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Noch mal: iTMS und die Preise.

sonorman
sonorman08.06.0423:06
Ich weiss, es ist hier schon einige male darüber diskutiert worden. Aber das Thema lässt mich nicht so einfach los, weshalb ich hier noch einmal die Preisproblematik der Online-Musikdienste (nicht nur iTMS) zur Diskussion stellen möchte. Vorweg etwas ausführlicher mein Standpunkt hierzu:

<u><b>Qualität & Preis.</b></u>

Nichts anderes zählt für mich, bei der Frage nach dem Nutzen des iTMS. Nichts, aber auch gar nichts wird mich dazu bewegen, für einen Song 99 Cent oder mehr zu zahlen. Nicht für einen komprimierten, virtuellen Song mit programmiertem Verfallsdatum (DRM), für den ich auch noch Online-Zeit, evtl. Zeit zum Brennen und Sicherungsmedien investieren muss!

Ich gehöre auch nicht zu der Sorte von Leuten, die felsenfest davon überzeugt sind, es gibt keinen Klangunterschied zwischen einem unkomprimierten Titel auf CD und einem MP-3 Song (oder sonstiger verlustbehafteter Kompression). Die Klangqualität der allermeisten CD's ist (aufnahmeseitig) schon schlimm genug. Dynamik-komprimierter Mist für die Verwurstung im Radio.
Wenn also zukünftig die Titel in Apples Lossless Technik erworben werden können (was eher unwahrscheinlich ist, bei den anfallenden Datenmengen), dann lasse ich mich unter Umständen darauf ein, den einen oder anderen Titel für nicht mehr als 80 Euro-Cent (maximal!) zu kaufen. Ansonsten heißt es von meiner Seite: Die Musikindustrie soll elendig verrecken. Auch wenn es mir für Apple leid tun würde.

<b>Ein Vergleich:</b>
Ein schönes Bild wird als Kunstdruck im Laden für 12,- Euro etwa in Größe DIN A3 angeboten. Das gleiche Bild kann man nun auch online für beispielsweise 9,90 Euro kaufen. Klingt verlockend für den modernen Online-Junkie und Bilder-Liebhaber?
Aber das Bild ist nur als JPG (in Kompressionsstufe 5 oder 6) in einer Auflösung erhältlich, die gerade mal für einen akzeptablen Ausdruck in DIN A4 ausreicht (auch abhängig von der Qualität des verwendeten Druckers/Papiers). Außerdem kann man das Bild nur 1x normal ausdrucken. Alle weiteren Ausdrucke haben ein Wasserzeichen. Misslingt der Ausdruck, hat man eben Pech gehabt. Drucklizenz abgelaufen.
Für den Ausdruck, nebst Tinte und Papier muss man natürlich selber sorgen; bei einer gebrannten CD muss man den Rohling ja auch selber beschaffen.

Wer von euch würde die Online-Variante bevorzugen?
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Kommentare

wurzelmac08.06.0423:32
sonorman
...komprimierten, virtuellen Song mit programmiertem Verfallsdatum (DRM)...

Heißt das, daß ein im iTMS gekaufter Song nach - sagen wir - zwei Jahren nicht mehr abspielbar ist?
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Fenvarien
Fenvarien08.06.0423:36
Das wäre mir völlig neu
„Ey up me duck!“
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sonorman
sonorman08.06.0423:44
wurzelmac

Nein, dass nicht. Aber durch die Beschränkung auf ein Paar Kopien (5?) und ein Paar Rechner (7?) hat so ein Song quasi ein Verfallsdatum.

Wann erkennt die Rechteverwaltung z. B., dass sich um einen neuen Rechner handelt? Wenn man eine neue Festplatte gekauft hat, und die Daten umkopiert?
Dieser Punkt ist aber sicher nicht der Wesentlichste. Sondern die Qualität und der dafür verlangte Preis. Siehe unten.
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sonorman
sonorman08.06.0423:49
Davon abgesehen; ich traue der MI durchaus zu, dass zukünftige Online-Musik Angebote mit so einem Verfallsdatum ausgestattet sind. Die Anfänge von DivX belegen, dass dies nicht so weit hergeholt ist.
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Ties-Malte
Ties-Malte08.06.0423:59
Hmm, hab mich ja schon ein paar mal geäußert. Mir wären auch 99¢ zu teuer, außer ich will wirklich nur ein paar Titel haben; aber ´ne Reihe von Titeln bekommst Du ja nur im Zusammenhang mit der Gesamt-CD.
Ansonsten gucke mal hier: @@
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Fenvarien
Fenvarien09.06.0400:03
Lies erst einmal ein paar Informationen zum DRM bevor du von Verfallsdauer sprichst
„Ey up me duck!“
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sonorman
sonorman09.06.0400:24
Fenvarien

Schon klar. Apples DRM ist ein Segen.
Doch was auch immer zur Zeit zulässig ist, wer sagt denn, dass die MI sich's nicht bald wieder anders überlegt, und weitere Einschränkungen fordert. Glaubst Du etwa noch an den Weihnachtsmann? Es ist schliesslich nicht Mr. Jobs, der bestimmt, was das DRM erlaubt und was nicht. Es ist die die MI!
Apple hat die Typen bisher nur am besten von allen Anbietern "heruntergehandelt".

Und noch mal:
<b>Was ist mit Qualität und Preis?</b> Kommt's nur darauf an, darauf hinzuweisen, dass ich von DRM keine Ahnung habe? Betrachtet es bitte als meine "Dramaturgische Freiheit", als ich von "Verfallsdatum" sprach.
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arno09.06.0400:25
Aua, höre ich hier zwischen den Zeilen Schelte, weil sich jemand kritisch über online verhökerte, klanglich reduzierte, überteuerte Tondateien äußert?
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wurzelmac09.06.0400:39
Also, erstmal bin ich beruhigt, daß das Verfallsdatum dramaturgisch (oh mein Gott, hab ich jetzt getippt und gelöscht und getippt, um das Wort in der (hoffentlich) passenden Rechtschreibung hinzubekommen) gemeint ist.
Die Zulässigkeiten werden sich im Laufe der Jahre ändern, garantiert. Ob zu Gunsten der MI oder der Konsumenten, das wird sich noch zeigen.
Und die Qualität? Ich bin überzeugt davon, daß 99% der z.B. "Another Brick In The Wall"-Hörer eine so "gwöhnliche" Musikanlage haben, daß sie den Unterschied zwischen gekaufter CD/LP und gedownloadeter Musik nicht merken KÖNNEN. Hat ja nicht jeder den teuersten Sennheiser Kopfhörer zuhause herumliegen.
Der langen Rede kurzer Sinn: für die Beschallung meines Wohnzimmers reicht die Quali vermutlich allemal (sonst könnte ich meine Plattensamlung ja längst nicht mehr anhören, oder?).
Das wären meine Gedanken zum Thema.
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arno09.06.0400:40
sonorman:

Ich bin der Apple, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir!

Stellt euch vor MS würde einen Online-Musikladen mit diesem Erfolg und zu diesen Konditionen/Preisen betreiben. Die Kommentare würden von; das braucht kein Mensch, zu teuer, zu restriktiv usw. gehen. *g*
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cosmic09.06.0400:52
sonorman

Ich stimme dir zu...mp3's sind von deutlich schlechterer qualität als cds...aber ich muss auch sagen das ich dmich auf den iTMS freue...denn wie eben schon mal erwähnt wurde is er eine gute alternative, wenn du nur z.b nach einem song suchst und die single nicht kaufen möchtest...wenn ich ihn nutzen werde, dann z.B. für hörbücher oder comedy.
mit dem DRM kann ich persöhnlich leben, denn ich werde is bestimmt nich öfter wie 2x brennen...1x daheim und 1x auto... was die rechner angeht powerbook, ipod und powermac....das wars...mehr brauch ich nich...wenn in zukunft das mal geändert werden sollte, kann ich mich dann immernoch drüber aufregen....
über die preise kann man sich natürlich immer streiten, aber 99cent pro song is akzeptabel wenn ich mir cd-preise in diversen geschäften anseh...
aber nich destotroz werd ich mir meine musik weiterhin im "cd-laden meines vertrauens" *g* kaufen und mich drüber freuen auch ein schickes booklett in den händen zu halten. Aber ich werde dem iTMS eine chance geben, weil ich die idee wirklich gut finde!

beste grüsse
cosmic
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arno09.06.0400:55
Ich möchte noch hinzufügen; ich habe nix gegen mp3/aac/ogg. Aber erst ab min. 192 Kbit/sec. in VBR Codierung, sowie ohne jegliches DRM und natürlich zu vernünfitigen Preisen.
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sonorman
sonorman09.06.0400:56
wurzelmac

Es ist wohl eine traurige Tatsache, dass ein Großteil keinen oder nur unwesentliche Unterschiede in der Qualität wahrnehmen kann/will. Da hast Du wohl (leider) recht. Dabei muss man wirklich keine High-End Anlage und ein langjährig geschultes Gehör haben, um diese zu bemerken.
Es ist vielleicht die selbe Problematik, wie bei den Leuten, denen einer abgeht, wenn sie ein im Kino von der Leinwand abgefilmten Blockbuster als VCD gebrannt auf ihrem 15" Monitor angucken. Genau dieser Klientel geht der Sinn für jeglichen Rest an Qualität völlig ab. Und genau die sind vielleicht auch die wahre Zielgruppe der MI.
Ich bin wohl schon zu alt; Qualität ist Mega-Out.
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sonorman
sonorman09.06.0401:06
arno & cosmic

Danke, Ihr beiden. Da liegen wir doch "meinungstechnisch" schon recht nahe beieinander
Ich dachte schon, ich wäre hier so was wie der letzte Mohikaner.
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0401:17
Musik, die man verlustbehaftet komprimiert - noch dazu mit relativ geringer Datenrate - kauft ist _Gebrauchsmusik_ und nicht für die Ewigkeit gedacht. Hören, Spaß haben, auch noch in ein, zwei Jahren hören, irgendwann ändert sich der Geschmack und weg ist sie.

