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Next step: Mac OS X Lizensierung

MacMark
MacMark10.06.0509:37
Next step: Mac OS X Lizensierung

Ich spekuliere, daß der logische nächste Schritt von Apple die Lizensierung von Mac OS X sein wird. Durch den Eintritt in den x86-Massenmarkt ist keine Kannibalisierung der eigenen Umsätze in dem Umfang wie damals in der kleinen PPC-Nische Mitte der 90er Jahre zu erwarten.

Wenn Mac OS X für jeden PC verfügbar wird, dann können wir uns an 40% Marktanteil gewöhnen.
„@macmark_de“
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Kommentare

JustDoIt
JustDoIt10.06.0509:45
Das wird meiner Meinung nach nicht stattfinden (Lizensierung).
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MacMark
MacMark10.06.0509:52
gaspode
Kamen solche lustigen Ideen beim letzten Switch von 68K auf PPC auch schon auf?

Hast Du es Mitte der 90er nicht mitbekommen? Das MacOS wurde damals lizensiert direkt nach Einführung des PPC.
„@macmark_de“
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ssb
ssb10.06.0510:01
MacMark
Wenn Du schon so weit in die Vergangenheit zurückblickst, dann hätte ich da eine Vision, was Steve auf der nächsten WWDC verkünden könnte:

"... one more thing.
We found a Yellow Box in the attic..."

Falls du dich noch an Rhapsody etc. erinnerst, dann kannst du dir sicher ausmalen, was das bedeuten könnte. (Ein Bekannter möchte auf der WWDC mal nachfragen - da bin ich gespannt.)
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St. Rechsteiner
St. Rechsteiner10.06.0510:01
MacMark: ja, und hast du nicht mitbekommen, was danach geschehen ist?
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MacMark
MacMark10.06.0510:05
ssb
MacMark
Wenn Du schon so weit in die Vergangenheit zurückblickst, dann hätte ich da eine Vision, was Steve auf der nächsten WWDC verkünden könnte:

"... one more thing.
We found a Yellow Box in the attic..."

Falls du dich noch an Rhapsody etc. erinnerst, dann kannst du dir sicher ausmalen, was das bedeuten könnte. (Ein Bekannter möchte auf der WWDC mal nachfragen - da bin ich gespannt.)

Die Yellow Box ist heute Cocoa, wo Programme auf Nextstep API laufen.
Die Blue Box ist heute Classic, wo Programme auf alter MacOS API laufen.
Die Red Box war die API, auf der Windows-Programme auf Rhapsody / Mac OS X laufen. Die Red Box gibt es in Mac OS X zur Zeit nicht, ist aber technisch möglich.

Die verwechselst Yellow Box und Red Box.
„@macmark_de“
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MacMark
MacMark10.06.0510:08
St. Rechsteiner
MacMark: ja, und hast du nicht mitbekommen, was danach geschehen ist?

Steve kam und rettete Apple vor dem Untergang: Stop der Clones in 1996 wegen Kannibalisierung von Apple-Umsätzen und Übergang zu Mac OS X.

Der Unterschied zu heute ist jedoch sehr wichtig: Apple und die Clones bewegten sich beide im PPC-Markt. Im x86-Markt ist wesentlich mehr Platz, circa 50 mal soviel.
„@macmark_de“
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MacMark
MacMark10.06.0510:13
Nachtrag: Die Red Box war nur für Rhapsody auf Intel verfügbar. Da Mac OS X nun offiziell auf Intel läuft, können sie auch die Red Box für OS X (wieder) einführen: Direkte Ausführung von Windows-Programmen auf OS X.

Was die Red Box auf der Intel-Version ist, ist die Blue Box (Classic) auf der PPC-Version.
„@macmark_de“
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Apfelholgi
Apfelholgi10.06.0510:20
ich will den MacMark-Filter...

immer noch der gleiche oberlehrerhafte Klugscheißertonfall...

Aber was solls, die harten Fakten:

Phil Schiller hat es doch ausdrücklich verneint, das es je ein OS X für alle anderen x86er geben wird...

Wäre ja auch unfug, wer zukünftig eiun X will muss einen Apple/Intel-X86 kaufen. Der kann dann OSX / Windows / Linux laufen lassen, wahrscheinlich sogar via dem Apple-eigenen Boot-Manager.

Wer andere X86er kauft, kriegt nur Windows oder Linux. Basta.

Und das ist auch gut so.

Alles andere wäre einfach nur dämlich.
„if it looks like it works and it feels like it works than it works!“
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jk001
jk00110.06.0510:23
MacMark:

Da ich auch schon fest davon überzeugt war, dass diese Apple-Intel-Gerüchte nur der übliche Mist zur Saure-Gurken-Zeit seien, sage ich mal, dass das nie geschehen wird. Jobs - nicht unbedingt Apple vielleicht, aber Jobs - möchte Rechner zusammenschrauben und nicht nur ein bischen Software verkaufen.
Davon abgesehen hast Du ja schon selbst auf die letzte Lizensierung des OS hingewiesen und dann erinnern wir uns auch noch, was geschehen ist, nachdem Einzelrechte eben dieses Betriebssystems ausgerechnet an Microsoft lizensiert worden waren.
Ich halte es aber gut für möglich, dass der Anteil von Apple recht schnell die 10%-Marke erreichen wird, wenn wirklich Windows auf seinen Maschinen läuft.
und ich denke, dass auf diese Rechnern dann Windows von Woche zu Woche seltener laufen wird.

gaspode:

Hatten wir schon, war einer der ersten threads: Intel und Viren
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kester10.06.0511:54
Eine Lizensierung des Mac OS liegt tatsächlich im Bereich des möglichen. Allerdings will der Zeitpunkt sehr genau gewählt sein und auch der Umfang.

