Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>Tim-Apple hält traditionelles SW-Studium für überholt...

Tim-Apple hält traditionelles SW-Studium für überholt...

DSkywalker13.05.1910:21


Ein Schelm, wer dabei böses denkt...
-6

Kommentare

trashcantrasher13.05.1910:34
Er heißt Tim Cook!

Oder willst Du dich auf die gleiche Schiene wie Donald Trump stellen.
0
DSkywalker13.05.1910:48
trashcantrasher
Er heißt Tim Cook!

Oder willst Du dich auf die gleiche Schiene wie Donald Trump stellen.

Guckst du :

Tim Cook nennt sich jetzt Tim Apple
-2
trashcantrasher13.05.1911:03
Nein, tut er nicht!



DSkywalker
trashcantrasher
Er heißt Tim Cook!

Oder willst Du dich auf die gleiche Schiene wie Donald Trump stellen.

Guckst du :

Tim Cook nennt sich jetzt Tim Apple
+2
LoCal
LoCal13.05.1911:37
DSkywalker
Er hat da, meiner Meinung nach, völlig recht.
Ich habe auch nach 2 Semestern mein Informatik-Studium beendet, weil es einfach "sinnlos" war.
Ich konnte schon zu Beginn meines Studiums programmieren und hatte vorher damit Geld verdient*.
Als ich dann z.B. in der Vorlesung fürs Programmieren gesessen habe und wir dann, wie auch später in den Prüfungen, auf Papier Java "programmieren" durften, kam ich mir schon sehr fehl am Platz vor.
In einer anderen Vorlesung über "Grundlagen" wurden wir mit Dingen wie "24-Nadel-Druckern" und "Flachbettscannern" konfrontiert … und das ist jetzt keine 10 Jahre her!
Ein Prof gab uns aber noch einen guten Rat: Während ein Vorlesung fragte er spontan wer von uns eigentlich später im Beruf auch wirklich programmieren will. Es meldete sich eine Minderheit … zu denen sagte er dann:
Das Studium ist für sie eigentlich völlig falsch. Das war hier gelehrt wird können sie am ehesten gebrauchen, wenn sie Projekte leiten wollen.
Als Entwickler können Sie sich die meisten Vorträge hier schenken, selbst Mathe brauchen sie nicht. Wenn sie mal ein komplexes mathematisches Problem, z.B. in der Kryptographie, haben, dann werden Sie das in der Regel nicht selbst lösen. Dafür haben Sie dann Ihre Mathematiker, die Ihnen das Problem so für Sie herunterbrechen, dass Sie es ohne grosse Umwege im Code verwenden können.


DSkywalker
Ein Schelm, wer dabei böses denkt...

Was soll man denn das Böses dabei denken?
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+14
MikeMuc13.05.1913:39
Oh, das war ein ehrlicher Mann. Nur schade, das einem das meist niemand vorher sagt.
+4
rmayergfx
rmayergfx13.05.1913:42
.. und der Firmenchef den wirklich guten Coder vor der Türe stehen lässt, da ein Absolvent mit guten Noten sich beworben hat.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+4
LoCal
LoCal13.05.1914:35
rmayergfx
.. und der Firmenchef den wirklich guten Coder vor der Türe stehen lässt, da ein Absolvent mit guten Noten sich beworben hat.

