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Forum>Apple>Was muß man da in einem renommierten Nachrichtenmagazin lesen?

Was muß man da in einem renommierten Nachrichtenmagazin lesen?

mac_200618.04.0617:07
Moin allemitanand,

eigentlich dachte ich ja, der Spiegel steht für seriösen, und vor allem gut recherchierten Journalismus.

Tja, und dann liest man beim morgendlichen Aufschlagen des letzten Spiegels folgenden Artikel:

Fliegender Wechsel
Mit einem Schwenk ins Lager von Microsoft will der einstige Computerpionier Apple die Erosion der Marktanteile stoppen

Normalerweise sorgen Nachrichten über neue Zusatzprogramme für den PC allenfalls unter Computerfreaks für Furore. Vergangene Woche jedoch gelang es dem Computerpionier Apple, mit einem kleinen Stück Software auf die Titelseiten von Wirtschaftszeitungen zu kommen und die Börse in Schwung zu bringen.
Boot Camp heißt die Wunderwaffe, die den ohnehin hohen Börsenkurs des Computerherstellers aus Kalifornien wieder um fast zehn Prozent nach oben trieb. Mit dem vergleichsweise simplen Basisprogramm, das Apple vergangene Woche in einer noch nicht komplett fertigen Version veröffentlichte, können Besitzer der neuesten Apple-Computer auf ihren Rechnern auch direkt mit dem bei vielen Mac-Usern verhassten Betriebssystem Windows XP aus dem Hause Microsoft arbeiten.
Obwohl mit Boot Camp die kleine Minderheit von Mac-Enthusiasten einfachen Zugang zu allen Programmen bekommt, mit denen weit mehr als 90 Prozent der PC-Nutzer auf der ganzen Welt seit Jahr und Tag arbeiten können, war das Echo in der verschworenen Apple-Gemeinde geteilt. Firmengründer Steve Jobs verrate die alten Ideale und werde immer kommerzieller, lautete der Hauptvorwurf.
Für Jobs, der sein 1976 gegründetes Unternehmen in den letzten Jahren mit dem tragbaren Musikspieler iPod zu neuer Blüte geführt hat, ist der fliegende Wechsel ins einst heftig umkämpfte Windows-Lager der letzte Versuch, um auch als PC-Hersteller weiterhin ernst genommen zu werden. Auf unter drei Prozent ist der weltweite Marktanteil der Kultfirma aus Cupertino inzwischen abgefallen.
Den Fehler, ihr technisch lange Zeit überlegenes Betriebssystem exklusiv zu vermarkten, hatten die Apple-Manager schon mehrfach zu revidieren versucht. Doch die zaghaften Aktionen brachten keinen Erfolg, und ein kompletter Kurswechsel erscheint ihnen nach wie vor als höchst riskant.
Nun aber zeichnet sich der Weg ab, an dem Apple seit sechs Jahren arbeitet und der die weitere Erosion der Marktanteile beenden könnte.
Den ersten Schritt machte Jobs Mitte vergangenen Jahres. Da gab er seinem langjährigen Chip-Lieferanten IBM den Laufpass und unterschrieb einen Vertrag mit dem Microsoft-Verbündeten Intel.
Inzwischen sind die ersten drei Produktlinien auf dem Markt, die mit ähnlichen Chips laufen, wie sie auch in Windows-Computern zum Einsatz kommen. Von 2007 an will Apple nur noch PC mit Intel-Chips verkaufen.
Nach 'Intel inside' folgt nun konsequenterweise - wenn auch zunächst wahlweise - 'Windows inside'. Die neue Option, die wegen der nicht ganz einfachen Installation wohl nur von versierten Anwendern genutzt werden wird, soll in der nächsten Version des Apple-Betriebssystems fest integriert sein. Dann kann der Nutzer leicht zwischen beiden Betriebssystemen hin- und herschalten.
Damit hoffen die Apple-Manager neue Kunden für ihre schicken, aber teuren PC zu erschließen. Und in ein paar Jahren könnte dann sogar das heute in der Apple-Gemeinde noch Undenkbare geschehen - daß der Konzern die aufwendige Entwicklungsarbeit für sein Betriebssystem ganz einstellt.