Mit einem plötzlichen Anstieg des Marktanteils auf vielleicht 20 oder gar 40% braucht man allerdings auch dann nicht zu rechnen. Windows ist ja nicht deshalb so dominant, weil die Hardware auf der es läuft so grandios ist. (Mal vom Prozessor abgesehen, natürlich ).

Für Windows gibt es in den unterschiedlichen Marktsegmenten die unterschiedlichsten Begründungen und Argumente. Aber die wenigsten sind darauf zurück zu führen, dass Windows anderen Betriebssystemen überlegen wäre.

Sollte die Konstellation also tatsächlich einmal für eine Mac OS Lizensierung sprechen, so ist eher mit einer sehr selektiven Politik zu rechnen. Falls der Fall überhaupt jemals eintreten sollte - was ich aber für ziemlich unwahrscheinlich halte.
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pixler10.06.0512:38
solange Apple Hardware verkaufen will, ist ein Lizensierung kaum realistisch. Aber ist nicht auszuschliessen das sich Apple irgendwann mal vom Hardware Geschäft verabschiedet dann dürfte es dann OSX für den Rest geben....ein "Transisition" Problem würde dann ja nicht mehr vorliegen.
Aber ich hoffe nicht das es so weit kommt.
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ssb
ssb10.06.0512:50
MacMark
Die Yellow Box ist heute Cocoa, wo Programme auf Nextstep API laufen.
Die Blue Box ist heute Classic, wo Programme auf alter MacOS API laufen.
Die Red Box war die API, auf der Windows-Programme auf Rhapsody / Mac OS X laufen. Die Red Box gibt es in Mac OS X zur Zeit nicht, ist aber technisch möglich.

Die verwechselst Yellow Box und Red Box.

Nein ich meine schon die Yellow Box. Die gab es für Windows. Also man hatte das komplette Cocoa-Framework (damals halt noch auf NextStep-Basis) auf Windows. Man könnte Software auf OS X entwickeln und die liefe dann auch unter Windows.

Die RedBox würde ich sagen kommt sicher - zur Not wird wine entsprechend angepasst. Ein Rekompile von wine sollte genügen - ich werde das bald mal ausprobieren, ich installiere grad Darwin x86 auf meinem PC.
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MacMark
MacMark10.06.0512:53
Mit dem Schritt auf x86 neben PPC hat man nicht nur die 3% PPC sondern auch noch 90% x86 als Markt. Ich nehme an, daß Apple weiter Macs baut, aber auch anderen x86-Schraubern die Nutzung von OS X erlaubt. Vielleicht sogar Dell.
„@macmark_de“
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MacMark
MacMark10.06.0512:58
ssb
Nein ich meine schon die Yellow Box. Die gab es für Windows. Also man hatte das komplette Cocoa-Framework (damals halt noch auf NextStep-Basis) auf Windows. Man könnte Software auf OS X entwickeln und die liefe dann auch unter Windows.…
Du meinst das, was mit Hilfe der OpenStep-Architektur gemacht wurde?
www.gnustep.org/resources/OpenStepSpec/OpenStepSpec.html
„@macmark_de“
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kester10.06.0513:11
MacMark
Ich glaube nicht, dass signifikant mehr Windows-User auf Mac OS switchen würden, nur weil das dann auf ihren Windosen laufen würde. Der jetzige (umgekehrte) Schritt ist für Apple wichtig und richtig. Denn die Möglichkeit auch Windows auf einem Mac laufen zu lassen, bringt Umsätze und Marktanteile.

Würde Apple das Mac OS generell freigeben, dann würden die Apple Hardware Umsätze stark zurück gehen. Das könnte man über (raubkopierte?) Raubkatzen nicht kompensieren. Und doch ist eine stark selektive Lizensierung (entfernt) im Bereich des möglichen. Nur denke ich da nicht an Dell, denn da würde das Mac OS nur mitverramscht und bei der Installation von Windows sofort platt gemacht.
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macbeutling
macbeutling10.06.0513:24
Apfelholgi:
Wenn die Übersetzung stimmt,hat Phil Schiller gesagt das Mac OS X nicht auf jedem x-beliebigen PC laufen wird.
ich könnte mir schon vorstellen,dass OS X an einige bestimmte firmen lizensiert wird,z.B. Hewlett-Packard (siehe schon iPod-Deal).
Dann muss natürlich gewährleistet werden,dass das OS auch nur auf diesem rechner läuft.
Der Markt der PC ist so riesig,da ist richtig Geld zu holen
„Glück auf🍀“
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0514:29
Die Lizensierung von OS X würde dazu führen, daß Apples Hardwaresektor kaputtginge. Oder die Lizenzrechner müßten gleich teuer sein wie Macs. Und dann macht auch die Lizensierung keinen Sinn mehr. Oder?
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Apple ein reiner Softwareanbieter werden möchte. Der Mac ist auch Bestandteil von Apples Identität. Nur mit der Kombination von bestens auf die Hardware abgestimmter Software und hochfunktionaler Hardware (plug & play, kein Herumfrickeln) ist ein Mac ein Mac. Dazu muß man alle Fäden selbst in der Hand behalten.
Oder man sagt dann eben, o.k., HP baut jetzt auch "Macs". Dann kann man's aber selbst gleich ganz sein lassen, da das keinen Vorteil mehr hätte. Und dann wäre Apple = OS X und ? Mac. Das kann ich mir wenigstens überhaupt nicht vorstellen.
„ zzz “
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0514:30
edit: statt "?" sollte da ein ? stehen.
„ zzz “
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0514:31
Huch! MTN akzeptiert das "nicht Gleich"-Zeichen nicht! Das sollte es jedenfalls sein. "Apple nicht mehr gleich Mac."
„ zzz “
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0514:49
MacMark
Next step: Mac OS X Lizensierung

Ich spekuliere, daß der logische nächste Schritt von Apple die Lizensierung von Mac OS X sein wird.