Meine Sache ist das auch nicht ganz. Musik ist für mich mehr als eine "Lifestyle-Untermalung mit Erlebniseffekt", aber es trifft wohl den Massengeschmack.

Wobei man das auch nicht grundsätzlich verteufeln sollte. Mit höherer Datenrate und ohne einschränkendes DRM ist das imho ok, denn das Argument, daß man den Unterschied zur CD hören könne, zieht in den wenigsten Fällen. Musik hat für mich etwas mit Lebensfreude zu tun, deswegen mag ich am liebsten auch "handgemachte" Musik und nicht das Zeug aus dem Sampleautomaten, und ob ich nun auf der esoterischen Highend-Anlage nun bei maximaler Konzentration den Violinisten ins Sitzkissen furzen höre oder nicht, das ist mir ehrlich gesagt wurst. Gute Musik reißt einen auch aus dem Kofferradio mit
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Pinguin09.06.0401:20
mich kotzt es schon mal wieder an: diese scheisse, die die musikindustrie da mal fabriziert:<>:<>:<>
echt, ich dachte eigentlich es ginge bei musik in 1. linie um spaß (jedenfalls ist das bei vielen bands die ich kenne so) ud nicht um geld. soweitsogut: wenn ich mir dann diesen mist wie ein song für NUR 1,49 € ansehe, soll ich dann dankbar sein?
entschuldigt bitte die wortwahl und die etwas wirren sätze, es ist schon spät und ich hab mich grad etwas aufgeregt!
gute nacht
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edimnetz
edimnetz09.06.0401:29
Also mal 'ne kleine Aufklärung zum DRM von Apple bzw. der Brennerlaubnis:

Ich weiß nicht, ob ihr das mal nachgelesen habt, aber Apple erlaubt einen Song so oft zu brennen, wie ihr wollt.

Aber eine Playlist darf man nur 7 x Brennen. Heißt: wenn ihr eine Playlist von euren Lieblingssongs in iTunes erstellt, dann dürft ihr die nur 7x brennen. Alles klar?

Und warum? Damit ihr nicht eine bestimmte Playlist (Greatist Hits der 80er zum Beispiel) tausendmal brennen könnt und sie dann verkauft. Deswegen nur 7 x mal.

Und jetzt die Frage: Wie oft brennt ihr DIESELBE CD ... mit haargenau den selben Liedern (ja, auch haargenau dieselbe Reihenfolge)? Öfter als 7-mal? Wozu?

Sobald sich nur ein Song ändert, ist es ja gleich eine andere Playlist und die dürft ihr dann wieder 7x brennen.

Ich glaube, das war jetzt verständlich.

P.S. Sollte ich hier allerdings was falsch verstanden haben, korrigiert mich bitte.
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sonorman
sonorman09.06.0401:36
Rantanplan

Dem Ersten Teil Deiner Ausführung stimme ich zu.

Aber: Auch ich verteufele das ja nicht. Für's Auto, für unterwegs, für die Küche, meinetwegen auch für die Dusche... absolut o.K.! Reicht mir dann auch völlig in der Qualität.

Aber Deine Verallgemeinerung im Bezug auf High-End Anlagen und Ihre Anhänger grenzt an ein Klischee von Nicht-Audiophilen. Es geht keinem Musikliebhaber darum, Geigerfürze zu zählen. Und ich setze mich auch nicht konzentriert in einen verdunkelten Raum um dem neusten Song von Metallica zu lauschen. Eine gewisse Qualität, und die Fähigkeit, diese Qualität geniessen zu können ist doch eine feine Sache, oder? Eigentlich müsste gerade Dir als Apple-User dieses Prinzip vertraut sein.
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sonorman
sonorman09.06.0401:48
Ach, und Du hast natürlich recht, dass ein guter Song auch aus'm Kofferradio Spass machen kann.
Aber wenn wir es mal mit dem Beispiel Film vergleichen; Wo hinterlässt ein guter Film einen bleibenderen Eindruck? Im Kino oder zu Hause auf dem Küchenfernseher? Und würde ein Film wie Beispielsweise Matrix (nur ein Beispiel!!) im Kino genau so begeistern, wenn der Ton wie aus dem Kofferradio tönen würde?

Hier ein paar Gute-Nacht-Wünsche an den iTMS Europe:

1. Songpreise zwischen 50 und max. 90 Cent
2. Albumpreise max. 9,90
3. Downloadmöglichkeit im Verlustfreien Format
4. Kein DRM, oder eines, dass eine "benutzergebundene Dauerlizenz" beinhaltet, durch die der rechtmäßige Besitzer sein Leben lang uneingeschränkten Zugriff auf sein Eigentum hat.
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edimnetz
edimnetz09.06.0401:49
Und zum Thema:

Das MP3 verlustbehaftet sind stimmt. Erst recht, wenn man sie schlecht rippt. Apple bietet nun aber auch keine mega-schlechten Kompressionen an. Die AACs lassen sich schon noch hören.

Klar, für einen Audiophilen - wie sonorman anscheinend (sagt ja schon der Nick) und andere hier sind - sind iTMS AACs bestimmt nicht das A und O. Aber verdammt noch mal, glaubt ihr der Rest der Bevölkerung tickt genauso? Die interessiert's doch einen Scheißdreck, ob das wirklich so verdammt sauber klingt wie von Meister Proper persönlich geleckt.

Es ist nun mal so: Otto Normal hat keine Ahnung. Will er auch nicht. Er will sich nur beschallen lassen. Und die Kinder von Otto Normal sind übrigens die, die am meisten Musik kaufen - aber eigentlich auch keine Ahnung von sauberem Klang haben. Und für diese Leute ist sowas gemacht! Nämlich für alle!
ES IST KEIN iTUNES PRO MUSIC STORE!!

Mein Gott, es gibt McDonalds und Co., obwohl es so viele gibt, die auf Ernährung achten und sagen der Fraß wäre überteuert sowie schlechte Qualität. Trotzdem hat dieser Laden seine Daseins-Berechtigung, denn viele lieben diese Art des schnellen "foodens".

Und das deutsche Fernsehen. Kabel, Antenne, Satellit. Alles dreck von der Qualität her. Und nu? Schaltet deswegen jemand ab? Holen sich alle Premiere, weil die Quali dort besser ist? NEEEEEEEEEEIN!!!!!
Denn es ist komfortabel, kostet einen nicht die halbe Leber und zur Beschallung reichts.

Der Mensch ist leicht zufrieden zu stellen, denn ihm geht's um Bequemlichkeit.

Also, der iTMS ist selbst mit 1,29 nicht mega-teuer pro Song (vergleicht die legalen Alternativen). Und er ist bequem. Und er ist für die Massen, denn die hören den Unterschied nicht. Deswegen ist dieser Preis immer noch in Ordnung.

Und jetzt mein Appell an alle Nörgler wegen des Preises und der Qualität:
Hört doch endlich auf zu jammern. Hört auf mit diesen Threads. Verdammt, wenn euch das zu teuer ist, kauft es nicht. Kauft ihr dann nur noch CDs? Dann tut das. Sind euch selbst CDs zu schlecht von der Quali und vom Preis-Leistungs-Verhältnis? Dann kauft eben gar nichts mehr. Aber dann frag ich mich, worum es hier geht. Wenn euch eh alles zu schlecht ist, dann macht die Mucke eben selber. Oder baut Studios bei euch zu Hause auf und lasst die Künstler antreten, damit ihr es in der richtigen Qualität mitschneiden könnt.

Macht es einfach genau so - lasst die Musikindustrie verrecken. Aber das wird sie nicht tun - denn es gibt ja immer noch die Massen.

