Hallo zusammen,

ich würde gerne im Haus(3 Etagen + Keller) flächendeckend ein WLAN aufbauen.
LAN Kabel sind im ganzen Haus vorhanden und können verwendet werden.

Welches System sollte ich da verwenden?

Danke,
Urkman

Guten Morgen,

wir setzen bei Kunden ( Business & Privat ) nur noch UniFi ein. Die Vorschläge von dam_j sind absolut richtig.
Allerdings Sachlagen wir meist CK G2plus vor, weil die Differenz von G2 zu vernachlässigen ist und man gleich die Möglichkeit des Einsatzes der UniFi Cams hat.

Das System ist einfach mal flexibel und selbst für Laien mit fundiertem Halbwissen gut zu konfigurieren.

Und lieber einmal richtig als andauernd nur Gebastel…
Um es rund zu machen immer eine USG 3P dazu und den Router davor raus oder als Modem-only, sofern es aufgrund der Technik davor geht (Kabel-Router bspw.).

Have fun!! C.

Bei welchem Provider kann man denn einen 500 Gbit-Anschluss buchen? Und zu welchen monatlichen Kosten?

Da wird man ja neidisch und ich schäme mich mit meinem 1 Gbit von Vodafon übers Kabel (fast) schon sehr. Und ich dachte immer, dass ich einigermaßen auf der Höhe (Geschwindigkeit) der Zeit sei.

Ok, ok. Es sind 500 Mbit/s bei Deutsche Glasfaser. Ansonsten habe ich die Dimensionen wohl richtig angeben. Dam_j schreibt schließlich auch mal, dass sein WLAN 650 MB/s schafft (ist auch das 8-fache, oder?). Wenn Du so kleinkariert bist, kannst Du auch 1 Gbit/s und Vodafone vollständig schreiben.

Die Aussage, dass AVM nur 350 Mbit/s pro Sekunde maximal schafft, ist aber schlicht falsch. Vielleicht war das bei einem bestimmt Repeater, den er eingesetzt hat. Mein iPhone ist im WLAN mit 650 Mbit/s im Download verbunden. Im Internet-Speedtest werden daraus gerade 410 Mbit/s. Übrigens nutze ich hierfür Fritz!Powerline 1260E und 1220E, aber teils über LAN verbunden und nicht per Powerline. Mit den Fritz!Repeater 1750E wird das wohl nicht so gut funktionieren.

So, jetzt möchte ich hier die Ruhe nicht weiter stören. Ich habe schließlich nirgendwo geschrieben, dass Unifi nicht gut sei - kann ich mangels Erfahrung auch nicht behaupten. Dieser Test zumindest besagt aber nicht, dass Unifi schneller als andere ist.

Dein verlinkter Test hat rein gar nichts mit UniFi zu tun...
Dort wird das AmpliFi System getestet etwas komplette anderes !

Lebe mal weiter in deinem glauben das deine FritzBox dir den tatsächlichen Speed zu den Geräten anzeigt und lebe glücklich in seeliger Ignoranz.

Gebe ich dir vollkommen recht !

Ging ja eben bei SindBad wirklich nur ums Budget.
Ansonsten nehmen wir / ich fast auch nur noch den G2+ und deaktivieren Protect ggf.
Aber auch die Kamera-Lösungen von Ubiquiti sind einfach göttlich

Einziger Nachteil als Händler ist einfach nur das man an der HW nicht wirklich was verdienen kann.
Das müssen wir dann mit Installation, Wartung und Know-How wieder wett machen.

Hallo dam_j,

Fritzbox User wissen meist gar nicht wie langsam sie unterwegs sind. Man wundert sich über alles nur nicht über das schlechte Netz.

Eine Fritzbox ist ein tolles Stück Technik, läuft und kann alles, aber eben nicht richtig
Unifi ist besser aber so ein paar Sachen könnten sie schon optimieren. Das Netz steht aber !