Logisch, habe ich ja auch schon geschrieben. Vielleicht nicht im allerersten Schritt, d.h. bei 10.5, weil man da sicher erstmal kucken möchte, wie hoch der Raubkopieranteil sein wird. Ist er vergleichsweise hoch, kommt die Aktivierung/Lizensierung, oder wie auch immer man das nennen will, wie das Amen in der Kirche.

Aber wie gesagt, das sind nur die ersten Schritte, man muß auch mal weiterdenken.... Ich sage nur mal Microsoft (als eine der Variablen, die man beachten muß bei so einem Schritt).

Aber was solls, ich sollte mich vielleicht in Ignoranz üben und nicht drüber nachdenken.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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CH
CH10.06.0514:53
Rantanplan


Aber was solls, ich sollte mich vielleicht in Ignoranz üben und nicht drüber nachdenken.

.. oder nicht alles zu schwarz sehen ?

Unser aller "Freund" Steve wird doch nicht seine eigene Firma kaputtmachen, oder "mit ins Grab nehmen" (so jung ist der ja auch nicht mehr
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0514:58
Achso, stopp Ich hab den Begriff "Lizensierung" bei dir falsch aufgefaßt. Ne, ich meinte Verdongelung, Aktivierung... um Diffusionseffekte auf Nicht-Macs zu verhindern, zumindest in der Masse.

Daß Apple OS X lizensieren wird, glaube ich weniger. Damit würden sie sich imho das eigene Grab schaufeln, denn damit greifen sie Microsoft nicht nur von hinten an, sondern direkt von vorne und das wäre imho auch für Apple tödlich.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0515:04
Rantanplan
Achso, stopp Daß Apple OS X lizensieren wird, glaube ich weniger. Damit würden sie sich imho das eigene Grab schaufeln, denn damit greifen sie Microsoft nicht nur von hinten an, sondern direkt von vorne und das wäre imho auch für Apple tödlich.

Ich wollte mich auch gerade sehr wundern!;-)
Apple betritt doch diesen Markt jetzt quasi als Newbie. Da ist doch schon alles verteilt. Und die Leute sind skeptisch gegenüber Neuem.
Man sieht doch daran, wie schwer sich Linux tut, was mit Apple passieren würde. Das würden ein paar Neugierige drauf tun und nach ein paar Jahren evtl. auch mal eine Firma. Aber dann wäre es zu spät für Apple. OS X können die doch nicht kostenlos machen...
Und keine Macs mehr (s.o.)? Undenkbar.
„ zzz “
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0515:06
CH
Rantanplan


Aber was solls, ich sollte mich vielleicht in Ignoranz üben und nicht drüber nachdenken.

.. oder nicht alles zu schwarz sehen ?

Ich sehe nichts schwarz, ich zähle nur 1 und 1 zusammen. Probiers doch auch mal, es ist nicht wirklich schwer auf die Risiken zu stoßen und Schlußfolgerungen daraus zu ziehen.
Unser aller "Freund" Steve wird doch nicht seine eigene Firma kaputtmachen, oder "mit ins Grab nehmen" (so jung ist der ja auch nicht mehr

Siehste, gerade solche Form von Hurra-Patriotismus kann ich nicht verstehen. Haltet ihr euren Steve alle für unfehlbar? Jobs verliert dabei kaum etwas, der hat so viel, so viel kann man auf normalem Wege bis zu seinem Lebensende nicht ausgeben. Jobs kann es sich leisten hohe Risiken einzugehen, wie ein Spieler. Und dieser Schritt _ist_ meiner Ansicht nach ein so hohes Risiko, wie Apple schon lange nicht mehr eingegangen ist. Wie bei jedem Zocker: es kann der Jackpot dabei rauskommen, oder derbe Kopfschmerzen. Und alles dazwischen. Aber eines ist es sicher nicht: Business as usual.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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ssb
ssb10.06.0515:24
MacMark
Du meinst das, was mit Hilfe der OpenStep-Architektur gemacht wurde?
www.gnustep.org/resources/OpenStepSpec/OpenStepSpec.html

Nein - ich meine wirklich die Yellow Box - also heute Cocoa - auf Windows. Die gab es damals beim Rhapsody Developer Preview (1997) auf einer extra CD für Windows NT (lief auch noch unter Windows 2000 - siehe hier: Die CD habe ich bei mir noch rumliegen - vielleicht landet das mal wieder auf einem Rechner.
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jk001
jk00110.06.0515:24
Seien wir froh, dass Apple seit 1999 kein Buisness as usual mehr gemacht hat, sonst wäre die Firma heute nur noch eine Episode aus der wilden Zeit der Computerbranche.
Damals hat Apple den Turnaround wirklich nur noch mit Mühe geschafft.
Und das man mit wiederwillig vorangeschleppten PPC-Prozessoren wieder in die Krise geraten wäre, können wir uns doch an fünf Fingern abzählen.
Erinnern wir uns:
"Apple Computers wants to appologize for toasting Pentium Computers in the public" zur Einführung des G3
"For the first time in history, a personal computer is declared to be a weapon....Pentium Computers, they are harmless" zur Einführung des G4
(ich bitte um Entschuldigung für mein schlechtes Stegreif-Englisch und ungenaue Zitate)
Und was kam dann? Mühsam und mit allerlei Tricks (der Dual war kein Geschenk an die Fans, sondern anfangs nur eine Krücke) schleppte man den PPC den sich rasant entwickelnden x86-Prozessoren hinterher bis zur nächsten Generation. Nä#chste Runde mit gleichem Spiel.
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CH
CH10.06.0515:25
Rantanplan

Hurra-Patriotismus ist das nicht. Dafür bin ich als überzeugter OS/2 User viel zu leidgeplagt (Danke IBM....).

