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Forum>Hardware>Suche das „richtige" USB Audio Interface

Suche das „richtige" USB Audio Interface

Bozol
Bozol17.03.2119:38
Hallo,

Ich hatte vor meinem Mini M1 einen iMac und dort per LWL den Sound in die audioengine D1 eingespeist.

Damit war der Sound um eine ganze Ecke besser und da möchte ich wieder hin. Leider hat der neue Mini keinen optischen Ausgang mehr, somit muss ich wohl mit einem USB Audiointerface dagegen steuern.

Und da beginnt die Qual der Wahl: was nehmen?

Es fängt ja ziemlich preiswert an, aber ist es auch das Richtige? Das Einsteiger Interface von Behringer ist anscheinend das UCA 202 bzw. UCA 222 mit 16bit / 48khz Wandlern. Aber was wenn ich später mal höherwertige Streams hören will? Die audioengine D1 geht bis 24bit / 96khz. Hab ich dann nicht die A-Karte?

Freue mich schon auf eure Empfehlungen.

Danke,
Fred
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Kommentare

sonorman
sonorman17.03.2119:48
iFi Audio ZEN DAC.
0
Bozol
Bozol17.03.2120:09
Hm, einen DAC habe ich ja, ich suche nur nach einer Möglichkeit das verbesserte Signal per S/PDIF einzuspeisen.
0
sonorman
sonorman17.03.2120:31
Bozol
… Sound in die audioengine D1 eingespeist.
Sorry, das klang für mich nach Lautsprechern (wg. Mehrzahl). Wusste nicht, dass das ein DAC ist.

Aber dann verstehe ich nicht ganz: Was genau willst Du wo anschließen?
Der D1 hat doch auch einen einen USB-Eingang.
+1
Bozol
Bozol17.03.2121:52
Wie ich schon am Anfang schrieb hatte ich am iMac ein besseres Klangbild als ich die audioengine per S/PDIF anschloss. Der neue Mini M1 über USB hört sich in meinen Ohren fürchterlich an und ich vermute dass durch bessere Wandler/Wandlung mittels eines Audiointerfaces der Klangqualität angehoben wird.

Nun schaffen die einfachen Interfaces wie oben geschrieben von Behringer (ich wähle jetzt halt die von Behringer weil man meist über den Namen stolpert) im Einsteigerbereich nur 16bit / 48khz, also max. DVD Qualität und ich frage mich, da die audioengine bis zu 24bit / 96khz erreicht, ob es nicht angebracht ist ein Interface zu wählen was die gleichen Werte aufweist damit ich später, wenn ich mal höheraufgelöste Streams abspiele, nicht am falschen Ende gespart habe und Klangeinbussen hinnehmen muss.

Ich hoffe ich habe dass so halbwegs richtig verstanden.

Da es ja viele Hersteller gibt wäre es ja möglich dass mir das Forum zu einem anderen Produkt als von Behringer rät.
+1
Franz Audiowerk17.03.2122:01
Ich habe am Mini M1 ein Alesis IO genutzt, ist ClassCompliant und 24Bit.
+2
Zippo17.03.2122:22
Bozol
Wie ich schon am Anfang schrieb hatte ich am iMac ein besseres Klangbild als ich die audioengine per S/PDIF anschloss. Der neue Mini M1 über USB hört sich in meinen Ohren fürchterlich an und ich vermute dass durch bessere Wandler/Wandlung mittels eines Audiointerfaces der Klangqualität angehoben wird.

S/PDIF ist ebenso wie USB ein digitaler Ausgang: da wird gar nix gewandelt. In beiden Fällen findet die D/A-Wandlung im Audioengine D1 statt.
+6
Bozol
Bozol18.03.2106:01
Danke für eure Infos.
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Pjotr18.03.2108:07
Wenn ich das richtig verstehe suchst Du ein USB zu SPDIF Interface. Davon gibt es zahlreiche z.B. von Mutec, Singxer, Gustard oder Matrix. Die sind alle gut und die daran angeschlossenen DAC bekommen ein sauberes SPDIF Signal. Sehr hochwertig ist das "Mutec MC-3+ Smart Clock USB". Die Interfaces von Sinxer sind auch sehr gut.
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MikeMuc18.03.2111:24
Da USB und SPDIF beide digital sin, wie kann es dann passieren das sich bei der Übertragung SPDIF „besser“ anhört? Ich ja gar nicht in FrGe stellen, das es bei dir tatsächlich so ist. Aber warum? Taugt die USB Anbindung in deinem D1 vielleicht nix?wer hat da mehr Ahnung?
+1
Buginithi
Buginithi18.03.2112:20
Bozol

der Audioengine läßt sich doch auch direkt über USB mit dem Mini verbinden. Ein extra USB Interface ist nicht nötig.

