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Forum>Apple>Rechtschreibung hier im Forum

Rechtschreibung hier im Forum

LoMacs
LoMacs14.08.0723:25
Immer häufiger tauchen meiner Beobachtung nach hier blöde Bemerkungen zu den orthografischen Kenntnissen einiger Teilnehmer auf, zuletzt etwa hier:



Ich geb ja zu, ganz unschuldig dran bin ich ja selber nicht, mir liegt meine Sprache sehr am Herzen und ich bin manchmal vielleicht etwas pingelig.

Um hier ein für allemal klarzustellen, warum zumindest eine halbwegs sichere Beherrschung und auch Anwendung der Regeln sinnvoll, notwendig und für alle nutzbringend ist, habe ich euch mal einen kleinen Text mitgebracht, den ich vor Jahren aus dem Macguardians-Forum gefischt habe.

Ich würde alle Großbuchstabenverweigerer, alle Deppenleerzeichenjünger ("Windows PCs", "DSL Modems", "Apple Rechner" - brrrrr ...), Berufslegastheniker, Sprachschlamper, Mittelstufenschüler und Tastaturgrobmotoriker herzlich bitten, nicht mehr allen anderen hier den Informationsaustausch zu erschweren und folgenden Text zu lesen.

Danke. Und großes Sorry für das Off-topic.





1. Wer zuerst nachdenkt und dann schreibt, hat sich die Zeit genommen, seine Gedanken zu ordnen. Er trägt seine Meinung geordnet und strukturiert vor. Wer hingegen alles in einem einzigen Bandwurmsatz, ohne Punkt und Komma und ohne Absätze vor sich hinlabert, schreibt nach meiner Erfahrung meist einen ziemlichen Blödsinn, über den er nicht viel nachgedacht hat.

2. Wer alltägliche Wörter wie "Standard" mit t schreibt, "viele" mit f und "Nepp" mit b, der hat nach meiner Meinung eine schlechte Beobachtungsgabe. Denn diese Wörter liest man ja den ganzen Tag; folglich dürfte es nicht zu schwierig sein, sie richtig zu wiederholen. Wer schlecht beobachtet und ev. zu wenig selbst liest, oder wer beim Lesen zu wenig aufmerksam ist, der hat nicht die Grundlage dafür, einen erhellenden Kommentar zu schreiben. Jedenfalls ist das meine Beobachtung. Die interessanten Kommentare, die klug kombinieren und analytisch hinterfragen, sind zumeist auch gut formuliert.

3. Schrift ist etwas anderes als Sprache. Damit man einen fremden Gedanken als Text nachvollziehen kann, muss er mehr geordnet und klarer formuliert sein, als wenn er gesprochen würde. Manche User scheren sich nicht darum, ob jemand ihr Geschreibsel verstehen kann. Ich lese jeden Tag viele Forumspostings, deren Sinn mir rätselhaft bleibt. Irgendwie finde ich diese Schlampigkeit unhöflich gegenüber dem Leser. Die Zeit, die sich der Autor spart, muss ich doppelt aufwenden, um wie Sherlock Holmes nach einem Sinn zu grübeln. Da es oft mehr Kommentare gibt, als man lesen kann, überspringe ich daher solche Texte immer öfter.




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Kommentare

Eszett
Eszett15.08.0713:05
tobiedl<br>
Wenn das Glashaus schon zertrümmert ist, macht es noch mehr Spaß, die Steine zurück zu schmeißen.

=> zurückzuschmeißen.
Bitte OHNE Deppenleerzeichen!


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Eszett
Eszett15.08.0713:12
teorema67<br>
Die Schweizer wenden sich für das ß vertrauensvoll an die Tastenkombi alt-s

Das ß ist eine alte Ligatur (langes s und z) und hat in der Handschrift heute IMO keine Berechtigung. Wir habe ja auch für ft, st, ff, fi, ffi etc. etc. keine Sonderbuchstaben.(..)

Dann haben ä, ö, ü auch keine Berechtigung. Das W ist eine Ligatur für uu, also hau uuech den Scheissss! Das C ist ein lateinisches K, also uueg mit diesem alten Drek. Das Y brauhen uuir aukh niht. J ist I. KLEINBUHSTABEN SIND UEBERFLUSSIG UND KOMMAS AUH.

SO IETST SIND UUIR DIE SUPERSHUUEITSER.

