. falscher boundaries...' oder so ähnlich.
0
mac_heibu10.11.1214:06
Dachte ich mir fast. Vorschau erzeugt dann grundsätzlich eine "normale" PostScript-Datei und keine EPS. Aber kann man aus dem neuen Adobe Reader nicht EPS-Daten exportieren?
0
hausfreund10.11.1214:16
Schaust Du hier
0
gfhfkgfhfk10.11.1215:28
mac_heibu
Vorsicht: PS und EPS(F) sind veraltete Datenformate aus dem letzten Jahrtausend.
Das ist ja ganz was neues. EPSF ist noch immer ein gültiges Datenformat, das auch immer noch von Adobe spezifiziert wird, siehe http://www.adobe.com/devnet/postscript.html
Sicherlich ist mittlerweile PDF verbreiteter als EPSF, allerdings kann man mit EPSF Dinge tun, die mit PDF schlichtweg unmöglich sind.
0
mac_heibu10.11.1219:00
@ gfh…: Da bist du leider falsch informiert. EPS/PS wird nicht mehr weiterentwickelt. Es gibt inzwischen schon reihenweise EPS-Dateien, die in InDesign nicht mehr sauber verarbeitet werden können. Schau dich einfach mal in Fachforen um.
Was kann man denn mit EPS, tun, was mit PDF nicht möglich ist? Da liegst du aber sowas von daneben.
Nur ein paar kleine Beispiele:
EPS kann kein Farbmanagrment
EPS kann keine Transparenzen (abgesehen von Objektfreistellern mit Pfad, was aber streng genommen keine Transparenz ist)
EPS kann nicht auf dokumentierte Weise Schriften einbetten (Das geht nur mit Tricks)
EPS kann keine Sonderfarben (das geht nur in der nativen DCS-2-Variante)
So könnte man noch lange weitermachen. EPS ist ganz einfach tot. Und das wird auch von Adobe so gesagt.
0
gfhfkgfhfk11.11.1210:17
mac_heibu
@ gfh…: Da bist du leider falsch informiert. EPS/PS wird nicht mehr weiterentwickelt.
EPSF enthält neben einer BoundingBox und ggf. einem PixelPreview nur validen PostScript Code. Daran hat sich seit einer halben Ewigkeit nichts mehr geändert. PostScript ist in er Zwischenzeit ebenfalls nicht weiterentwickelt worden.
mac_heibu
Es gibt inzwischen schon reihenweise EPS-Dateien, die in InDesign nicht mehr sauber verarbeitet werden können. Schau dich einfach mal in Fachforen um.
Noch nie konnten die typischen Adobe DTP Programme jedes EPSF sauber verarbeiten, da diese Programme immer implizit davon ausgehen, daß der Inhalt des EPSF nur Seitenbeschreibungsinformationen enthält. EPSF ist aber nicht so limitiert.
mac_heibu
Was kann man denn mit EPS, tun, was mit PDF nicht möglich ist? Da liegst du aber sowas von daneben.
PDFs enthalten nur noch Seitenbeschreibung, EPSF dürfen nahezu beliebigen PostScript Code enthalten, nur ganz wenige Befehle sind verboten. PS ist im Gegensatz zu PDF eine Programmiersprache. Man kann also in einem EPSF Programmcode reinschreiben, der erst auf dem RIP berechnet wird. So etwas kann man mit PDF gar nicht machen.

Ein wohl für Dich einfacher nachvollziehbares Beispiel. Es verhält sich bei den Fonts ganz ähnlich die alten PS Type3 Fonts dürfen ebenfalls PS Code enthalten. Type1, Type0, Type42 und OpenType können das nicht. Damit kann ein Type3 Font leicht geänderte Glyphs generieren. Das Aussehen der Glyphs kann so während des Textes verändert werden, um etwa eine Handschrift nach zu ahmen, bei der die Glyphs niemals gleich sind.

Sicherlich ist PDF fürs DTP ein großer Fortschritt gegenüber EPSF, da mit PDF dokumentierte Schnittstellen eingeführt wurden, die die Informationen, die im PDF enthalten sind, für das weiterverarbeitende Programm mittels dokumentierter Schnittstellen nach außen weiterreicht. EPSF ist bis auf die BoundingBox und den Preview eine Black Box, von der man nicht ansehen kann, was sie tatsächlich enthält. Allerdings ist das EPS Format nicht so limitert wie es PDF ist. Bis auf ganz wenige Befehle darf man den kompletten PostScript Befehlssatz verwenden. Schlußendlich sind die Möglichkeiten mit EPSF sehr viel größer als die von PDF.

Das Problem an EPSF ist, daß man zu korrekten Verarbeitung einen PostScript RIP im Programm braucht, d.h. PageMaker, Photoshop, Illustrator, FrameMaker, InDesign waren noch nie in der Lage alle korrekten EPSF richtig zu verarbeiten, da die Programme schon immer zu limitiert waren. Möglicherweise wäre das anders gewesen, wenn man DisplayPostScript fähige DTP Programme gehabt hätte.

PDF ist insofern ein Fortschritt, weil es für den DTP Workflow erhebliche Verbesserungen gebracht hat. Das ist unbestritten. Allerdings ist PDF ein Container Format für fertig prozessierte Bildinformationen, auf EPSF trifft das nicht zu.
0
mac_heibu11.11.1211:00
Das widerspricht in keiner Weise dem, was ich geschruieben habe. Allerdings hat sich das Ganze nun doch recht weit vom Ausgangsthema entfernt.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.