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Ubuntu mit OS X inzwischen gleichauf?

jonny91
jonny9103.06.0919:03
Hallo!

Keine Angst, ich bin noch nicht vom Glauben abgefallen, also legt die Steine weg

Ich frage mich inzwischen, ob Ubuntu nicht eigentlich einen adäquater Ersatz für OS X darstellt. Der größte Teil der Aufgaben, die ich mit meinem Mac erledige, kann ich auch mit Software für Linux bearbeiten. Tatsächlich habe ich sogar viel Open Source Software (GIMP, Inkscape, OOffice, LaTeX, ...) im Einsatz, die unter Linux vermutlich angenehmer, weil nativ laufen würden.

Auch die hier schon kontrovers diskutierten Funktionen des Desktops (Stichwort: wabbelige Fenster) scheinen sich ja technisch nicht hinter OS X verstecken zu müssen und solange sie abschaltbar sind, ist das ja ne feine Sache.

Nicht zuletzt ist Ubuntu auch politisch im Vorteil. Apples Firmenpolitik macht zwar die Keynotes immer wieder spannend, besonders toll für den User ist es aber trotzdem nicht. Die Aussicht auf ein ebenso gutes, halbjährig aktualisiertes und dazu noch freies (frei nicht nur im Sinne von kostenlos) Ubuntu ist doch sehr verlockend.

Ich hab momentan noch einen PPC und damit nur eine sehr begrenzte Möglichkeit Ubuntu zu testen. Ich werde mir auch weiterhin bald ein MacBook (Pro) holen, trotz immensem Preisunterschied zu vergleichbarer PC-Hardware, einfach weil mir kein anderes Notebook diese Qualität und Schönheit bietet. Früher stand ich immer auf dem Standpunkt, ich würde mir nur der Software wegen einen (vermeintlich überteuerten) Mac kaufen, aber jetzt habe ich die tolle Hardware zu schätzen gelernt. Weil auch mein nächster Rechner ein Mac ist, ist die eingangs gestellte Frage keine persönliche Entscheidungsfrage, vielmehr ein Gedanke, den ich im Folgenden gerne diskutieren würde.
„How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?“
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Kommentare

MacMark
MacMark08.06.0909:06
jonny91
... habe ich sogar viel Open Source Software (GIMP, Inkscape, OOffice, LaTeX, ...) im Einsatz, die unter Linux vermutlich angenehmer, weil nativ laufen würden....

Die läuft auf OS X genauso nativ.
„@macmark_de“
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rene204
rene20408.06.0909:16
JoMe
Hallo zusammen,

kann mir bitte jemand sagen, wie ich eine Frage zu einem neuen Thema reinstelle?

Danke

Sicher, gehe auf die Forum-Hauptseite (links oben bei "Forum" klicken.

Dann im jeweiligen Unterpunkt... "Hardware - Software -...", wie, wenn Du einen Kommentar schreiben willst, mit der Leiste am unteren Bildrand eine neue Diskussion eröffnen..

das wars... Satzzeichen oder grammatische Fehler bitte ich zu entschuldigen.

Rene
„Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...“
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jonny91
jonny9108.06.0910:04
MacMark
jonny91
... habe ich sogar viel Open Source Software (GIMP, Inkscape, OOffice, LaTeX, ...) im Einsatz, die unter Linux vermutlich angenehmer, weil nativ laufen würden....

Die läuft auf OS X genauso nativ.

Technisch gesehen schon. Aber z.B. GIMP fühlt sich unter OS X keineswegs nativ an, eben weil GTK zugrunde liegt. Unter OS X gibt es bei GIMP beispielsweise da Problem, dass man erst ein Fenster anklicken muss, um es zu aktivieren und erst dann eine Aktion ausführen kann. Möchte ich den Pinsel auswählen muss ich erst einmal in die Werkzeugpalette klicken, erst dann kann ich den Pinsel auswählen, dann muss ich einem ins Zeichenfenster klicken und dann kann ich anfangen zu zeichnen. Das ist für mich nicht nativ, jedenfalls nicht was das Look & Feel angeht.