HURRRA
HURRRA
HURRRA
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apfelschorle15.08.0713:28
MTN2 braucht unbedingt eine Rechtschreibprüfung.
„Unbekannt verzogen“
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söd knöd15.08.0714:22
Ach als kleiner Nachtrag , ich glaube aber es wurde schon erwähnt , ist die Sache der Höflichkeit oder auch Respekt. Klar ist es höflich richtig zuschreiben, aber selbst wenn jemand etwas falsch schreibt ist es ja gibt es ja auch einmal die Möglichkeit ihn anzuschnauzen und als kompletten Idioten da zu stellen oder aber das ganze als netten Hinweis anzugeben. Meine Deutschlehrerin hat z.B. mir durch den "netten" Merksatz : Wer nämlich mit h schreibt ist dämlich . bei der Rechtschreibung viel geholfen. Davon gibt es auch noch andere.

Und bitte vergesst nicht das deutsch nicht gerade einfach ist da gibt es einen Unterschied wenn Vor-Silben rankommen z.B. bedeutet unmöglich ja soviel wie nicht möglich, unheimlich aber nicht analog dazu nicht heimlich glaube ich jedenfalls.

Übrigens ich lasse mich gerne verbessern, je nach dem wie es rüberkommt bedanke ich mich sogar.
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Wheeler15.08.0714:47
Rechtschreibschwächler:

Ich weiß ja nicht, wie's Euch geht aber mein Kollege, der erwiesenermaßen eine sehr deutlich ausgeprägte Rechtschreibschwäche hat, ist FROH und DANKBAR, wenn er auf Fehler hingewiesen wird weil es ihm PEINLICH ist. Natürlich ist es eine Frage der Art und Weise, WIE man auf seine Fehler hingewiesen wird. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß die, die behaupten, eine Rechschreibschwäche zu haben, unda dann angepißt sind, wenn man sie auf ihre Fehler hinweist, keine Rechtschreibschwäche haben sondern sie nur vorschieben, um ihre Faulheit, richtig zu schreiben zu kaschieren.

Und an alle, die Kommata verabscheuen: Stellt Euch die oben stehenden Sätze mal ohne Kommata vor... Kaum lesbar, oder?
Und jetzt könnte Ihr auf mich einprügeln...
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Wheeler15.08.0715:01
Ties-Malte:

Ich weiß, daß mein Post nicht gerade sonderlich höflich war und garanitiert auch nicht zum Umdenken bei den Angesprochenen führen wird.

Die Sache ist doch aber die, daß man an Schwächen arbeiten kann um sie abzustellen. Nichts Anderes wird zum Beispiel vom Arbeitgeber von seinen Mitarbeitern verlangt, die eine Frühaufstehschwäche haben. Oder von der Freundin, wenn man eine Erinnerungsschwäche hat.
Bei Schwächen im Zwischenmenschlichen Bereich ist es vor allem noch deutlich schwieriger, diese abzustellen als eine (vorgeblich) erkannte Rechtschreibschwäche.
Warum meinen alle, sich darauf ausruhen zu dürfen und immun gegen Kritik bzw. Verbesserungsvorschlägen sein zu müssen? Und was mich des Weiteren noch stutzig macht ist die inflationäre Verbreitung von Rechstschreibschwächen in den letzten Jahren...
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Kekserl
Kekserl15.08.0716:07
houston, we've got a problem!
„fürzlbürzl...“
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IceRikku
IceRikku15.08.0717:42
"Rechtschreibung wird bei uns großgeschrieben ......."

Also, ich als "Berufslegastäniker" kann mich zwar dem oben geschriebenem anschließen, zumindest zum Teil.
Aber das hier :

"Ich würde alle Großbuchstabenverweigerer, alle Deppenleerzeichenjünger ("Windows PCs", "DSL Modems", "Apple Rechner" - brrrrr ...), Berufslegastheniker, Sprachschlamper, Mittelstufenschüler und Tastaturgrobmotoriker herzlich bitten, nicht mehr allen anderen hier den Informationsaustausch zu erschweren und folgenden Text zu lesen."

ist unverschämt, unhöflich, taktlos, herablassend und eines sich selbst so wichtig nehmendem Forumsbeitrages nicht zulässig.

Es kann doch nicht sein das sich immer irgendwelche Besserwisser so wichtig machen müssen.
Manche Leute arbeiten, lesen und wollen nur schnell helfen da ist ihnen dann die deutsche Schreibweise eher zweitrangig.
Andere können es nicht besser.

Also lest doch bitte darüber weg.
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Kekserl
Kekserl15.08.0718:49
(ich schreibe den nächsten absatz sicherheitshalber so, wie ich ihn damals in der schule geschrieben hätte ...)

