Ich bräuchte mal eine kleine Beratung zum neuen iPad Pro.
Ich benutze das iPad zu 99% zu Hause. Ist da die Nanotextur sinnvoll oder nicht?
Mit meinem alten iPad Pro M1 hatte ich eigentlich keine Probleme.
Billiger wird es auch weil ich dann das 512GB nehmen könnte.
Danke

Ich habe mein ersten iPad mit Nanotextur vor ca. einem Jahr bestellt.

Letzte Woche habe ich mir ein neues MacBook Pro mit Nanotextur bestellt.

Ja sehr schön, hilft mir aber jetzt nicht weiter.

Ich würde sagen, das hängt ein bisschen vom Verwendungszweck ab. Ich habe Studio Display und iPad Pro mit Nanotextur und keine Probleme mehr mit Spiegelungen. Ich benutze das iPad auch so gut wie nur zu Hause, aber wenn die Sonne ungünstig steht, war das schon sehr lästig mit Spiegelungen. Das ist jetzt kein Problem mehr, ich würde nicht mehr ohne kaufen (wenn Geld keine Rolle spielt). Dafür sind die Farben etwas "matter", nicht mehr so brilliant? Habe keinen korrekten Fachbegriff dafür. Wenn möglich, mal im Laden beide nebeneinander halten und schauen.

Was ich so lese, sind die, die mal ein Gerät mit Nanotextur hatten, überzeugte Wiederholungskäufer.

Allerdings glaube ich schon, dass man den Anwendungsfall dafür haben muss, also Fenster im Rücken, das Gerät draussen nutzen etc.

Wenn Du das iPad vornehmlich zu Hause nutzt, wirst Du die Lichtsituation i.d.R. gut kontrollieren können. Sprich, ist etwas hinter Dir, dass sich im Display spiegelt kannst Du Dich wahrscheinlich anders hinsetzen oder das Fenster hinter Dir abdunkeln.
Unterwegs hat man meist keinen Einfluss auf die Lichtsituation (z.B. doofer Sitzplatz im Zug) und da wäre die Nanotextur sicherlich hilfreich.
Mein Tipp also: Spar Dir das Geld, wenn Du das Teil wirklich nur zu Hause nutzt.

Also ich habe ein MBP M4 mit Nanotextur. Bin davon begeistert und würde beim iPad Pro auch eines nehmen. Habe hier ein iPad Pro M1 ohne Nanotextur. Und auf dem iPhone habe ich eine matte Folie drauf. Ich mag es, wenn es nicht spiegelt. Gerade auch beim MBP draussen, enorm angenehm. Wenn man öfters draussen unterwegs ist und arbeitet, in meinen Augen eine sehr gute Wahl, wie beim MBP als auch beim iPad Pro.

Hat die Nanotextur, außer den Preis, überhaupt einen Nachteil? Wenn man einmal ein Gerät mit Nanotextur verwendet hat, willst du nichts anderes mehr. Selbst bei guten Lichtverhältnissen hat man immer einen gewissen Grad an Spiegelung. Das fällt einem erst dann richtig auf wenn man mal ein Nanotextur Gerät hat.

Interessiert mich generell auch. Gibt es hier ggf. Leute die es bereits länger in Benutzung haben (iPad oder MacBook) und es nicht wieder nehmen würden? Wenn ja, warum?

Generell vermute ich aber dass es derart subjektiv ist, dass man es wirklich einfach nur durch längere Benutzung in seiner eigenen Umgebung beurteilen kann. Das Betrachten im Store ist auch nicht so sehr hilfreich, da die (Kunstlicht!)verhältnisse oft so extrem sind. Das hat kaum was mit der Nutzung zu Hause zu tun.

Ich persönlich werde es beim nächsten MacBook Kauf einfach mal ausprobieren, um dann später derjenige sein zu können, der ggf. noch aus erster Hand berichten kann. Beim IPad wäre mir das Experiment allerdings aufgrund der Nano-Kopplung an 1TB schlichtweg zu teuer.

JAAAA

Ich habe auf meinem iPad Pro M4 eine matte Schutzfolie drauf. Die hat den selben Effekt und kostet ein Bruchteil des Nano-Glas. Kann bei Bedarf auch entfernt und/oder ersetzt werden...und geht bis zum Rand.

