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Verständnisfrage Flashspeicher

marcel150323.08.1222:17
Bisweilen ist es ja so, dass Flashspeicher (SSD, USB-Stick) mit größeren Kapazitäten auch höhere Übertragungsraten liefern. So bietet beispielsweise der USB 3.0-Stick für den ich mich interessiere (Sandisk Cruzer Extreme) in der 64 GB-Variante wesentlich höhere Transferraten als die 16 GB-Variante (insbesondere schreibend).

Nun zur Frage: Wenn ich diesen Stick partitioniere (zum Beispiel eine HFS+ und eine ExFAT-Partition), mache ich diesen Geschwindigkeitsvorteil damit zunichte oder bleibt dieser erhalten?
Im Endeffekt geht es darum, ob ich mir einen 32 GB Stick kaufe und diesen dann in zwei Partitionen aufteile oder gleich zu zwei Sticks á 16 GB greife.
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Kommentare

Krypton23.08.1223:29
Der Geschwindigkeitsvorteil bleibt normalerweise bei einer Partitionierung erhalten. Die höhere Geschwindigkeit kommt daher, dass der Flash-Controller die Daten auf mehere Chips gleichzeitig schreiben kann. Wenn Du also einen Stick mit 8 GB kaufst, der nur einen Speicherchip eingebaut hat, schafft der Controller eben nur die maximale Geschwindigkeit eines Chips. Kaufst Du einen USB-Stick, der 2 oder 4 Chips (mit je 8 GB) drin hat, können die Chips gleichzeitig befüllt und gelesen werden, was die Geschwindigkeit des USB-Sticks erhöht.

Die Partitionierung erfolgt bei USB-Chips nicht mehr »hart« als Aufteilung der Partitionen auf festgelegte Speicherbereiche sondern wird vom Controller üblicherweise dynamisch verwaltet. Daher können Teile der Partition überall liegen und auch alle Chips nutzen. Eventuell wird es durch die Partitionierung etwas langsamer, aber der Stick sollte dennoch schneller als ein 16er sein.

Ganz zu 100% kann man das allerdings nicht sagen, da sich jeder Controller-Chip etwas anders verhält. Es könnte also auch noch Chips geben, die tatsächlich eine harte Aufteilung vornehmen. Bei neuen Modellen sollte das aber nicht mehr vorkommen.
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chb23.08.1223:45
Wenn du den Stick partitionierst, wird Windows (deswegen wahrscheinlich die ExFAT Partition), meiner Erfahrung nach, damit nichts mehr anfangen können.
Es gibt zwar irgend eine Bastellösung, dass Windows den Stick als externe HD erkennt (damit funktionieren mehrere Partitionen), dazu musst du aber einigermaßen tief ins System eingreifen.
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marcel150324.08.1201:13
Super, vielen Dank für die Antworten! So war auch meine Theorie; war mir allerdings nicht darüber bewusst, dass auch USB-Sticks mehrere Chips haben bzw. haben können.


chb
Wenn du den Stick partitionierst, wird Windows (deswegen wahrscheinlich die ExFAT Partition), meiner Erfahrung nach, damit nichts mehr anfangen können.
Es gibt zwar irgend eine Bastellösung, dass Windows den Stick als externe HD erkennt (damit funktionieren mehrere Partitionen), dazu musst du aber einigermaßen tief ins System eingreifen.
Windows kennt für USB-Sticks gar keine Partitionen?
Nun gut, dann nehme ich für Windows eben einen von meinen "alten" USB 2.0-Sticks, die ich hier eh noch rumliegen habe. Wird wahrscheinlich eh besser sein.
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chb24.08.1211:28
Am besten du probierst es mit einem deiner alten Sticks einfach mal aus. Kann ja sein, dass sich in der Zwischenzeit was geändert hat.
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HAL 9000
HAL 900024.08.1211:39
marcel1503
Nun zur Frage: Wenn ich diesen Stick partitioniere (zum Beispiel eine HFS+ und eine ExFAT-Partition), mache ich diesen Geschwindigkeitsvorteil damit zunichte oder bleibt dieser erhalten?

Das Problem ist weniger die Geschwindigkeit.

Ein ExFAT-Volume benötigt eine Partitionstabelle im Format MBR (Master Boot Record), damit sie unter Windows erkannt wird.

Ein HFS+-Volume benötigt eine Partitionstabelle im Format APM oder GUID, damit es ordentlich funktioniert.

Ein USB-Stick kann nur ein Partitionstabellenschema haben...
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marcel150324.08.1214:08
Klingt logisch, eine Partitionierung war unter Mac OS aber genau so möglich.
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HAL 9000
HAL 900024.08.1214:58
marcel1503
Klingt logisch, eine Partitionierung war unter Mac OS aber genau so möglich.

Mac OS X ist da etwas toleranter als Windows...
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