Rechtschreibung hat ihre Daseinsberechtigung und ihren Nutzen, genauso wie sie auch Bereiche hat, in denen sie angebracht und erwünscht ist und Gebiete, in denen man nicht so genau schauen muss, ob eh jedes Komma am richtigen Fleck sitzt, so lange die Nachricht problemlos oder beinahe problemlos beim lesenden Benutzer ankommt.
So ein Bereich ist beispielsweise ein Internetforum wie hier auf www.mactechnews.de, in dem Sprache als Transportmittel von Informationen genutzt wird und nicht einen Selbstzweck erfüllt (wie es beispielsweise in einem Literatenforum wäre...)
Aufregung kann bei nichtvorhandenen Rechtschreibkenntnissen oder bei Nichtanwendung eben jener mehrere Gründe haben:
A) Die Nachricht ist nicht angekommen beziehungsweise war sehr schwer verständlich, was zu einem unnötigen Mehraufwand beim Leser geführt hat, der hilfsbereit sein Wissen mitteilen wollte, sich allerdings vorher durch eine Wurst von Unverständlichem quälen musste. In diesem Fall ist Kritik in meinen Augen angebracht, allerdings möglichst höflich und nicht angreifend, die Ursachen für mangelnde Rechtschreibung müssen schließlich nicht Faulheit sein.
B) Die Nachricht ist angekommen, auf Grund des Charakters des jeweiligen Lesers allerdings eine scheinbar nicht bezwingbare Reaktion auslöst, die Bewirkt, dass in blinder Wut/in blindem Hass/aus Sarkasmus heraus der Schreiberling angegriffen wird. Auch hier sollte eine höfliche Form eingehalten werden, was natürlich meistens nicht der Fall ist.

So, völlig unnötiges BLABLA, was im vorigen Text zu finden war, vielen Dank an die Diejenigen, die ihn trotzdem gelesen haben, er war schließlich formal korrekt ausgeführt

Was ich noch anbringen möchte: Es spricht nicht gerade für das Schulsystem eines jeweiligen Landes, wenn sich Leute, die offensichtlich schon die Grundschule hinter sich gebracht haben und über einen gewissen persönlichen Luxus verfügen (Computer plus Internetanschluss), sich anstrengen müssen oder sich konzentrieren müssen, um in ihrer Muttersprache gewissen Regeln entsprechend zu formulieren und zu schreiben.

Aber gut...

von hier an blind...
„fürzlbürzl...“
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Wheeler15.08.0718:53
Gery:
Du vergißt, daß es unter Anderem und in der Hauptsache um Formulierungen ging. Im Speziellen dann um Vormulierungen von Fragen. Daß ich da Wert drauf lege, daß die vernünftig gestellt ist, wenn jemand was von mir möchte ist nachzuvollziehen, oder? Daß ich eben nicht erst noch nachfragen muß.

Außerdem vergißt Du, daß ein Stotterer in aller Regel weniger für seine Schwäche kann als jemand, der einfach nur Buchstaben und verdrehte Wörter ins Forum schmeißt und dann gnatzig wird, wenn man ihm nicht antwortet.

Oder: Wenn jemand zwar seine Hilfe anbietet, die Hilfestellung aber so verdreht und ins Forum scheißt, daß sie absolut unlesbar ist, dann kann er sie auch für sich behalten. Bis ich das entziffert habe habe ich das Problem (wahrscheinlich) dann doch selbst gelöst.

Hier ist wieder der Unterschied zwischen gesprochener und geschriebener Sprache:
Beim Sprechen merke ich selbst recht schnell wenn ich Wörter oder Silben verdrehe und setze ggfs. neu an. Oder ich werde unterbrochen und gebeten lauter, deutlicher oder langsamer zu sprechen. Versuch das mal im Forum...
Und da man hier auch noch alle Zeit der Welt hat, seine Antworten zu ordnen und nochmal kurz zu checken, BEVOR man auf "Abschicken" klickt finde ich es nicht zuviel verlangt, das auch zu tun.
Es sei denn, man hat Angst nicht "Erster" brüllen zu können.
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IceRikku
IceRikku15.08.0719:02
Aber es gehört untrennbar zusammen.
Ich muss leider auch bei Kunden feststellen das "ey Digga mein Pod is ma im sack" eher zu Standard Attitüde verkommt.
Man kann nur gezielt dagegen angehen wenn man selbst eine solche Artikulation vermeidet.
Auch das Standard(t) {wird übrigens nicht rot markiert wenn man es mit t schreibt) ist nicht das Wort was ich im Laufe eines Tages am meisten lese.

