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Forum>Software>Qualitätsverlust beim Drehen von Bildern in Vorschau?

Qualitätsverlust beim Drehen von Bildern in Vorschau?

andreas_g
andreas_g12.03.1108:49
Liebe MTN-Community!

Ich habe folgendes beobachtet:

Wenn ich ein Bild meiner Digitalkamera via Vorschau zB um 90° drehe und dann abspeichere, so ist die Dateigröße des gedrehten Bildes um etwa 30% kleiner als jene des Originals.

Die Bilder liegen im .jpg-Format vor. Ich nutze zum Drehen der Bilder den Button in der Symbolleiste. Zum speichern der gedrehten Bilder betätige ich lediglich den "Close"-Button und bestätige die Frage, ob ich die Änderungen sichern will, mit "Sichern".


Ein Beispiel:
Bild original: 3,5 MB
Bild 90° gedreht: 2,1 MB

Woran kann das liegen? Ist ein Qualitätsverlust zu befürchten, oder ist die geringere Speichergröße nur auf effizientere Kompression zurückzuführen?

Bin für alle Hinweise und Erklärungen dankbar!

Andreas
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Kommentare

Rantamplan12.03.1109:16

Du musst "Speichern unter" wählen und dann den Schieberegler nach rechts schieben. Dann bleibt die Qualität erhalten.
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LordLasch12.03.1109:32
ja das ist sicher so einigen ein Dorn im Auge. Das Bild wird nicht einfach pixel für pixel gedreht, sondern beim speichern neu encodiert. Das führt nicht nur zu ner kleineren Datei, sondern auch bei maximaler Qualität zu eventuellen Qualitätseinbußen.
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andreas_g
andreas_g12.03.1110:28
Vielen Dank für die Infos und Tipps!

Ich nehme an, es gibt keine Möglichkeit um Vorschau so zu konfigurieren, dass es geänderte Bilder standardmäßig in einer höheren Qualität speichert?

Das manuelle Anpassen der Qualität beim Exportieren via "Speichern unter ..." ist zwar eine Alternative, allerdings für meine Zwecke relativ umständlich.

Von freiem Auge kann ich zwar am Bildschirm keinen Qualitätsverlust bei gedrehten Bildern erkennen, jedoch weiß ich nicht, ob es eventuell bei entwickelten Fotos zu sichtbaren Beeinträchtigungen kommt.
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florian197712.03.1111:05
Du kannst mit Automator einem Workflow machen.

Grüße aus dem sonnigen warmen Dubai!
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Marcel Bresink12.03.1111:30
Es ist technisch möglich, ein JPEG Bild verlustfrei zu drehen, indem man die eigentlichen Bilddaten unangetastet lässt, aber in den JFIF-Metadaten des Bildes den Wert für "Bildorientierung" (also 90"-Drehungen bezüglich der Ebenenachsen) ändert. Alle modernen Programme zeigen die Bilder dann korrekt gedreht an und sowohl Bildqualität als auch Speichergröße bleiben gleich.

Ob es eine solche Software für Mac OS X gibt, ist mir allerdings im Moment nicht bekannt ...
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rudolf07
rudolf0712.03.1112:08
Marcel Bresink
Es gibt diese Software. Sie heisst PhotoLine. Testversion für 30 Tage ohne Einschränkungen.
„Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger. “
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X-Jo12.03.1112:17
Marcel: an dieser Methode scheitert leider schon der Finder (Hintergrundbilder) und der OS X-Bildschirmschoner.
Siehe diesen Beitrag im MTN-Forum:

Alternativ könnten auch Bildformate, die das Bild nicht komprimieren, verwendet werden, z. B. Tiff, PNG.
Solange das Bild nicht mehrfach bearbeitet und gespeichert (und damit jedes mal erneut komprimiert) wird, sollte JPEG 100% ausreichende Qualität bieten.
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mac_heibu12.03.1112:37
X-Jo hat recht. Nimm ein anderes Bildformat und das Verlustproblem ist gegessen.
Übrigens: Wenn außer Drehen nicht am Bild geändert wird (Farben, Kontrast etc), wird man eine Verschlechterung der Qualität mit Sicherheit auch nach mehrmaligem Speichern nicht mit bloßem Auge erkennen. Man lege mal testweise das Original und ein wiederholt gespeichertes JPG davon in Photoshop als Ebenen passgenau aufeinander und stelle die obere Ebene auf den Scheibmodus Differenz. Dort, wo das Bild nicht schwarz erscheint (notfalls mit Pipette bzw. Info- Palette prüfen), weichen sie Bildinhalte voneinander ab.
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Marcel Bresink12.03.1112:42
X-Jo
Marcel: an dieser Methode scheitert leider schon der Finder (Hintergrundbilder) und der OS X-Bildschirmschoner.

Ja, ich weiß. Deshalb sprach ich ja ausdrücklich von "modernen Programmen".
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Steve-GPC
Steve-GPC12.03.1112:49
Ich benutze Xee (kostenlos) als Bildbetrachter, mit diesem ist verlustfreies Drehen möglich.


PS: Der standard Bildbetrachter von Windows(XP) warnt übrigens beim drehen vor einem evtl. Qualitätsverlust, nur so nebenbei.
„Wine is fine, but Whiskey is quicker! “
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andreas_g
andreas_g12.03.1116:32
Vielen Dank für die vielen konstruktiven Vorschläge!

Ich werde unter diesen Lösungsansätzen bestimmt einen passenden finden. Werde auch den, von mac_heibu vorgeschlagenen, Test mit Photoshop durchführen (bzw. mangels Photoshop durchführen lassen) um zu sehen, wie groß die tatsächlichen Differenzen zwischen gedrehtem, neu codiertem Bild und Original sind.

Außerdem hoffe ich, dass Vorschau in dieser Hinsicht noch verbessert wird.
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Marcel Bresink12.03.1117:29
Außerdem hoffe ich, dass Vorschau in dieser Hinsicht noch verbessert wird.

Das ist aus Architekturgründen nicht möglich, denn das Programm kommt ja mit dem Anspruch, jedes beliebige Bild in jedem der 12 von Mac OS X unterstützten Formate abspeichern zu können.

Entweder man verwendet den angesprochenen Trick, nur die Bildorientierung zu ändern. Dann muss das Bild vorher JPEG sein und darf nachher auch nur noch als JPEG gespeichert werden. Diese Einschränkung ist im Vorschau-Programm nicht zu machen.

Oder man dreht wirklich die Bilddaten. Wenn man dann wieder als JPEG speichert, liegt es in der Natur der Sache, dass durch die erneute verlustbehaftete Kompression eine Qualitätsveränderung eintritt. Ob die Daten dabei wirklich spürbar "schlechter" werden, hängt vom Einzelfall und von der gewählten Qualitätsstufe ab.
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