Hallo!

Ich bin auf der Suche nach Analogen Farb- sowie Schwarz/Weißnegativfilmen.

Gibt es da spezielle, die ihr empfehlen könnt?

Gruß
Stefan

Hallo,

finden kannst Du bei eBay...

empfehlen kann ich für s/w die Marke Ilford.

Gruss.

Danke!

Diese gibt es ja sogar bei Amazon:

Hallo,

sehr schön sind fuer S/W:
Ilford Delta 100/400 (Sehr feines Korn, Reportagen)
Ilford HP5 100/400 (Hochempfindlicher Film mit sichtbarem Korn mittlerer Intensität)
Kodak TriX 400 (Hochempfindlicher, körniger Film für Reportagen)
Kodak T-Max 400 (Feinkörniger Film für Reportagen)
Fuji Neopan Acros 100 (Sehr feines Korn, weicher Stil)

meine Farbfilmempfehlungen:
Kodak Porta NC/VC (Reportagen, VC: neutrale, doch gesättigte Farbtöne / NC: neutral, sanfte schöne Hauttöne)
Fuji Velvia (kräftige Farben, hoher Kontrast)

Eventuell sind das sehr subjektiv-schöne Filme - gib doch mal den Filmnamen bei Flickr ein und sieh dir einige Beispielfotos an. Diese geben dir bestimmt einen Eindruck der Filmcharakteristik.

Gruss

Monochrom bietet auch SW Filme an:
http://www.monochrom.com/?cc=y

Nachtrag:

Gute Bezugsquellen sind:

http://www.fotoimpex.de/shop/
http://www.fotobrenner.de/
http://www.phototec.de/
http://www.monochrom.com/

Danke, für die Antworten!

Ilford gefällt mir sehr gut - werde mir mal welche besorgen.

Wegen der Entwicklung.. entwickeln lassen - oder selber machen? (habe keine Erfahrung mit Eigenentwicklung)

Schwarz-Weiss entwickeln ist kein Hexenwerk. Anleitungen findet man im Internet, eine Grundausstattung (Dose + Chemie) bekommt man schon für unter 100 Eur.
Hilfreiche Websites sind z.B.

http://www.stefanheymann.de/foto/swnegativentwicklung.pdf
http://www.fotolaborinfo.de/fotolabor/fbwentw.htm
http://kwerfeldein.de/index.php/2011/07/18/crashkurs-analog-teil-1-filme-entwickeln/

und für die Entwicklungszeiten sehr hilfreich:
http://www.digitaltruth.com/devchart.php?doc=timetemp

Beim Selberentwickeln drauf achten, dass die Chemie fachgerecht entsorgt wird!

Von digitaltruth.com gibt's auch eine schöne, aber teure App für's iPhone. Da finden sich alle gesammelten Entwicklungsrezepte mit Timern, so dass du den kompletten Entwicklungsprozess im Blick hast. Habe ich mir vor ein paar Tagen gegönnt und "verwalte" darüber meine Kaffepulverentwicklungsrezeptur für verschiedene Filme.

Viel Erfolg jedenfalls, wenn du das selber machen willst. Für die Filmentwicklung braucht man auch kein großes Labor, bei mir tut's das Bad und ein Wechselsack.

Ich benutz immer diese Billig 6x6 Filme von Ebay. Shanghai GP3 120 oder so...

Wusste gar nicht, dass Rollfilme jetzt auch schon auf Formate vorkonfektionkert sind

Ist aber ein guter Tipp, werde ich mal ausprobieren.

BerndEichhorn
Hahaha, du hast natürlich recht.

Davon gibts hier 'ne ordentliche Auswahl zu guten Preisen:
(Foto-Impex wurde ja schon erwähnt.)

Willst du ernsthaft SW-Fotografie betreiben, führt eigentlich kein Weg an der Selbstverarbeitung vorbei - es sei denn, du hast ein gutes Fachlabor in Reichweite. Das kommt daher, dass es für die Entwicklung von SW-Filmen keinen Standard gibt und grob gesagt jeder Film mit jedem Entwickler bzw. Entwicklungsverfahren (Kipp-, Roll-, Standentwicklung) ein leicht unterschiedliches Ergebnis (Schärfe, Kontrast, Empfindlichkeit, ...) bringt. Und da ist die Vergrößerung auf's Papier noch nichtmal erwähnt und berücksichtigt.