So genug jetzt, ich finde Klugscheißer der deutschen Sprache sollen sich ein eigenes Forum suchen, das ist hier eher fehl am Platz.

".... denn es ist ein Hauptwort!"

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Helmut15.08.0720:34
Erst mal vorne weg,
ich finde diese Diskussion kindisch und lächerlich!
Sowas kann nur von Leuten kommen, die sonst nichts zu tun haben und denen es langweilig ist.
Ich selbst bin Legastheniker. Trotz des vielen schreibens, nicht nur in diesem Forum, kommen immer noch viele Fehler in meinen Beiträgen vor. Am Anfang fiel es mir sehr schwer und kurze Antwort-Postings dauerten meist Minuten. Ständig schaute man im Wörtebuch, wie man bestimmte Wörter richtig schreibt, um ja nicht ausgelacht zu werden. Kam dann aber noch ein Klugscheisser dazwischen der sich über Schreibfehler lustig machte, war ein Großteil des aufgebauten Selbstbewusstseins dahin. Legasthenie ist halt eine Lese-Rechtschreibschwäche und hat mit fehlender Intelligenz nichts zu tun. http://de.wikipedia.org/wiki/Legasthenie
Mittlerweile stehe ich auf den Standpunkt, dass es auf den Inhalt ankommt. Wenn jemand ein Problem mit der Verständigung hat, oder Beiträge auf Grund von Schreibfehlern nicht "aufschlüsseln" kann weil sie von Fehlern triefen, bleibt ihm ja noch die Nachfrage.

P.S.: Übrigens, wer Schreibfehler in diesem Beitrag findet, darf sie behalten!
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Kekserl
Kekserl15.08.0722:02
love is in the air, everywhere i look around...
„fürzlbürzl...“
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Kekserl
Kekserl16.08.0701:19
Gerry<br>
2. Wer alltägliche Wörter wie "Standard" mit t schreibt, "viele" mit f und "Nepp" mit b, der hat nach meiner Meinung eine schlechte Beobachtungsgabe. Denn diese Wörter liest man ja den ganzen Tag; folglich dürfte es nicht zu schwierig sein, sie richtig zu wiederholen. Wer schlecht beobachtet und ev. zu wenig selbst liest, oder wer beim Lesen zu wenig aufmerksam ist, der hat nicht die Grundlage dafür, einen erhellenden Kommentar zu schreiben. Jedenfalls ist das meine Beobachtung. Die interessanten Kommentare, die klug kombinieren und analytisch hinterfragen, sind zumeist auch gut formuliert.

bist du dir ganz sicher, dass du verstanden hast, was dieser punkt sagen möchte?


„fürzlbürzl...“
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Rotfuxx16.08.0710:41
Also bei Flüchtigkeitsfehlern sollten man meiner Meinung nach in einem Forum die Augen zudrücken.

Was mich allerhöchstens stört, ist eine augenscheinliche Ignorierung aller Regeln. Das ist schlechtes Benehmen, denn man erschwert damit die Verständigung und lässt andere wissen, dass man ihnen nicht mehr Mühe wert ist.

Penibles Fehlersuchen der Marke "hier fehlt ein s" finde ich dagegen ehrlich gesagt für den Anus. In solchen Gebrauchstexten darf hin und wieder auch mal ein Ausrutscher passieren, ohne dass man sich vor dem Forumstribunal dafür verantworten muss.
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Rotfuxx16.08.0711:05
Und zur "Standard-Debatte":

Wer Standard mit "t" wie Ideal Standart schreibt, sollte im Umkehrschluss die heißgeliebte Firma aus Cupertino nur noch "Äppel" buchstabieren.

Bei diesem Wort, Dativ statt Genitiv und dem schönen Deppen-Apostroph sage ich im PS meiner Antwort häufiger, dass es sich um einen Fehler handelt. Warum? Weil sie mittlerweile Allgemeingut werden und die korrekte Ausschreibung von einigen ansonsten als Fehler empfunden wird (wobei man natürlich beachten muss, dass sich Sprache immer wandelt).

Beim Genitiv-S entwickelt sich das Deppen-Apostroph immer mehr zum Standard (noch nicht einmal die Germanisten sind davon gefreit). Das wäre mit Bezug zum Englischen immer noch logisch (wobei es einer der wenigen Punkte ist, in denen die deutsche Sprache sparsamer formuliert als die englische).

Ich habe es aber mittlerweile auch schon häufig als Plural-S gesehen oder die noch schlimmere Kombination als Plural-N (Bauer'n-Hof ... was der Vorteil sein soll, dass ein so kompaktes deutsches Wort auf einmal eine kryptische Zeichenwüste wird, soll mir bitte einer erklären).