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Ich frag mich langsam echt, ob das massive Auftreten solcher OS X-ist-tot-Meldungen irgendwas mit der Realität zu tun hat? Oder sind das nur Hirngespinste einiger verwirrter Autoren?
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Kommentare

lik™
lik™18.04.0617:18
Ob die alle schonmal drüber nachgedacht haben, was das Wörtchen »Marktanteil« bedeutet? BMW hat denselben Marktanteil wie Apple, aber da wird das lediglich als Platzierung als Edelmarke gewertet.

Apple hat da natürlich ein kleines Problem: Hardware/Designmäßig platziert man sich wie BMW, baut aber gleichzeitig ein OS, das mit einem VW Golf (Windows) konkurriert und konkurrieren soll (nicht zuletzt durch Boot Camp). Also weder ist man »edel-only« noch ist man Consumer-only wie zB Dell.

Vielleicht hat das die (in Bezug auf MW zB) andersartige Wahrnehmung zufolge.
„\m/“
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Der Lügner
Der Lügner18.04.0617:19
Tja, wer heute so alles in großen Zeitungen schreiben darf ...:-/
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jannes64
jannes6418.04.0617:28
Wenn schon der etwas müssige Vergleich mit Autos (denn die sind nun wirklich alle gleich), dann würde Apple eher in die Kategorie Fahrzeug mit Wankelmotor fallen: gutes Konzept, aber kaum ein Business will es wirklich haben.
So sieht es doch aus. OSX ist und bleibt eher ein Freizeit-OS, weil es sich nicht in dem großen Produktionszyklus behaupten kann. Das ist keinesfalls eine Aussage über die hervorragende Qualität, aber der Markt wird eben durch andere Kriterien geregelt.
„LESS IS MORE“
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jonny
jonny18.04.0617:29
Ja ja... Der Marktanteil sinkt immer weiter (!)zzz

Einen aehnlich bekloppten Artikel gab es letzte Woche im Stern (zumindest online).

Schlecht recherchiert ,daraus natuerlich komplett falsche Schluesse gezogen, und dann verkaufen diese Schwachkoeppe das auch noch so, als sei es die unumstossbare Wahrheit!
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Rantanplan
Rantanplan18.04.0617:31
In SPON ist der aber nicht, oder? Wer ist denn der Autor des Artikels?

Ansonsten ist der Spiegel ja eigentlich eher gehobener Boulevard, weniger gut recherchierter Jounalismus
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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lik™
lik™18.04.0617:31
jannes64: Also, der Meinung bin ich nicht. Nur weil Office sich durchgesetzt hat (damals) und viele Unternehmen nichts anderes kennen und der Sysadmin es irgendwie am Laufen hält, heisst es nicht, dass OSX sich in Produktionszyklen so unglaublich anders verhalten würde. Außer, dass es wohl meist funktioneller ist. Was ist denn schon der Unterschied, ob eine Uni 1200 Books kauft oder ein anderes normales verwaltendes Unternehmen ohne Spezialanwendungen? Wohl nur, dass Apple im Bildungsbereich bekannter und schon immer etabliert ist.
„\m/“
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rex196618.04.0617:43
Hallo

Ich finde den Artikel gar nicht so weit hergeholt.
Diese befürchtungen habe ich auch.

Ich finde es einen großen fehler Windows auf einen Mac in voller Performence ausführen zu können.

Die Softwarehersteller (auch wenn sie jetzt alle behaupten dem Mac OS treu zu bleiben) werden sich dann früher oder später gedanken über die Rentabilität der Umsetzungen machen,wenn ja auf jedem Mac Windows läuft.

Meine Meinung dazu ist,so leid es mir tut und so traurig es klingt!!!

In 5 Jahren ist das Mac OS vom Markt verschwunden und Apple ist ein PC Distributor wie Dell/HP und wie die anderen heisen.

Ich hoffe für alle Mac OS user(und ich bin auch einer) das mein gefühl mich täuscht!!!

Viele Grüße

Euer rex1966
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mac_200618.04.0617:52
@ rantanplan:

nein, SPON hat ihn (noch) nicht, findet sich in der Intuitions-Printausgabe auf Seite 88, Verfasser ist ein Klaus-Peter Kerbusk.