Wir haben auch Kunden denen das wirklich komplett ausreicht. Aber toll ist das definitiv nicht.

Da kann ich Dir nur zustimmen. Die Frage ist, wie man sich im privaten Umfeld einfach verbessern kann. Ich bin bei VF mit Kabelanschluss und nutze deren FB6951. Bridge Mode kommt nicht in Frage, da ich sonst auch noch eine Telefonanlage benötige. Also suche ich einen WLAN Access Point.

Ubiquiti wäre mir privat zu aufwendig, oder kann man deren APs ohne Controller/Cloud Key nutzen? Ich plane derzeit mit aruba instant on AP12.

Oder was empfiehlst Du/Ihr für eine 120qm Wohnung?

Natürlich kann man den / die Access-Point(s) auch separat an der Fritz-Box als Access-Point nutzen ( POE-Adapter wird ja mitgeliefert ). Schau dir doch die Stand-Alone Einrichtung bei Youtube an ...
Eingerichtet wird dann per Unifi-APP auf dem Handy oder Tablet oder dem Rechner.

Jein, Ubiquiti kann man NICHT ohne Controller einrichten aber danach ohne Controller BENUTZEN.
Ich versteh allerdings das "zu aufwendig" nicht. Es ist ein Gerät welche einmal eingesteckt wird, das sollte niemandem zu aufwendig sein.

Auch hier wieder die schon mehrfach gestellten Fragen nach LAN-Verkabelung und Budget.

An der Stelle sollte man genau auf den Lieferumfang achten, es gibt auch welche ohne POE-Adapter.

Wie könnte denn eine Lösung für 3x WAN plus LTE als Failback aussehen?
Redundanz beim USG wäre auch schön, wenn einer aussteigt soll der andere seinen Job übernehmen, ohne das es zu Ausfällen kommt, bis das defekte Gerät getauscht werden kann.

Also vorhanden ist:
- Wohnzimmer (zentral in der Wohnung) Fritzbox 6951
- 1 extra Zimmer mit AVM Repeater 1750E (2. Fernseher)
- LAN Kabel nein
- Budget 400€ max.

Dann:

Sorry das ich hier mal so reingrätsche. Aber die beste Hardware nützt nichts wenn man nicht wenigstens etwas Grundverständnis für Netzwerke und WLAN mitbringt. Weniger ist manchmal mehr. Je nach Wohnung und Bausubstanz kann die Bestückung ganz gewaltig variieren. Zudem kommen noch die eventuell vorhandenen Störer aus dem Nachbarhaus/Nachbarwohnung. Für ein sauberes und stabiles Netz gehört auch eine saubere Aufnahme aller Faktoren. Dazu ist einiges an Hirnschmalz und Erfahrung nötig. Zudem sollte man bei der Planung auch nicht zu egoistisch vorgehen, indem man einfach in jedes Zimmer einen WLAN Accesspoint mit voller Leistung stellt und damit im ganzen Wohnblock die Frequenzen dichtmacht!

Das fängt schon bei der optimalen Positionierung der Accesspoints an. Man braucht sich nicht wundern, wenn das WLAN seine Leistung nicht bringt, weil der WAF (Women Acceptable Faktor) nicht mitspielt und die Box in einer Nussbaum Mahagoni Schrankwand oder im untersten Regal hinter einem Stapel von Büchern verschwindet .

Es ist schön das hier gute und auch vernünftige Hardware genannt wird. Für den allgemeinen User zu Hause reicht allerdings wenn das Netz wirklich stabil und halbwegs schnell ist, ohne große Störungen zu haben.
Und leider ist nicht jede Lösung optimal, da es z.B. von Ubiquiti leider keine Kabelmodems gibt. Vodafone Kunden haben dazu zusätzlich noch das Problem, das bei eigener Hardware die Telefonie nur noch per SIP realisiert wird. VoC (Voice over Cable) wird dann zwangsweise deaktiviert und ohne HomeBox Option (die einen monatlichen Aufpreis kostet) hat man nur noch 1 Leitung.