So, das musste jetzt mal raus. Flame away.
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0401:53
sonorman

Doch, doch, Qualität ist mir auch wichtig, aber eben mehr die Qualität meiner Empfindungen beim Hören der Musik als der Klirrfaktor. Kompressionsartefakte mag ich auch keine hören, man kann es mit der Wertung der audiotechnischen Qualität aber auch übertreiben. Das meinte ich.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Tiger
Tiger09.06.0401:57
sonorman
Rantanplan

Dem Ersten Teil Deiner Ausführung stimme ich zu.

Aber: Auch ich verteufele das ja nicht. Für’s Auto, für unterwegs, für die Küche, meinetwegen auch für die Dusche... absolut o.K.! Reicht mir dann auch völlig in der Qualität.

Aber Deine Verallgemeinerung im Bezug auf High-End Anlagen und Ihre Anhänger grenzt an ein Klischee von Nicht-Audiophilen. Es geht keinem Musikliebhaber darum, Geigerfürze zu zählen. Und ich setze mich auch nicht konzentriert in einen verdunkelten Raum um dem neusten Song von Metallica zu lauschen. Eine gewisse Qualität, und die Fähigkeit, diese Qualität geniessen zu können ist doch eine feine Sache, oder? Eigentlich müsste gerade Dir als Apple-User dieses Prinzip vertraut sein.

Personen die auf High-End-Qualität aus sind sind auch sicher nicht die Zielgruppe des iTMS.

Zum Vergleich:
Ein Kaffee-Geniesser, jemand der dir schon am Duft sagen kann welche Sorte Kaffee er gerade serviert bekommt, für den Milch und Zucker im Kaffee mit der Todesstrafe bestraft werden müsste, dieser würde niemals zu Starbucks gehen um seinen Geschmacksknospen einen Orgasmus zu verpassen.
Zwischendurch aber durchauch auch mal einen Kaffee bei McDonalds trinkt.

Ein anderer findet den Kaffee bei Starbucks und McDo richtig klasse und sagt bei Milch und Zucker am liebsten zwei mal ja.

Für wieder jemand anderes ist Kaffee gleich Kaffee, egal ob vom Wirtshaus nebenan oder vom für seinen unglaublich guten Kaffee bekannten Kaffeehaus.

Starbucks hat als Zielgruppe nicht den Hardcore-Geniesser sondern die restlichen, sagen wir mal 80% der Kaffeetrinker.

LG, Mario

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Ism4709.06.0402:13
Bin ja mal gespannt auf die Preise de Europa-ITMS. In den USA kostet eine LP so zwischen 9,99$ bis 12,99$ . Bei uns geht da unter 13,99€ nix . Wohl gemerkt das der Kurs ja schon drastig genug unterschied schafft, denke ich das man in Europa mal min. bei 1,69 - 1,99€ pro Titel anfangen wird.
Und dafür das ich nix habe ausser eine Datenstrom der Krach macht sind mir selbst 0,99$ zu teuer . Ich bekomme zwar ein Cover das im Itunes Fenster unten links zu erkennen ist aber ich gehöhre zu denen die gerne geleistete gegenstände anfassen und bewundern. Gerade deshalb bin ich ja auch Mac
Besitzer und habe keine "Graue Spielkiste". Von Apple Iphoto bin ich einen Top Service beim Bilder bestellen gewohnt und den möchte ich auch haben für mein Geld, ich Arbeite schließlich hart dafür. Fazit von mir : ITMS NEIN,
Preise runter für Billigware.
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Tiger
Tiger09.06.0402:15
edimnetz

Also, der iTMS ist selbst mit 1,29 nicht mega-teuer pro Song (vergleicht die legalen Alternativen). Und er ist bequem. Und er ist für die Massen, denn die hören den Unterschied nicht. Deswegen ist dieser Preis immer noch in Ordnung.

Und jetzt mein Appell an alle Nörgler wegen des Preises und der Qualität:
Hört doch endlich auf zu jammern. Hört auf mit diesen Threads. Verdammt, wenn euch das zu teuer ist, kauft es nicht. Kauft ihr dann nur noch CDs? Dann tut das. Sind euch selbst CDs zu schlecht von der Quali und vom Preis-Leistungs-Verhältnis? Dann kauft eben gar nichts mehr. Aber dann frag ich mich, worum es hier geht. Wenn euch eh alles zu schlecht ist, dann macht die Mucke eben selber. Oder baut Studios bei euch zu Hause auf und lasst die Künstler antreten, damit ihr es in der richtigen Qualität mitschneiden könnt.


Ich habe bis jetzt 35 Songs im iTMS gekauft, jeder einzelne Song gefällt mir.
Bezahlt habe ich 99$cent, das macht 34,65.

Hätte ich all diese Songs auf CD gekauft hätte ich eine Menge neuer CDs die nach dem Import auf meine iBook und iPod im Schrank Platz verschwenden würden. Ausserdem hätte ich einen Haufen Songs die ich eigentlich nicht hören mag und mitbezalen musste.

Insgesamt hätte ich im Geschäft 5 CDs und 12 Singles kaufen müssen. Eine Single kostet in Österreich 7,90 Euro, eine CD im durchschnitt so zwischen 15 und 16 Euro.
Ausserdem hätte ich viel Zeit gebraucht um die Regale zu durchsuchen, die Songs auf den Cds suchen, an der Kasse stehen....
Und irgenwie muss ich ja auch zum Plattenladen, natürlich mit dem Auto. Also kosten für Benzin und meisstens auch für die Kurzparkzone. Parkplatzsuche bleibt einem auch nicht erspart. Wenn ich ganz faul bin stell ich mich ins Parkhaus.

Man kann CDs zwar auch im Internet bestellen, allerdings fallen hier auch Versankosten und eine Wartezeit an.

Oben drein haben die für teures Geld gekauften Cds eventuell noch einen Kopierschutz welcher auch das kopieren am Mac nicht zulässt.
Dann hab ich eine CD mit Super Qualität die ich nicht am Mac und auch nicht auf meinem iPod anhören kann.

Für mich ist eindeutig warum ich weiterhin im iTMS einkaufen werde, auch den es im Europa Store dann etwas teurer ist. Auch wenn die Songs 1,30 Euro kosten kommt es am Ende immernoch günstiger!

LG, Mario
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edimnetz
edimnetz09.06.0409:46
ok

Tiger

Ich weiß jetzt nicht, warum du mich für diesen Preisvergleich CD vs. AAC rezitierst. Wirklich ... hä? Was hat mein Beitrag mit deinem Fazit zu tun?

Ich bin doch genau auf deiner Seite.

Aber, was du da gerade ausgeführt hast - warum dieser Preis eine bessere Alternative als eine CD ist - genau diese Ausführung hatte ich letztens schon mal gebracht. Als Kommentar zu den News, dass es im iTMS wahrscheinlich 1,29 pro Song kosten wird.

Und für diesen Kommentar wurde ich damals (vor ca. 1 Woche) von zwei, drei Usern hier doch fast geteert und gefedert.


Naja, jeder wie er meint. Ich freu mich auf den iTMS und zahl den Preis immer noch gerne. Klar wären 99 ct natürlich besser - aber wir sind hier in Europa. Da isses nun mal immer teurer und nicht nur Apple.
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Tiger
Tiger09.06.0411:06
edimnetz

Nicht schlagen! Das was ein Versehen!!!! Sorry!

Oliver Kurlvink

Also ich denke dass genau die Altersgruppe welche du Anspricht (über 30) hat doch eigentlich zum Grossteil andere Geldfresser.
Viele Gründen genau in diesem Alter eine Familie, bauen oder kaufen sich ihr erstes Eigenheim, stottern ein bis zwei Kredite ab.
Gerade diese Altersklasse spart wos nur geht.

Du gehst davon aus, dass so ziemlich jeder welcher Musik hört auch automatisch eine Super Anlage sein Eigen nennt. Dem ist eben nicht so!
Dann bedenkst du anscheinend nicht, dass die Weltbevölkerung mindestens aus 50% Frauen besteht. Auch wenns ein Klischee ist, aber Frauen achten eher auf den "Schmacht"-Faktor bei Musik und gerade beim Kauf einer Stereo-Anlage gehts eher Praktisch zu. Und zur Einrichtung muss sie passen

Der iPod und der Ami-iTMS ist sind nicht umsonst so ein riesen Erfolg.
Die Qualität ist für Normalsterbliche sehr gut, und von den Normalos gibt es eben bedeutend mehr als von den Audio-Freaks.

LG, Mario
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typneun09.06.0411:26
tiger: recht haste... um bei dem vergleich mit den bildern und jpegs zu bleiben: viele haben schlechte monitore und können schlechte von guten bildern gar nicht unterscheiden. so siehts bei den meisten audioanlagen auch aus...

und nebenbei: ist dann premiere auch die schlechtere wahl, weil die übertragung zwar digital, aber per (komprimiertem) MPEG-stream läuft?
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sonorman
sonorman09.06.0411:46
O.K. Leute. Vielen Dank bis hierher, für die angeregt kontroverse Diskussion.