Leserbriefe gehen an den Spiegel unter leserbriefe@spiegel.de, Fragen und Recherche zu Spiegel-Artikeln an artikel@spiegel.de.

Ich halte den Artikel auch für ziemlich schlecht recherchiert, außerdem glaube ich, daß Apple sich vorab (also vor dem Intel-Switch) schon mit den Software-Schmieden zusammengesetzt hat - OS X ist wichtig als USP für Apple.

@ jannes64:

OS X ist beileibe kein Freizeit-OS, die NASA setzt in großem Maße auf OS X (und die sind eigentlich keine Raumgleiter-Freizeiteinrichtung) - vom Verlags- und Grafikwesen mal ganz zu schweigen - und in vielen Unternehmen ist Microsofts OS die gelebte job security: wenn du dich ansatzweise mit dem Zeugs auskennst, dann hast du nen Job auf Lebenszeit, weil du ständig am Rumreparieren von PC's bist.

Ich erinnere mich mit Grausen an die Datentransfers, die ich in einem Unternehmen machen mußte, weil sie mich aufgrund von Sicherheitsbedenken (man stelle sich das mal vor) mit meinem Mac nicht ins Internet gelassen haben: also hab ich meine Websiten am Mac gemacht, per Netzwerk die Daten auf einen anderen Mac mit Diskettenlaufwerk gespielt, und bin dann mit der Diskette quer durchs Unternehmen gelaufen, um das Zeugs dann per FTP an nem PC hochzuladen.
Ich war der Datentransfer. Windows ist ein Witz, und die Leute, die es unterhalten, sehr oft ebenfalls. Hätte ich gekonnt, hätte ich diese Freaks alle entlassen.
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modus
modus18.04.0617:53
Sobald man mal von etwas Ahnung hat und darüber im Spiegel liest, stellt man fest, wie schlecht deren Artikel recherchiert sind. Dabei gilt der Spiegel noch als journalistisch hochwertiges Magazin. [b]Dieser[b/] Mist wird könnte durch das Netz schneller aussterben, als OS X , siehe den Thread über die Mac-Magazine.
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mac_200618.04.0617:57
@ rex1966:

auf 'jedem Mac' läuft ja nicht Windows - man muß es sich ja nach wie vor dazukaufen, und das wird auch so bleiben.

In dem Moment, wo Apple Windows unterstützt oder sogar beim Kauf gleich mit anbietet, isses aus für OS X.

Das wiederum ist schwer vorstellbar, weil OS X ein Kind von Steve Jobs ist - dessen Grundzüge ja auf NeXTStep basieren, was er ja selbst entwickelt hat.
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modus
modus18.04.0618:03
test b-tag
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Bodo
Bodo18.04.0618:13
mac_2006
mitentwickelt...

Der Spiegel hat sehr an Qualität verloren. Schade. Dem Schreiber des Artikels empfehle ich dann immer folgenden Link: http://www.thomas-graf.de/files/fresse.mpg :-D
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seaside18.04.0619:12
Grundsätzlich würde ich erst mal nix ausschließen, womit Apple glaubt mehr Geld verdienen zu können.

Wenn ich vor 8 Monaten über einen Intel-Switch und dann später über Boot-Camp gesprochen hätte, dann hättet ihr mich alle für total verrückt gehalten, da der PPC doch so viele Vorteile hat...

Und bevor ich wieder flames abbekomme: Ja, ich finde OS X auch besser!
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Ties-Malte
Ties-Malte18.04.0620:30
mac_2006<br>
eigentlich dachte ich ja, der Spiegel steht für seriösen, und vor allem gut recherchierten Journalismus.

*rotfl* Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt? Du musst die letzten 30 Jahre verschlafen haben… (Ich freue mich immer, wenn Leute sich auf Artikel in SpOn beziehen, die kann man so schön demontieren. Genz schnell für Eilige, aber auch genüsslich langsam für Genusssüchtige.