Habe hier Reihenhaus, insgesamt 4 Etagen. Das AVM-WLAN hatte leider nicht so optimal funktioniert.
Habe mich dann für Unifi entscheiden und etwas experimentiert.
Mittlerweile reichen mir 3 APs, 2 im Keller und 1 im Dach, jeweils via PoE/LAN angeschlossen. Der Switch ist ebenfalls von Unifi. Der Controller läuft als Linux-VM auf dem Hausserver.

WLAN soweit stabil.

Probleme bisher: 1 Unifi-AP ist ausgefallen nach etwa 2 Jahren.
Der Switch (8-Port PoE 150 W) wird sehr warm (70 Grad intern), wie auch die kleine Firewall und die Unifi-Controller.

Die Software ist zwar umfangreich, aber doch gut handhabbar. Die LEDs der APs kann man abschalten.

Das die PoE-Modelle sehr warm werden kann ich bestätigen. Das ist aber auch auf Rückfragen hin normal, da auch dein Modell lüfterlos ist und das Gehäuse zur Wärmeabgabe nutzt.

Defekt war bei uns von geschätzten 300 Komponenten nur einmal ein Cloudkey, der war aber auch DOA.

Hallo Urkman,

wie Du erkennen kannst, ist WLAN immer auch eine Glaubensfrage. Jeder, der sich professionell mit WLAN im Laufe der Jahre beschäftigt hat, hat irgendwann mit irgendeinem Hersteller/Produkt Fehlschläge oder eben auch besondere Erfolge erlebt und das trägt man dann als persönliche Erfahrung nach vorn hin mit. Grundsätzlich gilt jedoch:
1. WLAN ist NIE eine einfache Technologie!! Extrem viele Faktoren hänge von einem dauerhaft zuverlässigen System ab (Umgebung/andere Sender/Störquellen, Haus/Etagenform, Wand/Bodenmaterial, WLAN-Hardware Hersteller und/oder Modell, korrekte Konfiguration und "wie einfach" ist es, dass entsprechende System zu konfigurieren, wobei hierbei viel technische Grundlagen für eine optimale Ausgangskonfiguration notwendig sind)
2. Repeater sind böse und sollten möglichst nie verwendet werden
OK, bei dem Thema scheiden sich (mal wieder) die Geister. Meine absolute Überzeugung ist, wenn möglich NIE Repeater einsetzen.

Hier meine "Erfahrungen" zu Deinem Beispiel und Anforderungen:
Wir wohnen in einem Haus mit 140qm mit insgesamt 4 Etagen, inkl. Keller, wo ein großer Raum auch als Gästezimmer dient. Das gesamte Haus habe ich nach sehr langen Tests mit Herstellerversuchen 2 Access Points ausgeleuchtet bekommen und das mit ca. 95% Abdeckung. Früher habe ich dies mit zwei der letzten AirPort Extreme Basestations von 2013 hinbekommen, allerdings hat Apple bereits vor 2013 die Konfigurationsmöglichkeiten enorm kastriert, sodass wichtige Parameter nicht mehr manuell geändert werden konnten. Stand heute ist dennoch eine dieser Basestations im Einsatz, zusammen mit einem Ubiquiti UniFi AP AC Pro. Die Apple Basestation werde ich über kurz oder lang ebenfalls durch einen UniFi ersetzen.

Warum empfehle ich UniFi bzw. bin persönlich extrem davon überzeugt (und ich arbeite nicht für die und bekomme auch kein Geld von denen):
1. Extrem sauberes und robustes WLAN mit großer Reichweite
2. Mit Berücksichtigung unter 1. hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis
3. Pauschal Power of Ethernet (PoE)
4. Einigermaßen intuitives Controller-System

Nachteile:
Du benötigst halt tatsächlich einen Controller zur Einrichtung. Zum Betrieb selbst, wenn einmal eingerichtet, benötigt man den Controller dann nicht mehr, für eine permanente Überwachung der Leistungsfähigkeit würde ich dies dennoch empfehlen.