Mein persönliches Fazit hieraus (welches man natürlich nicht verallgemeinern darf) lautet: Die Mehrheit ergibt sich der Macht des von der Industrie gesteuerten Konsumverhaltens hin, und hält 99 Cent für angemessen, weil die Menschen (und vor allem die Jugendlichen) eben so sind, wie sie sind, und sowieso keine Anlage haben, die Qualität rüberbringt, und guter Klang ohnehin unwichtig ist, weil's ja eh keiner hören kann, ebenso unwichtig, wie die Präsenz von Hardware für's Geld.
Schimpft mich einen audiophilen Spinner, oder ewig gestrigen. Mir egal, ich kann damit leben. Aber für mich steht fest: Bei 99 Cent pro Song wird iTMS in der derzeitigen Situation in Deutschland (Geiz ist geil etc.) keine Schnitte machen. Ich werde ebenfalls dafür keinen einzigen Song kaufen.
Bringt meine unten genannten Änderungen an, und schon sieht die Sache anders aus.

Übrigens. iTMS wird wohl für die jugendliche Zielgruppe sowieso bald überflüssig sein. Schliesslich kann man ja in Kürze auch superpraktisch und totaaal günstig Musik mit dem Handy runterladen!! Geil! Das ist sozusagen die High-End Variante der Klingeltöne!
Viel Spass, Kids...

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chiron
chiron09.06.0412:04
Hier wird immer so getan, als ob Cds der klangliche Masstab aller Dinge sind. Vinyl wäre nach diesen Kriterien der letzte Müll. Trotzdem ziehen die meisten Djs vinyl vor einer Cd vor. Weil es den klang eben anderes wiedergibt und subjektiv "besser" klingt. Es gibt nämlich gar keine objektiven Kriterien für Musik, weil sie was gefühltes ist. Also ist diese diskusion über qualität von komprimirter musik auch eine phantomdiskusion. Eine verzerrte gitarre ist objektiv gesehen eine üble verschlechterung einer sauberen Akustik Gitarre. Aber es gibt Leute, die lieben es. Die Kompremierung ist ein ziemlich unwichtiges Glied in der Kette der Komponenten die Schall zum Ohr bringen.
Die Raumbeschaffenheit ist eignetlich das wichtigste und darum kümmern sich die wenigsten Musikhörer. So what...
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bjs
bjs09.06.0412:09
Der Qualitätsvergleich trifft bei den Drucken im Gegensatz zur Musik nicht zu.
Schon allein die Menge macht den Unterschied klar. Wir haben alle viele bis sehr viele Musikstücke im Rechner oder iPod oder sonstwo. Und viele haben auch jede Menge CD´s. Aber hätte ich oder sonstwer viele Kunstdrucke, müßten die Wände voll damit sein oder wie Kalenderblätter aufeinander liegen.
Ich gehe mal von mir aus - hab ich ´ne CD wird sie gerippt und liegt auf der Festplatte. Dort höre ich sie öfter, meist über einen guten Kopfhörer, als über die Audioanlage. Am Rechner höre ich ohne geschulte Ohren keinen Unterschied zur CD, mag für sonorman anders sein.

Aber nun nochmal zu den Drucken. Die Qualität mag bei Kunstdrucken noch so gut sein, den Tiefeneindruck des Originals einer Ölmalerei kann auch dieser nicht widergeben.

sonorman hat ja das Recht sich über die komprimierte Qualität zu ärgern und diese dann auch nicht zu kaufen. Dabei bleibt er, wie edimnetz schon sagte, einer unter wenigen. Die Masse kauft, weil sie den Unterschied nicht hört, weil sie ihn wahrscheinlich garnicht kennt.
Die Industrie wird an der Datei nichts ändern, heißt gleiche Qualität und vielleicht auch noch rigideres DRM.

Mir persönlich sind CD´s, die ich real besitze lieber als MP3´s oder AAC´s. Und kopiergeschützte CD´s lassen sich bei mir ohne Nutzung von Programmen zum knacken von eben dieser, einfach durch kopieren in Toast, duplizieren. Dies ist keine Überheblichkeit sonder einfach nur Tatsache.
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Tiger
Tiger09.06.0412:15
sonorman

Du tust so, als ob sich iTMS - User einem Diktat hingeben.
Wir haben doch die Wahl. Jeder hat seine Gründe die entweder gegen oder eben für den digitalten Weg sprechen.

Wir haben die Wahl, und mir ist es mittleriweile egal wer wieviel an mir verdient. Soll ich auf etwas verzichten nur weil ich einem Grosskonzern der durch Leistung anderer riesen Kohle macht auf etwas verzichten?
Nein, denn das wäre echter Geiz.

Geiz ist geil passt zur herkömmlichen CD überhaupt nicht, denn CDs sind schweine Teuer. Klar, dividiert man den Kaufpreis durch die Anzalh der Tacks ist es auf den ersten Blick vielleicht günstiger, dividiert man nur durch die Anzahl der Tracks die einem wirklich gefallen sieht die Sache schon anders aus.
Und wie schon erwähnt, der Kopierschutz.....

Auch wenn ich mir die Covers selber drucke und die Rohlinge kaufe isses immer noch billiger, weil ich dann eine CD randvoll mit meinen Lieblingstracks habe.

Und, wie schon gesagt, wem die Qualität zu schlecht ist, der hat immer noch die Wahl zwischen Digital und CD

Leben und Leben lassen.
Wer sich lieber eine CD mit 13 Tracks um 15 Euro kauft und dann nur 3 oder 4 Stücke mag soll es tun, es wird seine Gründe haben. Sei es Qualität oder einfach weil man was in der Hand haben will.


LG, Mario
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sonorman
sonorman09.06.0412:18
chiron

Da liegst Du leider völlig falsch. Die Klangqualität ist nicht ausschliesslich subjektiv. Genauso wenig, wie man behaupten könnte, Bildqualität sei rein subjektiv. Oder Willst Du behaupten, ein stark komprimiertes JPG sehe immer noch genau so gut aus, wie das Original? Mumpitz!

Ich würde allerdings auch nie behaupten, dass die CD dass Mass der Dinge ist. Es gibt ja bereits deutlich bessere Formate wie die DVD-Audio, die leider noch nicht ausreichen verbreitet ist, um darauf die wirklich interessanten Neuheiten zu veröffentlichen. Aber das ist ein anderes Thema.

Es geht z. B. um Dynamik. Für diejenigen, die mit dem Begriff einfach nur die Lautstärke assoziieren: Mit Dynamikumfang bezeichnet Unterschied zwischen den leisesten und den lautesten tönen. Schon mal klassische Musik gehört? Wo einige Passagen so leise sind, dass man sie kaum wahrnimmt? Und andere wiederum (bei gleicher Lautstärkeeinstellung!) einem fast die Bude einreißen? Das gibt es bei der heutigen Verbrauchsmucke kaum noch. Die Stücke werden vorsätzlich im Dynamikumfang begrenzt, damit sie auch im Auto immer schön gleichmäßig laut klingen. Das ist ein sehr objektives Kriterium.
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sonorman
sonorman09.06.0412:19
Muss jetzt eine Weile weg.
Mal sehen, was in der Zwischenzeit alles so über meine Gedanken ausgeschüttet wird.

Bis später!
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Tiger
Tiger09.06.0412:21
bjs
Und kopiergeschützte CD´s lassen sich bei mir ohne Nutzung von Programmen zum knacken von eben dieser, einfach durch kopieren in Toast, duplizieren. Dies ist keine Überheblichkeit sonder einfach nur Tatsache.

Bei Moloko - Statues beisst du dir so ebenfalls die Zähne aus
Kopierschutz auch am Mac wirksam.
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edimnetz
edimnetz09.06.0412:47
sonorman


Also erstmal: ich halte dich und andere nicht für audiophile Spinner. Falls du meine Kommentare so gedeutet hast, sorry.

Man, ich bin selber fast jede Woche in Tonstudios wegen Funk, Film und Musik. Und hör mir jede Furz-Sekunden von irgendwas tausende Male an, bis es sauber klingt. Habe auch ein sensibles Öhrchen, was das angeht. Aber ehrlich gesagt, finde ich es privat nicht so schlimm, wie sich MP3s oder AACs anhören.

Klar, es gibt auch welche die verdammt schlecht komprimiert sind und grausig klingen - aber die minimalen Unterschiede bei Höhen und Tiefen, von gut komprimierten Stücken, machen mir nichts aus. Und wie gesagt: der Masse auch nicht.

Es geht mir um die Songs selber - und die höre ich immer nebenbei ... also Auto, am Mac, unterwegs usw. Und ich glaube - GLAUBE - das machen viele so. Vorbei die Zeiten des CD-Kaufs und sich dann hinsetzen und wirklich hinhören ... aber egal.

