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Tipps für DSL-Alternative

trw
trw13.02.0710:17
Moin,

ich such gerade für meinen Neffen und meine "Neffin" eine DSL-Alternative.

Sie wohnen sehr weit in der Pampa, kriegen über Telefonleitung kein DSL (haben darüber gerade mal ISDN) und haben auch kein Kabel für TV, sondern das geht über Satellit.

Daher dachte ich, es wäre sowas wie SkyDSL über Satellit evtl. eine Alternative für die. Aber das ist ja sehr teuer und viele Anbieter bieten das gar nicht mehr an (z.B. Strato).
Oder kann man so eine ISDN-Leitung irgendwie "beschleunigen"?

Gibt es überhaupt irgendwelche bezahlbaren Alternativen für solche Leute in sehr ländlichen Räumen???
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Kommentare

alecos
alecos13.02.0710:37
UMTS wennn verfügbar
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Boss
Boss13.02.0710:38
Mein Bruder hat auch kein DSL, er will es auch über Satellit machen.

Er hat mir den Link geschickt, das Modem bekommt man bei eBay.
Ist zwar kein DSL, so wie wir es kennen, aber besser als ISDN Leitung.
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MacTobi
MacTobi13.02.0710:43
Es gibt regionale Angebote, die das Wireless-DSL entdeckt haben.
Vielleicht ist da etwas bei:
Verfügbar z.B. im Harz, in der Altmark und noch einige ländliche Regionen.
Teltarif zeigt dort die Alternativen:


Zu DSL per Satellit gibt es dort etwas:


Mögliche Alternative zu beiden wäre noch das TV-Kabel:
„Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. (Heinrich Heine)“
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MacMichael13.02.0710:46
Hallo,

ich wohne auch in einer DSL-freien Zone. Meine Recherchen haben (vor 1,5 Jahren) ergeben, dass fast alles ziemlich teuer ist.

Alternativen sind:
1. Sky DSL
2. In manchen Regionen kann man Internet über Kabel bekommen (ich glaube Kabel-Deutschland o.ä.)
3. UMTS (sehr teuer zumindest damals und auch nicht überall verfügbar
4. WIFI (ist noch nicht soweit)
5. In manchen Regionen gibt es lokale Provider mit unterschiedlichsten Technologien. Bei mir in Zweibrücken ist es citilan (www.citilan.de). Es funktioniert über WLAN per Richtfunk. Man erreicht gute Übertragungen über in meinem Fall 1,5 km. Damit bin ich sehr zufrieden und es ist bei meinem Volumen (<1GB/Monat) sogar kostengünstig.

Viel Glück bei der Suche, es wird bestimmt nicht einfach und wahrscheinlich auch nicht ganz billig.

MacMichael
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MacTobi
MacTobi13.02.0710:46
Achso, aber das ist sicherlich keine Alternative auf dem Land:


vDSL ist schneller als das herkömmliche DSL, aber nur in einigen Großstädten verfügbar. Dieses findet hauptsächlich in Berlin, leipzig und noch einigen Großstädten Verwendung, wo das sogen. OPAL-Netz ausgebaut wurde (OPAL steht dabei für die optischen Anschlussleitungen also Glasfaser).
„Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. (Heinrich Heine)“
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ela13.02.0711:59
SkyDSL:
- mit Upload wird es schnell richtig teuer
- mit ISDN-Upload gewinnst Du kaum etwas außer Aufwand. Ausnahme: T-com/t-mobile bietet da eine Flatrate an. Mein letzter Kenntnisstand: irgenwo um 80,-/Monat. Geschwindigkeit aber in er Praxis unter DSL-1000 (mit Pech in Stoßzeiten auch unter ISDN wie man teils lesen kann). Die T-com-Lösung aber nur mit Windows. Keine Mac-Software. Höchstens mit einem externen Satelliten-fähigem-Router wenn man selbst weiß wie der zu konfigurieren ist.

Fazit: Ich würde es lassen mit dem Satellit.