Entweder Du nimmst den kleinen Cloud Key von UniFi dazu für ca. 80 EUR oder verwendest kostenfrei die Controller-Software auf irgendeinem PC oder Mac und startest diese nur dann, wenn Du musst. Der AC Pro kann bis 1300MBit und kostet ca. 130 EUR. Hier wurden auch die HD-Modelle genannt, davon würde ich Dir abraten, da sie sehr teuer sind und man im Privathaushalt im Grunde mit Kanonen auf Spatzen schiesst. Denn die HD-Modelle sind für Umgebungen mit enorm vielen Teilnehmern gedacht, also bspw. Universitäten.

Nochmal zurück zu meiner Installation und Konfiguration (ggf. als Hilfestellung für Dich). Ich habe das Glück, relativ wenig Störsender (andere Access Points) in der Umgebung zu haben bzw. glücklicherweise sind diese weit genug entfernt. So kann ich 2,4GHz nutzen, tue dies jedoch nur im Ausnahmefall, bspw. in den weiter entfernten Ecken des Hauses. Ansonsten verwende ich ausschließlich 5GHz. Leider ist unser Haus Ethernet-mäßig überhaupt nicht ausgestattet, sodass ich ein Ethernet-Kabel vom 1.OG (wo die Internet-Schaltzentrale liegt) ins EG legen musste, um den AP dort ans Netzwerk zu hängen.

Ich denke, bei dem Thema kann jeder hier Romane schreiben, da man wirklich einen Blick auf Deine physische Umgebung werfen müsste und auf JEDEN Fall auch mal messen müsste, was in Deiner Umgebung so rumfunkt.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg!!

Hallo Zusammen,

spannender Post. Ich werde nächstes Jahr in den Neubau einziehen (Keller + EG + DG) und plane 3-4 Unifi AC Pro zu nutzen. Ich kann den andren nur recht geben, dass dies jeglicher Fritzbox einfach überlegen ist. Auf den Controller verzichte ich da ich für die Konfiguration den Mac bzw. die App nutzen werde.

Jetzt an die Profis die Frage: wie ist das Abstrahlverhalten bei Wandmontage, wird nach hinten auch ein Signal geliefert oder sollte doch die Deckenmontage vorgesehen werden?

Danke euch

Bei den "älteren" AC-Pro Modellen weiß ich es nicht aus erster Hand, aber die meisten Modelle haben eine geschlossene Metall-Rückseite was deine Frage hoffentlich beantwortet !

Empfehle da eher die neuen rund strahlenden Flex Modelle.
Lassen sich auch an die Wand und/oder IN die Decke bauen.

Vorsicht vor der Verwechslung von den Modellen "NanoHD" und "HD" sind komplett verschiedene Geräte für komplett verschiedene Einsatz-Zwecke !

Mein Sohn hat an seiner Fritzbox 7590 das WLAN abgeschaltet und dafür genau daneben einen Ubiquiti Networks UAP-AC-PRO für 139 Euro bei AMA... gekauft. Aktiviert noch ohne Cloudstick oder sonstiges. Nur per App WLAN an und schon war er glücklich. Vorher kein vernünftiges Netz in einem Zimmer weiter. Seit dem Wechsel gute Verbindung für die beiden Rechner immer Zimmer daneben. Speed alles was die Leitung hergibt.

Somit AVM - miserabel und Unifi perfekt...

Die Ubiquiti Unifi APs hatte ich nur kurz mal im Einsatz. Leider haben zwei Stück ein äußerst unangenehmes Spulenfiepen von sich gegeben. Nach etwas Recherche ist dies offenbar ein häufigeres Problem der APs. Hab daraufhin den ganzen Kram zurückgeschickt, denn anscheinend ist es Glückssache dass man bei Umtausch einen nicht fiependen AP bekommt...