Auch sagt hier keiner, die Masse ergibt sich willenlos der großen Macht der Musikindustrie. Wie soll man's dir aber erklären? Die Masse merkt den Unterschied einfach nicht. Sie kennt ihn nicht mal. Wenn du nicht weißt, dass es besser geht, dann hast du auch kein Verlangen danach, sondern bist einfach zufrieden. So einfach ist das.
Da ergibt sich keiner der Macht. Tu doch nicht so, als wären alle anderen hirnlos.

Ich sagte ja, wer's nicht mag, soll nicht kaufen. Aber die Leute, die die Vorteile des iTMS nutzen wollen, werden kaufen. Guck mal, und ich höre sogar den Unterschied ... aber mir ist es Schnurz! Ich will nur nicht in einen CD-Laden rennen müssen, noch will immer absolute Klang-Perfektion.

Wenn jeder so denken würde, gäbe es z.B. auch kein DivX. Mein Gott, diese Filme sind eigentlich schrecklich von der Qualität. Trotzdem finden viele Menschen, dass es einfach eine geile Lösung ist. Genauso, wie der iTMS.

So, und jemand brabbelte hier irgendwas von Premiere:
Die übertragen in MPEG2 (DVD-Qualität) Dolby Digital 5.1 ... das sollte doch um einiges besser sein, als Kabel, Antenne oder Sat.

Naja, ich schwafel schon wieder zu viel. Jeder nach seiner Meinung. Kauft oder tut es eben nicht. Der iTMS ist das, was er ist. Niemand behauptete, das wäre der Store mit der Mega-Aufnahme-Qualität bei Musik. Denn das würde sich nicht vermarkten, sondern nur professionelle wirklich interessieren.

Dementsprechend noch mal die Bitte:
Hört auf euch aufzuregen, sondern kauft einfach nicht.
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0413:15
sonorman
chiron

Da liegst Du leider völlig falsch. Die Klangqualität ist nicht ausschliesslich subjektiv. Genauso wenig, wie man behaupten könnte, Bildqualität sei rein subjektiv. Oder Willst Du behaupten, ein stark komprimiertes JPG sehe immer noch genau so gut aus, wie das Original? Mumpitz!

Du kommst gleich immer mit Extremwerten Ein Bild hat einen bestimmten Zweck zu erfüllen: entweder als Garnierung oder als Informationsquelle oder als Zeitzeugnis oder oder oder. Auf einer Webseite hat man andere Anforderungen, da wird man die Kompression so weit treiben, daß die Artefakte nicht sofort ins Auge fallen. Dann paßt es. Will man das Bild archivieren, wird man die Kompression nicht so hoch schrauben, damit auch bei einer Vergrößerung keine Artefakte sichtbar sind. Oder ein verlustfreies Format verwenden, wenn das Bild wichtig ist.

Klangqualität oder Bildqualität ist nicht DAS Kriterium, es existiert nicht kontextfrei. Es hängt immer davon ab, wofür und in welcher Situtation.
Ich würde allerdings auch nie behaupten, dass die CD dass Mass der Dinge ist. Es gibt ja bereits deutlich bessere Formate wie die DVD-Audio, die leider noch nicht ausreichen verbreitet ist, um darauf die wirklich interessanten Neuheiten zu veröffentlichen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich schätze, wenn man mit 64 Bit und 1 MHz Samplingfrequenz abtasten würde - bzw. auf Datenträger ablegen würde - gäbe es immer noch Leute, die meinen den Unterschied zur "Realität" zu hören Nix gegen dich, aber ich fand den Hörtest mit professionellen Hörern und gutem Equipment in der c't (letztes Jahr?) wirklich erhellend (und erheiternd).
Es geht z. B. um Dynamik. Für diejenigen, die mit dem Begriff einfach nur die Lautstärke assoziieren: Mit Dynamikumfang bezeichnet Unterschied zwischen den leisesten und den lautesten tönen. Schon mal klassische Musik gehört? Wo einige Passagen so leise sind, dass man sie kaum wahrnimmt? Und andere wiederum (bei gleicher Lautstärkeeinstellung!) einem fast die Bude einreißen?

Ok, klassische Musik ist ein Problemfall, rein akustisch gesehen. Die Wucht eines großen Orchesters hält - im übertragenen Sinn - eben wirklich nur ein großer Konzertsaal aus, der auch ein Flötensolo nicht im akustischen Nirvana verschwinden läßt. Wenn ich sowas in dieser Qualität hören/erleben möchte, dann gehe ich eben in einen Konzertsaal. Die eigenen vier Wände sind eben kein Konzertsaal und die Nachbarn würden sich bedanken, wenn ihnen plötzlich der Putz von den Wänden fällt, weil ich den ganzen Dynamikumfang einer Konzerteinspielung genießen möchte
Das gibt es bei der heutigen Verbrauchsmucke kaum noch. Die Stücke werden vorsätzlich im Dynamikumfang begrenzt, damit sie auch im Auto immer schön gleichmäßig laut klingen. Das ist ein sehr objektives Kriterium.

Ich denke wir reden da aneinander vorbei. Artefakte mag ich auch keine hören, PC-Brüllwürfel verwende ich auch keine und Dynamikkompression... mei, das führt echt zu weit, ich hoffe einfach darauf, daß du verstehst was ich meine. Ich hatte geschrieben, mir ist die Qualität der Musik wichtiger als die Qualität der Konservierungstechnik und das meine ich auch so. Gute Musiker in einem Jazzkeller, in dem die Zuhörer jede Form von Nebengeräuschen erzeugen, ist mir immer lieber als eine perfekte, klinisch saubere Studioeinspielung, bei der jede Emotionalität auf der Strecke geblieben ist. Und die ich mir dann mit gepitzten Ohren in den eigenen vier Wänden anhören muß. Dann lieber mit einem Humpen Bier im verrauchten Jazzkeller sitzen und sich mitreißen lassen.

Ein Konzert in Anzug und Blutabschnürung (aka Krawatte) ist eine feine Sache, eine genauso feiner aber anderer Genuß ist ein klassiches Freiluftkonzert vor historischer Kulisse, zum Beispiel die Nachtmusik des Mozartfestspiels hier an meinem Wohnort. Akustisch gesehen eine Katastrophe... Vögel zwitschern, die Leute flanieren auf den Sandwegen, unterhalten sich gedämpft, lachen, kichern, irgendwo ploppt ein Sektkorken in den Büschen.... DAS IST LEBEN Da pfeife ich auf jede DVD-Audio mit 96khz Abtastrate bei 24 Bit...

Auf die intellektuellen Aspekte von Musik - Assoziationen, Erinnerungen, Abstraktion, bla bla - will ich nicht auch noch eingehen, ich muß mal was arbeiten Ich hoffe, du verstehst meinen Standpunkt wenigstens einigermaßen
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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chiron
chiron09.06.0413:34
sonorman Wenn klasische musik nicht in den dafür bestimmten räumen aufgeführt wird. klingt sie immer elektronisch und immer schlecht, egal welches medium man benutzt. Aber man kann sich mit diesen einschränkungen arrangieren. So ist es auch mit der kompremierung. Das meinte ich eigentlich. Aber bei elektronischer (tanz) musik ist die dynamik auch sehr wichtig, und da macht vinyl gegenüber digitalen Trägern eine bessere figur. Aber für "normale" konsumenten spielt das alles keine rolle weil die musik viel leiser gehört wird. Ein dj wird sich eben genauso wie ein klassik Fan keine musik im music store downloaden aber das bleiben dann nischen.
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sonorman
sonorman09.06.0415:34
Rantanplan & edimnetz

Danke für eure ausführlichen Kommentare. Ich denke, wir haben tatsächlich zum Teil aneinander vorbeigeredet und liegen mit unseren Meinungen in Wahrheit gar nicht so weit auseinander.
Ein paar Fakten zur Klarstellung:

1. Ich habe auch nichts gegen Formate wie MP-3 etc. mit verlustbehafteter aber effektiver Komprimierung. Im Gegenteil, auch ich nutze und schätze die Vorteile einer selbstgebrannten MP-3 CD für's Auto (zum Beispiel). Ich würde mich aber sehr über ein Online-Angebot freuen, dass preislich UND qualitativ MINDESTENS mit der CD vergleichbar ist. Eigentlich muss es IMHO bei gleicher Qualität billiger sein (siehe c't Artikel). Deshalb meine unten genannten Wünsche an den iTMS. Man soll nur nicht alles hinnehmen, was einem die Industrie als das Maß der Dinge verkaufen will. Wer's dann doch so will: Bitteschön, habe nichts dagegen.