Ich selbst teste momentan Audio over IP. Geht also per Netzwerk auf ein kleines Kästchen und von da per AES/EBU in den DAC.
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Bozol
Bozol18.03.2112:26
Ich kann mich zwar täuschen denn es ist nun schon über 4 Monate her als mein iMac die Hufe hochriss, glaube aber mit dem iMac ein satteren Sound gehabt zu haben. Ich hatte seinerzeit wie heute Boom3D auf dem System muss aber gestehen dass man bei Boom 3D keine selbsterstellten EQ exportieren kann was ich schon bei den Devs reklamiert habe. Somit bin ich seit Wochen wieder dabei den gleichen Klang wieder zu finden. Aber, wie soll ichs als Laie beschreiben, der Sound bleibt stumpf, die glasklaren Höhen fehlen, es ist nicht so wie ichs in Erinnerung habe.

Daher vermutete ich das es vielleicht daran lag dass ich am iMac über den optischen Ausgang in die D1 gegangen bin und der iMac qualitativ bessere Hardware am opt. Ausgang verbaut hatte und ich dies mit einem externen Audiointerface wieder erreichen könnte. Ich habe einige Songs von denen ich im Schlaf weiss wie bestimmte Instrumente an gewissen Stellen klingen müssen, aber ich schaffe es nicht.

Pjotr
Danke für Deinen Tip mit dem Mutec MC-3, aber 999€ sind nicht drin. Ich dachte ehrlich gesagt an etwas zwischen 50 und 100 Euro.
Buginithi
der Audioengine läßt sich doch auch direkt über USB mit dem Mini verbinden. Ein extra USB Interface ist nicht nötig.
Ja, so ist sie auch verbunden.
+1
s.egler18.03.2112:51
Schau / hör dir mal das MOTU M2 an. Klingt super!
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Zippo18.03.2113:45
Bozol
Daher vermutete ich das es vielleicht daran lag dass ich am iMac über den optischen Ausgang in die D1 gegangen bin und der iMac qualitativ bessere Hardware am opt. Ausgang verbaut hatte

Aus dem optischen Ausgang kommen exakt die gleichen Nullen und Einsen raus wie aus dem USB. Digitale Daten kann man nicht durch irgendwelche Hardware verbessern.
+1
Nasso18.03.2116:17
Zippo
Digitale Daten kann man nicht durch irgendwelche Hardware verbessern.

Bin da kein Experte aber ich lese doch öfters von USB-Purifiern, iFi hat zB so was.
Wenn das USB Signal irgendwie verseucht ist, kann das den Klang negativ beeinflussen ?
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zcarsten18.03.2118:14
Der Purifier dient dazu Störungen, die über den USB Anschluß übertragen werden, im DAC zu verhindern. Quasi die Entkopplung der "analogen" Störsignale. Genau das verhindert ja der optische Ausgang, der eine galvanische Trennung zum DAC ermöglicht.
Sehr gut erklärt ist das hier .
+1
Weia
Weia18.03.2118:56
Zippo
Aus dem optischen Ausgang kommen exakt die gleichen Nullen und Einsen raus wie aus dem USB.
Das stimmt nicht.
Digitale Daten kann man nicht durch irgendwelche Hardware verbessern.
Aber verschlechtern. Und das beherrscht USB problemlos, da es ursprünglich nicht zur Echtzeit-Übertragung von Daten konstruiert war, es insbesondere keine konstante Datenübertragungsrate gibt. SPDIF hingegen war von Anfang an genau dafür konzipiert.

