Typisch Sony. Schon wieder zwei "neue" SLR-Modelle vorgestellt, die sich kaum von ihren Vorgängern unterscheiden. Veränderter Griff, neuer Sensor… das war's im Wesentlichen.

Das reicht, um die Dinger als neue Modelle in Läden zu stellen und damit den Listenpreis wieder für ein paar Monate nach oben drücken zu können.
Genau diese Strategie fahren viele japanische U-Elektronik-Hersteller schon seit vielen Jahren mit ihren Receivern. Alter Wein in neuen Schläuchen verkauft sich offenbar immer wieder ganz gut.

In der Liga sind die Regale voll mit (neuen) Kameras und ich warte schon ewig auf einen Nachfolger der Alpha 700...

Kennen wir doch auch von einem anderen Hobby von uns

Ich kann die Händler mittlerweile gut verstehen, wenn sie sich keine Sonys ins Regal stellen wollen. Schließlich hat man jedes halbe Jahr veraltete Ware im Lager liegen, die man nur sehr schlecht los wird, weil der Nachfolger (oder dessen Nachfolger) schon auf dem Markt ist. Irgendwie schießt sich Sony damit selbst ins Knie.

Man kann es auch positiv sehen. Sony reagiert auf Kritik und hört auf die Kunden, die sich mit dem Griff der Vorgänger nicht anfreunden konnten.

*Größenwahn ON*

By the way, im Herbst ist Photokina und dann wird die herbstliche Produktoffensive den totalen Sieg und die Unterwerfung des rotgelben Einheitsbreis zur Folge haben!

Denn aus ROT und GELB wird ORANGE!

*Größenwahn OFF*

Ich findes es auch kundenunfreundlich. Selbst als Pentax-User kenne ich in groben Zügen die Produkte von Canon, Nikon und Olympus. Bei Sony habe ich keine Ahnung wie die Modelle sich voneinander Unterscheiden, weil die Wechsel zu häufig und die Unterschiede zu klein, ja geradezu homöopathisch sind. Ganz seltsame Produktpolitik.
Das andere extrem ist Apple, kaum Auswahl und lange Produktzyklen, dafür einfach zu verstehen und berechenbar.

Das mit dem Orange verstehe ich auch nicht. Das war das letztmals in den 70ern Trendfarbe. Einfach unschön.

Florian ...

Das Problem haben nur die, die sich nicht entscheiden können. Ich hab die a900 und mir war die a850 schon egal und ich bin schon gespannt, was kommen muss, dass es mir nicht egal ist.

Der Einsteiger DSLR Markt hat die Besonderheit, das es den meisten Kunden vollkommen egal ist, mit was sie fotografieren, Hauptsache die Kamera gefällt, man kann es sich leisten und sie macht möglichst unkompliziert Fotos. Was den Fotohandel betrifft, ich habe selbst mal in der Branche gearbeitet und wenn Kameras liegen bleiben, dann ist nicht selten der Verkäufer selber schuld. Ich hatte viele Kunden, die mit Canon oder Nikon im Kopf in den Laden kamen und ihn mit einer Minolta verließen. Wenn ein Kunde in einen Laden kommt und eine Canon oder Nikon will, dann kann man ihm eine Canon oder Nikon in die Hand drücken und Servus sagen. Das ist auch einer der Gründe für den Erfolg von Canon und Nikon und den sollte man nicht unterschätzen.

locoFlo

He! Was hast Du gegen Orange?

Orange mit Schwarz kombiniert ist zeitlos.

Orange und Silber, kombiniert mit Schwarz schaut auch extrem gut aus ...

Na ja, ist sicher Geschmacksache.

sonormann

Orange an sich ist ok. Aber als dominante Farbe einer ganzen Marke, ich weiss nicht.

Ist ja nicht so penetrant, wie bei KTM ...

Was ich hier aber echt mal loswerden muss.. was mich bei den Sony Bodys wirklich nervt, wieso müssen die einen eigenen komischen Blitzschuh haben???
Alle anderen Hersteller schaffen es den gleichen Blitzschuh mit Mittenkontakt zu bauen und zusätzlich ihre eigenen Kontakte individuell zu integrieren.
Wisst ihr wie mühsam das ist bei Workshops, wenn dann plötzlich ein Teilnehmer mit ner Sony kommt und die diversen Funksysteme zur Blitzsynchronisation nicht angeschlossen werden können?