2. Vergleiche sind immer gefährlich, da interpretierbar. Und mein Vergleich mit dem Bild wurde scheinbar bewusst anders interpretiert, als er gemeint war. Es ging um das Faktum, dass verlustbehaftete Kompression mit Qualitätsverlust einhergeht. Will das jemand bestreiten?? Wenn jemandem der entstandene Qualitätsverlust schnuppe ist, dann ist das auch o.K.

3. Mein Anliegen, wenn ich nach besserer Klangqualität in den eigenen vier Wänden strebe, ist NICHT die Abschaffung von Live-Konzerten, oder "besser" zu sein als Live. Das ist und bleibt unmöglich. Aber jeder, der schon mal gute Musik (klanglich wie musikalisch) über eine wirklich hervorragende Kette gehört hat und nicht auf seinen eigenen Ohren sitzt, wird bestätigen können, dass diese Art des Musikgenusses Vorteile bietet, die KEIN Live-Ereignis der Welt bieten kann. Und bei Filmen über ein richtig gutes Home Cinema System kann man ein großes Kino in der Qualität sogar locker übertreffen. Vielleicht nicht in der Größe der Leinwand. Aber in praktisch allen anderen Aspekten. Bild- und Tonqualität, Bequemlichkeit, Werbefreiheit, keine Quasselnden, knisternden Ignoranten, etc.

Schade, dass wohl keiner von euch unsere Präsentation auf der High End Messe in München vor ein paar Wochen gesehen hat. Ich habe Musik- und Filmvorführungen mit einem volldigitalen Meridian System gemacht, und mit einem netten DLP-Projektor von Sim2, sowie einer Leinwand mit 2,50m Diagonale. Sicher, dabei handelte es sich um ein Sau-teures System, dass man sich wohl nur mit fetter Geldbörse leisten kann. Doch es geht bei solchen Vorführungen auch darum, den Leuten zu demonstrieren, was technisch machbar ist (auch für viel weniger Geld), und dass es neben iPod (den ich sehr Liebe!) und Radiogedudel noch mehr gibt, um sich das Leben zu verschönern.

<u>Noch mal für alle zum Abschluss und zum Mitschreiben:</u>
<b>Ich habe nichts gegen iTMS!!!! Ich habe nichts gegen MP-3 and friends!!!!!! Ich schätze und nutze diese Technologien ebenfalls und möchte auch nicht mehr darauf verzichten!!!!! Aber was habt Ihr dagegen, wenn man sich für bessere Qualität und günstige Preise einsetzt????? Nichts anderes habe ich ich mit meinem Anfangsbeitrag versucht!!!!!</b>

Spätestens im Mai nächsten Jahres gibt es wieder eine High End Messe in München, zu der ich schon jetzt gerne alle herzlich einladen möchte, um sich vorurteilsfrei mit Technologien auseinanderzusetzen, die <u>teilweise</u> zwar teuer sind, anderseits aber den Qualitätsgedanken am Leben erhalten.
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0416:04
sonorman
Schade, dass wohl keiner von euch unsere Präsentation auf der High End Messe in München vor ein paar Wochen gesehen hat. Ich habe Musik- und Filmvorführungen mit einem volldigitalen Meridian System gemacht, und mit einem netten DLP-Projektor von Sim2, sowie einer Leinwand mit 2,50m Diagonale. Sicher, dabei handelte es sich um ein Sau-teures System, dass man sich wohl nur mit fetter Geldbörse leisten kann. Doch es geht bei solchen Vorführungen auch darum, den Leuten zu demonstrieren, was technisch machbar ist

Mit DLPs kann ich leider nichts anfangen, außer - wenn es was high-endiges war ist das wahrscheinlich - da werkeln drei DLPs drin, denn ich sehe das Farbflimmern, auch bei aktuellen Geräten (mit einem DLP und Farbrädchen).

Ansonsten ist das halt ein "einfaches" Optimierungsproblem: man nehme den Wunsch nach Qualität, die Tiefe der eigenen Geldbörse, die "objektive" sprich physiologische Wahrnehmbarkeit von Qualitätsunterschieden und die Bereitschaft dafür Geld auszugeben und suche dort das Maximum. Das was man dann kauft ist für einen selbst ideal. Dein Maximum liegt halt woanders als meines.

Um mal ein Beispiel zu nennen: ich habe mir vor ein paar Jahren den guten aber teuren Pioneer 717 DVD-Player gekauft. Tolle Tests, beste Noten. Vor kurzem habe ich meiner Schwester ein Teil von Yamakawa geschenkt, das frißt (fast) alles an Medien, meiner nur DVDs (mit Glück gebrannte) und auf dem qualitativ murksigen Fernsehschirm sind praktisch keine Unterschiede erkennbar. Für das was mein dolles Teil damals gekostet hat, bekäme ich jetzt über 10 Yamakawas und ich kann dir mit absoluter Sicherheit sagen: nie wieder einen teuren DVD-Player. Im guten Mittelfeld bekommt man für weniger Geld mehr geboten, vom Preis/Leistungsverhältnis her gesehen.

Einen High-Ender mags da grausen, aber mich interessiert nicht, ob im Grenzbereich meiner Wahrnehmung das Ergebnis optimal oder eben nicht mehr optimal ist. Und ich bin pingelig, das kann ich dir sagen, aber - vielleicht liegts auch am Alter - mich hat noch keine einzige Vorführung von High-Endigem auch nur ansatzweise überzeugt, daß der Mehrpreis in einem rational akzeptablen Verhältnis zum Wahrnehmungsgewinn steht. Das ist wie bei Autos: mir fehlt auch jegliches Verständnis dafür, warum ich mir einen (ich nenne einfach mal eine überteuerte Marke) BMW kaufen sollte, wenn es eine Schüssel von Toyota genauso tut (die außerdem zuverlässiger sind)? Mal abgesehen davon: ich habe überhaupt kein Auto, ich brauche keines, warum also Geld dafür ausgeben. Statussymbole sind ein mir unbekanntes Konzept...

Begraben wir das Thema
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0417:34
sonorman
Da stellst Du halt andere Ansprüche (ausser bei Deinem Mac, gelle? ).

Wir reden schon wieder ein wenig aneinander vorbei Ich stelle überall hohe Ansprüche, nur bin ich der Meinung, daß man es dabei auch übertreiben kann. Ganz plump gesagt: wenn Gerät XYZ mir 90%ige Qualität bietet, ich für die restlichen 10% im Grenzbereich aber das 10fache bezahlen müßte, dann ist für mich die Entscheidung gefallen.

Für mich ist ein Mac kein High-End, denn sie sind nicht wesentlich teurer als ein vergleichbar gut ausgestatteter (Wintel-)PC, aber qualitativ besser. Wenn ich von High-End im Audiobereich rede, dann meine ich so Dinge wie Kabel mit sauerstofffreiem Kupfer, CDs im Kühlfach für "härtere" Bits, bei Neumond gewalkte Naturkautschukdämfer in Pyramidenform... usw,
Nur dann sei bitte ebenso Tolerant gegenüber Personen, die mehr Geld für Ihre HiFi-Komponenten (oder Autos) auszugeben bereit sind als Du.

Mir ist es egal was andere mit ihrem Geld machen. Ich habe nur von meinem Qualitätsverständnis geschrieben. Jo, Qualität, nicht von der Abwesenheit derselben
Neben DVD-Player gibt es übrigens noch andere Geräte, die zu einer Kette gehören.

Ich weiß, ich weiß... bin beruflich vorbelastet damit
Und da möchte ich in erster Linie Lautsprecher erwähnen. Du wirst in absehbarer Zeit keinen Lautsprecher für die 50,- Euro eines Yamakawa DVD-Player finden, die klanglich auch nur die kleinste Wurst vom Teller ziehen.

Tsts, das ist aber ein übler Vergleich Du vergleichst Hasenställe für 50 Euro mit High-End-Lautsprechern für 10 kEuro pro Stück. Das war doch gerade meine Rede, daß es ein (persönliches) Optimum gibt und das liegt für den Normalo weder am unteren noch am oberen Extremwert, sondern irgendwo mittendrin. Und die Preisskala ist hier schon fast logarithmisch...
Da ist halt noch zu viel Mechanik und Material im Spiel, und das kostet immer Geld.

Das Teure am Lautsprecherdesign ist die Erfahrung des Lautsprecherbauers. Und die Fertigung und der Name. Und dann natürlich die überflüssig edlen Materialien bei hochpreisigen Sachen... Zargen, Gehäuse aus polierten Edelhölzer und sowas. Das hat keinen tieferen akustiktechnischen Sinn, macht das Ding aber "wertig".
Wir haben unsere unterschiedlichen Ansichten bereits erkannt und akzeptiert, stimmt’s?

Klar, ich habe damit kein Problem Mir ist die Datenrate im iTMS ja auch zu niedrig
Der DLP-Projektor, den wir dort von SIM2 zur Verfügung gestellt bekommen haben, war tatsächlich auch der erste, mit dem ich leben könnte. Keine Regenbogeneffekte!