Standleitung:
- wo es mit zwei Adern (DSL) nicht geht, da geht es oft mit 4 Adern. Dann bekommt man eine hübsche Standleitung mit gleichem Speed bei Up/Download. Fängt bei 256/256 in der Flat für ca. 299,-/Monat an (gibt aber auch etwas günstigere Volumenkonditionen). Einfach mal fragen bei www.standleitungen.de

Fazit: mir war das zu teuer. Lohnt sich nur wenn man mit mehreren teilt - dann ist es aber wieder arg langsam wenn alle gleichzeitig online sind


UMTS/HSDPA:
- UMTS ist ungefähr DSL-Light. HSDPA ist irgendwo zwischen DSL-1000 und DSL-2000 - aber mit einem sehr flotten Upload (Upload etwa so flot wie ein DSL-Light Download)
- t-mobile hat überall, wo UMTS geht auch HSDPA laufen
- Kosten bei t-mobile: um 50,-/Monat für 5GB FairFlat. Du darfst die Flat zwei Monate in Folge überschreiten. Erst ab dem 3. Monat mit Überschreitung zahlt man drauf. ... oder man zahlt 100,-/Monat für zwei SIM-Karten und wechselt halt...
- e-plus hat eine Flat für irgendwas um 50/Monat (BASE Tarif) allerdings kaum Breitband sondern das langsamere UMTS (also Light-Speed - aber immer noch flotter als ISDN)

Tipp: wenn der Empfang vielleicht gerade so eben in der eigenen Straße abreißt aber vor dem Dorf funktioniert, dann eine Richtantenne anschaffen. Ich habe es getestet (typ und Preis müsste ich raussuchen) und so eine Antenne wirkt Wunder (ist nur ca. 30x30cm groß und flach aber WOW!)

Es gibt auch Router die über HSDPA mit SIM-Karte laufen. Kosten allerdings wieder deutlich mehr als normale Router. Ist aber sinnvoll wenn man mehrere Rechner vernetzen möchte.

Fazit: die einzig sinnvolle Alternative zu DSL ist UMTS/HSDPA! Vorausgesetzt, dass weder Kabel noch WLAN noch WMAX verfügbar ist (und ich wette: das ist es nicht!)


Web-Tipp mit Forum:
und:

Da findest Du alle Alternativen, Hilfesuchende und Lösungen. Irgendwo dort habe ich auch über die UMTS-Erfahrungen mit Richtantenne berichtet.

Ich bin nun aber doch nicht umgezogen, so dass ich weiterhin normales DSL-1000 habe (zum Glück)
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ela13.02.0712:00
<abo vergessen>
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Jaguar1
Jaguar113.02.0712:10
UMTS-Handy per Bluetooth mit dem Rechner koppeln und UMTS-Flat für 40 € oder so. Voraussetzung das was @@ alecos sagt

Falls kein UMTS, dann auch keine reelle Chance ausser Umziehen.
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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ZedLeppelin13.02.0712:18
Bei uns hier bekommen die Telekomiker auch nichts gebacken mit DSL, deshalb hat sich unsere Gemeinde engagiert, dass DSL-ON-Air (WLAN-Lösung) eingerichtet wird. Läuft hier sehr gut.
Infos unter: www.dsl-on-air.de
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trw
trw13.02.0712:19
alle
Danke für Tipps und Berichte ... die Links werde ich alle genau prüfen!

Man, man, man, wenn man ländlich wohnt, scheint man ja doch recht oft aufgeschmissen zu sein .....


ela
Vielen Dank!!!
Über deinen Link habe ich sehr schnell einen bei der Verwandtschaft örtlichen Anbieter gefunden. Super!!!


Leider kostet der mit einer lahmen DLS-Flat genauso viel wie die T-Mobile mit diesen web`n`walk-Angeboten ( ).
Bei einigen Produkten steht, dass sie Mac-tauglich seien, bei anderen nicht ... Hmmm, was nun - welches mag wohl am MacBook gehen und lohnt sich das, wenn sie vor Ort laut T-Mobile-Karte einen sog. EDGE-Empfang haben (was auch immer das sein mag)???


Man, bin ich froh, dass ich noch gerade an der Grenze der 16.000er-DSL-Leitung wohne und mich damit (eigentlich) nicht rumschlagen muss.
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ela13.02.0712:31
EDGE ist das schnellere GPRS - aber langsamer als UMTS (wenn ich es richtig im Kopf habe - schau mal bei wikipedia vorbei)

Ist lt. T-Mobile-Karte kein UMTS verfügbar? Das wäre dann wirklich sehr bitter.

mit SIM-Karte macht dann Sinn wenn Du:
- eine Flatrate einigermaßen günstig bekommst
- viel unterwegs bist oder eben auch mal im Urlaub online gehen möchtest.

Ansonsten würde ich wohl einen örtlichen Anbieter bevorzugen.

