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Optimale Bildschirmauflösungseinstellung in Photoshop bei Skalierung eines 4K Monitors

EdiP21.03.2516:43
Liebes Forum,

Seit kurzem besitze ich einen MacBook Air 15“ 24 GB RAM und ein 4K Foto-Monitor BenQ SW272U. Ich habe vor, etwas mehr die Bildbearbeitung, insbesondere die Vorbereitung für den Fine-Art-Print, zu betreiben. Zum Einsatz kommen: Lightroom Classic, Photoshop und Topaz Gigapixel.
Da ich mit der Bildskalierung für die Bildbearbeitung (aber auch für die allgemeine UI) nicht klar komme, möchte ich Euch um Eure Empfehlung für die Einstellung der Bildschirmauflösung in Photoshop bitten.
Ich stelle in MacOS bei Display die Skalierung auf 2560 x 1440 (3008 x 1692 ginge auch, obwohl schon etwas anstrengend) ein. Die Schriften und die UI allgemein sind dann gut lesbar und auch recht scharf.

Meine Fragen:
1. Wie wirkt sich diese Skalierung auf die Bildschärfe in Photoshop ein? Ich habe dazu eine Meinung im Netz gefunden: „Also skaliere ich 4K auf 2560*1440. Schriften sind viel sauberer und schärfer und in der Bildverarbeitung kommt sowieso die volle Auflösung zu tragen, da nicht die Auflösung geändert wird, sondern lediglich das UI skaliert ist.“ Betrifft also diese Skalierung das Bild in PS nicht? Wird es also mit 3840 x 2160 dargestellt?
2. Auf welchen Wert stelle ich in PS die Bildschirmauflösung (bei Maßeinheiten & Lineale) - bei der Monitor-Skalierung auf 2560 x 1440 - ein? Auf 108,8 px/zoll? Oder auf 163,2 px/zoll (native dpi des Monitors)?
3. Warum wird das Bild (z.B. 10 x 15 cm bei 300 dpi) in der Druckansicht des PS kleiner dargestellt? Müsste es nicht eben genau 10 x 15 cm messen?

Ich danke Euch für Eure Überlegung und Mitteilung in spe! Schönes WE an Alle!
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Kommentare

Cornelius Fischer
Cornelius Fischer21.03.2517:27
Ich hab hier einen EIZO CG318-4K, also 32 Zoll mit 4k Auflösung. Ich betreibe diesen bewusst in nativer Auflösung, da ich mit den Skalierungen nie warm geworden bin. Das Skalieren vom Monitor benötigt eine gewisse GPU Leistung die zumindest bei den Intel-Macs zu einem spürbaren Ruckeln vom ganzen System geführt hat.
Schriftgrösse kann man z.B. für einige Apple eigenen Apps in den Systemeinstellungen vergrössern. In den Adobe Apps kann man in den Einstellungen ebenfalls eine Skalierung für die jeweilige App einstellen. Da gehts um Schriftgrösse für Menus etc.

Für mich ist das bisher die beste Lösung, wobei ich auch sagen muss, meine Augen sind zum Glück wirklich sehr gut (mit Brille).

Frage 2 In den PS Einstellungen gehts nicht um deinen Bildschirm, also eine Anpassung von PS an deinen Bildschirm, sondern um die Masseinheiten für Messtools von Phtoshop. Siehe dazu:
Frage 3 Erklärt sich entsprechend aus Frage 2.

Dann etwas grundsätzliches bezüglich dpi. 300dpi sind nicht immer die optimale Wahl. Relevant ist für dich eigentlich zu wissen, welche Rasterauflösung hat das Druckverfahren, wie gross soll gedruckt werden und welche Punktdichte benötigt das Ausgangsmaterial, dass es am Schluss einen passenden Druck gibt.
Mein Epson SC-P900 hat z.B. eine native Druckkopfauflösung von 300dpi. Für optimale Prints, sollte das Ausgangsmaterial bezogen auf die Druckfläche mit 300dpi (oder 600, 900, 1200dpi) vorliegen. Drucke ich jedoch auf meinem Epson SC-P7500 Plotter ist die native Druckkopfauflösung 360dpi, das Bildmaterial sollte also mit 360dpi vorbereitet werden. Und hier rede ich für Prints bis 60x90cm mit kurzem Betrachtungsabstand.

