Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>RAW Bilder viel kontrastreicher als JPG in Vorschau, iPhoto und Aperture

RAW Bilder viel kontrastreicher als JPG in Vorschau, iPhoto und Aperture

fluppy
fluppy05.07.1111:44
Hi,

ich habe mir eine Testversion von Aperture installiert. Dort und auch in Vorschau und iPhoto werden RAW-Bilder meiner Olympus EP1 (ORF-Format) viel satter und kontrastreicher angezeigt. Meiner Meinung nach sieht es in der JPG-Version aber korrekt aus.

In den RAW-Dateien befindet sich das Farbprofil "Adobe-RGB 1998", in den JPGS "sRGB...".
Wenn ich in Aperture unter "mit anderem Farbprofil anzeigen" "sRGB" auswähle, ändert sich rein gar nichts.

Ich habe das aktuellste Camera-RAW-Update (3.7) installiert. Es hat keine Besserung gebracht.

Was mache ich falsch? Kann ich eingebettete Farbprofile komplett deaktivieren in Apeture und in OSX?

Wahrscheinlich ein Verständnisfehler...? Eigentlich müsste ich die BIlder doch mit meinem Monitor-Profil anzeigen?
0

Kommentare

fluppy
fluppy05.07.1113:11
Also ist es so, dass im RAW Format nicht einmal die Belichtung mit drin ist, die ja bei Digitalkameras durch digitale Algorithmen wahrscheinlich umgesetzt ist? Das würde dann erklären, dass die RAW-Bilder anders aussehen.
Dann hätte es nichts mit Farbprofilen etc. zu tun...?

Anm.: Installiert habe ich das "RAW Camera Update 3.7" von Apple, nicht Camera-RAW von Adobe.
0
olbea05.07.1113:23
Also, nach meiner Denke, müssen RAW Bilder viel kontrastreicher sein, als JPEGs usw.
Warum?
RAW hat mehr Bittiefe (10, 12 oder noch viel mehr Bit) dadurch eine genauere/bessere/feineren Kontrastabstufung als JPEGs mit 8 Bit.

CU
0
eiq
eiq05.07.1113:50
Kannst du Beispiele zeigen?
0
sonorman
sonorman05.07.1114:00
olbea
Also, nach meiner Denke, müssen RAW Bilder viel kontrastreicher sein, als JPEGs usw.
Warum?
RAW hat mehr Bittiefe (10, 12 oder noch viel mehr Bit) dadurch eine genauere/bessere/feineren Kontrastabstufung als JPEGs mit 8 Bit.

CU

Die Aussage ist erstens am Thema vorbei und zweitens falsch in Bezug auf "Kontrastabstufung". Sorry.


fluppy

Wie es genau bei Aperture ist, kann ich nicht sagen, aber wahrscheinlich wird in dem Beschriebenen Fall das Farbprofil konvertiert, so dass sich zwar der Farbraum verändert, aber an der Darstellung ändert sich nichts oder wenig.

Es gibt bei Photoshop beispielsweise die Unterscheidung, ob ein Farbprofil nur zugewiesen, oder konvertiert werden soll. Beim Zuweisen kann sich die Anzeige deutlich ändern, beim Konvertieren sollte sie sich hingegen nur geringfügig ändern.

Du solltest darauf achten, in Deinem gesamten Workflow bei der RAW-Entwicklung stets den bestmöglichen Farbraum zu verwenden. Das wäre ProPhoto RGB. Der ist sogar um einiges Größer, als Adobe RGB, so dass man vielleicht denken könnte, das bringe nichts, weil die Kamera ja nur Adobe RGB zur Verfügung stellt. Aber wenn schon beim Import (siehe Importeinstellungen von Aperture) auf ProPhoto RGB umgestellt wird, hast Du während des Entwicklungsprozesses mehr Reserven für Anpassungen.

Das Gleiche gilt für die Farbtiefe. Die meisten Kameras wandeln die analogen Daten vom Sensor mit 12 oder 14 Bit pro Kanal in digitale Daten um. Wenn Deine Kamera es bietet, stell sie am besten auf 14 Bit. Beim Import sollte dann die Farbtiefe gleich auf 16 Bit gestellt werden, weil das wieder mehr Reserven bei der Entwicklung bietet.