Normalerweise führt man aber ein Einstellungsgespräch und bei sowas kristallisiert sich eigentlich recht schnell die Qualität eines Bewerbers heraus.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
0
rmayergfx
rmayergfx13.05.1914:44
Du meinst wohl Verkaufsgespräch Ist leider immer wieder so das sich Bewerber besser verkaufen als sie tatsächlich sind, sie sind natürlich perfekt darauf vorbereitet. Da es in größeren Unternehmen oft bzw. ausschließlich von den Personalbeauftragten durchgeführt wird, wissen wir was dabei herauskommt.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+3
ssb
ssb13.05.1914:52
MikeMuc
Oh, das war ein ehrlicher Mann. Nur schade, das einem das meist niemand vorher sagt.
Stimmt. Ich bin aber darauf selbst gekommen. Ich hatte auch vorher schon mit Programmieren Geld verdient und daher ein Informatik-Studium gar nicht erst in Betracht gezogen. Ich habe dann ein paar Semester Physik studiert, aber nicht beendet. Einer der Assistenten vom Prof meinte damals schon: mit dem, was du jetzt schon kannst, erreichst du mehr als mit deinem Studium. Das war 1992. Ich lebe seither sehr gut von der Software-Entwicklung, die ich mir autodidaktisch beigebracht habe. Das schon in Zeiten (Anfang 80er), wo man den Bits noch fast "zuschauen" konnte.
Und es stimmt - die meisten Probleme beim Coden sind eher trivial. Für die wirklich happigen Dinge gibt es entweder Open Source Lösungen, die man auch verwenden darf, oder man fragt Kollegen mit abgeschlossenem Studium - dabei muss man aber meist auch Geduld mitbringen. Das ist ähnlich wie mit Autofahren: ich muss keinen Krypto-Algorithmus verstehen oder gar schreiben, aber an der richtigen Stelle den richtigen Algorithmus richtig einsetzen.
+2
DSkywalker13.05.1914:53
LoCal
DSkywalker
Er hat da, meiner Meinung nach, völlig recht.
Ich habe auch nach 2 Semestern mein Informatik-Studium beendet, weil es einfach "sinnlos" war.
Ich konnte schon zu Beginn meines Studiums programmieren und hatte vorher damit Geld verdient*.
Als ich dann z.B. in der Vorlesung fürs Programmieren gesessen habe und wir dann, wie auch später in den Prüfungen, auf Papier Java "programmieren" durften, kam ich mir schon sehr fehl am Platz vor.
In einer anderen Vorlesung über "Grundlagen" wurden wir mit Dingen wie "24-Nadel-Druckern" und "Flachbettscannern" konfrontiert … und das ist jetzt keine 10 Jahre her!
Ein Prof gab uns aber noch einen guten Rat: Während ein Vorlesung fragte er spontan wer von uns eigentlich später im Beruf auch wirklich programmieren will. Es meldete sich eine Minderheit … zu denen sagte er dann:
Das Studium ist für sie eigentlich völlig falsch. Das war hier gelehrt wird können sie am ehesten gebrauchen, wenn sie Projekte leiten wollen.
Als Entwickler können Sie sich die meisten Vorträge hier schenken, selbst Mathe brauchen sie nicht. Wenn sie mal ein komplexes mathematisches Problem, z.B. in der Kryptographie, haben, dann werden Sie das in der Regel nicht selbst lösen. Dafür haben Sie dann Ihre Mathematiker, die Ihnen das Problem so für Sie herunterbrechen, dass Sie es ohne grosse Umwege im Code verwenden können.
DSkywalker
Ein Schelm, wer dabei böses denkt...
Was soll man denn das Böses dabei denken?
Kein fundiertes, halbwegs breites Grundlagenwissen ...

... damit bekommt man billige Entwicklungskräfte, die sich auch nicht trauen, der Firma den Rücken zu kehren, weil sie nichts anderes können.

Das Ergebnis ist dann Wegwerfsoftware. Sowas wie der Plasikmüll, der die Meere überzieht, nur in digitaler Form.
-1
weasel13.05.1915:20
LoCal

Entschuldige, aber was soll ein Informatikstudium mit Programmieren zu tun haben. Ja, es kommt darin vor, aber ist eigentlich nur Beiwerk. Insofern richtig, wer "nur" programmieren will, ist im Informatik-Studium falsch.

Was mich immer "ärgert", sind allgemein immer Kommentare, dass das Studium nicht auf die Wirtschaft vorbereitet.

1. Dafür ist die Uni nicht da. Uni ist in erster Linie für die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses da und keine Ausbildung für die Wirtschaft. Dafür gibt es andere Formate.

2. Ein Studium soll helfen Abstraktion und Wissensaneignung zu lernen. Wer erfolgreich studiert hat, sollte spätestens danach in der Lage sein, sich schnell neues Wissen (auch andere Fachgebiete) anzueignen und sich kritisch mit Informationen auseinanderzusetzen.

Und noch kurz an dich LoCal: sorry, dass ich hierfür deinen Kommentar gekapert habe
+8
DSkywalker13.05.1915:26
Wer viele Coder einstellt, hat hinterher viel Code.

Und wenig Dokumentation, viel Spaghetti, viele "Features", keine Übersicht, frustrierte abwandernde Coder und darf dann nochmal von vorne anfangen, sofern das Geschäft dadurch nicht schon ruiniert ist.