Unter Linux hingegen fühlt sich GIMP an wie jede andere Anwendung. Ähnliches gilt für Inkscape, OpenOffice und andere. "Transmission" macht vor wie ein Port für OS X eigentlich aussehen sollte, aber dass das natürlich mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden ist, ist mir auch klar.
„How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?“
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JoMe
JoMe08.06.0910:06
Danke Rene!

Und hier meine Frage Mein Betriebssystem OS X 10.5.7 läuft seit gestern sehr seltsam. Ich kann die Lautsprecher nicht mehr per Tastatur verändern oder ausstellen, im Menü sind Neustart, Ausschalten und Abmelden doppelt aufgeführt und auf dem Schreibtisch ist wird ein angeklicktes Objekt doppelt umkreist angezeigt. Dann habe ich auch noch im iCal einen schwarzen dünnen Rahmen um einen neuen Eintrag, der dann aber nach klicken auf ein anderes Feld verschwindet. Es sieht so aus, als würde das System doppelt laufen. Hat jemand so etwas schon mal gehabt???
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exAgrajag08.06.0910:22
JoMe: Der schwarze Rahmen komt von VoiceOver. Du müsstest auch eine Sprachausgabe hören, wenn du etwas auswählst (jedenfalls, wenn der Ton nicht aus ist ).

VoiceOver kannst du in den Systemeinstellungen in den Bedienhilfen deaktivieren. Dort kannst du dann auch mal gucken, ob da nicht andere Hilfen aktiv sind.
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exAgrajag08.06.0910:25
JoMe: Was hast du für einen Rechner? Wenn du ein Book hast, also eine Tastatur mit Fn-Taste, dann müsstest du mal in den Tastatureinstellungen gucken, wie die Option für die F-Tasten gesetzt ist. Wenn sie aktiv ist, dann muss man die Fn-Taste für die Sonderfunktionen übernehmen und die F-Tasten sind direkt erreichbar.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam08.06.0910:29
Also wenn ich weder Adobe PS/Illu/InDesign/Acrobat Pro, noch Microsoft Office, noch Aperture bzw. Lightroom, noch die Canon Kamera/Multifunktiongerätestreiber und andere spezielle Software wie Nik-Filter, noch iTunes (iPod/iPhone-Sync) benötigen würde, dann könnte ich mit einem Linux-Desktop sehr gut leben.

Beispielsweise könnte meine Frau wohl mit z.B. Ubuntu auf dem MacBook arbeiten. Vielleicht nicht ganz so easy wie mit iLife, aber es würde gehen. OK, die simple RAW-Integration samt iPhoto-Workflow für ihre DSLR könnte ein Downer sein, Shit einen iPod touch hat sie auch, hmm, ja ginge alles irgendwie. Aber sie würde mich hassen, wenn ich ihr ein Linux andrehen würde. Und ich würde viele Stunden damit verbringen ihr zu erklären wie das alles doch irgendwie von hinten durch die Brust erschossen geht.

Deshalb lasse ich sie einfach weiter glücklich sein, mit ihrem MacBook und OS X.
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JoMe
JoMe08.06.0910:32
Es ist ein iMac 2,8 Ghz. Ich denke, dass ich die Sprachausgabe ausgeschaltet habe. Eine Ansage kommt aber kurrioser Weise immer noch. Wie gesagt, kann ich den Ton nicht über Tastatur ausstellen. Und das ging bisher immer.
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exAgrajag08.06.0910:36
Dr. Seltsam: Man sollte aber auch niemandem ein System aufschwatzen. Entweder sie interessieren sich von alleine für bestimmte Dinge an einem System, oder halt nicht. Allerdings kann man ruhig auf Alternativen hinweisen, sofern es in einem bestimmten Kontext Sinn macht und unaufdringlich geschieht.