In diesen Fällen werde ich also wahrscheinlich auch zukünftig im PS immer ein bisschen pingelig sein - aus egoistischem Selbstschutz sonst in der Zukunft wahrgenommen falsch noch zu schreiben.
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Rotfuxx16.08.0711:06
Achja ... der Anhang
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Eszett
Eszett16.08.0711:46
rotfuxx<br>
(...)
Beim Genitiv-S entwickelt sich das Deppen-Apostroph immer mehr zum Standard (noch nicht einmal die Germanisten sind davon gefreit). Das wäre mit Bezug zum Englischen immer noch logisch (wobei es einer der wenigen Punkte ist, in denen die deutsche Sprache sparsamer formuliert als die englische).(...)

Schon im Englischen ist das Genitiv-s blödsinnig. Warum kein Plural-s oder Dritte-Person-Singular-s und so weiter? Warum nur beim Genitiv? Das ist schlichtweg schwachsinnig, und Schwachsinn setzt sich halt durch.
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Eszett
Eszett16.08.0711:56
Gerry<br>
@ vb

aber Standart mit t zu schreiben ist doch viel besser, dann sind Leute damit beschäftigt sich darüber zu ärgern und ihnen ist nicht langweilig.


Wen du dir das aller erste oben mal durch lies, genau Punkt zwei, weist was ich meine

Alles Unsinn. "Standart" ist genauso richtig wie "Standard". Ersteres ist "die Standart", letzteres ist "der Standard" und bezeichnet etwas ganz anderes.

Ähnlich ist es bei "Recht" und "recht". Entweder hat man recht (was nach der bekloppten Schreibreform auch groß geschrieben werden darf, auch wenn es blödsinnig ist, aber Blödsinn ist ja beliebt), oder man hat "das Recht". Also ist erstmal beides richtig und wird erst falsch durch falschen Zusammenhang.

Im übrigen können die Amis auch "then" (dann) und "than" (als) und sogar "its" (sein) und "it's" (es ist) nicht auseinanderhalten. Auseinander halten können sie's aber, indem sie's auf zwei Papiere drucken und jedes in einer anderen Hand hochhalten.

Ich denke, die Feinheiten der deutschen Sprache sind einfach für den Normalsterblichen zu kompliziert, so daß differenziertes und anspruchsvolles, voll krass korrektes Deutsch immer einer Elite vorbehalten sein bleibt. Und auf diese Elite blickt der Normalsterbliche halt mit einer Mischung aus Wut und Neid. Und das gönne ich ihm/ihr.
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Rotfuxx16.08.0712:33
Eszett

Es fällt mir immer wieder auf, dass ich deine Interpretation von Forums- und Sprachkultur nicht teilen kann.

Deine Beiträge sind häufig selten zum Thema, sondern eher zur Rechtschreibung. In Threads zur Rechtschreibung bist du natürlich zur Abwechslung einmal on-topic.

Das Englische Genetiv-S mag für sich nicht logisch sein, die deutsche Adaption ist aber immerhin im Bezug zur englischen Regelung logisch.

Ich verstehe auch nicht, wieso du dem Englischen Unlogik vorwirfst, wenngleich die deutsche Sprache ein inkosistentes Regelwerk (alt noch mehr als neu) hat und noch mehr Ausnahmen.

Diese Unlogiken und die damit verbundenen Lernschwierigkeiten machen die Sprache "elitär", wie du es nennst. Man kann natürlich auch stolz darauf sein, dass sich die deutsche Sprache nicht zur lingua franca eignet.

Im Gegensatz zu dir, werfe ich der Rechtschreibreform vor nicht weit genug gegangen zu sein.

So werde ich weiter groß und klein schreiben (müssen), bis diese im Vergleich zu fast allen anderen romanischen Sprachen einzigartige Regelung endlich fällt.
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Rotfuxx16.08.0712:40
Sogar die schreiben sich mit "d" (, aber ich glaube, das weisst Du). [/quote]

Oh Gott, Tatsache. Ideal Standard. Ich könnte schwören, dass ich jeden Tag bei meinem Wachbecken auf ein Ideal StandarT blicke. Hoffentlich hängt da nicht ein billiger Marken-Nepp (nagut, ich habe es nicht gekauft und es erfüllt seinen Zweck).
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Kekserl
Kekserl16.08.0712:57
aber, verzeihung, es muss einem doch nicht mühe machen, verständliche, halbwegs klar formulierte und mehr oder weniger korrekte sätze abzusondern...
„fürzlbürzl...“
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Rotfuxx16.08.0713:09
Ties-Malte<br>

Dem stimme ich voll zu, wenn auch der eigentliche Diskussionsgegenstand hier ein anderer ist, nach meinem Dafürhalten nämlich nicht die Rechtschreibung, sondern die Mühe, die sich jemand macht, und der damit verbundene (oder eben auch fehlende) Respekt vor dem anderen, der sich darin ausdrückt.