Ein System (was auch immer das ist) auf die Beine zu stellen bedeutet: 50% Denkarbeit, 40% saubere Methodik/Dokumentation und 10% Implementation.

"Coder" coden 90% und verursachen dadurch 200% Nacharbeit noch Jahre später, Fehler treten beim Kunden auf und so weiter. So macht man kein Geschäft.

Jede Energie, die man in das saubere Durchdesignen einer Architektur, einer Struktur oder Methodik aufwendet, bringt am Ende sehr sehr sehr viel. Und das kann ein Coding-Azubi nicht.

Das ist z.B. auch Realität bei Apple.
Einen Wald von Frameworks, von denen die Hälfte bestimmt mitten in der Entwicklung plötzlich wegen andererer wichtigen Probleme links liegengelassen wurden....
Genauso sieht es mit der Dokumentation aus. Wer sich mal in den Apple Developer Foren umsieht, hört seit Jahren, daß Apple nun endlich mal seine Dokuemntation auf Vordermann bringen soll....
Last but not Least dann natürlich die Programme, welche dann nach kurzer Zeit wieder auf dem Friedhof landen, weil die Weiterpflege für einen Multi-Milliarden-Konzern nicht lukrativ ist...
0
DSkywalker13.05.1915:32
weasel
Es gibt zumindest in der alten Welt nicht nur ein Uni, sondern auch ein FH und BA-Studium...
... und es gibt auch Studiengänge, in denen noch "richtig" programmiert wird...
-1
bmonno13.05.1915:36
Wer erwartet, im Informatik-Studium kodieren zu lernen, erwartet wohl auch, im Mathematik-Studium rechnen zu lernen. Wie einfach sind manche Mitmenschen gestrickt.
Was Kodierknechte schaffen, kann man an der derzeitigen Softwarequalität Alles sehen.
0
weasel13.05.1915:37
DSkywalker
weasel
Es gibt zumindest in der alten Welt nicht nur ein Uni, sondern auch ein FH und BA-Studium...
... und es gibt auch Studiengänge, in denen noch "richtig" programmiert wird...

Richtig. Uni ist für mich die klassische Universität und dort geht es um den wissenschaftlichen Nachwuchs. FH und BA (oder duales Studium) sehe ich da eher als die "Lieferanten" für die Wirtschaft.

Aber natürlich ist die Welt nicht Schwarz und Weiss.
+1
milamber13.05.1915:43
Wenn man eine Weile in größeren amerikanischen Firmen gearbeitet hat, weiß man auch zu was das am Ende führt.
Amerikanische Firmen (und ich will natürlich nicht alle über einen Kam scheren, aber es ist leider bei einigen so) sind meist auf den schnellen Erfolg aus. Stakeholder und Analysten müssen überzeugt werden, dann werden die Boni einkassiert und das Management geht in die nächste Firma.
Da ist es oft kontraproduktiv hochqualifizierte Arbeitskräfte zu haben, die dann noch womöglich auf Qualität wert legen und sich gegen die unrealistischen Roadmaps wehren. Was es braucht sind möglichst billige Arbeitskräfte, die schnell etwas hincoden können. Und zwar ohne alles zu hinterfragen, das ist nämlich lästig.
Software Architektur und Code Qualität ist nur was für die völlig überbewerteten deutschen Ingenieure.

Man darf dabei natürlich auch nicht verschweigen, dass so mancher hochqualifizierter deutscher Softwareentwickler wirklich zum Overengineering neigt.

Ich bin inzwischen auch leider immer vorsichtiger bei electronic gadgets aus USA geworden. Viel zu oft sind die Produkte nur lieblos zusammengeschustert.
Die Wegwerfmentalität ist eben auch bei der Software längst angekommen. Das hat zu Folge, dass wirklich gute Produkte oft gar keine Chance auf dem Markt haben, weil sie zu teuer sind.
+2
ssb
ssb13.05.1916:58
Ich gebe den Bedenken recht, dass bei schnell-mal-coden viel falsch gemacht werden kann. Ich darf grad Softwaremetriken implementieren, um alten „legacy“ Code wieder auf Vordermann zu bringen. Technical Wealth nennt sich das - oder besser Technical Debt abbauen.
Dafür muss man nicht Informatik studiert haben, man muss strukturiert denken. Viel des „legacy“ Code stammt übrigens von Uni-Absolventen.
+1
Garak
Garak13.05.1917:17
bmonno
Wer erwartet, im Informatik-Studium kodieren zu lernen, erwartet wohl auch, im Mathematik-Studium rechnen zu lernen. Wie einfach sind manche Mitmenschen gestrickt.
Was Kodierknechte schaffen, kann man an der derzeitigen Softwarequalität Alles sehen.