Ach, und zum Artikel oben: Die schlimmsten Nichtraucher waren schon immer die Exraucher. Gepaart mit wenig Halbwissen ergibt das eben so'n Zeug. Vielleicht wollte der Autor aber auch nur was gegen seine leere Mailbox tun. Unter Garantie: Seine Strategie war in diesem Fall genau die richtige. *gg*
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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mac_200618.04.0620:48
@ seaside:

klar, ich schließe da auch nix aus - aber Apple wird schwerlich den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Und Steve Jobs denkt bestimmt nich daran, ein zweiter Michael Dell zu werden, der sich dann mit Viren & Co auseinandersetzen muß. Und die Besonderheit Apples dabei begräbt. Weil das ja auch gerade unglaublich zieht: Guckt her, wir sind nicht Mainstream. Mit Windows wären sie das.

@ Ties-Malte:

in bezug auf die klassischen Nachrichtenthemen halte ich den Spiegel schon für seriös - seriöser zumindestens als Focus oder Stern.
Es ist natürlich tödlich, einen PC-Autor auf ein Mac-Thema loszulassen... . Damit kommt dann obiges raus. Ein Herr Frank Patalong von Spiegel Online ist mir da auch manchmal sehr suspekt... .
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rex196618.04.0621:28
seaside<br>
Grundsätzlich würde ich erst mal nix ausschließen, womit Apple glaubt mehr Geld verdienen zu können.

Wenn ich vor 8 Monaten über einen Intel-Switch und dann später über Boot-Camp gesprochen hätte, dann hättet ihr mich alle für total verrückt gehalten, da der PPC doch so viele Vorteile hat...

Und bevor ich wieder flames abbekomme: Ja, ich finde OS X auch besser!

Die gerüchte über den Intel Switch waren eigentlich 2 schon Jahre alt,es ist halt doch etwas von der Parallelentwicklung von OSX auf Intel durchgesickert.
Es gibt in jedem Unternehmen eine undichte Stelle.

Wie wurde damals in den Foren über das Gerücht diskutiert???
Fast alle waren der Meinung "Niemals wechselt Apple zu Intel CPUs"
Und dann auf der WWDC 05 "Yes its True" und alle waren geschockt!!!!

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nova.b18.04.0621:58
zu Spiegel und Co,
ich hatte das zweifelhafte vergnügen, in einem krisengebiet redakteure auf der suche nach news begleiten zu müssen. vor ort bestes verständnis der lage.
vier wochen später im spiegel: populistisches gefasel über unsere jungs von der bundeswehr (die hermetisch abgeschottet keinen blassen schimmer hatten), aber die quoten heben könnte.
nichts hat den tatsachen entsprochen. die frage die bleibt: was bezweckt der spiegel?
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rex196618.04.0622:17
Chips und Betriebssystem werden irrelevant

Interessante Gedanken von John Hill, einem IT-Consultant, zitiert in Macsimumnews:

»Leopard und Vista sind die letzten Betriebssysteme, die die Verbraucher noch kennen werden. Als Apple zu Intel wechselte, geschah das angeblich wegen der Laptops-Chips. Ich glaube aber, es war ein Signal dafür, daß der Prozessor keine Rolle mehr spielt - er ist billige Massenware. Ich bin sicher, daß OS X auf einem AMD- oder Cell-Prozessor laufen kann. Auf kurze Sicht spielt das Betriebssystem noch eine Rolle, auf lange Sicht wird sich niemand mehr darum kümmern. Leopard (OS 10.5) wird dafür sorgen.

Wohin führt das? Sehen Sie sich den iPod an. Niemand kümmert sich um den Chip im iPod, und niemand kümmert sich um das Betriebssystem des iPod. Apples Zukunft liegt darin, die coolsten, funktionellsten Geräte zu machen. Die Techies werden sich weiter daran erfreuen, die Geräte auseinander zu nehmen, aber die Konsumenten wird es nur interessieren, ob es funktioniert oder nicht. Ja - das bedeutet, daß Apple OS X an Dell lizensieren wird, Apple wird lediglich das Hardware-Design der Geräte kontrollieren, die Dell verkauft. Apples Juwelen sind auf lange Sicht hochwertige Software wie iLife, Quicktime, Safari sowie das Hardware-Design. Prozessoren und Betriebssysteme werden irrelevant.«

Eine Beta-Software von Apple genügt, und die altgewohnten Regeln werden diskutiert und stehen zur Disposition. Ich denke immer noch - das ist der Punkt, um den es geht: Jobs fordert von seinen Kunden etwas, das Bill Gates nie wagen wird. Er fordert den Ausbruch aus vertrautem Denken, den Abwurf von Ballast, den Start zu neuen Planeten. Er fordert Courage - und das ist es, was Apple cool macht, auf lange Sicht. Die Zeit der grausamen Wunder ist noch nicht vorbei (Stanislaw Lem).
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TCHe
TCHe18.04.0623:01
rex
Dann aber bitte auch zu MacEssentials verlinken...
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OS18.04.0623:10
Etwas ähnlich bizarres habe ich letzte Tage live erleben dürfen.