Die Tatsache das Steve ein "Spieler" ist, kann man nicht ganz von der Hand weisen, wie die Firmengeschichte ja zeigt - allerdings ist er ja kein völlier Diktator - auch bei Apple gibts noch einen Vorstand, der, wie ich meine das schlimmste verhindern sollte - denn die möchten ja auch weiter Geld verdienen.

Allerdings stimme ich Dir voll zu, das der letzte Deal kein
"Business as usual" war

Taxifahrer

Der Vergleich mit Linux hinkt ein wenig - Linux hat sich erst seit Anfang der 90er über fast 10 Jahre hinweg langsam hochgearbeitet und hat immer noch das Image eines "FReak-und Bastel-doch-stundenlang-versteht-eh-keiner-Systems" in der breiten Masse. - Da liegt Apple etwas anders: Elitär, teuer aber sicher und gut zu bedienen.

Daher könnte es sehr wohl grade für Firmen interessant sein, die vielleicht einen sanften Wechsel anstreben. Unnd Apple kann man ehr verkaufen als "Freak-Systeme"

Auch wenn ich mir nur schwer vorstellen kann, das OS X auf einem (sick) "Made in Germany" - Aldi / Medion PC laufen soll.

Und ehrlich gesagt - ich will mir das eigentlich nicht vorstellen!
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0516:20
jk001
Und was kam dann? Mühsam und mit allerlei Tricks (der Dual war kein Geschenk an die Fans, sondern anfangs nur eine Krücke) schleppte man den PPC den sich rasant entwickelnden x86-Prozessoren hinterher bis zur nächsten Generation. Nä#chste Runde mit gleichem Spiel.

Schön, das sind jetzt die sattsam bekannten Fakten. Ich vermisse nur, daß du in die Zukunft extrapolierst und irgendwelche Schlußfolgerungen ziehst.

Wir wissen alle, daß IBM nicht willens ist, die Apple-Extrawurst zu braten. Wir wissen alle, warum das so ist. Wir wissen alle, daß _irgendetwas_ geschehen muß, um aus der Zwickmühle rauszukommen, besonders bei den stromsparenden CPUs. So. Und? Das sind die Fakten die niemand anzweifelt.

Jobs - plus die Verantwortlichen bei Apple - haben sich entschieden der PPC-Architektur den Rücken zu kehren. Diese Entscheidung ist nicht unbedingt zwingend aus den Fakten abzuleiten. Sie war vermutlich nicht vermeidbar, weil es keinen potenten Chipproduzenten gibt, der den PPC in Lizenz für Apple bauen könnte - IBM und Freescale ausgenommen und da ist das Tischtuch zerschnitten.

So, an den Fakten die du aufgezählt hast, brauchst du deinen Scharfsinn nicht beweisen. Aber du kannst von der Entscheidung Apples pro Intel-CPU versuchen die Schlußfolgerungen zu ziehen, was das für diese ehemalige Nische "Mac-Computer" nach sich zieht. _Daß_ Apple irgendeine Entscheidung treffen mußte war klar, nur welche und die Folgen der getroffenen Entscheidung, das ist es wert darüber nachzudenken. Nicht das ständige Herbeten der Fakten und ein "Apple hat nur den Lieferanten gewechselt" oder "Steve packt das schon". Das ist zu einfach, zu kurz gedacht.

Btw: der Dual bzw. Multicore ist nicht nur eine "Krücke" von Apple gewesen, sondern auch eine zukünftige von Intel. Wenn man nicht weiter in die Höhe (sprich: Takt) bauen kann, dann baut man in die Breite (sprich: Parallelisierung). Das ist kein Phänomen des PPC alleine, sondern ein generelles der heutigen CPU-Technologie.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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jk001
jk00110.06.0516:44
Rantanplan

Dass der Dual anfangs Apples Krücke war hatte ich erwähnt, dass er jetzt ein Umstellungsproblem für alle übrigen darstellt, das Apple schon gestemmt hat - na gut, jetzt ist es ja auch gesagt.
Worum es mir eigentlich ging, ist das "Business as usual":

Anfang oder Mitte der 90er Jahre ließ Apples Inovationskraft sehr zu wünschen übrig, und es brauchte etliche Jahre, bis man bemerkte, dass man nicht ein Marktführer war, sondern ein Exot. Und Exoten sollten nun mal nie "Business as usual" machen, weil sie das unmöglich überleben können.
Insofern begrüße ich die Entscheidung zu diesem Wechsel.

Und um zum Ausgangsthema zurück zu kommen:
Die Lizensierung von OS X würde Apple mit Macht auf den Mainstream-Markt werfen in ganz direkter Konkurenz zu allen Hersteller von Betriebssystemen.
Gleichzeitig müssten sich die Hardware-Umsätze reduzieren.

Ich glaube nicht, dass ein Exot ungestraft so weit aus seiner Nische herauskommen darf.
Sollte dagegen ein Wunder geschehen, und Apple sich plötzlich bei 20% Marktanteil wiederfinden, ist die Ausgangslage natürlich ganz anders und eine Lizensierung wäre ein logischer Schritt
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0516:45
CH
Der Vergleich mit Linux hinkt ein wenig - Linux hat sich erst seit Anfang der 90er über fast 10 Jahre hinweg langsam hochgearbeitet und hat immer noch das Image eines "FReak-und Bastel-doch-stundenlang-versteht-eh-keiner-Systems" in der breiten Masse. - Da liegt Apple etwas anders: Elitär, teuer aber sicher und gut zu bedienen.

Richtig. Und Apple hatte den Duft des Fremdartigen. Aber offensichtlich muß man ein wenig Geek sein, um einen orthogonalen Befehlssatz als etwas ästhetisch Schönes sehen zu können.