So viele Daumenhoch, wie ich hier vergeben möchte, gibt es nicht 😜

Zum Thema Softwareentwicklung: Sicher, man kann Ausbildungsberufe für Softwareentwicklung entsprechend ausgestalten bzw. weiterentwickeln. So ist dann auch schneller ein Praxisbezug da. Aber ohne die Grundprinzipien für die Programmierung theoretisch zu erlernen, wird das auch nicht viel bringen. Was viele nicht verstehen ist: eine Programmiersprache lernen ist nicht das Gleiche wie Programmieren lernen. Und Programmieren lernen ist nur einer der vielen Aspekte der Informatik.

Ich lache mich übrigens immer wieder schlapp, wenn ich mir in Erinnerung rufe, wieviele sog. Star-Programmierer während meines Arbeitslebens die De Morganschen Gesetze für Verhaltensregeln auf einem Piratenschiff hielten. Deren Programme waren dann auch in Bezug auf Wartbarkeit eine Katastrophe.
+1
macfori13.05.1918:53
Tim Cook hat recht.
Wenn man zum App-build nicht studieren muss und das Coden schon in der Schule erlernen kann, bringt dass eine Vielzahl an Software-Lieferanten. Die möchten i.d.R. ja auch damit Geld verdienen und Apples Marge mit 30% ist ja bekannt.
Ich muss dringend Apple-Aktien kaufen.

Das ist jetzt einfach mal meine Auslegung von
Ein Schelm, wer dabei böses denkt...
0
sierkb13.05.1919:07
Tim Cook ist mit dieser Erkenntnis nicht alleine:

derStandard.at (27.04.2014): Warum sich Google nicht für akademische Titel interessiert
Eine universitäre Auszeichnung ist keine Garantie für Talent oder Charakterstärke
+2
Dante Anita13.05.1922:09
Viel wurde hier schon darüber geschrieben, wo man programmieren NICHT lernt. Aber wo lernt man es am besten, wie fängt man an?
+1
piik
piik13.05.1923:01
weasel
LoCal

Entschuldige, aber was soll ein Informatikstudium mit Programmieren zu tun haben. Ja, es kommt darin vor, aber ist eigentlich nur Beiwerk. Insofern richtig, wer "nur" programmieren will, ist im Informatik-Studium falsch.

Was mich immer "ärgert", sind allgemein immer Kommentare, dass das Studium nicht auf die Wirtschaft vorbereitet.

1. Dafür ist die Uni nicht da. Uni ist in erster Linie für die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses da und keine Ausbildung für die Wirtschaft. Dafür gibt es andere Formate.

2. Ein Studium soll helfen Abstraktion und Wissensaneignung zu lernen. Wer erfolgreich studiert hat, sollte spätestens danach in der Lage sein, sich schnell neues Wissen (auch andere Fachgebiete) anzueignen und sich kritisch mit Informationen auseinanderzusetzen.
Das stimmt einfach nicht. Alle Ingenierstudiengänge, Medizin, Jura, alle Fachhochschulen bieten explizit eine Berufsausbildung, eben für wissenschaftbasierte Berufe. Es sind Anwendungsfächer von Wissenschaft. Es geht da wirklich nicht um wissenschaftlichen Nachwuchs. Der wird in den wissenschaftlichen Fächern ausgebildet. Die wären grob: Physik, Chemie, Biologie, Psychologie, Soziologie, Philosophie und Mathematik. Informatik ist auch zum größeren Teil Anwendung, weniger Forschung, aber zugegebenermaßen eine Mischung beider Aspekte, aber eben doch keine genuin wissenschaftliche Disziplin.
Du hast daher was nicht verstanden.
-2
weasel13.05.1923:25
piik

Das stimmt einfach nicht. Alle Ingenierstudiengänge, Medizin, Jura, alle Fachhochschulen bieten explizit eine Berufsausbildung, eben für wissenschaftbasierte Berufe. Es sind Anwendungsfächer von Wissenschaft. Es geht da wirklich nicht um wissenschaftlichen Nachwuchs. Der wird in den wissenschaftlichen Fächern ausgebildet. Die wären grob: Physik, Chemie, Biologie, Psychologie, Soziologie, Philosophie und Mathematik. Informatik ist auch zum größeren Teil Anwendung, weniger Forschung, aber zugegebenermaßen eine Mischung beider Aspekte, aber eben doch keine genuin wissenschaftliche Disziplin.
Du hast daher was nicht verstanden.