Mein Drang andere von OSX zu überzeugen hält sich sehr stark in Grenzen (passiert mir praktisch nie), aber ich beantworte gerne Fragen über das "Warum benutzt du OSX". Was mein Gegenüber dann daraus macht, ist mir völlig schnuppe. Ich hab sogar schon Leuten von OSX abgeraten, weil es mir in deren Fällen nicht das Richtige für sie gewesen wäre (lag in der Hauptsache an der Hardware, aber auch ein bisschen an OSX).

Ich halte von Missionierungseifer, in welcher Richtung auch immer, selten für positiv.
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exAgrajag08.06.0910:39
JoMe
Es ist ein iMac 2,8 Ghz. Ich denke, dass ich die Sprachausgabe ausgeschaltet habe. Eine Ansage kommt aber kurrioser Weise immer noch. Wie gesagt, kann ich den Ton nicht über Tastatur ausstellen. Und das ging bisher immer.
Du bist im völlig falschen Kontrollfeld. Ich schrieb doch Bedienungshilfen, oder?
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JoMe
JoMe08.06.0910:49
OK
Ist jetzt auch im Bedienungshilfen ausgestellt. Kann ich jetzt noch mit iChat arbeiten?

Aber das mit dem Ton ist eigentlich nur ein Nebenthema gewesen (trotzdem Danke).
Wieso wird das im Menü doppelt angezeigt???
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam08.06.0910:59
exAgrajag

"Andrehen" war unglücklich formuliert, ich missioniere/überrede nicht.

Ich werde relativ häufig um Empfehlungen gebeten und es ist keineswegs so, dass ich häufig OS X empfehle. Dafür gibt es eine Menge Gründe, meistens liegt es am Umfeld, bzw. vorhandener bzw. benötigter Soft- oder Hardware. Ich empfehle OS X sehr gerne für private Anwender, aber nur dann wenn sie keine ambitionierten Spieler sind. Wenn das Budget eng ist, kläre ich über die jeweiligen Vorzüge/Nachteile von Windows und Linux auf.

Obwohl ich Sympathie für Linux hege und mir zum Beispiel auf einem Netbook nichts anderes installieren würde (wenn ich denn eins hätte/ brauchen könnte), kann ich es trotzdem in den seltensten Fällen ernsthaft empfehlen. Die Gründe dafür sind vielfältig, einige davon findet man in meinem früheren Posting hier. Letztlich läuft es deshalb für die meisten Anwender auf Windows raus und viele davon sind damit auch recht glücklich.

Das Betriebssystem ist letztlich nicht so entscheidend, die sind alle nicht mehr so übel, entscheidend ist ob man damit die Software und die Hardware betreiben kann, die man benötigt. Persönlich bevorzuge ich Unixoide, aber wenn es nicht anders geht komme ich auch mit Windows 7 klar.
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ex_apple_user_neu08.06.0911:09
Ja und Windows/Microsoft ist wie der FC Bayern München. Unsympathisch, überheblich, erfolgreich und stinkreich.

Mann, mann, mann!
Du hast anscheinend echt ein Problem mit Microsoft.
Das kann man lösen, in dem man sich anderen Systemen zuwendet.
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sierkb08.06.0911:12
jonny91
Technisch gesehen schon. Aber z.B. GIMP fühlt sich unter OS X keineswegs nativ an, eben weil GTK zugrunde liegt.

Das liegt wohl weniger an MacOSX, sondern mehr an GIMP bzw. GTK (GTK = Gimp Tool Kit). Damit es sich nativer anfühlt, müsste GTK hier mehr anbieten bzw. Gimp müsste nativ nicht auf das eigene GTK setzen, sondern auf das MacOSX-eigene Cocoa. Ein Versuch in diese Richtung ist z.B. das Gimp.app-Projekt , der aber irgendwie nicht so richtig in die Puschen kommen will.