Richtig angemerkt. Da bin ich ein bisschen abgedriftet.

Für mich ist auch der Repekt der entscheidene Punkt. Ich erachte es als eine Art der Geringschätzung anderer, wenn man sich nicht die Mühe macht, sich verständlich auszudrücken.

Zum respektlosen Stil gehören nicht nur komplett fehlerhafte Ausdrucksweisen, sondern auch zu stark verkürzte Texte (natürlich kontextabhängig was allgemeinverständliche Abkürzungen sind und welche nicht) oder zu abgehobene Sprache.

Ersteres zeigt Geringschätzung, zweiteres diskriminiert Durchschnittsleser und letzteres dokumentiert Überheblichkeit.

Bei Thread-Eröffnern finde ich es auch respektlos, wenn man die einzelnen Bedigungen zur Frage, erst mühselig über zehn Kommentare herausfinden muss. Gerade bei Problemen sollte es jedem bewusst sein, dass man nicht nur das Symptom, sondern nach besten Wissen auch bisherige Schritte und die Umstände beschreibt. Wird dies im Anfangsthread geklärt, potenziert sich die Arbeit für mögliche Ratgeber.

Im Endeffekt sollte man allerdings auch fairerweise sagen, dass sich vieles doch von alleine regelt. Wer sich Mühe gibt bei der Formulierung, Umstände dokumentiert und regelmäßig den Diskussionsverlauf verfolgt, bekommt hier nachweislich viel häufiger Hilfe als jemand, bei dem sich der Thread später nicht mehr um das Thema dreht.

Nach einigen negativen Erfahrungen im Frühjahr bin ich doch wieder davon überzeugt, dass die MTN-Forumskultur definitiv zu den besseren im Netz gehört.

Allerdings auch nur deshalb, weil selbst im Schatten die kleinste Funzel zum großen Strahler wird.
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Kekserl
Kekserl16.08.0713:12
ich schließe von meiner vorigen aussage natürlich explizit jene aus, die gründe für eine ortographie/ausdrucksschwäche haben, die gibt es ja, aber das hab ich ja in meinem längeren post schon ein bisschen elaboriert.

lernen kinder in deutschland wirklich so wenig deutsch?
„fürzlbürzl...“
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Rotfuxx16.08.0713:24
KeKserl

Mit "Mühe" meine ich überspitzt.

1. Den Kopf einschalten ("Was will ich eigentlich sagen?")
2. Eine aufschlussreiche Überschrift wählen (bei Threaderöffnung)
3. Den Gedanken bzw. die Frage klar, strukturiert und allgemeinverständlich wiedergeben
4. Das rot bei der Rechtschreibkontrolle nicht einfach zu ignorieren

Ich erwarte noch nicht einmal, dass alles noch einmal durchgelesen wird. Dazu ist es eben ein flüchtigeres Online- und kein Printmedium.

Soviel "Mühe" ist es also nicht.

Aber so kann es aussehen, wenn man sich keine Mühe macht.

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Titel: APPLE KAPUT.....ALLES SCHEI?E!!!!

Text: gesern apple mit post bekommen. packet ausgebackt und was iss??? nix. tel mit apple war doof. hat nix drauf gehapt die schlampe. wtf. WAS BAUN DIE FÜR NE SCHEI?E!!!! wie bekomm ich den jetzt wieda ans laufn?
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Ich weiß, dass ist sehr überspitzt und Troll-verdächtig. Aber es gibt durchaus einige Forumstitel oder -texte, die ähnlicher Güte sind.
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Rotfuxx16.08.0713:37
LoMacs<br>
I
Ich würde alle Großbuchstabenverweigerer, alle Deppenleerzeichenjünger ("Windows PCs", "DSL Modems", "Apple Rechner" - brrrrr ...), Berufslegastheniker, Sprachschlamper, Mittelstufenschüler und Tastaturgrobmotoriker herzlich bitten, nicht mehr allen anderen hier den Informationsaustausch zu erschweren und folgenden Text zu lesen.