Den Berichten nach soll sich das ja kaum vergleichen lassen, weil die Nanotexture so viel besser sein soll. Aber wenn selbst die einfache Folie für viele auch funktioniert, dann kann die Kritik an der Nanotexture ja erst recht nur auf sehr hohem Niveau sein. Man liest auch hin und wieder, dass es schlicht Geschmackssache sei, sprich, man kann also vermutlich so nicht so viel falsch machen, mit oder ohne Nano.

Es erinnert mich etwas an die Diskussionen die wir als Studenten hatten, denn damals konnte man bei den ersten Macbook Pros noch (kostenfrei!) zwischen Matt und Glossy entscheiden. Die meisten hatten matt, es gab aber auch vehemente Verfechter von glossy.
Haben wir damals jedenfalls nicht verstanden, warum man freiwillig so ein spiegelndes Display wollen würde. Das war allerdings noch lange bevor iPhones und iPads die spiegelnden Displays etabliert hatten.

Nochmal ein Gedanke weil es dir ja explizit ums iPad geht. Anders als beim MacBook Pro muss man da das Display ja aufgrund der Touchbedienung ständig putzen und das ist wohl mit der Nanotexture mühsamer. Und anfangs war die Sorge vor Beschädigungen groß. Dazu müsste es jetzt allerdings mittlerweile echt genug Langzeiterfahrungen geben, ob das wirklich so ein Thema ist? Mir sind dazu jedenfalls keinerlei negative Berichte aufgefallen. Vielleicht mag ja dazu der ein oder andere Nutzer hier noch was sagen.

Ich habe das iPad erst vorgestern vom hiesigen Spezialisten für angebissenes Obst geholt, von daher kann ich leider noch nicht mit einem Langzeitbericht dienen. Nach diesen zwei Tagen Bedienung habe ich aber den Eindruck, dass eher weniger Fingerabdrücke drauf sind, als beim vorigen iPad ohne Nanotextur. Es wird einer von den berühmten Lappen mitgeliefert, ließ sich damit sehr einfach reinigen.

Ich habe eins hier. Das iPad Pro M4 mit Nanotextur.

Kurz: Ich würde es wieder kaufen.

Lang:

Weniger Kontrast bekommt man beim Licht. Stört in der Praxis mich kaum. Im dunkleren Raum hat man den vollen Kontrast wieder.

Was mir richtig gut gefällt, ist die Darstellung von Texten bzw. Bildern. Es wirkt anders, matt und die Texte sehen mehr Richtung Kindle aus.

Das Touchgefühl auf Nano ist viel angenehmer, fällt mir sofort auf wenn ich wieder am iPhone scrolle. Das Gefühl ist anders. Mit Pencil arbeitet man damit auch besser.

Draußen kann ich iPad so nutzen wie ich will. Es gibt keine störenden Spiegelungen mehr. Zuhause ist auch angenehmer, es gibt keine ablenkenden Spiegelungen wenn ich vorm Fenster surfe oder Videos gucke. Das fokussiert sehr. Weniger „Lese-Müdigkeit“.

Jedoch bei bestimmtem Lichteinfall (nicht wirklich reproduzierbar) wirken die kleinen Texte (vor allen schwarz auf weißem Hintergrund) unschärfer als gewohnt. Das fiel mir sofort auf, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Solche Lichtsituation erlebe ich aber selten, daher nicht schlimm.

Die Farben sind nicht so knallig, aber in meinen Augen sehr realistisch. Gefällt mir besser so. Nachteilig ist auch, dass das Display mit speziellem Tuch zu reinigen ist, sonst kann man die Textur beschädigen.

Diese Entscheidung ist sehr subjektiv und jeder muss selbst herausfinden was für ihn am besten passt. Nano heißt auf jeden Fall kein besseres Produkt als mit Glasvariante, sondern bietet ein anderes Erlebnis / Erfahrung an.

PS. Die Fingerflecken sind auf Nano noch auffälliger, aber lassen sich schnell mit dem gelieferten Tuch weg putzen.