Ansonsten weitere Infos zum offiziellen Gimp-Port unter MacOSX auf den Seiten von Simone Lehmann, , die sowohl verantwortlich zeigt für den MacOSX-Port von Gimp, als auch diejenige ist, die X11 unter MacOSX vor wenigen Monaten ein neues Logo verpasst hat, sodass dieses nun auch mit dem offiziellen Logo von X.org übereinstimmt. Sie betreibt rund um Gimp und X11 auch ein Forum und ist überhaupt sehr involviert in die Entwicklung von Gimp. Solltest Du spezielle Fragen und Anregungen zu Gimp unter MacOSX haben, dann empfehle ich mal, diese an Simone zu richten.
Unter OS X gibt es bei GIMP beispielsweise da Problem, dass man erst ein Fenster anklicken muss, um es zu aktivieren und erst dann eine Aktion ausführen kann. Möchte ich den Pinsel auswählen muss ich erst einmal in die Werkzeugpalette klicken, erst dann kann ich den Pinsel auswählen, dann muss ich einem ins Zeichenfenster klicken und dann kann ich anfangen zu zeichnen. Das ist für mich nicht nativ, jedenfalls nicht was das Look & Feel angeht.

Dürfte wohl weniger ein Problem von Gimp sein, sondern mehr ein Problem von X11 unter MacOSX. Und genau in dieser Hinsicht hat sich da Einiges verbessert und den übrigen Gepflogenheiten unter anderen Unices/Linux angeglichen.

Die neuen, teilweise bisher noch nicht dagewesenen Einstellungen von X11 bzgl. Eingabe/Ausgabe/Fensterverhalten/Zwischenspeicher(z.B. für C&P) kennst Du?
Unter Linux hingegen fühlt sich GIMP an wie jede andere Anwendung. Ähnliches gilt für Inkscape, OpenOffice und andere.

OpenOffice existiert seit der Version 3.0 weitgehend als nativer Cocoa-Port unter Verzicht auf X11. Verbessert wird weiterhin.
Und um Dir nochmal ins Gedächtnis zu rufen: So gut wie kein Unix-GUI ohne X11 (Ausnahme: MacOSX). X11 ist quasi unabdinglich für die gesamte Unix-Welt, wenn sie sich grafisch präsentieren will. Dort ist X11 also optimal unterstützt und quasi unverzichtbar.

MacOSX hat jedoch Quartz bzw. Quartz-WM als Windowmanager und verzichtet auf X11 bzw. hat was Eigenes (was zwar auch viele Vorteile hat, viele Vorteile von X11 wie Netzwerkfähigkeit- und -Transparenz via TCP/IP aber leider nicht). X11 ist unter MacOSX für eigene Anwendungen nicht notwendig, weil Quartz bzw. der eigen Quartz-Windowmanager diese Rolle übernimmt. Dementsprechend lieblos hatte Apple X11 auch besonders in Leopard 10.5.0 integriert. Das bessert sich nach und nach durch das XQuartz-Projekt , dessen Verbesserungsergebnisse seit Erscheinen von Leopard Stück für Stück via Softwareaktualisierung von MacOSX in MacOSX eingeflossen sind.

Das XQuartz-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die X11-Einbindung in MacOSX auf gleiche Augenhöhe mit dem draußen auch unter vielen anderen Unices und Linux-Distributionen gewohnten X11 zu bringen bzw. X11 optimal in MacOSX einzubinden, sodass ein möglichst nahtloser Übergang ohne große Stil- und Kulturbrüche entsteht. Wenn Du da die neueste Version benutzen willst, solltest Du Dir da immer die neueste XQuartz-Version installieren und auch nach offiziellen MacOSX-Updates, die unter anderem X11 verbessern, immer dafür sorgen, dass das aktuellere X11 des XQuartz-Projektes wieder drüberinstalliert wird.
"Transmission" macht vor wie ein Port für OS X eigentlich aussehen sollte, aber dass das natürlich mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden ist, ist mir auch klar.

Transmission ist aber auch keine X11-Anwendung. Gimp und Inkscape unter MacOSX schon, deren Cocoa-Port lässt da noch auf sich warten bzw. hinkt den Upstream-Versionen teilweise doch deutlich hinterher. GTK kommt von Gimp: ohne Gimp kein GTK. Schon allein deshalb wird es wohl schwer sein, ein Gimp völlig ohne GTK zu bauen bzw. die Entwickler von Gimp davon zu überzeugen, für MacOSX auf GTK zu verzichten und stattdessen Cocoa zu verwenden. Einfach solange dort anklopfen und Bedarf anmelden, bis ein solcher nativer Cocoa-Port von Gimp mal in die Hufen kommt bzw. gleichwertig behandelt wird und nicht als experimentelles Hobby.
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ExMacRabbitPro08.06.0911:14
Dr. Seltsam
exAgrajag

"Andrehen" war unglücklich formuliert, ich missioniere/überrede nicht.