Mit USB 3 ist das besser geworden, aber USB-2-Audio-Interfaces waren bis auf besonders aufwändig konstruierte Geräte (sogenanntes asynchrones USB) zuverlässige Klangverschlechterer und SPDIF klar unterlegen.
zcarsten
Der Purifier dient dazu Störungen, die über den USB Anschluß übertragen werden, im DAC zu verhindern. Quasi die Entkopplung der "analogen" Störsignale.
Das ist bestenfalls ein Randproblem. Das Hauptproblem ist und bleibt die nicht konstante Taktung des Datenstroms in USB. Aus genau diesem Grund bedarf es eines Puffers: die (übertrieben formuliert) stoßweise eintreffenden Daten zwischenzuspeichern und dann gleichmäßig wieder auszugeben.
Bozol
ich wähle jetzt halt die von Behringer weil man meist über den Namen stolpert
Nach der Logik müsstest Du dich über das Weltgeschehen aus der Bild-Zeitung informieren. Anfangsbuchstabe und Niveau sind übrigens in beiden Fällen gleich.

Willst Du jetzt eigentlich Deine audioengine D1 ersetzen oder einen USB-SPDIF-Konverter dazwischenschalten?

Falls Letzteres: Ich fürchte, ein USB-SPDIF-Konverter, der den Klang gegenüber dem in der audioengine D1 verbauten USB-Interface merklich verbessert, würde gleich viel oder mehr kosten als die audioengine D1; das stünde dann in keinem Verhältnis.

Falls Ersteres: Folge dem Rat von sonorman gleich zu Beginn.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
lexa18.03.2119:06
Ich hab und empfehle Interfaces von RME. Super stuff von fähigen Ingenieuren. Oder zB. Discrete4SC von antelope, das klingt auch sehr gut. Und ja, ich kenne mich da aus. Viele Grüße von Lexa!
+1
Weia
Weia18.03.2119:12
lexa
Ich hab und empfehle Interfaces von RME. Super stuff von fähigen Ingenieuren.
Keine Frage, mache ich an anderer Stelle auch (und nutze RME auch selbst). Sprengt aber wohl das Budget von Bozol, der ja auch nur einen Kopfhörer- und Audio-Ausgang, aber keine Eingänge benötigt.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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gacki18.03.2119:29
zcarsten
Der Purifier dient dazu Störungen, die über den USB Anschluß übertragen werden, im DAC zu verhindern. Quasi die Entkopplung der "analogen" Störsignale. Genau das verhindert ja der optische Ausgang, der eine galvanische Trennung zum DAC ermöglicht.
Sehr gut erklärt ist das hier .
Beim folgenden Teil der Erklärung bin ich dann aber arg ins Schleudern geraten, und zwar aus mehreren Gründen:
Um Störungen zu eliminieren, benutzt iFi Audio eine Technik, die wir von Noise-Cancellation-Kopfhörern her kennen: die Umgebungsgeräusche werden aufgenommen und dem Nutzsignal phasengedreht zugefügt.
+1
Bozol
Bozol18.03.2119:47
Weia
Bozol
ich wähle jetzt halt die von Behringer weil man meist über den Namen stolpert
Nach der Logik müsstest Du dich über das Weltgeschehen aus der Bild-Zeitung informieren. Anfangsbuchstabe und Niveau sind übrigens in beiden Fällen gleich.
Das habe ich nicht verdient.
Weia
Willst Du jetzt eigentlich Deine audioengine D1 ersetzen oder einen USB-SPDIF-Konverter dazwischenschalten?
Ich möchte einen Konverter dazwischen schalten. Ich habe mir jetzt so ein Wunderding bestellt, wenns mir nicht zusagt werde ich es zurückgeben und einen der im Thread genannten Hersteller / Produkte in die engere Wahl ziehen…
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Weia
Weia18.03.2119:56
Bozol
Weia
Bozol
ich wähle jetzt halt die von Behringer weil man meist über den Namen stolpert
Nach der Logik müsstest Du dich über das Weltgeschehen aus der Bild-Zeitung informieren. Anfangsbuchstabe und Niveau sind übrigens in beiden Fällen gleich.
Das habe ich nicht verdient.
Arrrgl, ich bezog mich doch ausschließlich auf Bild und Behringer.
Weia
Willst Du jetzt eigentlich Deine audioengine D1 ersetzen oder einen USB-SPDIF-Konverter dazwischenschalten?
Ich möchte einen Konverter dazwischen schalten. Ich habe mir jetzt so ein Wunderding bestellt
Na, da bin ich ja sehr gespannt, ob das was bringt … Was für ein Wunderding genau hast Du denn bestellt?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Bozol
Bozol18.03.2120:04
Weia
Na, da bin ich ja sehr gespannt, ob das was bringt … Was für ein Wunderding genau hast Du denn bestellt?
Ich wusste das die Frage kommen wird…


