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RAID 1/SHR aufspalten zu zwei Volumes mit EXT4 und btrfs

marm22.08.2117:55
Ich habe eine NAS von Synology DS216+II in dem zwei Seagates arbeiten, die 45.000 h und 16.000 h Betriebsstunden haben. Das NAS wird für drei Dinge genutzt: Docker, Backup und Surveillance (Kameraüberwachung). Es wird kaum noch als Netzwerkspeicher für Datenarchive genutzt.
Backups auf das NAS laufen einmal am Tag (weniger als 1h) für wechselnde Quellen. Die Backups wiederum werden regelmäßig auf eine angehängte HDD gesichert.
Surveillance-Aufzeichnungen laufen 24h/7d nonstop.

Ist es bei so unterschiedlichen Einsatzzwecken nicht sinnvoll, das Raid aufzuspalten in zwei getrennte Volumes mit je einem Laufwerk?
Ein Volume läuft dann auf ext4 für Surveillance (empfiehlt Synology hier ). Das andere nutzt btrfs für die Backups. Ich denke, die ältere Platte würde ich für Surveillance nutzen.

Wenn ich das Umstellen möchte, deaktiviere ich dann einfach ein Laufwerk, erstelle darauf ein neues Volume mit btrfs und verschiebe dann die Backups auf das neue Volume?
Wo auf welchem Volume ist dann nachher meine Konfiguration?

Wem hilft meine Frage nicht?
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Kommentare

KarstenM
KarstenM22.08.2118:30
Ich lasse mal ein paar Gedanken hier.

Erstmal versuche ich zu rekapitulieren, wie ich deinen Post verstanden habe. Wegen deines Nutzungsverhaltens möchtest du das SHR auflösen und jede Festplatte als einzelnes Laufwerk unterschiedlich formatieren.

Gut, kann man machen. Das System wird, soweit ich weiß, auf einem Flashmodul auf dem Board sein. Weitere Anwendungen, die du installierst, müssten in das von dir gewählte Laufwerk bei der Anwendungsinstallation erfolgen. Warum du jedoch die Laufwerke unterschiedlich formatieren willst, erschließt sich mir noch nicht so richtig, oder arbeitest du mit Snapshots? Wenn das nicht der Fall ist, würde ich Ext4 auf beiden Platten verwenden. Hier bin ich jedoch auch etwas gebrandmarkt, da ich schon mehrfach kaputte btrfs-Dateisysteme hatte. Persönlich bin ich der Meinung das Ext4 deutlich robuster ist, kann das aber nicht mit Fakten belegen.
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marm22.08.2118:56
Die Gedanke dahinter ist, eine von zwei Festplatten weniger zu belasten.
Die Kameraüberwachung schreibt nonstop auf die Festplatte und dies muss m.E. nicht gespiegelt werden. Wenn die Aufzeichnungen der Überwachungskameras ausfallen, ist das Pech, aber außer bei blöden Zufällen, dass ich gerade dann die Aufzeichnung brauche, zumeist kein Beinbruch.
Für Backups wird das NAS jedoch nur einmal am Tag gebraucht. Wenn ich dafür eine dezidierte Festplatte habe, brauche ich diese nicht den ganzen Tag mit der Spiegelung der Surveillance-Festplatte belasten.
Unsinn oder sinnvoll?
Mit 45.000 h Betriebsstunden halten die Festplatten die Dauerbelastung anscheinend gut aus - das würde dafür sprechen, es zu lassen wie es ist, da ich ohnehin nicht alle zwei Jahre für Ersatz sorgen muss.

Die Formatierung kann auch 2x EXT4 sein. Mir erschien aus der Seite, die ich von Synology verlinkt habe, dass btrfs besser sei - dem muss ja nicht so sein.
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caMpi
caMpi22.08.2120:33
Drehende Platten werden weinger von Schreiben/Lesen gekillt sondern von:
- Hoch-/Runterdrehen der Spindeln, v.a. nach mehrmonatigem Dauerbetrieb
- Parken der Köpfe (Ruhemodus)
- Laufzeit
Ich würde hier keine Experimente machen und es so lassen wie es ist.
Speicherplatz kostet doch fast nix mehr, als dass du davon profitieren würdest, die Redundanz aufzugeben.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
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marm22.08.2120:50
Ja, ich glaube Du hast recht.
Mir fiel auf, dass Ausfallsicherheit im Sinne von durchgehender Verfügbarkeit eines RAID für mich nicht ganz so wichtig ist, sondern ein Backup, welches sicher zurückgespielt werden kann. Und da hakt es zumeist bei früheren Denkfehlern.
Wenn ich jedoch den Laufwerksverbund aufhebe, wird das Hauptlaufwerk weiter so stark belastet wie bisher, während die andere nur zum Backup eingeschaltet wird. So richtig lohnt das nicht... Ich könnte allenfalls btrfs ausprobieren. Bei einem leeren Schacht würde es sich eher lohnen.
Ich lege die Idee ad acta
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