Ich werde relativ häufig um Empfehlungen gebeten und es ist keineswegs so, dass ich häufig OS X empfehle. Dafür gibt es eine Menge Gründe, meistens liegt es am Umfeld, bzw. vorhandener bzw. benötigter Soft- oder Hardware. Ich empfehle OS X sehr gerne für private Anwender, aber nur dann wenn sie keine ambitionierten Spieler sind. Wenn das Budget eng ist, kläre ich über die jeweiligen Vorzüge/Nachteile von Windows und Linux auf.

Obwohl ich Sympathie für Linux hege und mir zum Beispiel auf einem Netbook nichts anderes installieren würde (wenn ich denn eins hätte/ brauchen könnte), kann ich es trotzdem in den seltensten Fällen ernsthaft empfehlen. Die Gründe dafür sind vielfältig, einige davon findet man in meinem früheren Posting hier. Letztlich läuft es deshalb für die meisten Anwender auf Windows raus und viele davon sind damit auch recht glücklich.

Das Betriebssystem ist letztlich nicht so entscheidend, die sind alle nicht mehr so übel, entscheidend ist ob man damit die Software und die Hardware betreiben kann, die man benötigt. Persönlich bevorzuge ich Unixoide, aber wenn es nicht anders geht komme ich auch mit Windows 7 klar.

Sehr gut - exakt dass ist auch meine Haltung! Immer dass passende Werkzeug für den entspechenden Fall oder entsprechenden Job. Ich bin auch kein Betriebssystemkrieger (im Gegensatz zu manchen Fröschen hier ) und bevorzuge privat auch OS X. Aber wenn es nicht anders geht, oder sinvoller erscheint in der jeweiligen Situation, dass empfehle ich auch Windows. Was ich sogar in der eigenen Familie schon getan habe - auch wenn ich dass Ding dann Supporten muss.
Genau so halte ich eigentlich die Ausgangsfage "Ubuntu mit OS X inzwischen gleichauf? " dieses Threads für unsinnig denn die wenigsten betreiben ein OS zum Selbstzweck - wie von Rantanplan weiler vorne bereits ausgeführt. Sondern das OS bildet nur die Basis des Systems mit dem man dann Arbeit will - sei es professionell oder privat. Insofern bestimmt die Verfügbarbeit der Anwendungen die man verwenden möchte oder muss sowie die vorhandenen Computerkenntnisse den Nutzers direkt die Auswahl des Betriebssystems.
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ela08.06.0911:40
Also mein Vater ist, was Computer angeht, nicht so firm wie sicher die meisten in diesem Thread. Der Windows-Rechner, den die Familie hatte, war ständig "platt" und häufig mit haufenweise Viren befallen. Ich "durfte" dann häufig dort hin fahren und nachschauen, warum das Ding nicht mehr ins Internet kam, warum da mal wieder hunderte von "Brüsten" in Fenstern aufpoppten oder warum Word nicht mehr lief.

Irgendwann wollten sie ein mobiles Gerät kaufen und hatten sich Angebote für (billigste) Windows-Notebooks geben lassen. Dann fragten sie mich. Ich gab den Tipp: iBook (zu der Zeit gab es noch kein Intel bei Apple). Sie überlegten eine Weile und gaben dann doch mehr Geld aus und es wurde ein iBook 14"

Seitdem ist Ruhe mit Viren. Das System (Panther) läuft auch jetzt, nach Jahren, ohne jemals neu installiert worden zu sein. Jeder hat sein eigenes Konto auf dem Gerät und kann, auch nicht aus versehen, andere Leute Dateien löschen/verschieben. Wenn das Ding mal nicht ins Internet kommt, dann liegt es eher am Router als am Rechner. OK, ab und an muss auch das iBook mal neu gebootet werden.