Beim Saturn Händler um die Ecke wartete ich darauf meinen iPod HiFi mitnehmen zu können. Ein junger Mann, so zwischen 30 und 40, zusammen mit seinen Vater (ich vermute mal...) standen staunend vor einem iMac mit Intel Core Duo. Was für eine schönes Gerät..und die Benutzeroberfläche...ja die sei ja auch schön – toll... aber (und ich schwöre dass dass wirklich passiert ist) die beiden fragten sich wo denn der Computer wäre...kein Scherz... ich dachte zuerst sie wollten sich lustig machen... und Steve Jobs zitieren. War aber ernst gemeint.

Und jetzt der Hammer: Der jüngere der beiden klärte mich auf, dass er am liebsten so´n iMac hätte mit einem !!! richtigen !!! Intel Prozessor...zBsp ein Centrino M Prozessor oder was ähnliches... und nicht ein Apple-Intel-Prozessor... WAHNSINN...

Noch niemals zuvor war mir so deutlich was es bedeutet Windows Benzutzer zu sein. (kleiner Scherz)

Auf jeden Fall merkt man wie verzerrt MS Benutzer die Apple "Welt" wahrnehmen. Das diese krasse Fehleinschätzung kein Einzelfall ist sieht man z.Bsp. an den abstrusen Phantasien des Spiegel Online Redakteurs.

Aber wirklich schlimm finde ich es nicht... zumindest wenn sich die Beschränktheit der Wahrnehmung nur bei so unwichtigen Dingen zeigen würde. Schön wärs...
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Mac Tobi18.04.0623:25
os
Muhahahahahahaha
jaja die winuser.... sind schon arme leute!

:-D:-D:-P:-P:-D(w00t)

UNGLAUBLICH!!!



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rex196618.04.0623:49
OS<br>
Etwas ähnlich bizarres habe ich letzte Tage live erleben dürfen.

Beim Saturn Händler um die Ecke wartete ich darauf meinen iPod HiFi mitnehmen zu können. Ein junger Mann, so zwischen 30 und 40, zusammen mit seinen Vater (ich vermute mal...) standen staunend vor einem iMac mit Intel Core Duo. Was für eine schönes Gerät..und die Benutzeroberfläche...ja die sei ja auch schön – toll... aber (und ich schwöre dass dass wirklich passiert ist) die beiden fragten sich wo denn der Computer wäre...kein Scherz... ich dachte zuerst sie wollten sich lustig machen... und Steve Jobs zitieren. War aber ernst gemeint.

Und jetzt der Hammer: Der jüngere der beiden klärte mich auf, dass er am liebsten so´n iMac hätte mit einem !!! richtigen !!! Intel Prozessor...zBsp ein Centrino M Prozessor oder was ähnliches... und nicht ein Apple-Intel-Prozessor... WAHNSINN...

Noch niemals zuvor war mir so deutlich was es bedeutet Windows Benzutzer zu sein. (kleiner Scherz)

Auf jeden Fall merkt man wie verzerrt MS Benutzer die Apple "Welt" wahrnehmen. Das diese krasse Fehleinschätzung kein Einzelfall ist sieht man z.Bsp. an den abstrusen Phantasien des Spiegel Online Redakteurs.

Aber wirklich schlimm finde ich es nicht... zumindest wenn sich die Beschränktheit der Wahrnehmung nur bei so unwichtigen Dingen zeigen würde. Schön wärs...

Ich schmeiss mich weg!!!!
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mac_200619.04.0600:17
sehr geil, für sowas lohnt dann echt der Ausflug in den Media- oder Saturnmarkt des Vertrauens... .
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rex196619.04.0600:33
TCHe<br>
rex
Dann aber bitte auch zu MacEssentials verlinken...