Und jetzt gebt es mir…
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milk
milk18.03.2120:04
Weia
[Behringer und BILD:] Anfangsbuchstabe und Niveau sind übrigens in beiden Fällen gleich.
Behringer hat sich in den letzten Jahren ziemlich gemausert, es wäre an der Zeit, deine Vorurteile mal zu überprüfen. Die Produkte sind immer noch des öfteren recht dreist von höherpreisigen Mitbewerbern inspiriert, was ich durchaus als Argument gegen den Hersteller akzeptieren würde, aber pauschal zu sagen, alles von Behringer sei schlecht, das lässt sich heutzutage nicht mehr halten.
+2
HugoBoss18.03.2121:31
Mein Meridian Explorer (ein schöner, hochwertiger Kopfhörerverstärker) hat einen SPDIF-Ausgang. Da es seit längerem den Explorer 2 gibt, bekommt man vielleicht ein günstiges gebrauchtes Exemplar der ersten Generation?
+1
Bozol
Bozol15.04.2116:00
Wollte mich noch abschliessend bei Sonorman für den Tip bedanken. Ich habe heute mein ZEN Signature Set bekommen. Was für ein Unterschied!
Ich erkenne meinen alten HD650 nicht wieder..

Danke.
+3
Weia
Weia15.04.2116:47
Bozol
Weia
Na, da bin ich ja sehr gespannt, ob das was bringt … Was für ein Wunderding genau hast Du denn bestellt?
Ich wusste das die Frage kommen wird…
Bozol
Wollte mich noch abschliessend bei Sonorman für den Tip bedanken. Ich habe heute mein ZEN Signature Set bekommen. Was für ein Unterschied!
Also bist Du von der Lösung mit dem Wunderding am Ende doch wieder abgekommen?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Bozol
Bozol15.04.2117:14
Weia
Also bist Du von der Lösung mit dem Wunderding am Ende doch wieder abgekommen?

Ja. Ich hatte es drei Wochen hier und wurde nicht recht warm damit. Ich denke auch dass meine Erinnerung an den Sound vom iMac letztendlich doch schon etwas verfälscht war, schliesslich waren seit dessen Ableben bereits knapp 4 Monate ins Land gegangen.

BTW: ein balanced cable. Reisst das nochmals was raus oder ist es eher ein nice-to-have?
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piik
piik15.04.2117:26
Zippo
Bozol
Wie ich schon am Anfang schrieb hatte ich am iMac ein besseres Klangbild als ich die audioengine per S/PDIF anschloss. Der neue Mini M1 über USB hört sich in meinen Ohren fürchterlich an und ich vermute dass durch bessere Wandler/Wandlung mittels eines Audiointerfaces der Klangqualität angehoben wird.

S/PDIF ist ebenso wie USB ein digitaler Ausgang: da wird gar nix gewandelt. In beiden Fällen findet die D/A-Wandlung im Audioengine D1 statt.
Sag doch sowas nicht! Welcher Audio-Fan will den Fakten hören? Der Überbringer schlechter Nachrichten wird bekanntlich bestraft
MikeMuc
Da USB und SPDIF beide digital sin, wie kann es dann passieren das sich bei der Übertragung SPDIF „besser“ anhört? Ich ja gar nicht in FrGe stellen, das es bei dir tatsächlich so ist. Aber warum? Taugt die USB Anbindung in deinem D1 vielleicht nix?wer hat da mehr Ahnung?
Erklären tut dies der Placebo-Effekt und seine Verwandten. Vermutlich wird kein einziger der viel und gerne gehörten Unterschiede einen wissenschaftlich durchgeführten Doppeltblindtest überstehen. So toll sind menschliche Ohren jenseits der Pubertät einfach nicht, als dass mann da Qualitätsunterschiede hören könnte, die nicht von Artefakten abhängen würden.
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piik
piik15.04.2117:28
zcarsten
... eine galvanische Trennung zum DAC ermöglicht.
,,,
Meiner Ansicht nach die einzige Möglichkeit, wie sich optische und drahtgebundene Signale nach der externen DA-Wandlung unterscheiden können: Durch Störsignale.
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Tirabo15.04.2121:08
gacki
zcarsten
Der Purifier dient dazu Störungen, die über den USB Anschluß übertragen werden, im DAC zu verhindern. Quasi die Entkopplung der "analogen" Störsignale. Genau das verhindert ja der optische Ausgang, der eine galvanische Trennung zum DAC ermöglicht.
Sehr gut erklärt ist das hier .
Beim folgenden Teil der Erklärung bin ich dann aber arg ins Schleudern geraten, und zwar aus mehreren Gründen:
Um Störungen zu eliminieren, benutzt iFi Audio eine Technik, die wir von Noise-Cancellation-Kopfhörern her kennen: die Umgebungsgeräusche werden aufgenommen und dem Nutzsignal phasengedreht zugefügt.