Erst ganz zum Schluss, wenn Du die Bilder ausdrucken oder ins Web stellen willst, konvertierst Du sie am besten in die passenden Formate. Bei einem Bild für's Web solltest Du die Farbtiefe auf 8 Bit reduzieren und den Farbraum in sRGB konvertieren. Beim Drucken ist das von vielen anderen Faktoren abhängig.
0
janknet05.07.1115:05
Sonorman
könntest du mir etwas auf die Sprünge helfen?
Ich habe z.b. ne Sony Nex und fotografiere in RAW+JPEG.
Beim Aperture import von der SD-Karte habe ich bisher einfach importiert ohne selber Einstellungen vorgenommen zu haben. Einzige Einstellung RAW als Orginal + JPEG.
Wo stelle ich nun dieses "ProPhoto RGB" ein bzw. kann ich das nachträglich auf bereits importierte Bilder anwenden?
Ausserdem kann man ja in der Kamera selber den Farbraum einstellen z.b. bei der NEX SRGB oder AdobeRGB - hat das überhaupt Auswirkung auf ne RAW Aufnahme?
Was ist besser in der Kamera einzustellen SRGB oder AdobeRGB?

Muss man später beim Drucken irgendwie was beachten bzw. wie stellt man den Monitor ein das Bildschirm und Druck einigernmassen übereinstimmen? Drucker wäre z.b. bei mir der HP Photosmart Plus B210a
0
sonorman
sonorman05.07.1115:18
janknet

Wie gesagt, ich kenne mich mit Aperture nicht mehr aus, weil ich damals sehr früh von Aperture zu Lightroom gewechselt bin. Über Einstellungen in Aperture kann ich Dir daher leider nichts sagen.

Mein Tipp wäre aber, auf die JPEGs zu verzichten und nur noch RAW zu fotografieren. Als Sicherheitskopien braucht man die nicht, weil man ja sowieso Backups von all seinen Daten macht (hoffentlich) und ansonsten kann man ja auch jedes RAW mit Aperture zu JPEG konvertieren.

Ich Fotografiere und arbeite ausschließlich mit RAW und trotzdem sind alle meine Bilder in der Galerie JPEGs.

In der Kamera solltest Du immer den größtmöglichen Farbraum einstellen. Da die meisten Kameras nur sRGB und Adobe RGB bieten ist Adobe RGB hier zu bevorzugen.
Muss man später beim Drucken irgendwie was beachten bzw. wie stellt man den Monitor ein das Bildschirm und Druck einigernmassen übereinstimmen? Drucker wäre z.b. bei mir der HP Photosmart Plus B210a
Das kommt immer darauf an, aus welcher Applikation man druckt. Ich bevorzuge den Druck aus Photoshop. Was ich da einstelle, kannst Du in der Rewind Ausgabe 272 sehen, in der ich den Canon Pixma iX6550 getestet habe. @@
Pauschaleinstellungen, die für alle Drucker und alle Arten von Ausdrucken gelten, gibt es aber nicht.
0
Wiesodas05.07.1115:53
ich habe mir eine Testversion von Aperture installiert. Dort und auch in Vorschau und iPhoto werden RAW-Bilder meiner Olympus EP1 (ORF-Format) viel satter und kontrastreicher angezeigt. Meiner Meinung nach sieht es in der JPG-Version aber korrekt aus.

Also ich kenne es genau anders herum.
Das liegt im allgemeinen daran, dass die Kamereas die RAW-Daten ja schon einmal "entwickeln" also als JPEG abspeichern. Dabei werden schon bestimmte Einstellungen vorgenommen wodurch die JPEGs anders aussehen werden als die RAW's.
0
fluppy
fluppy06.07.1114:15
Danke für die Infos.
Also ich kenne es genau anders herum.
Das liegt im allgemeinen daran, dass die Kamereas die RAW-Daten ja schon einmal "entwickeln" also als JPEG abspeichern. Dabei werden schon bestimmte Einstellungen vorgenommen wodurch die JPEGs anders aussehen werden als die RAW's.

Ja, das scheint mir inzwischen auch so. Deshalb kann ein Raw-Bild im Vergleich zum JPG mal mehr, mal weniger Kontrast haben, wie es aussieht.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.