Was ich noch nie verstanden habe, - was ist an diesem Tuch so besonders oder anders als bei einem normalen Microfasertuch das man zb. Benutzt um Brillen zu reinigen und wie reinigt man gröbere anhaftende Verschmutzungen?
Von dem ganz abgesehen Reihe ich mich in die Gruppe derjenigen ein denen der Aufpreis zu teuer ist und diese Option erst dann in Erwägung zieht wenn Apple diese ebenfalls für die günstigeren Modelle anbietet.

Ich weiß auch nicht warum, es steht deutlich geschrieben, dass das Display mit diesem Tuch zu reinigen ist. Vielleicht kratzt der Textur den normalen Tuch mittels Nanotexturstruktur sonst ab und wird somit beschädigt. Dieser Tuch von Apple wirkt anders als normalen Microfasertuch. Er ist auch dicker und robuster.

Die meiste Zeit hab ich immer matt vorgezogen (sofern möglich, was ja bei Retina MBPs lange nicht mehr möglich war) (in der allgemeinen matt-vs-glossy Fragestellung). Wenn Nano-Textur die "Mattigkeit" bringt, fände ich das sehr gut. Das was mich wirklich abschreckt ist die Empfindlichkeit mit dem Putzen. Anscheinend soll es richtig übel werden, wenn man alles andere (auch Microfaser) ausser dem "Apple Tuch" nimmt?

Die Sache mit dem Putzen: bezieht sich das nicht noch auf das große XDR Display mit Nanotextur? Diese ist IIRC völlig anders aufgebaut und soll recht empfindlich sein.

Beim iPad meine ich mich zu entsinnen, dass diese Textur eine völlig andere ist (keine Nano-Stäbchen sondern Nano-Mulden oder so?).

Was beim MacBook Pro verwendet wird weiß ich nicht. Ich würde vermuten, dass es die Textur ähnlich oder wie beim iPad ist.

Ich kann mir daher nicht vorstellen, wie man da etwas „kaputt“ wischen könnte wenn man nicht mit dreckigen Tüchern (Sand/festere Partikel im Tuch) drüber kratzt?

Hat jemand von euch detaillierte Informationen zu diesen Strukturen? Die Nanotextur könnte für mich ein Anreiz sein zum MBP statt MBA zu greifen

Ich denke auch, dass nach anderthalb Jahren nun genug Berichte da wären, wo jemand seine Nanotextur kaputtgereinigt hätte. Scheint also kein Problem zu sein. So oder so sollte das Tuch dass man verwendet unbedingt sauber sein, aber das gilt eh auch für Glossy-Displays.

Ich finde es heftig, dass es diese Option auch jetzt mit dem M5 iPad nach wie vor nur ab der 1TB Variante gibt. Versteht das einer? Da ist man beim 13“ iPad bei 2.309€ …und das ist ja nur ein iPad!
Das M5 Macbook Pro mit Nano bekommt man wesentlich günstiger, und selbst wenn man es auf 1TB konfiguriert ist man mit 2.239€ preislich noch etwas drunter.

Danke an alle die hier etwas geschrieben haben. Das iPad kommt morgen 11" WiFi 1TB und Nanotextur. Mal schauen ob ich die richtige Wahl getroffen habe. Aber ehrlich, ich wollte bis zum letzten Moment ohne bestellen aber dann war der Haben-Wollen-Faktor stärker als der Verstand. Werde berichten.

@Guy: und? Wie gefällt dir das iPad?

Nachdem ich mein neues iPad nun seit einigen Wochen im Gebrauch habe kann ich folgendes sagen:

Für meinen Anwendungszweck hätte ich die Nanotextur nicht gebraucht, aber einen Nachteil sehe aber auch nicht, außer dass man die 1TB version nehmen muss und dann der erhöhte Preis.
Schade dass Apple diesen Bildschirm nicht für alle Speicherversionen anbietet. Dann hätte ich das 512GB mit der Textur genommen.
Mit dem Wissen von heute würde ich die 512GB version ohne Nanotextur nehmen.

Nanotextur mit der geringeren Speicherkapazität würde ich mir auch wünschen. Beim iPad Pro würde mir jeweils die 512GB reichen.