Kann ja auch nicht die Lösung sein extra einen Adapter kaufen zu müssen..

Was kann Sony (Minolta) dafür, dass die anderen im Jahr 2010 immer noch den primitiven ISO Schuh verwenden? Man hätte sich durchaus, wie bei Stecker im Computerbereich auf eine moderne verbesserte Variante einigen können, wäre immer noch besser als der alte Mist aus dem vorigen Jahrhundert.

Ich bin froh, dass ich das Blitzgerät seit 20 Jahren auf einen modernen Blitzschuh stecken und wieder lösen kann ohne zusätzlicher Arretierung.

Ganz nebenbei erwähnt, hat Minolta das drahtlose Blitzen erfunden und war der erste der großen 3, der diese Technik bei SLRs verwendet hat.

Der Adapter kostet im Vergleich zum Rest der Kameraausrüstung kein Geld und wenn man einen Workshop veranstaltet, könnte man im Sinne des Kunden das auch zur Verfügung stellen.

Ich seh nicht ein wieso ich für 1 Person von 6 extra einen Adapter bereithalten muss..

über 90% der Kameras haben den gleichen Blitzschuh, nur eine Firma stellt sich quer..
Und was das drahtlose Blitzen mittels optischer Übertragung angeht (was Nikon, Canon etc ja auch können), das ist Schrott und nur in den seltensten Fälle brauchbar.

Was den alten Mist angeht, auch heute reicht der Mittenkontakt völlig aus wenn man ernsthafte Blitzfotografie betreibt. Denn diese ist wie vor 10 oder 20 Jahren immernoch voll manuell gesteuert und benötigt die modernen Funktionen nicht..

Du kannst die Dinger auch verkaufen, als kleiner Zusatzverdienst ...

Über 90% entwickeln nichts weiter, das finde ich wesentlich schlimmer. Das die Studioblitzgeräte(zubehör)hersteller konservativ sind, wie der größte Teil der Fotografenzunft, ist auch kein Grund zum jubeln. Die hätten das Problem auch lösen können, haben sie aber nicht.

Ein Auto startet man heute auch nicht wie vor 100 Jahren mit einer Kurbel, die man vorne in den Kühlergrill steckt. Da gibt es heute bessere Möglichkeiten.

Das man Blitz besser manuell steuert, hat überhaupt nichts damit zu tun, dass es früher auch so gemacht wurde. Das ist eine ganz andere Geschichte.

Trotzdem benutzt man Blitze bei geplanter Fotografie ausschliesslich manuell (Studioblitze können ja auch keine Blitzautomatik). Und dafür benötigt man ausschliesslich ein Auslösesignal, welches bestens via Mittenkontakt übertragen wird.

Um die Kabel loszuwerden steckt man heute einfach einen Funksender in den Blitzschuh und umgeht somit den Kabelsynchronanschluss.. Wieso sollte man also den Blitzschuh ändern, wenn über 90% aller Zubehörteile auf den "alten" Blitzschuh passen. Man könnte ihn auch als Industriestandart bezeichne.

 Erleuchteter

Wo kann man näheres über diese Zahl nachlesen, bzw. woher hast Du die Erkenntnis? Und worauf genau bezieht die sich? Oder sollte das nur eine willkürliche Retourkutsche auf die von Schattenmantel genannte Zahl sein?

Canon hat beispielsweise mit dem Speedlite 580 EX II einen modifizierten Blitzfuß mit integriertem Feuchtigkeitsschutz herausgebracht. Und obwohl der sämtliche modernen Blitztechniken beherrscht, ist Canon (wie auch Nikon und viele andere) dank standardisiertem Mittenkontakt mit so ziemlich jedem anderen "normalen" Blitz kompatibel. Bei Sonynolta sieht das anders aus.

Klar, man (oder insbesondere Du) kann sich das natürlich schönreden, so wie man sich Betamax, Mini Disc, MemoryStick, SACD und viele andere Sony-Alleingänge schönreden kann. Nicht, dass das alles grundsätzlich schlecht wäre, nur ist es eben proprietär und damit weniger kompatibel – was in einem System niemals von Vorteil ist.

Ich kenn mich schon aus damit ...