Ups!!! Tut mir leid,hab ich ganz vergessen,tschuldigung!!!

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badshizzle19.04.0600:37
alle
Wo ist denn jetzt das RIESENPROBLEM mit dem Spiegel-Artikel???

Nur weil der Author das Thema nicht von der verblendeten MacUser-Seite beleuchtet?

Oder weil er die Vermutung äußert, dass das alles noch weiter gehen kann, als alle damit rechnen?

Schonmal drüber nachgedacht, dass der Author selber MAcUser ist?
Die meisten Screenshots im Spiegel haben oben links immer die kleine horizontale "Ampel" im Bild, sprich OsX!!!!!!!

Natürlich ist es bei steigenden Marktanteilen total abwegig, die Entwicklung und Produktion des eigenen Os einzustellen, da es sich dann erst wirklich rentiert.
Genauso auch, dass mit steigendem Marktanteil Software nicht mehr für den Mac portiert würde.
Meiner Einschätzung nach sollte sogar das Gegenteil der Fall sein, solange der Marktanteil nicht stagniert.

Übrigens glaube ich auch nicht alles was im Spiegel steht, aber ihn in einem Atemzug mit Stern und Focus zu nennen, naja...
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mac_200619.04.0612:58
@ badshizzle:

Mir gehts bei guter Berichterstattung um Fakten. Und die such ich in dem Artikel vergebens. Es hat also nix mit 'Verblendung' zu tun, wenn einfach Tatsachen negiert werden, und man dann den einen oder anderen Takt dazu sagt.

Fakt ist: 3% Marktanteil für Apple - aber woher die Erosion der Marktanteile kommen soll, respektive der 'letzte Versuch' (Hallo, Totenglöckchen für Apple?), da wieder rauszukommen, ist mir schleierhaft.

Auch der Satz Obwohl mit Boot Camp die kleine Minderheit von Mac-Enthusiasten einfachen Zugang zu allen Programmen bekommt, mit denen weit mehr als 90 Prozent der PC-Nutzer auf der ganzen Welt seit Jahr und Tag arbeiten können hinterläßt bei mir nen schalen Nachgeschmack - es entsteht der Eindruck, daß eine kleine Gruppe von partout Andersdenkenden sich doch freuen sollte, jetzt endlich unter Windows sogar richtige Programme laufen lassen zu können.

Für jemanden, der sich intensiv mit Apple & Co beschäftigt, entsteht der Eindruck, daß der Artikel ziemlich schlecht recherchiert ist.
Für jemanden, der die Firma nicht kennt, entsteht der Eindruck, daß Apple eine kleine, innovative Computerfirma ist, die mit dem Rücken zur Wand steht und verzweifelt einen Ausweg sucht, koste es, was es wolle. Trotz iPod-Erfolg und hohem Aktienkurs.

Ja, auch ich habe die Screenshots mit der horizontalen Ampel gesehen - aber daraus zu schließen, daß jeder Schreiberling (oder zumindestens dieser) beim Spiegel mit nem Mac rumläuft, das ist gewagt. Es gibt Unterschiede zwischen Textredaktion und Bildredaktion. Daß die, die für die Bilder verantwortlich sind, höchstwahrscheinlich Macs benutzen, ist mir klar - ob das der Herr Kerbusk auch tut, weiß ich nicht.
Wenn er's macht, dann scheint ihn die Entwicklung Apples in den letzten Jahren nicht sonderlich interessiert zu haben.

Den Spiegel mit Stern und Focus zu vergleichen, wäre unfair - für mich steht er immer noch, trotz gelegentlichen Ausrutschern der Netzwelt-Redaktion, für gehobenen Journalismus (und ich zahle gern die 3.40 € jeden Montag).
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Rotfuxx19.04.0613:20
Der Spiegel ist definitiv nicht die Schmierenbude des deutschen Journalismus. Aber nörgeln gehört hier ja zum Handwerk.

Es gibt durchaus schwächere Ressorts und Computerthemen gehören definitiv dazu.

Mit Apple hat der Spiegel Verlag seinen ganz persönlichen Kleinkrieg. Die nutzen zwar zum Großteil Macs, sind auf die Firma aber nicht sonderlich gut zu sprechen.

