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USA Schuko Adapterstecker mit USB brauchbar?

Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.07.2211:34
Hallo zusammen,

da es diesen Monat für einen mehrwöchigen Aufenhalt in die USA geht, schaue ich grade nach passenden Stromsteckeradaptern.

Da finden sich jetzt natürlich die tollsten x in 1 Adapter mit allerlei Versprechungen.
Nun meine Frage: Wenn diese mit USB A (2,4 A) und USB-C (3 A) zusätzlich ausgestattet sind, taugt das beim 110V Netz der USA überhaupt etwas?

Oder ist das reines Marketinggeblubber und ich sollte die USB Ladekabel lieber gleich mit Netzteil in den mitgebrachten Mehrfachstecker stecken?


Danke euch

Grüße und einen genialen Freitag.
Oliver
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Kommentare

Deichkind01.07.2212:18
Meinst du ein komplettes Netzteil mit fixem USA-Stecker? Das wird natürlich mindestens für 110 V und 60 Hz ausgelegt sein und dort ohne Einschränkung funktionieren.

Apples Netzteile mit Wechselstecker sind für den Betrieb an 100 V bis 240 V bei 50 bis 60 Hz ausgelegt. Die funktionieren in europäischen Netzen und in den USA. Beim Betrieb an 110/115 V ziehen die ungefähr die doppelte Stromstärke bei insgesamt aber ungefähr gleicher Leistungsaufnahme (das Produkt aus Stromstärke und Spannung bleibt gleich). Ich rechne allerdings damit, dass der Wirkungsgrad des Netzteils bei den beiden Versorgungsarten leicht unterschiedlich ist. Bei gegebener Leistungsabgabe wird die Leistungsaufnahme dann leicht unterschiedlich ausfallen.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.07.2212:45
Ich meine so etwas

Ich hab zwar noch zwei alte USA auf Mitteleuropa Adapter, aber beide noch ohne Schutzkontakt.
Da aber jeweils eine Steckerleiste mit Schuko dran soll, will ich den Moment nun nutzen und für alles Zukünftige erstmal gewappnet sein.
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Legoman
Legoman01.07.2213:24
Oha, das wird dann aber nur funktionieren, wenn deine Geräte auch mit 110V klarkommen.
Aber warum sollte der USB-Anschluss nix taugen? Das Netzteil wird doch auf 110V ausgelegt sein.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.07.2213:29
Hilf mir bitte kurz auf die Sprünge.

Was bringt mir ein USA Steckeradapter, wenn ich dadurch meine mitteleuropäischen Ladegeräte nicht sinnvoll nutzen kann?
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Legoman
Legoman01.07.2213:34
Es gibt diverse Geräte, die mit 110 und 230V klarkommen. Gilt vor allem für Steckernetzteile.
So spart der Hersteller Kapazitäten. Oftmals kann man dann den Stromstecker ganz einfach austauschen, Adapter für verschiedene Länder liegen bei.



Größere Geräte haben manchmal einen Schalter zur Spannungsauswahl. (Und die gehen dann direkt nach dem Urlaub kaputt, weil man vergisst, es zu Hause wieder zurückzustellen.)
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Deichkind01.07.2213:36
Laut Anbieter:
Meine Anmerkungen dazu in [ ].

[Durch den Adapterstecker zu führende Leistung, maximal:]
Nennleistung: 3250 W (max. 250 V, 13 A)
Maximale Belastung: 13A

[Daten der USB-Versorgung:]
Eingangsspannung: 100 V - 250 V AC, 50/60 Hz
USB-Ausgang: 5 V / 2,4 A (Max)
USB-C-Ausgang: 5 V / 3 A