Sehr schön, aber leider auf längere Sicht hin unerschwinglich (bzw. ich würde nicht soviel Geld dafür ausgeben wollen). Als ich das erste Mal eine DLP-Projektion sah, dachte ich, ich wäre im falschen Film... schrecklich, mir ist ganz wunderlich im Kopf geworden. Bei jeder Augenbewegung Farbränder.
Darüber hinaus haben wir den Projektor direkt via HDMI vom DVD-Player gefüttert. In progressive Scan mit einer Ausgabe-Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten. Viele Leute waren der festen Überzeugung, dass es sich um eine HDTV-Vorführung handelt, oder gar um Vorführungen mit "Blue-Ray" Discs.

Die bisherigen Generationen von LCD/DLP-Projektoren habe ich mir verkniffen. Die Bildqualität in Bezug zu Anschaffungs- und Verbrauchskosten (Birne) passen meiner Meinung nach noch nicht ganz zusammen. Leider, denn wie man in meinem Profil lesen kann: ich bezeichne mich als Cineasten Aber viel fehlt nicht mehr, dann werde ich mir auch einen zulegen.
Na jetzt muss ich aber erst mal nachsehen, ob mein neuer Mac schon verfügbar ist...

Na, dann viel Spaß, falls er da ist
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0416:15
HUCH.... es kam ständig Error 500 internal server error... und jetzt steht mein länglicher Beitrag mehrfach hier.... Wenn's geht, bitte löschen! Danke!
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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sonorman
sonorman09.06.0416:38
Einverstanden Rantanplan.

Da stellst Du halt andere Ansprüche (ausser bei Deinem Mac, gelle? ). Nur dann sei bitte ebenso Tolerant gegenüber Personen, die mehr Geld für Ihre HiFi-Komponenten (oder Autos) auszugeben bereit sind als Du. Egal ob reicher Geldsack oder einer, der dafür lange spart.

Neben DVD-Player gibt es übrigens noch andere Geräte, die zu einer Kette gehören. Und da möchte ich in erster Linie Lautsprecher erwähnen. Du wirst in absehbarer Zeit keinen Lautsprecher für die 50,- Euro eines Yamakawa DVD-Player finden, die klanglich auch nur die kleinste Wurst vom Teller ziehen. Da ist halt noch zu viel Mechanik und Material im Spiel, und das kostet immer Geld. Aber egal. Ich will nicht weiter darauf rumreiten. Wir haben unsere unterschiedlichen Ansichten bereits erkannt und akzeptiert, stimmt's?

Der DLP-Projektor, den wir dort von SIM2 zur Verfügung gestellt bekommen haben, war tatsächlich auch der erste, mit dem ich leben könnte. Keine Regenbogeneffekte! Darüber hinaus haben wir den Projektor direkt via HDMI vom DVD-Player gefüttert. In progressive Scan mit einer Ausgabe-Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten. Viele Leute waren der festen Überzeugung, dass es sich um eine HDTV-Vorführung handelt, oder gar um Vorführungen mit "Blue-Ray" Discs.

Na jetzt muss ich aber erst mal nachsehen, ob mein neuer Mac schon verfügbar ist...
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sonorman
sonorman09.06.0418:23
<i>"Wenn ich von High-End im Audiobereich rede, dann meine ich so Dinge wie Kabel mit sauerstofffreiem Kupfer, CDs im Kühlfach für "härtere" Bits, bei Neumond gewalkte Naturkautschukdämfer in Pyramidenform... usw,"</i>

Na, na, mein Lieber. Und Du redest von "üblen Vergleichen"??
Diese "Dinge" von denen Du da sprichst gibt es zwar zum Teil wirklich, aber derartige Spinnereien und Spinner haben mit dem Bereich in dem ich Tätig bin nichts, aber auch rein gar nichts zu tun!
Die Systeme von Meridian sind in etwa das, was man im Computerbereich von Apple erwartet. Innovative, technologisch anspruchsvolle Komponenten.
Meridian hat beispielsweise für die DVD-Audio das verlustfreie Kompressionsverfahren MLP (Meridian Lossless Packing) entwickelt, welches jeder DVD-Audio Player beherrschen muss. (Hallo Apple Lossless Coding...!)
Meridian ist zur Zeit der einzige Hersteller, der einen vollständig geschlossenen, DIGITALEN Signalweg mit seinen Geräten verwirklichen kann. D.h. in Falle der Audiodaten von der Disc im Player in voller Auflösung und Multikanal zum Prozessor und von dort weiter digital in die Lautsprecher bis hinter die ebenfalls digitale Frequenzweiche. Im Falle der Videodaten eben via HDMI an entsprechende Projektoren. Meridian war in beiden Bereichen der erste Hersteller weltweit, der ein von der Industrie autorisiertes Verfahren für derartige digitale Übertragungen anbieten konnte. Und im Bereich Audio sind sie es auch heute noch (in dieser Form mit digitalen Lautsprechern, bei DVD-Audio Multikanal in voller Auflösung).
Zur Signalübertragung liegen den Systemen vernünftige, digitale Kabel bei, die Lautsprecher werden mit Spikes ausgeliefert (was absolut kein Voodoo ist) und ansonsten alles völlig ohne die von Dir zu recht verhassten Spinnereien irgendwelcher selbsternannter Gurus. Der Chef der Firma Meridian, Robert Stuart, lehrt nebenbei an der Cambridge University digitale Technologien.

Was Deine "Hasenstall-Interpretation" meines Vergleiches angeht: Es ging wiederum nicht darum, den Preis zu vergleichen, sondern darum klarzumachen, dass einige Dinge im Leben immer etwas mehr kosten, wenn die Qualität stimmen soll. Bei DVD-Player ist man mittlerweile so weit, eine "allgemeinverträgliche" Bildqualität zum Aldi-Preis anbieten zu können. Bei Lautsprechern wird das auf lange Sicht nicht möglich sein, da die mechanische Stabilität eines Gehäuses eine entscheidende Rolle spielt. Und der Aufwand bei der Herstellung stabiler Gehäuse steigt umgekehrt proportional zur Verminderung der Vibrationen.
Ebenso wenig werden beispielsweise hochwertige Kamera-Objektive irgendwann einmal bei Lidl für 50 Euronen zu haben sein.

Mann-o-Mann hier haben wir aber eine Diskussion losgetreten. Das kann ewig so weiter gehen. Wenn Du keine Lust mehr hast; ich bin Dir nicht böse...
Trotzdem bist Du herzlich eingeladen, Dir bei Gelegenheit mal anzusehen/hören wovon ich hier Schwafle. Natürlich völlig unverbindlich. Du musst nix unterschreiben!
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0419:10
sonorman
<i>"Wenn ich von High-End im Audiobereich rede, dann meine ich so Dinge wie Kabel mit sauerstofffreiem Kupfer, CDs im Kühlfach für "härtere" Bits, bei Neumond gewalkte Naturkautschukdämfer in Pyramidenform... usw,"</i>

Na, na, mein Lieber. Und Du redest von "üblen Vergleichen"??
Diese "Dinge" von denen Du da sprichst gibt es zwar zum Teil wirklich, aber derartige Spinnereien und Spinner haben mit dem Bereich in dem ich Tätig bin nichts, aber auch rein gar nichts zu tun!

Wollte ich dir auch nicht unterstellen
Die Systeme von Meridian sind in etwa das, was man im Computerbereich von Apple erwartet. Innovative, technologisch anspruchsvolle Komponenten. [...]

Aha, aha... Ich muß gestehen, ich bin aus dem Bereich offensichtlich schon völlig raus. Meridian sagt mir jetzt garnix *schande* Naja, zwanzig Jahre ist eine lange Zeit *hust*
Zur Signalübertragung liegen den Systemen vernünftige, digitale Kabel bei, die Lautsprecher werden mit Spikes ausgeliefert (was absolut kein Voodoo ist) und ansonsten alles völlig ohne die von Dir zu recht verhassten Spinnereien irgendwelcher selbsternannter Gurus. Der Chef der Firma Meridian, Robert Stuart, lehrt nebenbei an der Cambridge University digitale Technologien.

Naja... bei Akustik ist manches ein wenig Zauberkunst, genauso wie bei der (analogen) HF-Technik Ich meinte damit jetzt aber nicht den Geldbeutelschneider-Voodoo.
Was Deine "Hasenstall-Interpretation" meines Vergleiches angeht: Es ging wiederum nicht darum, den Preis zu vergleichen, sondern darum klarzumachen, dass einige Dinge im Leben immer etwas mehr kosten, wenn die Qualität stimmen soll.