Immerhin ist es gerade für einen investigativ-journalistischen Verlag geradezu ein Affront, wenn der Computer-Zulieferer eine so restriktive Informationspolitik fährt wie der Vatikan.

Das fehlende Werbe-Engagement in den letzten Jahren (online schaltet Apple jetzt wieder mehr bei SPON) wird dazu ebenfalls seinen Beitrag geleistet haben. "Die fütter mich oder ich fress dich"-Strategie geht beim iPod schon ganz gut auf ... man merkt es auch der zunehmend positiveren Berichterstattung an. Beim Mac stellt sich der Spiegel dagegen immer wieder an ... wahrscheinlich müsste Apple erst den kompletten Verlag umsonst ausrüsten, damit sich daran schnell etwas ändert.

Ich will hiermit nicht Käuflichkeit suggerieren, sondern vielmehr sagen, dass Apple Produkt-, Preis- und Informationspolitik bei vielen Verlagen (einst die wichtigste und treuste Stütze) böse aufgestoßen ist. Apple verhält sich selbst bei großen Buisness-Kunden wie eine Diva, obwohl es Zeiten gab, in denen das alle andere als haltbar war.

Viele Schweizer Verlage haben daraus ihre Konsequenz gezogen. Spiegel und Stern beispielsweise nicht, aber der Unmut über den egomanen Computerhersteller aus Cupertino bleibt bestehen und da wird eben zu passender Gelegenheit auch mal reingetreten.

Auge um Auge, Zahn um Zahn.
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Rotfuxx19.04.0613:26
Ganz nebenbei ist Negativismus ein wichtiger Nachrichtenwertfaktor. Zumindest in Deutschland verkaufen sich gute Nachrichten einfach.

Wie schon gesagt, die deutsche Leid-Kultur (um Friedrich Merz zu persiflieren).

Das schlimmste darin ist, dass selbst eine Kritik am Nörglertum bereits nörgeln ist.

Aber wen stört schon so ein Detail, wenn mir gerade die schöne Sonne auf die Stirn scheint ... allerdings durch ein Bibliotheks-Fenster.
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JustDoIt
JustDoIt19.04.0614:10
OS:

Ich schmeiß mich weg. Schon lange nicht mehr so köstlich amüsiert!
Danke für Deinen Beitrag. Er zeigt mit wieder deutlich, daß wir in einer Zeitmaschine sitzen: Manche leben mehrere Jahrhunderte vor meinem Alter und einige schon in der Zukunft.

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Schens
Schens19.04.0615:07
rotfuxx<br>
Der Spiegel ist definitiv nicht die Schmierenbude des deutschen Journalismus.

Total OT: Ich kenne mich in ein, zwei Gebieten wirklich gut aus. Was der Spiegel da schreibt, hat mit fundierter Recherche ungefähr so viel zu tun, wie Traubenschorle mit Wein. Für jemand der nicht davon trinkt, ist kein Unterschied zu sehen. Ergo habe ich in die journalistischen Fähigkeiten (??) der Redakteure in den vielen, vielen Gebieten, von denen ich keinerlei Ahnung habe wenig vertrauen. Jürgen Leinemann - selbst Spiegelautor - beschrieb das Phänomen als "Sofa im Kopf". Alle reden von der "Schere im Kopf", aber von "Sofa im Kopf" schreibt sichs bequemer.
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jonez
jonez19.04.0615:55
Schens

Kann ich nur bestätigen.

Der Spiegel ist die BILD-Zeitung für Möchtegern-Intellektuelle. So hart sehe ich das inzwischen. Die Qualität der Artikel schwankt sehr stark, von "zuweilen gut" bis zur fast bösartigen Wahrheitsverdrehung. Immer aber auch ist auch die Sprache zu bemängeln, die sich in einer einheitlichen, sehr reduzierten und typischen Form festgefressen hat.

Fazit: Der Spiegel ist zwar besser als der Focus, aber von Zeitungen wie DIE ZEIT qualitativ sehr weit entfernt.
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modus
modus19.04.0615:55
rotfuxx<br>
Der Spiegel ist definitiv nicht die Schmierenbude des deutschen Journalismus. Aber nörgeln gehört hier ja zum Handwerk.