Demnach ändern die USB-Anschlüsse ihr Verhalten nicht beim Wechsel zum 110/115V-Netz.
Jedoch ist zu bedenken, dass der USB-C-Ausgang maximal 5 V x 3 A = 15 W abgibt. Das reicht nicht unbedingt für das Aufladen und den Betrieb eines MacBook Pro oder MacBook Air.
Gibt sich das MacBook überhaupt mit einer Ladespannung von 5 V zufrieden?
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.07.2213:43
Die USB A und C Anschlüsse würden für die iPhones genutzt werden – die können dann gemütlich nebenbei laden.
Macbook, Surface Pro, Kameraakku und Anker Powerbanks sollen über ihr jeweiliges Netzteil am Dreifachstecker (am USA Adapter) geladen werden. Ansonsten kommt halt mal der Föhn oder so dran.
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ssb
ssb01.07.2213:46
Ich hatte mir extra mal beim Besuch der WWDC ein Apple-Ladegerät für meinen iPod (noch FireWireDocking Connector) im AppleStore in San Franzisko gekauft. Der Stecker selbst ist ja abnehmbar und daher habe ich ihn natürlich behalten, auch wenn der iPod seltenst noch genutzt wird. Aber man kann den Stecker ohne Probleme auch auf das MBP Netzteil stecken oder was man sonst so braucht.
MBP hat da immerhin den Vorteil, dass man daran dann mehrere weitere Geräte per USB-C Kabel mit laden kann.
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Deichkind01.07.2213:51
Geräte, die an die Schuko-Dose angeschlossen werden, müssen mit den 110/115 V zurecht kommen können. Beim Föhn bitte mal nachschauen.
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Johnny6501.07.2214:13
In dieser Richtung noch ein Praxistipp – war zwar in meinem Fall Australien, sollte aber in USA eigentlich ebenso möglich sein: Ich bin einfach in einen Apple Store vor Ort gegangen und habe dort einen Mitarbeiter gefragt, ob ich die lokalen Steckeradapter für die Original-Apple-Netzteile dort separat kaufen kann. Dann musste einer Mitarbeiter der Genius-Bar ins Lager abtauchen, kam aber kurz danach von dort mit zwei solchen Aufsteck-Adaptern zurück (ich glaube, sie haben die Dinger „Duck heads" genannt). Ich weiß nicht mehr ganz genau, was ich dafür bezahlt habe – es dürfte aber in der Größenordnung von 5 bis 7 Dollar gewesen sein. So konnte ich meine Original-Netzteile ohne irgendwelche Zwischenstecker vor Ort nutzen.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.07.2214:40
Kurios finde ich, dass der USA Stecker hier offenbar keinen Schutzkontakt hat

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marm01.07.2214:53
Gammarus_Pulex
Kurios finde ich, dass der USA Stecker hier offenbar keinen Schutzkontakt hat
Es ist nun wirklich nicht mein Fachgebiet, aber von wo nach wo soll der Schutzkontakt denn hinführen? Die Verlängerungskabel, die alternativ angeschlossen werden können, haben einen Schutzleiter.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.07.2214:56
Ich kenne mich leider noch viel weniger auf dem Gebiet aus.

Zwei normale USA Steckeradapter ohne Schutzkontakt hab ich.
Da passt halt jeweils ein normaler Stecker (flach oder rund) rein.
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Deichkind01.07.2215:35
Ich kenne mich mit den Regelungen in den USA zwar nicht aus, es wird aber wohl dasselbe wie in Europa gelten: Der Schutzkontakt kann entfallen, sofern erhöhte Anforderungen an die Isolation erfüllt sind.

Nachteilig an der Lösung ohne Schutzkontakt ist, dass auch beim Einhalten der Anforderung an die Isolation Wechselladung kapazitiv auf die Sekundärseite geleitet wird. Ein Schutzkontakt würde diese Ladung zur Erde ableiten. Ohne Schutzkontakt bleibt nur die Ableitung durch den menschlichen Körper, sofern nicht die zugänglichen Oberflächen des vom Netzteil versorgten Geräts zusätzlich isoliert sind. Eventuell bewirkt der durch Berühren ausgelöste Strom ein Kribbeln.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.07.2215:43
Deichkind
Eventuell bewirkt der durch Berühren ausgelöste Strom ein Kribbeln.

Also wie früher bei den ersten Unibody Macbook Pros
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Moka´s Onkel
Moka´s Onkel01.07.2215:51
In diesem Thread geht es ja bunt durcheinander. Ich versuche, das mal zu sortieren.

Zunächst erst mal ist das USA-Netz auch ein Wechselstromnetz wie bei uns auch - nur eben nicht mit (220)230V bei 50Hz sondern (110)115V bei 60 Hz. Die meisten Netzteile von modernen Elektrogeräten können beides verarbeiten. Damit der Euro-Stecke in die NEMA Steckdose passt braucht es einen Adapter. Ein reiner Adapter hat keine elektrische Funktion sondern ist lediglich eine Buchse für den Eurostecker mit den Steckkontakten für die NEMA Steckdose.

Dann gibt es Adaptern mit zusätzliche Funktionen über das reine Adaptieren der unterschiedlichen Stecker hinaus. Bei den erwähnten Adaptern mit USB Buchsen ist zu beachten, dass USB Buchsen mit Sicherheit keinen Wechselstrom abgeben, sondern Gleichstrom mit einer vollkommen anderen Spannung als das des Wechselstromnetzes.