Gut, Geeks sind bei der Käuferzahl sicher in der Minderzahl. Für die anderen waren Macs einfach schön anzusehende Geräte, mit einem Betriebssystem das weniger Probleme macht (als Windows) und für das man als Ex-Windowsler erstmal keine Programme hatte. Bei OS/2 sah das zwar noch viel schlimmer aus, aber trotzdem steckt man mit OS X in einer Nische, das Gerät selber war vorher auch in einer Nische, jetzt aber nicht mehr (unter der Voraussetzung, man kann die üblichen x86-Betriebssysteme drauf booten).

Das wird meiner Ansicht nach dazu führen, daß der Hardwareverkauf von Apple zwar deutlich ansteigt, aber auf einem hohen Prozentsatz der Macs kein OS X laufen wird, sondern Windows, Linux (was auf dem Desktop keine echte Alternative ist und deswegen auch nur marginale Verbreitung hat - von Geeks mal abgesehen), etc. Die Nicht-Maccies, die sich einen Intel-Mac kaufen, werden sich sicher OS X mal ankucken, vielleicht sogar Dual-Boot machen, aber die - und das ist die Frage: die größere oder nur eine kleinere Gruppe wird ihr bewährtes Windows drauf tun, sich an einem schönen, leisen und schicken Rechner erfreuen und fertig.

Wenn's so kommt, dann hilft das der Verbreitung von OS X keinen Deut. Im Gegenteil marginalisiert das den Wert von OS X, denn wenn Apple mehr Intel-Macs an Leute verkauft, die Windows drauf tun (und der Windows-Markt ist ja größer als der Mac-Markt), dann werden wir OSX-User zu einer Randgruppe in der eigenen Gruppe der Mac-User.

Was nicht heißen soll, daß ich auch nur einen Moment annehme, daß Apple OS X verschwinden läßt, nee, das wäre dann echter Selbstmord. Aber ich bin der Meinung, daß die Entscheidung pro Intel zwingend zu einer vergrößerten OSX-Userbasis führt.

Von den Auswirkungen z.B. auf den Spiele-Markt hab ich schon öfter geschrieben, das mag ich jetzt nicht nochmal wiederholen.
Daher könnte es sehr wohl grade für Firmen interessant sein, die vielleicht einen sanften Wechsel anstreben. Unnd Apple kann man ehr verkaufen als "Freak-Systeme"

Ich weiß nicht, wer immer das Märchen von Linux als Desktop-Alternative streut. Das ist in erster Linie ein von der Presse gesteuerter Hype - meine Meinung. Die Verbreitung ist ähnlich gering wie die des Macs. Ok, Statistiken, wer's glaubt wird selig. Aber wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis umkucke, kenne ich nur einen der ab und zu mal Linux bootet - alternativ zu Windows.

Aber warum sollten Firmen einen sanften Wechsel anstreben? Wohin denn? Linux z.B. kommt für öffentliche Verwaltungen deutlich billiger, weil die hohen Lizenzkosten für Windows wegfallen. Es wird zwar immer wieder davon geredet, daß Linux höhere Wartungskosten nach sich ziehen würde, aber das ist Unfug in meinen Augen. Trotzdem bleiben die meisten Kommunen bei Windows - die ganzen historisch gewachsenen Applikationen auf Linux zu portieren wäre zu aufwendig. Kann ich nachvollziehen. Der gleiche Punkt wäre bei OS X der Fall. Außer - man booten auf dem Mac dann Windows. Dann hat man halt ein schönes Gerät. Warum sollten Firmen für schöne Geräte mehr Geld ausgeben? Da sind eher andere Kriterien wichtig: Verläßlichkeit, Rentabilität, Investitionsschutz, etc. Ob da ein Intel-Mac besser abschneiden würde, keine Ahnung. Leise sind die kleinen Macs. Sicher ein Vorteil, aber AOpen hat ja auch schon so ein Ding
Auch wenn ich mir nur schwer vorstellen kann, das OS X auf einem (sick) "Made in Germany" - Aldi / Medion PC laufen soll.

Hm. Das ist ein Punkt über den man streiten kann. Bzw. spekulieren. Will Apple sein OS X mit dem Mac verdongeln? Wenn sie es nicht tun, treten sie MS auf die Zehen und die mögen das nicht. Verdongeln sie es, dann kommen die ganzen x86-PCler und maulen, daß man um OS X mal auszuprobieren trotzdem einen Mac kaufen muß, was ja blöde ist, weil das ja auch nur das gleiche in grün ist. Wo sie recht haben, haben sie recht.

Zwei Dinge wird es aber auf jeden Fall geben: einen Hack/Crack um OS X auf normalen PCs installieren zu können. Ob das Apple schon auf den Plan rufen wird, keine Ahnung, denn das werden hauptsächlich nur Freaks tun - so wie Linux auf der XBox. Was es sicher aber auch geben wird, das ist so ein PearPC, das plötzlich rasend schnell läuft, weil der Prozessor ja nicht mehr emuliert werden muß. Damit könnte also OS X als Guest unter dem Host Windows laufen, wenn es sich schon nicht nativ darauf installieren läßt. Auch das dürfte MS nicht unbedingt gefallen...
Und ehrlich gesagt - ich will mir das eigentlich nicht vorstellen!

Augen zu hilft auch nicht. Die Entscheidung von Apple bietet meiner Ansicht nach einige gute Chancen, aber auch ein ganzes Bündel übler Risiken.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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CH
CH10.06.0516:51
Manchmal habe ich das Gefühl, das bei allen Diskussionen hier ein ordentlicher Anteil "Sorge um unsere Libelings-Computerfirma" mitschwingt - was ich recht positiv finde.

Die Parallelisierung hat Intel im übrigen schon Anfang der 90er mit dem PPro vorgelebt - damals noch ein echtes Highlight - nur leider ohne geeignetes OS.

Und da Rantanplan das ganze recht gut zusammengefasst hast: "...Sie war vermutlich nicht vermeidbar..." kann man wahrscheinlich nur zu einer drastischen Schlußfolgerung kommen:

Wenn Schei*.* dann Sch*.* mit Schwung.