Einfach mit denen Telefonieren. Viele stellen auch mal Testweise etwas zur Verfügung (ich hatte z.B. eine günstige Teststellung von t-mobile um alles zu testen). Nicht unbedingt kostenlos - aber ohne praktischen Test weiß man im Grunde gar nichts (gerade beim mobilfunk)

Den örtlichen Anbieter gezielt auf den Mac ansprechen und gucken was er sagt.

Wenn alle Stricke reißen, dann eine Initiative mit dem Dorf starten. Bürgermeister ansprechen, ggf. einen Verein gründen etc. Bedeutet aber viel Zeitaufwand und Engagement ist gefragt.

Viel Erfolg jedenfalls.
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Jaguar1
Jaguar116.02.0717:21
Wie geht's weiter @@ trw?
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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root
root16.02.0718:09
Was kaum jemand weiss, es gibt von Versatel eine ISDN-Flatrate für 15 Euro (64kbit) oder 25 Euro (128 kbit 2 Leitungen). Man muss allerdings auch mit seiner ISDN-Leitung umziehen. Die koste dann zusätzliche 20 Euro.
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JuergenB
JuergenB17.02.0719:05
Ich habe nun UMTS von BASE, kostet mich 25,- € im Monat. Als Gerät nutze ich das Huawei E220 per USB am MacBook Pro, gibt es bei E-Plus aber auch bei Vodafone, es tut seinen Dienst. T... wollte mir kein DSL bieten und bei Arcor konnte ich mich nicht mehr einwählen. Die wollten mich wohl los werden, weil ich mich zu häufig beschwert habe DRECKSLADEN!
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trw
trw19.02.0712:29
Jaguar1

Moin Jaguar,
ich habe die Infos mir mal angeschaut und weitergegeben.... nun müssen erst einmal die Eltern darüber beraten und entscheiden, wer von denen was bereit ist zu zahlen.
Dann wird wohl die kommenden 2 Wochen eine der "Alternativen" umgesetzt werden.
(An die Vorschläge von root & JuergenB hab ich so noch gar nicht gedacht).
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HH-Mac28.02.0712:05
JuergenB
Ich habe nun UMTS von BASE, kostet mich 25,- € im Monat. Als Gerät nutze ich das Huawei E220 per USB am MacBook Pro, gibt es bei E-Plus aber auch bei Vodafone, es tut seinen Dienst. T... wollte mir kein DSL bieten und bei Arcor konnte ich mich nicht mehr einwählen. Die wollten mich wohl los werden, weil ich mich zu häufig beschwert habe DRECKSLADEN!

Hallo Jürgen, ich habe seit gestern auch ein Huawei E220 von E-plus, die geben dafür aber keinen Treiber für OSX mit. Wo hast du denn Deinen Treiber her? Die E-plus-Hotline hat mich nur auf das kostenpflichtige Porgramm non Novamedia verweisen können. Vielen Dank!
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JuergenB
JuergenB28.02.0713:32
Ich nutze lanch2net und es läuft prima mit dem Huawei E220.
E+/BASE spart sich eigene Treiber, dafür ist das Gerät günstiger, wenn auch Baugleich wie bei Vodafone, die wiederum auf launch2net setzen (in abgespeckter Version) die für E+/BASE so aber nicht funktionieren. Durfte die Software von Vodafone im Laden testen.
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HH-Mac28.02.0713:52
Danke schön dafür, dann führt ja wohl doch kein Weg an launch2net vorbei, hatte gehofft es gibt da was kostenloses. Launc2net verlangt immerhin über 80 Euro nur für die Treibersoftware.

Danke nochmal!
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Digitalo
Digitalo05.03.0702:55
Vor Jahren habe ich etwas von Versuchen gelesen, Internet Verbindungen über das Stromnetz bereit zu stellen.
Ist das im Sande verlaufen?

Da das Strom-Netz gut ausgebaut ist, könnte das gerade für abgelegene Gebiete doch eine Lösung sein.
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MacTobi
MacTobi05.03.0711:19
Digitalo
Vor Jahren habe ich etwas von Versuchen gelesen, Internet Verbindungen über das Stromnetz bereit zu stellen.
Ist das im Sande verlaufen?

Da das Strom-Netz gut ausgebaut ist, könnte das gerade für abgelegene Gebiete doch eine Lösung sein.