Achso, jetzt verstehe ich den Preisvergleich mit dem Yamakawa. Klar, 50 Euro sind für einen Consumer-DVD-Player heutzutage schon fast ausreichend viel Geld, für ein Lautsprecherpärchen aber noch lange nicht. Das stimmt.
Bei DVD-Player ist man mittlerweile so weit, eine "allgemeinverträgliche" Bildqualität zum Aldi-Preis anbieten zu können. Bei Lautsprechern wird das auf lange Sicht nicht möglich sein, da die mechanische Stabilität eines Gehäuses eine entscheidende Rolle spielt. Und der Aufwand bei der Herstellung stabiler Gehäuse steigt umgekehrt proportional zur Verminderung der Vibrationen.

Ich habe den Namen leider vergessen... der einsame deutsche Künstler des deutschen Lautsprecherbaus... sehr gute Qualität zu erträglichen Preisen. Wenn mir nur der Name wieder einfallen würde... Naja, jedenfalls das würde ich als Optimum bezeichnen. Ob man mit Lautsprechern, für deren Gegenwert man sich eine Jacht kaufen könnte, mehr hört... bezweifle ich etwas.
Ebenso wenig werden beispielsweise hochwertige Kamera-Objektive irgendwann einmal bei Lidl für 50 Euronen zu haben sein.

Oh je, das Faß machen wir jetzt nicht auch noch auf Es gibt berühmte Fotographen, die in den Top-Galerien dieser Welt ausstellen, und mit Knippserkameras arbeiten Grundsätzlich stimme ich dir aber zu. Gute korrigierte Linsensysteme wachsen nicht auf den Bäumen.
Mann-o-Mann hier haben wir aber eine Diskussion losgetreten.

Allerdings Aber bei der Hitze hier im Zimmer kann ich mich sowieso nicht konzentrieren.
Das kann ewig so weiter gehen. Wenn Du keine Lust mehr hast; ich bin Dir nicht böse...

Naja, es nimmt demnächst ein natürliches Ende: dann mache ich Feierabend und führe meinen akustisch minderbemittelten iPod in einen angenehm kühlen Biergarten aus und stecke mir zwei Schmalzbohrer in die Hörknorpel
Trotzdem bist Du herzlich eingeladen, Dir bei Gelegenheit mal anzusehen/hören wovon ich hier Schwafle. Natürlich völlig unverbindlich. Du musst nix unterschreiben!

Ich muß keine Waschmaschine kaufen? Oder eine überzähliche Schwiegermutter abnehmen? Nein? ... Wo war das? München? ...
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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NGA
NGA09.06.0419:42
Tiger: <i>"[...] Bei Moloko - Statues beisst du dir so ebenfalls die Zähne aus Kopierschutz auch am Mac wirksam."</i>

ging bei mir ohne probleme zu rippen und zu brennen...

techs:
G4/400 mit MATSHITADVD-ROM SR-8585 (CD-ROM/DVD-ROM)
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sonorman
sonorman09.06.0419:57
Rantanplan

Zuerst mal die dumme Frage: Wie machst du das mit dem Absatzweise zitieren, ohne dauernd diese beknackten HTML-Befehle tippen zu müssen?

Also die Firma Meridian ist aber schon länger als 20 Jahre am Markt. Sie waren übrigens die ersten, die erkannt haben, dass es auch bei CD's Klangunterschiede gibt, und auf Basis des allerersten Phillips CD-Players eine Variante mit besseren Wandlern und Aufwändigerer Analogsektion gebaut haben. Der erste High-End CD-Player der Welt ist ein Meridian!

Der einsame deutsche Künstler des Lautsprecherbaus...? Du meinst doch nicht Hans Deutsch?

Es ist natürlich verständlich, dass die wenigsten gewillt oder in der Lage sind z. B. 30.000 Euro für ein Paar Lautsprecher auszugeben (wie z. B. für die Meridian DSP7000, welcher noch nicht einmal das Top-Modell darstellt). Verlangt ja auch keiner. Aber anhand des DSP7000 möchte ich Dir nur verdeutlichen, warum ein Lautsprecher überhaupt so teuer werden kann. Bei dem Lautsprecher handelt es sich um ein Digital-Aktives System. Im Lautsprecher arbeitet eine digitale Frequenzweiche, vier D/A-Wandler und vier Endstufen (für jeden Bereich eine). Quasi eine komplette HiFi-Anlage, ausser der Quelle. Um die Dinger zu betreiben brauchst Du nichts weiter als ein CD-Laufwerk mit 'nem Koax-Digitalausgang. Lautstärkeregelung etc. erfolgt alles über die bei den Lautsprechern mitgelieferte Fernbedienung.
Das Wesentliche ist nun, dass das Gehäuse fast 70% der Kosten bei diesem Lautsprecher ausmacht! Es ist so aufwändig konstruiert, um Resonanzen weitestgehend zu vermeiden, was fast unmöglich ist. Das Treibt die Kosten in die Höhe.

Nun denn. Die Messe war in München und dort ist sie auch nächstes Jahr wieder (im M.O.C.). Ist ja noch 'ne Weile hin (Mai 2005). Ich selber und der deutsch Vertrieb, wir sitzen im Norden (Kiel bzw. Hamburg).
Wenn Du noch mal interesse hast, schau mal bei Meridian rein:



Ansonsten, falls Du schon weg sein solltest, wünsche ein paar gepflegte Bierchen gehabt zu haben. Und sieh' zu, dass Du Deine Schmalzbohrer nicht zu tief reinjagst
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0420:09
sonorman
Rantanplan

Zuerst mal die dumme Frage: Wie machst du das mit dem Absatzweise zitieren, ohne dauernd diese beknackten HTML-Befehle tippen zu müssen?

Ich tippe jedesmal die beknackten Tags
Also die Firma Meridian ist aber schon länger als 20 Jahre am Markt. Sie waren übrigens die ersten, die erkannt haben, dass es auch bei CD’s Klangunterschiede gibt, und auf Basis des allerersten Phillips CD-Players eine Variante mit besseren Wandlern und Aufwändigerer Analogsektion gebaut haben. Der erste High-End CD-Player der Welt ist ein Meridian!

Hm... da dämmert mir was... der umgebaute Philips-Player... ja... meine Güte, da war was, ja.
Der einsame deutsche Künstler des Lautsprecherbaus...? Du meinst doch nicht Hans Deutsch?

Nein, der wars nicht... mal sehen, ob ich den Link zuhause habe.
Das Wesentliche ist nun, dass das Gehäuse fast 70% der Kosten bei diesem Lautsprecher ausmacht! Es ist so aufwändig konstruiert, um Resonanzen weitestgehend zu vermeiden, was fast unmöglich ist. Das Treibt die Kosten in die Höhe.

Naja, und es dürfte ein Einzelstück sein. Oder ein "Fast-Einzelstück". Handarbeit eben, keine Massenproduktion, das treibt den Preis auch ordentlich nach oben.
[quoteIch selber und der deutsch Vertrieb, wir sitzen im Norden (Kiel bzw. Hamburg).[/quote]

Ah, Norden. Ich liebe den Norden Was so viel bedeutet wie: ich wohne (leider) nicht dort. Würde ich dort wohnen, fände ich den Süden toll. Oder so ähnlich.
Ansonsten, falls Du schon weg sein solltest, wünsche ein paar gepflegte Bierchen gehabt zu haben. Und sieh’ zu, dass Du Deine Schmalzbohrer nicht zu tief reinjagst

Danke danke, ich werde dran denken! An die Schmalzbohrer und auch die Bierchen Und jetzt muß ich los.... Bei euch ist wohl kein Biergartenwetter, ich habe etwas von einer Sturmfront gelesen?

Und wech...
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan09.06.0420:10
Mist... jetzt ist es passiert Mea culpa, ich entschuldige mich... aber der Thread war ja sowieso am Ende [/quote]
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Oldmarty09.06.0401:44
Pinguin
<br>
<br>Im Prinzip hast du Recht. Musik sollte spass machen. Aber wie es ja heisst *Musikindustrie* ist hier Musik ein Industrieprodukt, wie der Holländer von Aldi (Industriegummikäse) Es geht halt um verdammt viel Geld. Viele verdienen an dieser Industrieware (heutzutage sagt man auch, das ja auch viele Arbeitsplätze dran hängen ((Totschlagagument)) ) Was davon als Kunst zubezeichen ist , soll jeder selber rausfinden, je nach Geschmack. Interessant wird auch was davon noch in paar hundert Jahren übrigbleibt, was von dem Schlager bis hardcore heavy Metall.
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oliver kurlvink
oliver kurlvink09.06.0409:55
es sind übrigens nicht die kinder von otto normal, die die meiste musik kaufen, sondern die leute jenseits der dreißig. bei den teenis und twens geht das geld mittlerweile schon für weggehen, zigaretten, alk, handymist, spiele usw. drauf. der fokus hat sich deutlich von der musik weg bewegt. die diese lieben leute, die die meiste musik kaufen, haben auch die kohle, um sie zu kaufen und erwarten auch eine anständige qualität. denn in der regel haben diese dann auch nicht eine casio soundhupe zuhause.
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