Mal sehen wie Sch*.* das wird - oder auch nicht.
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0516:56
jk001
Rantanplan

[..]es brauchte etliche Jahre, bis man bemerkte, dass man nicht ein Marktführer war, sondern ein Exot. Und Exoten sollten nun mal nie "Business as usual" machen, weil sie das unmöglich überleben können.

[..]

Ich glaube nicht, dass ein Exot ungestraft so weit aus seiner Nische herauskommen darf.

Das ist der Punkt. Meiner Ansicht nach gibt es zwei Möglichkeiten für einen Exoten in der Nische: entweder schafft er es, seine Nische auszuweiten, so daß es keine all zu enge Nische mehr ist (das hätte ich mir von Apple gewünscht) oder man verläßt seine Nische und begibt sich in das Haifischbecken.

Im Haifischbecken, als einer von vielen, läuft man Gefahr, daß die anderen, die schon länger da drin sind, einen überrollen. Bleibt man in der Nische und schafft es nicht, diese auszuweiten und zu stabilisieren, dann wird man irgendwann zur Marginalie und verkümmert dort.

Beides hat Risiken und Chancen. In den letzten Jahren hatte ich das Gefühl, Apple würde es schaffen die Nische zu erweitern - was ja auch der Fall war. Jetzt haben sie sie verlassen...

PS: ja, ich weiß, ich weiß, es gab das Problem mit IBM und daß... murmel, murmel...
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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jk001
jk00110.06.0517:04
Genau! Und Macs, die auf denen wahlweise auch Windows laufen kann, mögen da eine Erweiterung der Nische sein.
Das große Institutionen sich deswegen auf Macs stürzen werden, halte ich natürlich auch für Unsinn. Aber eine Anzahl Leute und Firmen, die Macs bisher mal in Erwägung gezogen hatten wegen der Virenfreiheit und irgendwie dem einfacheren OS und so... können sich jetzt den Umstieg gefahrlos trauen. Gehts gut, steigt man um und gehts nicht gut, hat man halt den Hardwarehersteller gewechselt.

Aber ein Mac OS auf Maschinen von Dell oder Acer wäre der Sprung ins Haifischbecken.
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0517:04
CH
Manchmal habe ich das Gefühl, das bei allen Diskussionen hier ein ordentlicher Anteil "Sorge um unsere Libelings-Computerfirma" mitschwingt - was ich recht positiv finde.

Ist halt so. Ich glaube der "normale Maccie" hat eine Beziehung zu den Geräten und der Firma Apple. Daß das natürlich auch geschicktes Marketing ist, logisch. Aber der übliche PCler, möchte ich mal behaupten, kauft heute einen Gericom, morgen einen Medion und irgendwann weiß der Kuckuck was. Man kann jetzt sagen: wir hatten sowieso keine andere Wahl, aber das triffts irgendwo nicht. Wir haben eine engere emotionale Beziehung zu Mac und Apple, als es die PCler zu ihrer grauen Kiste haben.

Und jetzt erzähle mir keiner, das wäre ja nur ein Arbeitsgerät, eine Kiste aus Blech und Drähten
Die Parallelisierung hat Intel im übrigen schon Anfang der 90er mit dem PPro vorgelebt - damals noch ein echtes Highlight - nur leider ohne geeignetes OS.

Sogar schon vor dem Pentium Pro. Ich habe hier, völlig verstaubt, noch einen lauffähigen alten PC stehen, mit einem Motherboard, das zwei Pentium90/100 aufnimmt. Mit EISA-Slots, also noch Prä-PCI-Zeit. FreeBSD mit SMP lief darauf prima.
Wenn Schei*.* dann Sch*.* mit Schwung.

Mal sehen wie Sch*.* das wird - oder auch nicht.

Wäre ein Schlußwort, das ich unterstütze Wir können uns die Köpfe heiß diskutieren, da uns eine Menge Fakten fehlen - nämlich wie Jobs und seine Mannen sich den weiteren Weg überlegt haben - kommen wir sowieso nicht zu einem Ergebnis. Warten wir einfach mal ab was kommt. Beim Saufen kommen die Kopfschmerzen ja auch immer hinterher
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0517:05
jk001
Genau! Und Macs, die auf denen wahlweise auch Windows laufen kann, mögen da eine Erweiterung der Nische sein.
Das große Institutionen sich deswegen auf Macs stürzen werden, halte ich natürlich auch für Unsinn. Aber eine Anzahl Leute und Firmen, die Macs bisher mal in Erwägung gezogen hatten wegen der Virenfreiheit und irgendwie dem einfacheren OS und so... können sich jetzt den Umstieg gefahrlos trauen. Gehts gut, steigt man um und gehts nicht gut, hat man halt den Hardwarehersteller gewechselt.

Aber ein Mac OS auf Maschinen von Dell oder Acer wäre der Sprung ins Haifischbecken.

Jepp, 100%ige Zustimmung.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0517:07
Meine ist und bleibt, daß Apple sich jetzt innerhalb der Intel-Welt eine Nische schafft – die etwas größer sein wird als die PPC-Nische. Sie werden verhindern, dass OS X auf Standard-PCs läuft und umgekehrt Windows auf Macs dulden.
Sie werden Mac als Hardwareprodukt nicht aufgeben. Eine Lizensierung von OS X würde aber genau das bedeuten.
„ zzz “
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0517:13
Taxifahrer
Meine ist und bleibt, daß Apple sich jetzt innerhalb der Intel-Welt eine Nische schafft – die etwas größer sein wird als die PPC-Nische. Sie werden verhindern, dass OS X auf Standard-PCs läuft und umgekehrt Windows auf Macs dulden.

Phil Schiller hat auf die Frage, ob Windows auf den Intel-Macs laufen wird geantwortet: wir werden Windows nicht verkaufen.