Ein 60x90cm Print sieht auch mit 180dpi noch wunderbar aus, wenn ich 2 Meter Abstand zum gedruckten Bild einhalte.
Gute Referenz dazu
+1
Zippo21.03.2517:34
1. Das stimmt. Im Gegensatz zu Vorschau oder dem Webbrowser mapt Photoshop in der 100%-Ansicht 1 Bildpixel auf 1 Bildschirmpixel.
Allerdings nur, wenn nicht die physikalische Bildschirmauflösung geändert wird, sondern nur das UI skaliert wird.

2. Native ppi des Monitors. Allerdings nur, wenn nicht die physikalische Bildschirmauflösung geändert wird, sondern nur das UI skaliert wird.

3. Das hängt von dem Wert ab, den du bei 2. eingegeben hast.
+1
EdiP21.03.2517:52
Danke Zippo und Cornelius für Eure Beiträge?
@Zippo:
2. da muss ich nachfragen - was bedeutet: Änderung der physikalischen Bildschirmauflösung? Wenn ich in MacOS die Displayeinstellung auf 2560 x 1440 vornehme (Skalierung), ist es eine Änderung der physikalischen Bildschirmauflösung? Ich müsste also bei 4K das Wert 163,2 dpi für PS belassen?
@Cornelius:
den Fine-Art-Print möchte ich bestellen - Saal-Digital benötigt dafür fest 300 dpi. So lege ich die Datei an. Außerdem liegen meine gwünschten Maaße bei ca. 30 x 40 cm.
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Zippo21.03.2518:31
Wenn ich in MacOS die Displayeinstellung auf 2560 x 1440 vornehme (Skalierung), ist es eine Änderung der physikalischen Bildschirmauflösung?

Das kann ich nicht sagen, wie das mit Fremdbildschirmen aussieht. Bei meinem Apple Display ist eine Halbierung der Auflösung (genauer gesagt Viertelung) einfach nur eine Vergrößerung des UI. Bei allen anderen Werten wird tatsächlich die Auflösung geändert. Leider wird der Unterschied in den Systemeinstellungen nicht angezeigt. Man erkennt die Änderung der physikalischen Auflösung allerdings an leicht unscharfer Schriftdarstellung. Und daran, dass sich in Photoshop die 100%-Ansicht vergrößert.
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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer21.03.2518:43
Zippo
Gerade mal wieder etwas über PS gelernt. Nutze PS seit fast 20 Jahren, die Einstellung zur Bildschirmauflösung hab ich bisher tatsächlich ignoriert. Hat für meinen Alltag (Fotografie, nicht Layout) effektiv nie eine Rolle gespielt.