Das Informatik an einer Universität eher weniger Forschung sondern eher Anwendung sein soll, das stimmt mich doch sprachlos. Ich bin jetzt lange genug in Forschung und Lehre an verschiedenen Universitäten tätig und das wäre für mich vollkommen neu.
+4
Stefan S.
Stefan S.13.05.1923:36
piik
Das stimmt einfach nicht. Alle Ingenierstudiengänge, Medizin, Jura, alle Fachhochschulen bieten explizit eine Berufsausbildung, eben für wissenschaftbasierte Berufe. Es sind Anwendungsfächer von Wissenschaft.
Die Berufsausbildung für Juristische Berufe (Anwalt, Richter, Verwaltungsjurist) liegt vor allem in der Referendarszeit (also nach der Uni) mit Stationen in Verwaltung, Gericht und Anwalt.
+1
piik
piik14.05.1900:24
Stefan S.
piik
Das stimmt einfach nicht. Alle Ingenierstudiengänge, Medizin, Jura, alle Fachhochschulen bieten explizit eine Berufsausbildung, eben für wissenschaftbasierte Berufe. Es sind Anwendungsfächer von Wissenschaft.
Die Berufsausbildung für Juristische Berufe (Anwalt, Richter, Verwaltungsjurist) liegt vor allem in der Referendarszeit (also nach der Uni) mit Stationen in Verwaltung, Gericht und Anwalt.
Das ist einfach falsch.
-1
piik
piik14.05.1900:31
weasel
piik

Das stimmt einfach nicht. Alle Ingenierstudiengänge, Medizin, Jura, alle Fachhochschulen bieten explizit eine Berufsausbildung, eben für wissenschaftbasierte Berufe. Es sind Anwendungsfächer von Wissenschaft. Es geht da wirklich nicht um wissenschaftlichen Nachwuchs. Der wird in den wissenschaftlichen Fächern ausgebildet. Die wären grob: Physik, Chemie, Biologie, Psychologie, Soziologie, Philosophie und Mathematik. Informatik ist auch zum größeren Teil Anwendung, weniger Forschung, aber zugegebenermaßen eine Mischung beider Aspekte, aber eben doch keine genuin wissenschaftliche Disziplin.
Du hast daher was nicht verstanden.

Das Informatik an einer Universität eher weniger Forschung sondern eher Anwendung sein soll, das stimmt mich doch sprachlos. Ich bin jetzt lange genug in Forschung und Lehre an verschiedenen Universitäten tätig und das wäre für mich vollkommen neu.
Ob es Dich sprachlos stimmt, ist doch völlig wurscht. Was real so ist, ist real. Und das ist nicht Deine Vorstellung von dem, was in Informatik läuft. Es werden wirklich eher keine Wissenschaftler ausgebildet. Informatik ist eher die Anwendung einer Spezialdisziplin von Mathematik mit einem Quäntchen Physik/Subrichtung Elektronik etc. Das ist Ähnlich wie E-Technik keine wissenschaftliche Disziplin ist.. Wissenschaft wird in Mathematik betrieben.
Ob Dir das gefällt oder Du anderer Meinung bist - geschenkt. In der Wissenschaftstheorie werden solche Fragen beantwortet und es gibt Kriterien dafür. Ein Kriterium ist z.B. dass Informatik sowohl an FHs als auch an Unis gelehrt wird. Biologie aber nicht an FHs (nur Spezialstudiengänge mit biologischen Einschlägen.

Selbstverständlich wird zumindest auch in den Informatik-Instituten der Unis auch geforscht, aber tendenziell anwendungsbezogen und weniger Grundlagenforschung. Hauptsächlich aber doch auch schlicht ausgebildet. Falls Du Informatiker bist, müsstest Du das ja aus eigener Anschauung kennen.
-1
piik
piik14.05.1900:37
weasel
Ich bin jetzt lange genug in Forschung und Lehre an verschiedenen Universitäten tätig und das wäre für mich vollkommen neu.
Okay, an was hast Du denn konkret geforscht? Daran kann man ja sehen, wie groß der Anwendungsbezug ist und wie stark auf Grundlagen abgezielt wurde.
0
BigLebowski
BigLebowski14.05.1901:03
Tja, was ist am Ende wahr?