Ein Schelm, der Phil Für mich heißt das jedenfalls, daß Windows darauf laufen wird. Ob man sich dafür die Hose mit der Kneifzange anziehen muß, oder ob man einfach die Installations-CD von Win reinschieben kann... das wird man abwarten müssen.
Sie werden Mac als Hardwareprodukt nicht aufgeben. Eine Lizensierung von OS X würde aber genau das bedeuten.

Sehe ich auch so.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0517:15
edit: These ...
... den Mac.
Der Mac kann nur über Hardware-Software-Kopplung erhalten bleiben.
Darüber scheint ja plötzlich Einigkeit zu bestehen?
„ zzz “
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0517:15
Ups, mal wieder zu langsam gewesen.:-);-)
„ zzz “
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jk001
jk00110.06.0517:25
Taxifahrer

Der Mac kann nur über Hardware-Software-Kopplung erhalten bleiben.
Darüber scheint ja plötzlich Einigkeit zu bestehen?

Scheint so.
Ab einem bestimmten Punkt könnte das umgekehrt für das Mac OS anders aussehen. Vielleicht sieht sich Apple ja eines fernen Tages vorwiegend als Softwarehersteller, aber davon sind wir noch weit entfernt.
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0517:27
Taxifahrer
Der Mac kann nur über Hardware-Software-Kopplung erhalten bleiben. Darüber scheint ja plötzlich Einigkeit zu bestehen?

Naja, nicht ganz

Ich denke schon, daß es ein großes Problem wäre, wenn OS X auf Nicht-Macs laufen würde. Einerseits wegen dem dann wegbrechenden Hardwaregeschäft, andererseits weil damit Microsoft direkt angegriffen würde.

Andererseits wird es einem PC-Nutzer nicht einfach zu vermitteln sein, warum er jetzt einen anderen x86-PC kaufen muß, nur um sich OS X ankucken zu können. Schließlich steckt das gleich drin, mehr oder weniger. Früher konntest du wenigstens noch argumentieren, alles anders, alles besser durchdacht, usw. Jetzt ist es ein Intel-PC, vermutlich sogar mit Intel-Chipsatz. Das Gehäuse ist aber tatsächlich anders

Andererseits sehe ich eine große Chance für Apple, wenn auf den Intel-Macs die üblichen PC-Betriebssysteme ohne Kopfstand laufen. Dann würde Apple nicht nur an die Maccies ihre Hardware verkaufen können, sondern auch an Windows/Linux/etc.-Nutzer. Diejenigen, die keine Mac-User werden wollen, aber trotzdem einen schönen und leisen Rechner haben wollen. Und davon gibt es sicher einige.

Deswegen meine Prognose: keine Lizenzierung von OS X, Dongelung von OS X an einen Mac, aber auf dem Mac läuft auch Windows et al.

(Was das meiner Ansicht nach bedeutet, habe ich schon mehrfach geschrieben).
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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kester10.06.0517:31
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass diese Diskussionen nicht zustande kommen, weil man sich über die Zukunft des Unternehmens Apple uneins ist, sondern weil sich einige Leute persönlich von Apples Entscheidung gekränkt fühlen. Aber da kann ich mich natürlich auch daneben liegen. Nur so ein Gefühl...

Ein mögliches Szenario für die unvorhersehbare Zukunft könnte sein, dass Apple das Mac OS lizensiert. Aber der logisch zwingende nächste Schritt ist das nicht. Wenn es in Zukunft irgendwann einmal sinnvoll und richtig erscheinen mag, dann wird Jobs (oder wer auch immer) diesen Schritt vielleicht vollziehen. Was er den Kunden Jahre zuvor erzählt hat, spielt dann keine Rolle mehr, denn die Situation dürfte eine andere sein. Die Lizensierung des Mac OS aus dem Switch zu Intel abzuleiten ist aber keine wirklich seriöse Prognose.

Ich muss mich zwar auch immer wieder mit 5-jahres Plänen herumschlagen. Aber das ist wirklich lächerlich. Wer in diesem Geschäft mehr als zwei Jahre in die Zukunft sehen will, braucht deutlich mehr als nur 4 Sinne und einen gesunden Menschenverstand.

Mit dem Intel-Switch ist nicht nur die konkurrenzfähigkeit des Hardwaregeschäftes (vorerst) gesichert. Apple wird darüber hinaus die Stückzahlen erhöhen und den Marktanteil ausdehnen können. Das alles kommt natürlich auch dem Softwaregeschäft zu gute. Ein bei Apple stark wachsender Geschäftszweig. Aber so stark, dass man darüber die Hardware vernachlässigen könnte, ist er noch laaange nicht.
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0517:42
kester
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass diese Diskussionen nicht zustande kommen, weil man sich über die Zukunft des Unternehmens Apple uneins ist, sondern weil sich einige Leute persönlich von Apples Entscheidung gekränkt fühlen.

Ich würd's an deiner Stelle mal mit nachvollziehbaren Argumenten probieren. Sowas käme jeder Diskussion zugute.
Apple wird darüber hinaus die Stückzahlen erhöhen und den Marktanteil ausdehnen können. Das alles kommt natürlich auch dem Softwaregeschäft zu gute.

Wie du darauf kommst würde mich mal interessieren. Aber bevor ich dann nur per Copy&Paste antworten kann, würde ich dich erstmal bitten, die oben genannten Argumente aufzugreifen und dann in der Antwort auch eine Logikkette aufzubauen. Ansonsten nehme ich das einfach als deine Ansicht hin und basta.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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kester10.06.0517:58
Rantanplan
Und wie kommst du jetzt darauf, dass ich dich damit gemeint haben könnte? Bist du jetzt der Sheriff in diesem Forum, das ich mich vor dir für meine Gefühle rechtfertigen muss? Scheinbar hat dich die Intel-Geschichte echt getroffen, so wie du dich hier aufführst.