EdiP
Bezüglich Saal-Digital. Du kannst dir den Aufwand machen und die Files jeweils exakt auf Mass mit 300dpi anlegen, du kannst dir den Aufwand aber auch sparen und einfach das Bild ab z.B. Lightroom mit entsprechendem Seitenverhältnis zuschneiden und mit maximaler Pixelmasse exportieren und von diesem File drucken. Bei normalem Betrachtungsabstand wirst du so gut wie keinen Unterschied sehen.
+1
hal5322.03.2501:53
Zu diesem Thema gibt es tausende von Videos im Netz. Die Quintessenz für mich war, mir das kostenlose Programm BetterDisplay herunter zu laden. Um die Retina-Auflösung zu gewährleisten (220 dpi) wäre bei einem 4k-Monitor die Auflösung 2.528 x 1.422 angemessen. ( zumindest für meinen 55 Zoll 4k TV)
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EdiP22.03.2509:28
hal53
Danke für Deine Idee mit dem BetterDisplay.
Woher kommen dann diese anderen Auflösungswerte?
Kannst Du mir bitte einen Link zu praktischem Video posten? Danke Dir!
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hal5322.03.2510:26
Mir hat da ChatGPT sehr geholfen. Die KI "kennt" das Problem mit MacOS und der Retina-Auflösung. ChatGPT hat mir auch eine Formel an die Hand gegeben, mit deren Hilfe man das alles - in Abhängigkeit von der Bildschirmgröße - berechnen kann und hat mir anschließend BetterDisplay als einfachste Lösung für das Problem empfohlen. Die Ergebnisse der Formelberechnung und der Vorschlag von BetterDisplay, waren bis auf einige Rundungsabweichungen identisch.
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sudoRinger
sudoRinger22.03.2510:30
hal53
Um die Retina-Auflösung zu gewährleisten (220 dpi) wäre bei einem 4k-Monitor die Auflösung 2.528 x 1.422 angemessen. ( zumindest für meinen 55 Zoll 4k TV)
ChatGPT hat mir auch eine Formel an die Hand gegeben, mit deren Hilfe man das alles - in Abhängigkeit von der Bildschirmgröße - berechnen kann ...
Für 220 ppi braucht es bei einem 55 Zoll Monitor eine Auflösung von 10560 x 5940. Da leidet ChatGPT an Dyskalkulie.
Zippo
Bei meinem Apple Display ist eine Halbierung der Auflösung (genauer gesagt Viertelung) einfach nur eine Vergrößerung des UI. Bei allen anderen Werten wird tatsächlich die Auflösung geändert. Leider wird der Unterschied in den Systemeinstellungen nicht angezeigt.
Bei allen in den Einstellungen angebotenen logischen Auflösungen (HiDPI) bleibt die an den Monitor gelieferte Auflösung bei 3840x2160.
Bei einer logischen Auflösung von 2560x1440 wird ein Bild von 5120x2880 berechnet, das am Monitor mit 3840x2160 dargestellt wird.
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svenski22.03.2510:32
Die Änderung der physikalischen Auflösung stammt noch aus Zeiten der Röhrenmonitore. Da war es tatsächlich möglich, die Anzahl der dargestellten Zeilen zu ändern. Flachbildschirme haben eine konstruktionsbedingte Auflösung, die niemand mehr ändern kann.
Ob dann allerdings ein 4K-Display von der Software (System? Photoshop?) mit weniger Pixeln beliefert wird oder ob nur das UI skaliert wird, das müssen andere abschließend beantworten.
Beobachten kann ich (4K @2560*1440), dass der Zusatz (niedrige Auflösung) in der Systemeinstellung dazu führt, dass im Dock andere (gröbere) Icons erscheinen und dass der Inhalt im Browser mit geringerer Qualität gerendert wird. Ohne diesen Zusatz ist alles knackscharf.
Bei Photoshop würde ich das einfach mal ausprobieren, was die Bildschirmeinstellung an der 100%-Ansicht verändert - oder eben auch nicht.

Beim Drucken darf man die ppi (Pixels per inch, Bilddatei) keinesfalls mit dpi (dots per inch, Drucker) verwechseln. jedes Pixel kann Millionen Farben annehmen, jeder Dot aber nur 4 bis 8 Farben, je nach Druckverfahren. Außerdem ist es für das Ergebnis wichtig, ob der Drucker rastert (Offsetdruck, Laser) oder dithert (Tintenstrahl). Dabei gibt es noch verschiedene Gerätespezifische Varianten. Ein 1440-dpi 4-Farb-Tintenstrahler ist mit einem 300 ppi-Bild ausgelastet, d.h. man sieht keine Verbesserung mehr im Druck, wenn die Bilddatei höher aufgelöst ist. bei sehr feinen Strukturen mit hohem Kontrast kann das aber (besonders bei Dithering-Verfahren) anders aussehen.
Bilder mit 300 ppi (bei 100%-Wiedergabe) sind in der Druckvorstufe Standard.
Fotobelichter arbeiten idR auch mit 300 ppi bei voller Farbwiedergabe.

Viel Glück im Dschungel! 🤪

Gruß, svenski.
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EdiP22.03.2515:23
Ich danke allen für die wertvollen Beiträge!
Ich habe auch ChatGPT bemüht und es wurde mir folgendes empfohlen:

"2.528 x 1.422 Pixel (HiDPI):
Beste Wahl für präzise Bildbearbeitung. Diese Auflösung bietet eine hervorragende Detailtreue und ist ideal, wenn du feine Details bearbeiten musst. Sie hat die beste Schärfe und eine sehr gute Balance zwischen Arbeitsfläche und Lesbarkeit. Für professionelle Bildbearbeitung, bei der jedes Detail zählt, ist dies die optimale Wahl.
2048 x 1152 Pixel (Best for Display):
Sehr gut für die Bildbearbeitung, da sie eine ausgezeichnete Schärfe und gute Lesbarkeit bietet. Es ist eine ausgewogene Wahl für die meisten Nutzer, da du eine gute Detailgenauigkeit hast, ohne dass alles zu klein wird. Diese Option bietet eine sehr gute Balance zwischen Detailtreue und Benutzerfreundlichkeit.
2560 x 1440 Pixel (HiDPI):
Gute Wahl für mehr Arbeitsfläche und grundlegende Bildbearbeitung. Diese Option ist ideal, wenn du eine größere Fläche benötigst, um viele Werkzeuge gleichzeitig offen zu haben. Für sehr feine Detailarbeit könnte es jedoch zu weniger Schärfe kommen, was diese Option eher für weniger detaillierte Aufgaben geeignet macht.
Empfohlene Reihenfolge für die beste Bildbearbeitung:
2.528 x 1.422 Pixel (HiDPI)
2048 x 1152 Pixel (Best for Display)
2560 x 1440 Pixel (HiDPI)."

Ich komme von 2560 x 1440 und habe jetzt, auf die Schnelle, 2048 x 1152 eingestellt. Es sieht viel schärfer aus, besonders die Schrift und die UI. Vielleicht etwas zu groß, deshalb werde ich, nach Download von BetterDisplay, noch die 2528 x 1422 Einstellung testen.
Interessant waren noch diese Infos:
- Bilder in PS nur in 100%-Anzeige bzgl. der Schärfe betrachten, nicht in Druckgröße, nicht in Originalgröße.
- sudoRinger
ChatGPT sagt noch zur Einstellung in PS der Bildschirmauflösung:
"Da du eine Skalierung von 2.528 x 1.422 Pixel in macOS eingestellt hast, arbeitet Photoshop mit dieser Skalierung automatisch, da es die Display-Skalierung von macOS übernimmt. Photoshop wird also die 2.528 x 1.422 Pixel Auflösung des externen Monitors als Basis nutzen, um sicherzustellen, dass Text, Werkzeuge und die Benutzeroberfläche korrekt skaliert werden.
In macOS funktioniert dies über die HiDPI-Optimierung, und Photoshop reagiert darauf, indem es seine Benutzeroberfläche und Darstellung entsprechend anpasst."
Bedeutet es, dass es ohne Bedeutung ist, was ich in PS als Bildschirmauflösung eintrage?
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sudoRinger
sudoRinger22.03.2515:48
In diesem Thread geht so viel drunter und drüber, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll.
Ein 4K-Monitor hat eine Auflösung von 3840x2160. Eine gute Darstellung erhält man bei einem Skalierungsfaktor von 2:1, das sind dann 1920x1080.
Es gibt weitere typische logische Auflösungen wie 2048x1152 oder 2560x1440, die auch gute Ergebnisse liefern. Bei 2560x1440 HiDPI stimmt der Größeneindruck des UI für einen 27 Zoll-Monitor.
2528x1422 ist hingegen eine ungewöhliche Auflösung, die zwar vom Seitenverhältnis passt, aber ansonsten gibt es keinen Grund, diese gegenüber 2560x1440 zu bevorzugen. Funktionieren würde es ...
+2
Roony22.03.2523:27
Also, in diesem Thread läuft wirklich steiniger aus dem Ruder
Du hast ein BenQ SW272U, der hat eine native Auflösung von 3840x2160 Pixeln
Diese wird in den Systemeinstellungen unter der Rubrik: Displays als "Standard" angezeigt.
Solltest Du genau so lassen.
Dann gehst Du zu einer meiner Lieblingsseiten: DPI.lv
Dort trägst Du diese beiden Werte deines Monitors ein, die sich ja auf 27" verteilt. Damit hast Du den Wert, den Du in Photoshop unter Displayauflösung einträgst. Und schon wird Dein 10 x15 Bild auch 10 x15 cm auf Deinem Monitor dargestellt, wenn Du es im Druckformat anzeigen läßt
Vergiss Bildschärfe und Skalierung.
Nutze beim Fotografieren möglichst alle Pixel Deiner RAW Datei, die Deine Kamera hergibt, sodaß Du so wenig wie möglich Originalpixel durch Beschnitt wieder wegschmeissen musst !
Mehr brauchst Du nicht zu beachten – auch nicht weniger

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