Da haben wir dann wieder unsere „Phasendreher“ (eher Phrasendreschereien), die meinen, dass es das Gleiche ist wie Invertierung bzw. Umpolung des Signals.
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Matze198515.04.2122:44
piik
Zippo
Bozol
Wie ich schon am Anfang schrieb hatte ich am iMac ein besseres Klangbild als ich die audioengine per S/PDIF anschloss. Der neue Mini M1 über USB hört sich in meinen Ohren fürchterlich an und ich vermute dass durch bessere Wandler/Wandlung mittels eines Audiointerfaces der Klangqualität angehoben wird.

S/PDIF ist ebenso wie USB ein digitaler Ausgang: da wird gar nix gewandelt. In beiden Fällen findet die D/A-Wandlung im Audioengine D1 statt.
Sag doch sowas nicht! Welcher Audio-Fan will den Fakten hören? Der Überbringer schlechter Nachrichten wird bekanntlich bestraft
MikeMuc
Da USB und SPDIF beide digital sin, wie kann es dann passieren das sich bei der Übertragung SPDIF „besser“ anhört? Ich ja gar nicht in FrGe stellen, das es bei dir tatsächlich so ist. Aber warum? Taugt die USB Anbindung in deinem D1 vielleicht nix?wer hat da mehr Ahnung?
Erklären tut dies der Placebo-Effekt und seine Verwandten. Vermutlich wird kein einziger der viel und gerne gehörten Unterschiede einen wissenschaftlich durchgeführten Doppeltblindtest überstehen. So toll sind menschliche Ohren jenseits der Pubertät einfach nicht, als dass mann da Qualitätsunterschiede hören könnte, die nicht von Artefakten abhängen würden.

Wenn man weiß, worauf man achten muss, dann kann man das auch im hohen Alter hören. Mein ehemaliger Chef (Filmmischtonmeister) hört mit seinen 72 Jahren noch erstaunlich viele Sachen. Natürlich in höheren Frequenzbereichen nicht mehr so gut, bei digitalen Unsauberkeiten, zum Beispiel durch einen erhöhten Jitter oder eine unsaubere Taklung, kann man ihm nichts vormachen. Es ist alles eine Sache der Übung und Erfahrung.
Ich wäre somit vorsichtig, immer direkt vom Placebo Effekt zu sprechen, wenn "man" es selber nicht wahrnehmen kann oder wären 60Hz bei Bildschirmen für dich auch Placebo, weil das Auge ja theoretisch bei ca. 20 fps schon alles flüssig sieht?
+2
Tirabo16.04.2100:43
Jaja die alte Jitter-Geschichte