Daher wird Einsteigern öfter mal eine Sonderform der SW-Filme empfohlen, die im Standard-Negativprozess C-41 entwickelt wird und auf Farbnegativtechnologie basiert. (Der Film hat dann nur eine Farbschicht in "grau" gegenüber den 3 oder 4 Farbschichten der normalen Farbnegativfilme.) Als Beispiel will ich mal den Kodak BW 400 CN erwähnen. Die Ergebnisse sind allerdings deutlich andere, als von "richtigen", silberbasierten SW-Filmen.

Außerdem kann es für die SW-Fotografie hilfreich, sich mal mit gelben, orangenen, blauen und roten Farbfiltern für das Objektiv zu beschäftigen. Und man braucht zum Entwickeln auch nicht unbedingt eine Entwicklungsdose, in die der Film bei völliger Dunkelheit eingespult werden muss (üben!), sondern es gab da mal eine nette Alternative:

Soweit mal ganz kurz und ganz grob ...

Selbst entwickeln ist wirklich kein Hexenwerk. Man sollte bei den ersten paar Filmen aber vielleicht nicht gerade die eigene Hochzeit fotografieren - ein bisschen Übung braucht es schon bis das Ergebnis wirklich gut ist.

evtl lohnt es sich auch hier mal vorbei zu schauen - wird immer gerne von happyshooting empfohlen und es gibt auch mal etwas speziellere Sachen...

Und Happyshooting ist ebenfalls wärmstens zu empfehlen!

Sehr richtig! Was dann hiermit auch getan wäre

also wenn dann ilford dann gleich den delta 3200! hab den als 35er und 120er hier und bin begeistert!
Zum Crossentwickeln kann ich den AgfaPhoto CT Precisa 35mm empfehlen (z.b. bei lomography: ), macht abgefahrene Bilder!

bei Rossmann sah ich heute schwarz/weiß Negativfilme von Kodak, Kostenpunkt je 4,95 €. irgendwas mit CT14, wenn ich mich recht erinnere.

Auch erinnere ich mich, daß es mal schwarz/weiß Filme gab, welche im normalen 0815 Farbprozess-Entwicklung verarbeitet werden konnte.

kodak tmax CN !!!

Kodak Prozess C41 gab es auch für Dia-Filme, die im Negativ-Prozess verarbeitet werden konnten...
Oder umgekehrt: Es gab Dia-Filme, die im Negativ-Prozess C41 entwickelt werden konnten!

thanks for the explanation - danke für die Aufklärung!

Eine andere Frage:
Ist Kodak jetzt nicht pleite?

Kodak ist pleite und gibt nach und nach verschiedene Geschäftsfelder auf. Photoscale schrieb, dass sie wohl die Diafilmsparte aufgeben. Der Vorrat reicht danach noch für 6 - 9 Monate. Die s/w-Sachen machen sie wohl weiter.

Es ist ja fast alles schon gesagt ...

Den Ilford XP 400

kann ich neben den genannten Filmen noch empfehlen. Das ist ein C41 - Film. d.h. wie schon oben erwähnt, das er wie ein Farbfilm entwickelt wird also auch in Supermärkten und so abgegeben werden könnte - was ich aber nicht mache
Der Nachteil liegt darin, dass viele Fachlabore solche Filme nicht entwickeln. Ich habe jedoch eines gefunden, welches das anbietet und auch sehr gut macht.

Der Film hat den Vorteil, dass er viel "verzeiht"., was bedeutet, dass man auch mit ISO 200 oder 800 aufnehmen kann und auch Belichtungen, die daneben (natürlich nicht Meilen) liegen nicht gleich zur Katastrophe führen. Also gut für Anfänger in der analogen Fotografie.
Ich benutze ihn gern in meiner sehr alten Kamera, die nicht über den technischen Standard von neueren verfügt, wie z. B. Belichtungsmesser u.ä.

Viel Spaß in der analogen Fotowelt.