Studieren soll die Wissensaneignung vermitteln?
Oder verdummt das Studieren die "Schüler" nur?
weasel
LoCal
....
2. Ein Studium soll helfen Abstraktion und Wissensaneignung zu lernen. Wer erfolgreich studiert hat, sollte spätestens danach in der Lage sein, sich schnell neues Wissen (auch andere Fachgebiete) anzueignen und sich kritisch mit Informationen auseinanderzusetzen.
...

Wieso erst an der Uni so etwas vermitteln?

Vielleicht sollte man mal das deutsche Grundschulsystem aufräumen und dort anfangen?
Lehrer (Professoren an Unis genauso!) lüften die sich nicht weiter bilden und dachten die können eine ruhige Kugel bis zur Rente schieben, Eltern jede Woche antanzen lassen, die Kevin mit Süssigkeiten und Energydrinks auf ADS Niveau bringen und dem Scheißerle anstatt was vorzulesen lieber eine Playstation kauften.
Die Kinder von Grünen Politikern auf gewissen Schulen Zwangseinschulen usw.

Ich wette, würde man PISA Studien mit den Absolventen der verschiedenen Studienabschlüsse anfertigen,
einige Unis/Politiker etc. wären da peinlich berührt.

Die Studenten wissen doch max. noch 10 % von dem was im Studium dran kam.
Prof mit schöner 600 Seiten Powerpoint/Script Bulimie lernen...

Es krankt an sehr vielen Ecken.
+1
ThorsProvoni
ThorsProvoni14.05.1908:55
Eine Ausbildung zum Programmierer fände ich gut. Wer heute einen Job als Programmierer haben möchte, der muss in den meisten Fällen entweder einen Bachelor oder Master haben. Allerdings - das haben hier einige völlig richtig angemerkt - ist ein Informatik-Studium nicht da, um programmieren zu lernen.

"Du hast doch Informatik studiert, kannst Du mal meinen Windows-Computer reparieren?" ist auch eines der weit verbreiteten Vorurteile über ein Informatik-Studium.

Zurück zum Thema. Tim Cook meinte vermutlich, dass eine kürzere Ausbildung mit einem Abschluss als Programmierer mehr gute Programmierer hervorbringen würde als das jetzige System. Und da gebe ich im recht. Nichts gegen Quereinsteiger - ich kenne da ein paar sehr gute und talentierte - aber ich habe schon Banksysteme gesehen, die von Leuten entwickelt wurden, die vorher mal ein paar VB-Scripte programmiert hatten.
0
beanchen14.05.1908:59
DSkywalker
trashcantrasher
Er heißt Tim Cook!

Oder willst Du dich auf die gleiche Schiene wie Donald Trump stellen.

Guckst du :

Tim Cook nennt sich jetzt Tim Apple
Wenn man von einem Idioten irgendwie geheißen wird und genügend Humor besitzt sich dann selbst auch mal so zu bezeichnen, gibt das anderen noch lange nicht das Recht einen von da an auch so zu nennen. trashcantrasher hat das völlig richtig erkannt, es würde diejenigen ebenfalls zu Idioten machen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+1
chessboard
chessboard14.05.1909:41
@beanchen, trashcantrasher
Meine Güte, geht ihr zum Lachen in den Keller? Das ist ein lustiger Spitzname – auch wenn ihn ein Dussel erfunden hat, als gerade mal wieder der Verstand vor der Tür warten musste.
Im Grunde ist es sogar eine Ehrung, wenn Tim Cook quasi als Verkörperung von Apple gesehen wird. Ob Letzteres gerechtfertigt ist, mag jeder selbst entscheiden.