Es gibt Studien, die haben sich schon 1976, also noch vor 1980, der Geburt der CD mit Jitter beschäftigt. Das Ergebnis der großen Benjamin/Gannon-Studie zu Jitter von 1998 oder die von Ashishara und Kyriu aus 2001 sind damals schon zum Schluß gekommen, dass es wesentlich komplexer mit Jitter-Hören ist wie die meisten glauben, die sich mit der Materie nicht wirklich auseinandersetzen und auskennen. Es gibt erst einmal so unglaublich viel unterschiedliche Jitter-Varianten, dass Jitter als solches überhaupt erst einmal kathegorisiert werden musste, bevor es definiert werden konnte. Daher ist es heute etwas unsinnig, ganz allgemein zu behaupten, man könne Jitter hören (nichts gegen den Tonmischmeister!)Desweiteren waren sich alle Studien darin einig, (auch wenn die Ergebnisse aufgrund des Studienaufbaus etwas andere waren) dass die Hörschwelle von Jitter allgemein so extrem hoch war, dass man sagen konnte, dass unsere Ohren erstaunlich unempfindlich auf Jitter reagieren. Also nur in sehr wenigen speziellen Situationen Jitter überhaupt wahrnehmen. Nur extrem gut geschulte und gut darauf vorbereitete Probanden konnten nach langer Übung bestimmte Jitter wahrnehmen.

Es kann damit also gesagt werden, dass nicht alles gleich Jitter sein muss, nur weil man glaubt Jitter zu hören. Es können sich auch ganz viele andere, völlig jitterfremde „Störungen“ einmischen, die man dann kurzerhand dann einfach fehlerhaft für Jitter erklärt.

Es ist also gut, sich immer kritisch zu hinterfragen, ob man das was man wahrnimmt, auch das erklärte Problem ist. Ausgebildete Tonmeister und Tontechniker haben dies gelernt. (Auch heute treffe ich mich noch mit befreundeten Kollegen und wir testen uns immer wieder gegenseitig. Das macht richtig Spaß, vor allem, wenn die Aufgaben so schwer sind, dass bei unseren Ergebnissen nur noch „statistisches Rauschen“ übrigbleibt. )

Und mit heutigen technischen Möglichkeiten und dem heutigen Forschungsstand der digitalen Geräte Radio- und Tonstudiotechnik ist Jitter (zumindest) im professionellen tontechnisch Bereich absolut kein Thema mehr.

Auch wenn es sicher in einigen speziellen Bereichen noch den einen oder anderen Forschungsbedarf gibt und die eine oder andere spezielle Frage zum Hören von Audiosignalen offen ist, lässt sich aber sagen, dass unsere Ohren zu diesem Thema bereits lange und gut erforscht sind.
Viel Raum für Esoterik gibt es (zumindest in Fachkreisen) zum Glück nicht mehr.
+3
gacki16.04.2100:47
Tirabo
Um Störungen zu eliminieren, benutzt iFi Audio eine Technik, die wir von Noise-Cancellation-Kopfhörern her kennen: die Umgebungsgeräusche werden aufgenommen und dem Nutzsignal phasengedreht zugefügt.

Da haben wir dann wieder unsere „Phasendreher“ (eher Phrasendreschereien), die meinen, dass es das Gleiche ist wie Invertierung bzw. Umpolung des Signals.

Das ist nicht der Grund, weshalb ich ins Schleudern geraten bin.
USB nutzt symmetrische Signalübertragung. Die beschriebene Vorgehensweise ist deshalb sinnlos.
0
Tirabo16.04.2101:28
gacki
Tirabo
Um Störungen zu eliminieren, benutzt iFi Audio eine Technik, die wir von Noise-Cancellation-Kopfhörern her kennen: die Umgebungsgeräusche werden aufgenommen und dem Nutzsignal phasengedreht zugefügt.

Da haben wir dann wieder unsere „Phasendreher“ (eher Phrasendreschereien), die meinen, dass es das Gleiche ist wie Invertierung bzw. Umpolung des Signals.

Das ist nicht der Grund, weshalb ich ins Schleudern geraten bin.
USB nutzt symmetrische Signalübertragung. Die beschriebene Vorgehensweise ist deshalb sinnlos.

Sinnlos und auch noch falsch terminisiert.
Ich bin immer wieder überrascht, wie stark Jitter in Hi-Fi-Kreisen immer noch thematisiert ist.

Achtung Satire:

Manchmal glaube ich, die vielen HiFi-Hersteller tun alles, Jitter extra so hörbar zu machen, damit der Kunde es dann erst mit unnötig teureren „Maßnahmen“ und „Geräten“ wieder los wird.
Eine Art Verschwörung der Esoterikbranche
0
Nebula
Nebula16.04.2109:22
Matze1985
Ich wäre somit vorsichtig, immer direkt vom Placebo Effekt zu sprechen, wenn "man" es selber nicht wahrnehmen kann oder wären 60Hz bei Bildschirmen für dich auch Placebo, weil das Auge ja theoretisch bei ca. 20 fps schon alles flüssig sieht?