Übrigens Großbuchstabenverweigerer verstehe ich erstaunlich gut. Ich habe nichts dagegen einzuwenden, auch wenn ich es selber nicht praktiziere. Lese viele englische und niederländische Texte - die schreiben alle klein. Manchmal muss ich auch durch französische und spanische durch (da habe ich aber auch gewaltige Schwierigkeiten) - auch alles klein. Man gewöhnt sich doch sehr schnell daran, konsequente Kleinschreibung lesen zu können, sofern sie richtig geschrieben ist.

"Deppenleerzeichen" kann man auch beklagen, gehören aber defintiv zu den kleineren Übeln. Genauso wie Singular-Plural-Inkonsistenzen, die einfach beim linearen Schreiben passieren, wenn man nicht später korrektur liest.

Tippfehler von "Tastaturgrobmotorikern" sind auch verkraftbar. Es gibt nun einmal Menschen, die können nicht gleichzeitig tippen und das Ergebnis auf dem Bildschirm verfolgen.

Alles aus meiner Sicht noch vergleichsweise Kleinigkeiten, sofern sie in einem Text nicht Überhand nehmen (Deppenleerzeichen werden sowieso nicht rot makiert) und häufig passieren Fehler in schwierigen Wörtern, von denen man sowieso erwartet, dass es das Wörterbuch nicht kennt und deshalb das rot ignoriert.

Ich denke, man sehr wohl den Unterschied zwischen Flüchtigkeitsfehlern und konsequenter Nachlässigkeit feststellen. Ersteres finde ich nicht schlimm - zweiteres dagegen umso unhöflicher.
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Rotfuxx16.08.0713:43
So jetzt gehe ich aber mal raus aus dem Thread.

Er wird alle Monate wiederkommen und ungefähr 200 Kommentare mit denselben (nicht nur dengleichen ) Positionen erzeugen.

Schön das wir drüber gesprochen haben.

Bis zum nächsten Mal.

Good night, good luck.
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Kekserl
Kekserl16.08.0713:43
rotfuxx

alles klar, dachte, du meintest, dass es mühe macht, rechtschreibfehlerfreie texte abzuliefern, das sollte ja eigentlich irgendwie, naja, wurscht, vielleicht, ah, ich bin wieder still *hust*

Ties-Malte

sowieso, aber da finde ich es nicht nett, wenn man gröbste kaliber von wegen "du idiot kannst nicht deutsch!!! mach was, du bist nicht lebensfähig!!!" auffährt, wies ja hin und wieder auch hier im forum passiert.

aber eigentlich herzig, dass man so viel zu diesem thema schreiben kann
„fürzlbürzl...“
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MabLoi17.08.0700:00
ähm, naya, also ich vinde die$e Sache gharnichd so schlim. Denn man cann auch Wörder läsen wenn einzenelne Buchstzapen velen. Wiso solte es den auch dan nicht zu lesen gehen, wenn mann ain bar Rechschreibveler hat.

Bei the Way,

if u can c my prof, u'e good!

Nimmtz mür nicht üpel... aber ich binn häute gud treauf ._)
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apfelschorle17.08.0711:03
… gerade von MacSteve Pro per Handy erhalten …
„Unbekannt verzogen“
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Eszett
Eszett17.08.0713:35
rotfuxx<br>
Eszett

Es fällt mir immer wieder auf, dass ich deine Interpretation von Forums- und Sprachkultur nicht teilen kann.

Deine Beiträge sind häufig selten zum Thema, sondern eher zur Rechtschreibung. In Threads zur Rechtschreibung bist du natürlich zur Abwechslung einmal on-topic.

Das Englische Genetiv-S mag für sich nicht logisch sein, die deutsche Adaption ist aber immerhin im Bezug zur englischen Regelung logisch.

Ich verstehe auch nicht, wieso du dem Englischen Unlogik vorwirfst, wenngleich die deutsche Sprache ein inkosistentes Regelwerk (alt noch mehr als neu) hat und noch mehr Ausnahmen.

Diese Unlogiken und die damit verbundenen Lernschwierigkeiten machen die Sprache "elitär", wie du es nennst. Man kann natürlich auch stolz darauf sein, dass sich die deutsche Sprache nicht zur lingua franca eignet.

Im Gegensatz zu dir, werfe ich der Rechtschreibreform vor nicht weit genug gegangen zu sein.

So werde ich weiter groß und klein schreiben (müssen), bis diese im Vergleich zu fast allen anderen romanischen Sprachen einzigartige Regelung endlich fällt.

Anderen "romanischen"? Seit wann ist Deutsch romanisch? Haste wohl mit romanTisch verwäxelt...