Zu PowerLine gibt es unter teltarif folgende Info:
Die Geschichte der Powerline liest sich wie ein Trauerspiel: Vier der größten Energieversorger Deutschlands (E.ON, RWE, EnBW und MVV) waren in der Hoffnung angetreten, mit der Powerline-Technologie ihre Stromnetze mit dem Mehrwert Telekommunikation aufzupeppen. Turbo-Internet mit Datenraten von anfangs 2 MBit/s und Telefonie aus der Steckdose wurden angekündigt - und nicht geleistet.

E.ON verabschiedet sich als Erster

Der Stromriese E.ON, der im Jahr 2000 noch mit Planzahlen von 50 000 Anschlüssen pro Monat gespielt hatte, war aus Riege der Energieversorger mit Powerline-Ambitionen der Erste, der sich aus dem Geschäft verabschiedete. In einem Pilotprojekt hatte die E.ON-Tochter Avacon AG in Helmstedt von der - inzwischen von der Bildfläche verschwundenen - Oneline AG entwickelte Powerline-Technologie erprobt. Im Dezember 2001 wurde das Projekt aufgegeben. Begründung: Die von RegTP in der Nutzungsbestimmung 30 (NB 30) vorgegebenen Grenzwerte seien so niedrig, dass eine marktreife Powerline-Lösung noch zwei weitere Jahre Entwicklungszeit erfordert hätte.

Bruchlandung für RWEs hochfliegende Pläne

Pünktlich zum Erlass der NB 30 im Juli 2001 hatte RWE, der Energiekonzern mit Sitz in Essen, in Essen und Mülheim/Ruhr hoffnungsfroh das Powerline-Zeitalter eingeläutet. Die regionale Ausweitung des Powerline-Angebotes in an die Energieversorgung von RWE angeschlossene Gebiete sollte folgen, bis zum Jahresende sollten 20 000 Kunden gewonnen sein. Die hochfliegenden Pläne erlitten eine Bruchlandung, RWE hielt noch bis September 2002 durch und zog sich dann mit der sachlich falschen Aussage, seit den Terroranschlägen vom 11. September seien die Nutzungsbestimmungen verschärft worden und mehr Frequenzbänder müssten für sicherheitsrelevante Dienste freigehalten werden, aus dem Abenteuer Powerline zurück. Dass bis zur Einstellung des Dienstes nur etwa 2 000 Kunden gewonnen werden konnten, hätte da wohl eher als wahres Motiv für den Ausstieg überzeugt.

EnBW legt expansive Aktivitäten auf Eis

Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) testete als Powerline-Pionier der ersten Stunde schon seit 1998 in mehreren Pilotprojekten die Praxistauglichkeit der Technologie. Zu einigem Aufsehen kam es im März 2001 als Siemens, der bisherige Technologielieferant, sich völlig überraschend aus der Powerline-Technologieentwicklung zurückzog. EnBW blieb der Powerline-Idee treu und wechselte auf den schweizer Hersteller Ascom. Nachdem im Juli 2001 in Ellwangen das kommerzielle Powerline-Angebot bei den Stromkunden der EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG gestartet und im Mai 2002 der Ausbau der Powerline-Infrastruktur abgeschlossen war, wurden alle expansiven Aktivitäten auf Eis gelegt. Bevor EnBW sich andernorts engagiert, will sie erst einmal genau die Wirtschaftlichkeit beobachten. Immerhin: Von den 8 000 in Ellwangen erschlossenen Haushalten, entschieden sich schon rund 1 000 für das Internet aus der Steckdose.

Mannheim ist weltweit die Nummer eins

Unangefochtener Powerline-Spitzenreiter ist der Mannheimer Energieversorger MVV Energie AG. Die MVV-Telekommunikationstochter MAnet führte am 1. Juli 2001 unter dem Produktnamen Vype das Internet via Powerline in der kurpfälzischen Quadratestadt ein. Mit etwa 125 000 erschlossenen Haushalten ist inzwischen das Stadtgebiet flächendeckend versorgt, was Mannheim in Sachen Powerline weltweit zur klaren Nummer eins macht.
Doch auch in Mannheim liefen die Geschäfte nicht zum Besten. Nachdem bis Anfang 2004 nur 4 500 zahlende Kunden gewonnen werden konnten, übergab die MVV das Powerline-Geschäft an die Tochterfirma Power PLUS Communications AG (PPC).

Quelle:
„Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. (Heinrich Heine)“
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