Es gibt genug Menschen, die zwischen 24fps und 48fps (Hfr) keinen Unterschied erkennen.

Mit den 20fps ist meines Wissens doch gemeint, das ab da die Illusion von "flüssig" beginnt.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+1
Matze198516.04.2120:53
Ich wollte damit eigentlich auch nur ausdrücken, nur, weil man selber vielleicht etwas nicht wahrnehmen kann, dies nicht auf alle zu reflektieren ist.
Nebula
Matze1985
Ich wäre somit vorsichtig, immer direkt vom Placebo Effekt zu sprechen, wenn "man" es selber nicht wahrnehmen kann oder wären 60Hz bei Bildschirmen für dich auch Placebo, weil das Auge ja theoretisch bei ca. 20 fps schon alles flüssig sieht?

Es gibt genug Menschen, die zwischen 24fps und 48fps (Hfr) keinen Unterschied erkennen.

Mit den 20fps ist meines Wissens doch gemeint, das ab da die Illusion von "flüssig" beginnt.
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marsi17.04.2110:17
Ich habe eines von Audient. Die bieten schnell mal die neusten Treiber an, im Gegensatz zu z.B. M-Audio.
-1
Mr.Bo
Mr.Bo17.04.2113:54
Also ich benutze seit ein paar Jahren von Cambridge Audio den DacMagic 100,
der Unterschied zum Miniklinke an meinem iMac war absolut überzeugend.
Nun ist mir mein alter CirusOne Verstärker abgeraucht und ich hab mich nach was modernerem um geschaut,
der Neue ein NAD 3045 ist super , aber tatsächlich ist auch hier der D/A-Wandler von Cambridge dem internen von NAD hörbar überlegen.
Jetzt schreien hier wieder Leute Placebo,
ich weiß nicht wie ihr was für Musik hört, entweder selber ausprobieren oder Klappe halten.
Ich höre auch MP3 und Stemme, aber hier reden wir von unkomprimierter Musik, mindestens CD-standard.
0
gacki17.04.2114:00
marsi
Ich habe eines von Audient. Die bieten schnell mal die neusten Treiber an, im Gegensatz zu z.B. M-Audio.

M.E. sind die Interfaces von M-Audio schon seit längerer Zeit alle class compliant und benötigen ergo keine Treiber...
0
milk
milk17.04.2114:19
Was anderes als class compliant sollte man heutzutage auch nicht mehr kaufen.
Aber nochmal zu HiFi und den Unterschieden, die manche Leute hören:
Mr.Bo
Jetzt schreien hier wieder Leute Placebo
Die Diskussion ist doch so alt wie HiFi. Ist glaube ich sinnlos, sich da reinzusteigern. Ich habe zum Glück früh von einem HiFi-Händler beigebracht bekommen, meinen eigenen Ohren zu trauen. Der führte Dinge grundsätzlich ohne Nennung des Preises vor und hat sich ein paar Mal sehr über mich gewundert, wenn ich voller Begeisterung nach einer Demo dann das günstigste Produkt gekauft habe. Aber seitdem verlasse ich mich komplett auf meine Ohren (die übrigens nicht hunderprozentig in Ordnung sind) – und wenn etwas für mich nicht gut klingt, dann kann das 100 Mal mehrfacher Testsieger sein und aus gutem Hause und im Angebot, ich kaufe das dann nicht.

Und ich bleibe dabei: Wer glücklich ist mit dem Glauben, dass z.B. alle CD-Player gleich klingen müssen, wenn man sie am gleichen Wandler betreibt, der möge sich glücklich schätzen, denn er kann seeeeehr viel Geld sparen. Diskutieren werde ich mit solchen Leuten, die sich das aus Prinzip nicht mal anhören würden, weil es da ja keine Unterschiede geben darf, allerdings nicht.
+1
Tirabo17.04.2114:27
Über Religion und Glauben sollte sowieso nie diskutiert werden, auch bei „Hifi“ nicht.
Hilft ja eh nicht.

PS:
„Nur den Ohren vertrauen.“ Für den Hifi-Nutzer sollte das durchaus reichen.
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