Lass dir seine hämisch geifernde Sprache mal in Ruhe auf der Hirnrinde zergehen - ist das nicht schmierig und populistisch? Ich definiere DAS als gehobenen Boulevard für reflexhafte Nörgler - Informieren und transparent Abwägen geht dann doch anders.


mac_2006 kann ich in seiner Analyse da nur zustimmen.
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mac_200619.04.0616:47
Ich war so frei und hab nochmal genau nachgelesen

Fliegender Wechsel
Mit einem Schwenk ins Lager von Bild will der einstige Nachrichtenpionier Spiegel die Erosion der Marktanteile stoppen

Normalerweise sorgen Berichte über neue Nachrichtenkanäle für den Spiegel allenfalls unter eingefleischten Spiegel-Freaks für Furore. Vergangene Woche jedoch gelang es dem Magazin, mit einer kurzen Pressekonferenz auf die Titelseiten von Wirtschaftszeitungen zu kommen und den Nachrichtenmarkt in Schwung zu bringen.
Bild Camp heißt die Wunderwaffe, die den ohnehin hohen Kurs des Wochenmagazins aus Hamburg wieder nach oben trieb. Mit der vergleichsweise simplen Bereitstellung eines Bild-Nachrichtenkanals, den der Spiegel vergangene Woche in einer noch nicht komplett fertigen Version online veröffentlichte, können User der Spiegel-Website auf ihren Rechnern nun auch direkt Nachrichten auf der bei vielen Lesern verhassten Bild-Website abrufen.
Obwohl mit Bild Camp die kleine Minderheit von Spiegel-Enthusiasten einfachen Zugang zu allen Nachrichten bekommt, mit denen sich weit mehr als 90 Prozent der Bürger der Bundesrepublik seit Jahr und Tag informieren, war das Echo in der verschworenen Spiegel-Gemeinde geteilt. Chefredakteur Stefan Aust verrate die alten Ideale und werde immer kommerzieller, lautete der Hauptvorwurf.
Für Aust, der das 1947 gegründete Unternehmen in den letzten Jahren mit vielen Ideen zu neuer Blüte geführt hat, ist der fliegende Wechsel ins einst heftig umkämpfte Bild-Lager der letzte Versuch, um auch als Nachrichtenmagazin weiterhin ernst genommen zu werden. Auf unter drei Prozent ist der weltweite Marktanteil der Nachrichtenschmiede aus Hamburg inzwischen abgefallen.
Den Fehler, ihre qualitativ lange Zeit überlegenes Berichterstattung exklusiv zu vermarkten, hatten die Spiegel-Manager schon mehrfach zu revidieren versucht. Doch die zaghaften Aktionen brachten keinen Erfolg, und ein kompletter Kurswechsel erscheint ihnen nach wie vor als höchst riskant.
Nun aber zeichnet sich der Weg ab, an dem der Spiegel seit einigen Jahren arbeitet und der die weitere Erosion der Marktanteile beenden könnte.
Den ersten Schritt machte Aust Mitte vergangenen Jahres. Da gab er seinem langjährigen Druckunternehmen Prinovis den Laufpass und unterschrieb einen Vertrag mit dem Bild-Druckhaus Maier.
Inzwischen sind die ersten drei Publikationen auf dem Markt, die ähnlich gedruckt werden wie die Bild-Zeitung. Von 2007 an will der Spiegel nur noch mit dem Bild-Druckhaus zusammenarbeiten.
Nach 'Druck inside' folgt nun konsequenterweise - wenn auch zunächst wahlweise - 'Bild inside'. Die neue Option, die wegen der nicht ganz einfachen Auffindbarkeit wohl nur von versierten Anwendern genutzt werden wird, soll im nächsten Relaunch der Spiegel-Website fest integriert sein. Dann kann der Nutzer leicht zwischen beiden Nachrichtenportalen hin- und herschalten.
Damit hoffen die Spiegel-Manager neue Kunden für ihr schickes, aber teures Nachrichtenmagazin zu erschließen. Und in ein paar Jahren könnte dann sogar das heute in der Spiegel-Gemeinde noch Undenkbare geschehen - daß der Konzern die aufwendige Nachrichtenproduktion für das Magazin ganz einstellt.
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