Mein Vater kaufte dann einen neuen Drucker - und brachte ihn ganz allein zum Laufen.
Ein paar Jahre später schenkten wir ihm eine Drucker/Scanner-Kombination die in wenigen Minuten einsatzbereit war. Mail läuft einfach.

Ich wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, ihm Linux zu empfehlen. Da fängt es ja schon bei der Frage an: "Welches Linux?" Zig Distributionen, Kernel-Versionen, GUIs und was weiß ich nicht alles. Wer will das denn supporten? Ich ganz sicher nicht.

Meine Schwester hat sich nun ein eigenes Notebook gekauft. Es wurde ein Dell mit Vista. Vista findet sie nicht so prickelnd (XP fand sie deutlich besser). Aber das Gerät ist klein, leicht, wirkt dennoch robust, ist leise, kommt mit 3 Jahren vor Ort Garantie, ... für weniger Geld als ein MacBook. Da sie es nicht so dicke hat ist es nunmal wieder Windows geworden - sehr zu meinem Bedauern (und vielleicht auch bald zu ihrem - denn die ersten Probleme mit der InternetSecurity fingen schon an)
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DonQ
DonQ08.06.0912:26
wenn du denkst: apple wären borgs und linux klingonen, dann sind die winler meist ferenghi

kurz, knapp, mitunter austauschbar jedoch mit wechselnden anteilen

und jetzt hole ich mir eine tüte sand, mittlerer güte und lass sie mir durch die finger rinnen








„an apple a day, keeps the rats away…“
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cab18.06.1018:17
Auch wenn das über ein Jahr zu spät ist... ich kann Rantanplan durchaus verstehen, ich habe auch immer mal wieder den Wahnsinn, es mit Ubuntu auf meinem iMac G5 zu versuchen. Und natürlich scheitere ich jedesmal grandios!

Ubuntu 10.04 würde mir ja gefallen, optisch zumindest. Immerhin habe ich es mal geschafft, das mit VirtualBox auf dem MBP zum laufen zu bekommen. So ist es ganz ok, wenn auch die grafische Qualität nicht an ein OS X herankommt und die Bedienung in einigen Fällen eher schlimm als gelungen ist. Nunja, dafür spielt man ja damit rum.

Aber auf dem iMac, keine Chance! Mit mehreren Ubuntu Versionen habe ich es versucht, von 6.irgendwas bis zu inoffiziellen 8, 9 und 10er Versionen für PPC. Live CDs booten ab und an (komischerweise nur wenn der iMac vorher lange vom Strom war, sonst passiert nix!) und ich kann das Live Ubuntu testen, aber sobald es ans installieren geht ist immer irgendwo mehr oder weniger früh Schluß! Irgendwann bleibts immer hängen, entweder beim Partitionieren oder bei den Uhrzeiteinstellungen oder sonstwann. Dann passiert einfach über zehn Minuten gar nichts mehr und wenn die Lüfter aufheulen dann reichts mir bald.

Ich würde es ja gerne mal richtig installieren, aber es geht einfach nicht. Heute kam ich mal bis zum Auswählen der Partitionen. Nachdem ich mit viel Müh und Not endlich mal den iMac partitioniert habe und eine schöne 30 GB Platte nur für Linux reserviert hatte, war das Zeug leider nicht fähig mir verständlich darzulegen was es für Probleme hat und wollte absolut nicht auf die 30 GB Partition. Warum auch immer. Also wieder ein Fehlschlag.

Jaja ich weiß, es ist kostenlos, PPC ist sowieso böse und überhaupt darf keiner meckern auch wenn sierkb so tat als dürfe man doch. Egal. Trotzdem ist es eine ungeheuer zeitaufwändige Sache und ich bin normalerweise ein Nutzer der sich nicht viel um so Krams kümmern will. Drum ist ein Mac auch ideal für mich. Und Linux... bislang leider immer noch nicht.
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