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Forum>Off-Topic>Petition an den Bundestag - Beitragsmindestbemessung GKV für Freiberufler und Selbständige.

Petition an den Bundestag - Beitragsmindestbemessung GKV für Freiberufler und Selbständige.

maczock11.11.0916:10
Hallo,

es ist mir seit langem ein Dorn im Auge - eine der größten sozialen Ungerechtigkeiten in diesem Land:

Wer als Selbständiger/Freiberufler wenig verdient, muss gegen jegliche Vernunft prozentual deutlich mehr für seine Krankenversicherung zahlen.
Das Problem ist die vollkommen aus der Luft gegriffene Mindestbemessungsgrenze von 1890,- EUR. Das Einkommen des "freiwillig" Versicherten
wird zwar jährlich überprüft, liegt man drunter, muss man aber trotzdem soviel zahlen als ob man 1890,- verdient hat.

Es gibt Möglichkeiten, sich niedriger einstufen zu lassen - aber unter den dafür erforderlichen persönlichen Umständen, könnte man auch
erfolgreich Hartz 4 beantragen.

Zur völlig absurden Annahme, man würde mindestens 1890,- verdienen, muss auch die (obere) Beitragbemessungsgrenze von 3675,- im Kontext betrachtet werden!
Denn nur 1785,- EUR liegen zwischen unterer und oberer Bemessung - im Klartext:

1. Sehr viele Selbständige zahlen in Wahrheit 20-30% ihres Einkommen für die gesetzliche Krankenversicherung.
2. Gut verdienende Selbständige zahlen prozentual deutlich weniger.

Beispiel:

1.: Selbständige Person mit einem Einkommen von durchschnittlich 1200,-
14,3% von 1890,- = 270,72 (zzgl. Pflegeversicherung)

22,56%

2.: Selbständige Person mit einem Einkommen von durchschnittlich 5000,-
14,3% von 3675,- = 525,53 (zzgl. Pflegeversicherung)

10,51%

Na, ist das sozial? Natürlich zahlt auch der Milliardär maximal nur 525,53 (sofern er wirklich in die GKV will),
die arme kleine Sau aber, die sich evtl. nur mit 900,- durchschlagen muss, wird gleich mit mehr als 30% des Einkommens zur Kasse gebeten.

Da bei der geplanten Kopfpauschale noch immer 7% Arbeitgeberanteil gezahlt werden, wird sich diese Ungerechtigkeit auch nicht ändern,
denn Selbständige zahlen diesen Anteil selbst.

Also bitte unterzeichnen und verbreiten.

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=7923
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Kommentare

DonQ
DonQ11.11.0916:22
das trifft aber alle freiwillig versicherten in der gkv, die mindestbemessungsgrenzen, ist wohl sowas wie "sozial gerecht" ein steuerungsinstrument, studis zahlen auch so pauschal 50 bis 60 euro und wenn kein studi, bist halt mit afair um die 120 euro dabei, egal ob man überhaupt was verdient…immer noch oft günstiger als die privaten, die auch rumsparen, erhöhen und im schnitt aber beim doppelten satz liegen, oder halt immense selbstbehalte/kaum leistungen/erstattungen haben.

und hartz4, ohje…vielleicht solltest du dich mal richtig beraten lassen und weg gehen von der aok, denn so klingt das stark danach, bin aber auch kein steuer und kv/versicherungs spezialist…
„an apple a day, keeps the rats away…“
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