Was die steigenden Hardware Stückzahlen betrifft, so könnte ich jetzt dich per copy & past zitieren. Denn das hast du wenig weiter oben selbst geschrieben. Und um die logische Schlussfolgerung daraus zu ziehen, dass nämlich aus höherem Hardwareumsatz auch höherer Softwareumsatz folgt, muss man ja wohl kein Prophet sein. Das Stichwort heißt nach wie vor "Switcher" - auch wenn nicht jeder Win-User der sich einen Intel-Mac kauft am Ende bei Mac OS hängen bleibt.

Ansonsten kannst du das gerne als meine Ansicht betrachten. Dadurch fühle ich mich nicht gekränkt.
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Gaspode10.06.0518:08
MacMark Stimmt, Apple hat schon mal Clones zugelassen. Das ging damals gar nicht gut aus, Apple hat draufgezahlt, es gab nur noch graue 08/15-Boxen, der Marktanteil ging in den Keller, die Jobs-Nachfolger haben nur in Quartalen gedacht und einen OS9-Nachfolger verschlafen und Apple ging fast vor die Hunde.

Soo schlimm muss es nicht wieder kommen, aber Gewinnen kann Apple diesmal auch nichts. Apple ist JETZT schon am Gewinnen. Apple hat Potential zu wachsen mit OS X und der aktuellen Produktlinie sowie Pro- und iApps. Das wird aber nciht endlos gehen. Sie können die Windows-genervten Privatuser bekommen und die kreativen Profis und ein paar wissenschaftliche Zweige (die mit Unix-Neigung). Aber in die normale Firma werden sie nie finden. Eine Firma ohne öffentlich zugängliche Roadmap und Produkten die quasi nur vom Chef persönlich vorgestellt werden, wird es nie in ein seriöses Unternehmen schaffen.
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Taxifahrer
Taxifahrer10.06.0518:27
Gaspode
MacMark Stimmt, Apple hat schon mal Clones zugelassen. Das ging damals gar nicht gut aus...

Daran kann ich mich noch gut erinnern. Das war ganz grausam, ein langsames Dahinsiechen. Da waren völlig unkreative Leute am Ruder, Typen wie der Lopez damals bei VW. Tatsächlich hat Steve Jobs mithilfe von NeXTstep Apple gerettet.
Aber in die normale Firma werden sie nie finden. Eine Firma ohne öffentlich zugängliche Roadmap und Produkten die quasi nur vom Chef persönlich vorgestellt werden, wird es nie in ein seriöses Unternehmen schaffen.

:-D Jetzt übertreibst Du aber etwas! Ich kenne einige Verlage, die Macs benutzen! Und es gibt auch seriöse Werbeagenturen (wenige, ich weiß;-))...
„ zzz “
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0518:55
kester
Rantanplan
Und wie kommst du jetzt darauf, dass ich dich damit gemeint haben könnte? Bist du jetzt der Sheriff in diesem Forum, das ich mich vor dir für meine Gefühle rechtfertigen muss? Scheinbar hat dich die Intel-Geschichte echt getroffen, so wie du dich hier aufführst.

Ich habe nur keine Lust, wie Don Quichote immer gegen die gleichen Pseudoargumente diskutieren zu müssen.
Was die steigenden Hardware Stückzahlen betrifft, so könnte ich jetzt dich per copy & past zitieren. Denn das hast du wenig weiter oben selbst geschrieben.

Ich bin nicht verkalkt, ich weiß was ich geschrieben habe.
Und um die logische Schlussfolgerung daraus zu ziehen, dass nämlich aus höherem Hardwareumsatz auch höherer Softwareumsatz folgt, muss man ja wohl kein Prophet sein.

Doch, dazu muß man Prophet sein. Hättest du meine Argumente bis zu Ende gelesen, dort habe ich geschrieben, daß aus steigenden Hardwareverkäufen eben nicht zwangsläufig folgt, daß diese Macs auch in der Mehrzahl unter OS X laufen werden. Darauf hätte ich gerne eine argumentative Gegenantwort gehabt, aber es kommt ja nix von dir.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan10.06.0518:59
Taxifahrer
Da waren völlig unkreative Leute am Ruder, Typen wie der Lopez damals bei VW. Tatsächlich hat Steve Jobs mithilfe von NeXTstep Apple gerettet.

Und als er wieder zu Apple zurückkam, war das Einstellen des Lizenzgeschäftes eine seiner ersten Handlungen.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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vb
vb10.06.0519:13
leicht ot:

vor wenigen wochen habe ich mal in einem kommentar zu den news was über mögliche osx lizensierung gepostet. was darauf an antworten kam war fast beleidigend.
lustig, wie sich die themen über nacht ändern können....
apple ist einfach nicht einzuschätzen. oder soll ich jobs sagen?

vic
„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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CH
CH10.06.0519:40
vb
leicht ot:
apple ist einfach nicht einzuschätzen. oder soll ich jobs sagen?
vic

Ich denke das liegt einfach daran, das wir über zuwenig Informationen bzw. Insiderwissen verfügen. Und die Gerüchteseiten suggerieren uns immer im Bild zu sein.

Außerdem ist Apple ja eine kreative Computer-Schmiede - da muss mal schonmal mit spontanen Eingebungen rechnen

Rantanplan

Den Dual P90/100 kenne ich auch noch - darauf sollte in den frühen 90er mal meine Mailbox laufen - aber IBM hat ja leider nie eine richtige SMP Version für OS/2 rausbekommen

Noch was am Rande - ohne jemanden direkt anzugehen:
Schade, das Diskussionen hier immer wieder zu "wie-diskutiere-ich richtig-Diskussionen" verkommen. dafür sind die Themen hier eigentlich zu interessant und die Teilnehmer zu kompetent.


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