D.h., dass in dem Adapter ein Bauteil sein muss, was den Wechselstrom mit 115 V bzw. 230 V in Gleichstrom mit der definierten Spannung (z.B. 5 V) umwandelt. Wie es das jedes normale Netzteil macht. Das ist keine Hexenwissenschaft und ich wüßte nicht, warum so ein Adapter mit zusätzlichen USB-Buchsen nicht funktionieren sollte. Natürlich gibt es vielleicht irgendwelche China-Ware, bei der das der Fall sein könnte. Doch zunächst würde ich erst mal davon ausgehen, dass so etwas laufen sollte.

Und was die Schutzkontakte angeht: Die wenigsten Steckdosen in den USA haben Schutzkontakte. Es gibt ganz selten NEMA-5 Steckdosen mit Schutzkontakten, doch in der Masse sind es die NEMA-1 Steckdosen ohne eben solch.
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Warp01.07.2216:20
Den Föhn lässt Du am besten zu Hause. Ich glaube kaum, dass der in den USA funktioniert. Falls Du wirklich einen brauchen solltest kauf Dir irgendeinen günstigen dort vor Ort.
In der heutigen Zeit haben die allermeisten Netztadapter einen Eingangsbereich von 100-240V. Gerade bei mobilen Geräten. D.h. so ein Steckeradapter reicht. Wegen den Steckdosen hat Moka's Onkel ja schon was geschrieben. Dazu muss man noch sagen wenn man eine Stecker mit Schutzkontakt hat passt der nicht in die Steckdose ohne rein.
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Legoman
Legoman01.07.2216:26
Deichkind
Ich kenne mich mit den Regelungen in den USA zwar nicht aus, es wird aber wohl dasselbe wie in Europa gelten: Der Schutzkontakt kann entfallen, sofern erhöhte Anforderungen an die Isolation erfüllt sind.
Siehe mein Foto weiter oben.
Zeichen "schutzisoliert".
Geräte mit Metallgehäuse müssen mit Schutzleiter abgesichert werden.
Ausnahme: Schutzkleinspannung. Wenn dein Netzteil einen Schutzkontakt hat, ist das nett - das zum Gerät führende Kabel mit 5, 12V o.ä. hat immer nur 2 Adern.
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Moka´s Onkel
Moka´s Onkel01.07.2216:48
Legoman
Ausnahme: Schutzkleinspannung. Wenn dein Netzteil einen Schutzkontakt hat, ist das nett - das zum Gerät führende Kabel mit 5, 12V o.ä. hat immer nur 2 Adern.

Den Schutzkontakt gibt es nur bei Wechselstrom. Ich habe noch kein Elektrogerät gesehen, welches bei einer Versorgung mit Gleichstrom einen Schutzkontakt hat. Die Primärseite des Netzteils (früher haben wir Transformator gesagt) führt zum Wechselstromnetz und hat oft (aber nicht immer) einen Schutzkontakt (Erde). Die Sekundärseite liefert Gleichstrom und hat keinen Schutzkontakt.
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Schens
Schens01.07.2218:38
Exakt die hatten wir August 2021 beim USA-Trip dabei. Klappt wunderbar für iPhone und Uhr. Mit iPad wars dann doch zäh.


Gammarus_Pulex
Ich meine so etwas

Ich hab zwar noch zwei alte USA auf Mitteleuropa Adapter, aber beide noch ohne Schutzkontakt.
Da aber jeweils eine Steckerleiste mit Schuko dran soll, will ich den Moment nun nutzen und für alles Zukünftige erstmal gewappnet sein.
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Buginithi
Buginithi01.07.2220:02
Legoman
Geräte mit Metallgehäuse müssen mit Schutzleiter abgesichert werden.

Das ist so nicht richtig. Auch da reicht eine Schutzisolierung. Siehe zB. den Mac Mini.
Aber es gibt eine kapazitive Kopplung. Die merkt, wenn man das Gehäuse berührt und drüber streicht. Dann kribbelt es. Kennt man auch vom Macbook, wenn das am Ladegerät hängt.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.07.2222:39
Danke für die vielen Informationen und Erläuterungen.

Wenn ich das nun richtig zusammen fasse, dann:

  • Einfach die beiden vorhandenen Adapter ohne Schutzkontakt mitnehmen, dort die 3-fach Steckerleiste dran und alles darüber normal laden.
  • Kann der oben verlinke Adapter mit USB Ports ein zusätzlicher Adapter sein um die Handys und die Watch zu laden.
  • Föhn daheim lassen, wenn er keinen Switch für 110V besitzt.

Korrekt so?
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