Es wäre aber kein Aufwand für die Hersteller einen Adapter für Sony anzubieten bzw. auf Wunsch mitzuliefern.

sonorman

Mit Betamax, Mini Disc, MemoryStick und SACD aufs falsche Pferd gesetzt?

Würde die unterschwellige Abneigung erklären.

Fragt sich nur, warum man das tun sollte. Mit Sony arbeitet ja kaum ein Profi. Also wozu zusätzliche Kosten wegen eines Außenseiters verursachen? Da könnte man ja auch von jedem Hersteller verlangen, einen MemoryStick-Adapter mitzuliefern.

Eigentlich habe ich gar keine Abneigung gegen Sony. Die werden mir nur immer unsympathischer, je mehr Du versuchst, die Firma zu einer Art Messias zu erklären.

Ich nicht, nein. Habe nichts davon je besessen.

Ich könnte dir ein paar Namen nennen, die mit Sony fotografieren. Die sind eigentlich sehr zufrieden damit.

Auf jeden Profifotografen der Sony nutzt, kommen wahrscheinlich 10 Nikon und 10 Canon Fotografen.

Das ist eine Überinterpretation deinerseits, ich bin nur ein zufriedener Sony Kunde, nicht mehr und nicht weniger.

Ist doch schön, oder?

Wobei wir bisschen abweichen..

Von wegen keine Innovation bei anderen Herstellern.
- Pocket Wizard hat letztes Jahr die ersten wirklich funktionierenden E-TTL Funktrigger für Aufsteckblitze auf den Markt gebracht. Zwar erst nur für Canon, Nikon soll dieses Jahr jedoch folgen.
- Elinchrom hat via Funk Leistungsregulierung bei ihren Studioblitzen eingebaut, welche sich via Software und USB Adapter auf von jedem Rechner aus steuern lassen..
- Rotalux Softboxen lassen sich ähnlich wie Schirme einfach zusammenklappen für den Transport (kein mühsames zerlegen der Boxen nötig).
- Honl hat ein sehr innovatives und vorallem extrem günstiges/leichtes Klettsystem für Lichtmodifikation an Aufsteckblitzen vor 2-3 Jahren auf den Markt gebraucht und entwickelt ständig neue Teile


Ich hatte letztens eine Diskussion mit jemanden der mit tatsächlich weiss machen wollte, das Lastolite Skylite Reflektoren besser seien als California Sunbounce, respektive das Sunbounce nicht innovativ sei und ihre Reflektorsystem veraltet.. in einem Punkt musste ich ihm recht geben, Sunbounce hat an ihren Reflektoren (Rahmen) in den letzten 10 Jahren (oder mehr) garnichts geändert. Wieso auch, seit ihrer Markteinführung ist und bleibt das System das innovativste und praktischste was es auf dem Markt gibt. Bei den Bespannung hat sich jedoch einiges getan, so kam z.B. die Zebrabespannung und letztes Jahr die Sparkling Sun. Dazu kamen Striplite ähnliche Reflektoren etc.


Es gibt genügend Innovationen auf dem Markt. Daher ist es für mich völlig unerständlich das eine einzige Firma unbedingt einen eigenen Blitzschuh haben muss, auf den KEINS der gängigen Systeme passt, weil ALLE anderen auf einen Standartschuh setzen können, der alle Blitzautomatiken ebenfalls kann..

Diese komische Firmentaktik geht mir echt auf den Keks. Alle 2-3 Monate eine neue Einsteigerkamera die sich im Wesentlichen in ihrer Bezeichnung vom Vorgänger unterscheidet und die obere Klasse siecht dahin...
Wenn ich nicht schon meine Objektivpalette seit langem beisammen hätte, wäre ich schon lange zur Konkurenz gewechselt...

Weil die Firma damals den Mut hatte, das zu ändern. Wenn Minolta das nicht gemacht hätte, dann wäre es zwar kompatibel, aber dennoch die schlechtere Lösung. Ich finde den ADC Stecker von Apple auch die bessere Lösung um einen Bildschirm am Rechner anzuschließen. Der DVI ist im Vergleich dazu Mist.

Aber ADC ist proprietär. Und das hat selbst Apple eingesehen. Was nützt es den tollsten Stecker zu haben wenn man keine Buchse findet in die man seinen Stecker stecken kann?