Davon abgesehen ist der eigentliche Inhalt dieses Threads viel interessanter zum Mitlesen, also bitte weiterdiskutieren!
+1
beanchen14.05.1910:55
@chessboard
Ich kann dir leider nichts zu trashcantrasher Lachverhalten berichten, ich persönlich habe sehr über den Fauxpas des Präsidenten gelacht und noch mehr mit Tim Cook und dessen humorvollen Erwiderung. Beides wo immer ich gerade war, nicht aber im Keller.
Muss ich deswegen die Überschrift auch lustig finden oder trashcantrasher korrekten Hinweis doof?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+3
gfhfkgfhfk14.05.1911:05
piik
Ob es Dich sprachlos stimmt, ist doch völlig wurscht. Was real so ist, ist real.
Die Informatiker an Universitäten, die ich kennenlernen konnte, neigten dazu irgendwelche Wolkenkuckkucksheimen nach zu jagen. Es mag sein, dass es da große Unterschiede gibt. Ich habe aber das so kennengelernt, dass Physiker die großen Softwareprojekte durchgezogen haben. Das lag daran, dass die Institute mit CERN kooperiert haben. Für die diversen Experimente des LHCs musste sehr viel Software geschrieben werden. Im Vergleich dazu machen die meisten Informatik-Institute nur Software-Kleinstprojekte. Die große Frage war und ist, weshalb es nicht möglich ist interdisziplinär zu arbeiten. Aber die Informatiker machen sich rar, wenn es darum geht, an einem Physik-Großprojekt mitzuarbeiten, und Informatiker neigen nicht dazu Collaborationen für Großprojekte zu bilden.
-2
milamber14.05.1916:09
Ihr habt echt seltsame Erfahrung an euren Unis gemacht .

1. in meinem Informatikstudium gab es sehr wohl sehr viel Forschung. Ich selbst war an Augmented Reality, Spracherkennung und ein wenig an künstlicher Intelligenz beteiligt.

2. wir haben alle auch interdisziplinär gearbeitet. Informatik braucht ja auch erstmal ein Problem um angewendet zu werden. Es ist ja keine Kunst, die ein Ergebnis ohne einen "praktischen" Nutzen liefert. Jetzt mal von "Unterhaltung" abgesehen.
Ich selbst habe an Projekten in Zusammenarbeit mit Hochschulen für Design ( Augmented Reality) und auch für Musik ( AI) gearbeitet.

3. Zustimmung für "Ein Studium soll helfen Abstraktion und Wissensaneignung zu erlernen." Genau das geschieht im Studium. Ich habe Informatik studiert und arbeite im Moment als Software Designer. Mein Job hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert und ich will in der Zukunft auch wieder andere Dinge tun.

4. Das Studium soll auch dazu dienen Kontakte zu knöpfen und von Menschen umgeben zu sein, die nach Wissen streben, neue Ideen haben und diese auch umsetzen. Wenn man etwas "Großes" erschaffen will, muss man sich auch mit den richtigen Menschen umgeben. Die Idee von dem einsamen Genie, der in seinem Keller sitzt und dann plötzlich mit der Weltformel daherkommt, ist ein wenig naiv.
Die Welt ist ein wenig komplexer. Lösungen brauchen ein gutes Zusammenspiel aus verschieden Disziplinen und Köpfen. Man lernt von anderen, verbessert Bestehendes, tauscht sich aus. Auch wenn es immer einen einzigen Initiator geben kann, der eine Idee vorantreibt.

Heutzutage glauben leider zu viele Menschen, dass sie alles können nur weil sie ein Youtube Tutorial gesehen haben .
+2
My2Cent14.05.1916:28
DSkywalker


Ein Schelm, wer dabei böses denkt...

Im Artikel bei heise steht:
heise
Sie studieren Informatik oder Computerwissenschaften, bevor sie sich einen (hoffentlich gut bezahlten) Job suchen.
Das zeigt deutlich worum es da geht.
Ohne Studium könnte man die Leute als billige Hilfskräfte einstellen. Nach der Probezeit schmeißt man diejenigen raus, die nichts taugen. Die anderen dürfen weiterhin als billige Arbeitskräfte hochqualifizierte Arbeit abliefern.
So kann man jede Menge an Lohnkosten sparen.
-2
DSkywalker14.05.1916:31
Ich habe an der FH studiert
Elektrotechnik Fachrichtung Elektronik.
Da lernt man noch den Schaltungsentwurf für z.B. ABS und dann auch deren Programmierung.
0
bernddasbrot
bernddasbrot14.05.1916:31
Die Überschrift sagt eigentlich schon alles - wo kann man "SW" studieren? Ein Studium ist keine praktische Ausbildung, sondern eine akademisch-vertiefte Beschäftigung mit Konzepten, Inhalten und Ideen, nicht das primär Erlernen von Programmierkenntnissen und deren Anwendung.
+2

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.