Was ist "vor nicht weit"? Sowas wie "nah von fern"?

Dieses plumpe und unreflektierte, dumpfe Nachäffen all dessen, was englisch ist, oder - noch schlimmer - man mangels Ahnung für englisch hält - findest Du logisch? Das sinnlose Herumhämmern auf der Apostrophentaste? Vielleicht ist es das für Dich.

Im übrigen kann ich einer Sprache nichts "vorwerfen". Wie soll das gehen? Ich kann höchstens den Menschen, die sie als feinsinniges Werkzeug benutzen könnten, aber nicht wollen, vorwerfen, daß sie stattdessen mangels Ahnung zum Faustkeil zurückkehren, nur weil dieser aussieht wie made-in-USA, aber tatsächlich in Tschaina hergestellt wurde.

Wie weit würdest Du eine Rechtschreibreform treiben? Noch mehr dämliche Pseudo-Etymologien? Noch mehr unleserliche Varianten? Noch mehr Leerzeichen und damit weniger eigenständige Worte? Noch mehr nicht-behebbare Bedeutungsverluste? Wie willst DU als Neuschreiber "greulich" und "gräulich" unterscheiden? Noch weniger Kommas, resultierend in noch mehr Mehrdeutigkeiten bei komplizierten Sätzen? Da wird doch eine ganze Wildschweinbande zum Gärtner.

Jede Sprache ist ein inkonsistentes Regelwerk. Vielleicht bis auf Esperanto. Da ist Deutsch nicht besser als Englisch. Die Reformisten haben das Deutsche halt noch etwas inkonsistenter gemacht, darauf ein Hurra! Unbestreitbar und von jedem Engländer zugegeben ist jedenfalls, daß die englische Orthographie nur schwachsinnig ist. Laut-Buchstaben-Zuordung? Fehlanzeige. Und sowas willst DU als lingua franca? Prost Mahlzeit! Da kommen dann solche Sachen raus wie Eß-Kuh-Ell-Quärri. Prost Mahlzeit!

Bist Du in der Politik tätig? Wer sonst könnte einem so schön die Worte im Munde herumdrehen? Natürlich eignet sich Deutsch als lingua franca. Warum nicht? Hast Du schon einmal etwas von einer Sprache namens "Latein" gehört? Das war jahrhunderte lang DIE lingua franca. Wie der Name schon sagt. Ist Latein einfacher als Deutsch? Mit Neffen! Angesichts der beschäuerten Orthographie ist Englisch genauso ungeeignet wie Deutsch.

Und: Ich habe recht.
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Eszett
Eszett17.08.0720:26
Was haben uns die Römer denn schon gebracht, außer medizinischer Versorgung, Wasserversorgung, Rechtssystem, Wissenschaft, Unterhaltung, ...??

Genau: NICHTS.

Zum Thema "Imperialismus" fällt mir noch ein: "Der Sozialismus siecht" (E. Honecker).
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mac_200615.08.0712:23
Ist das hier nicht ein ziemliches Kindergartenthema?

Ich freu mich natürlich über eine gelungene Rechtschreibung, aber wenn einer Mac's statt Macs schreibt, dann geht die Welt doch nicht unter... . Mal abgesehen davon, daß die Postings hier sowieso recht gut sind, schaut mal auf chip.de, da findet man ganz andere:

Ey, hör ma, ich hab da nen krasne Pc gekriegt, der haht so MAC so Zeuchs drauf, jetzt geht mein PC aber viel schnella, geht da MAC dann auch?

Dagegen sind einige Wortverdrehungen hier wirklich harmlos. Abartig gestellte Fragen amüsieren mich eher als daß sie mich nerven, muß ich sagen. Und dann hängts vom Grad meines Amüsements ab, ob ich einen satirischen Kommentar abgeb oder nich. Wenns mir zu blöd is, dann klick ich mich einfach weg.

Und jetzt, bitte: Thread schließen, weil Thema unwichtig. Und bitte ne Edit-Funktion einrichten. Merci.
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mac_200615.08.0712:29
@ MorellaV:

Die ss/ß Regel lautet: Nach kurzem Vokal ss, nach langem ß. Soweit mir bekannt.

Also: dass, nicht daß, Fuß, nicht Fuss, Kuss und nicht Kuß.

Aber seit der Rechtschreibreform weiß eh niemand mehr, was richtig und was falsch ist. Totales Tohuwabohu.

Ich halte mich an die klassische Rechtschreibung, da gibts auch noch das 'daß'. Und 'trenne nie 'st', denn das tut ihm schrecklich weh.'
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