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Forum>Hardware>Mehrere Ordner verschwunden nach Ausfall nur EINER HDD in einem RAID 6 (8-bay Synology) ... –?

Mehrere Ordner verschwunden nach Ausfall nur EINER HDD in einem RAID 6 (8-bay Synology) ... –?

Rosember10.08.2319:52
Ich betreibe eine DS1815+ mit DSM 7.1.1-42962 Update 6 (das ist die letzte angebotene Version für meine Diskstation) mit acht Platten, die als RAID 6 (präziser: als SHR-2, wie das bei Synology heißt, wenn Platten unterschiedlicher Größe gemischt werden können) aufgesetzt sind, an einem MBP mit M1pro, 16 GB, 512 GB unter mac OS 13.5 Ventura.
Vor ca. 10 Tagen ging eine meiner 8TB Seagate Iron Wolf-HDD mit der Meldung, Störung der Energieversorgung des Laufwerks offline und meine Diskstation in den Warnzustand. Das Laufwerk erwies sich auch bei externer Prüfung als defekt. Ich ersetzte also das defekte Laufwerk durch ein 16TB Toshiba Enterprise-Modell und stieß die Wiederherstellung auf der Diskstation an. Diese hat ungefähr vier Tage gebraucht (normal bei der Größe der Festplatte).
Zwischendurch bemerkte ich bereits, dass der Finder und die File Station (Finder der Diskstation) teilweise unterschiedliche Angaben zu einzelnen Verzeichnissen auf der Diskstation machten. Insbesondere der Ordner Home, in dem die Daten für die Datensynchronisierung liegen, wurde von der Diskstation manchmal nicht erkannt. Ein anderer Ordner in meinem persönlichen Bereich war ebenfalls verschwunden, ohne dass ich eine Erklärung dafür hatte.
Nach Abschluss der Rekonstruktion des RAID 6 (Meldung: alles wieder problemlos) führte ich zur Sicherheit einen Neustart von allen verbundenen Rechnern und der Diskstation durch, damit sich die Geräte neu über den Stand der Verzeichnisse verständigen könnten. Das Ergebnis bleibt jedoch das vorherige: Der Drive-Synchronisierungsordner ist auf der Diskstation nicht mehr vorhanden, weshalb auch keine Synchronisierung mehr stattfindet. Auch der private Ordner, der zum Glück nur für unwichtige dinge genutzt wurde, existiert nicht mehr.
Ich habe mich bereits an den Synology Support gewandt, weil so etwas bei Ausfall eines einzelnen Laufwerks in einem Raid 6 doch eigentlich nicht vorkommen sollte, oder?
Zum Glück hat es keinen entscheidenden Datenverlust gegeben, da die sehr wichtigen Daten im Synch-Ordner auch auf den einzelnen Geräten und in den div. TimeMachine-Backups noch vorhanden sind. Trotzdem erschreckt mich meine Beobachtung. Wieso verliert ein Raid 6 bei Ausfall einer einzigen Platte Daten?
Das zweite Problem, das ich habe, ist eher Synology spezifisch: Wie gehe ich damit um, dass laut Diskstation angeblich die Drive-Synchronisierung störungsfrei läuft, obwohl der Synch-Ordner gar nicht mehr vorhanden ist? Und soll ich jetzt einfach einen neuen anlegen, damit die Synchronisierung wieder läuft? Oder was würdet ihr empfehlen?
+2

Kommentare

X-Jo10.09.2315:25
Rosember
[…]
Wenn du besser damit leben kannst, dass Daten sich einfach so in Luft auflösen, werde ich in Zukunft nur noch die Hellseher dieses Forums heranziehen.
Fast mein ganzes Berufsleben bestand und besteht aus (technischer) Fehlersuche. Ich habe aber früh lernen müssen, dass mit vertretbarem Aufwand nicht jeder Fehler gefunden werden kann , selbst wenn es sich um Millionen-teure Produktionsanlagen handelt und man schon tausende € in die Fehlersuche und viele Stillstandszeiten für die Produktion investiert hat.
Die Schwierigkeit liegt darin, den Punkt zu finden, wo man pragmatische Lösungen finden muss und die Fehlersuche beenden, weil kein Fortschritt mehr zu erwarten ist.
Wann dieser Punkt für dich und dein Problem erreicht ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen. Im Gegenteil, ich wünsche dir, dass der Fehler gefunden wird, auch wenn ich skeptisch bin, ob das (noch) gelingt.

P.S.: Manche Anlagen wurden nach 20 Jahren Betrieb mit nie gefundenen Fehlern stillgelegt. Das ist der Hintergrund meiner Skepsis.
+6
Rosember10.09.2315:49
X-Jo
Rosember
[…]
Wenn du besser damit leben kannst, dass Daten sich einfach so in Luft auflösen, werde ich in Zukunft nur noch die Hellseher dieses Forums heranziehen.
Fast mein ganzes Berufsleben bestand und besteht aus (technischer) Fehlersuche. Ich habe aber früh lernen müssen, dass mit vertretbarem Aufwand nicht jeder Fehler gefunden werden kann , selbst wenn es sich um Millionen-teure Produktionsanlagen handelt und man schon tausende € in die Fehlersuche und viele Stillstandszeiten für die Produktion investiert hat.
Die Schwierigkeit liegt darin, den Punkt zu finden, wo man pragmatische Lösungen finden muss und die Fehlersuche beenden, weil kein Fortschritt mehr zu erwarten ist.
Wann dieser Punkt für dich und dein Problem erreicht ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen. Im Gegenteil, ich wünsche dir, dass der Fehler gefunden wird, auch wenn ich skeptisch bin, ob das (noch) gelingt.

P.S.: Manche Anlagen wurden nach 20 Jahren Betrieb mit nie gefundenen Fehlern stillgelegt. Das ist der Hintergrund meiner Skepsis.
Das ist richtig, was du sagst. Du und andere unterstellen allerdings zwei Dinge – vermute ich jedenfalls –, die beide nicht zutreffen: 1. dass ich nur wie das Kaninchen vor der Schlange sitze und auf eine klärende Antwort des Synology Supports warte, um meine Datensicherung neu aufzubauen. Das ist nicht der Fall, wenn mich etwas zurückhält, ist es eher der Mangel an Geld, aber ich bin längst dabei mir Gedanken um alternative Sicherungsstrategien zu machen;
2. dass der Synology Support wie blöde rödelt und mich mit Tests und Infos überschüttet. Auch das ist leider nicht der Fall. Der Fall wurde zwar angeblich intern auf höchste Priorität heraufgestuft. Das hatte jedoch zur Konsequenz, dass ich nach vormals maximal einer Nachricht pro Tag nun nur noch ca. eine Nachricht bzw. Anfrage pro Woche erhalte. Das ist super frustrierend langsam, wurde aber auf nachfrage damit beantwortet, dass auch andere User Probleme hätten, die nicht vernachlässigt werden dürften. – Dem kann man natürlich nicht widersprechen, auch wenn es die Laune nicht hebt.
Das nur zur Klarstellung. Und während ich mir also meine Gedanken zu künftigen Sicherungsstrategien mache (und ich die 30+ TB aus Backups wieder herstelle – was auch nicht über nacht geht) finde ich es einfach notwendig und angemessen, dass Synology (und immer wieder auch ich selbst, wenn sie entsprechende Testanforderungen haben) weiter nach einer Erklärung suchen. Denn noch sind wir offensichtlich nicht am Ende der Fahnenstange (und noch nicht mal am Ende der mit vernünftigem Aufwand zu erreichenden Fahnenstange angekommen).
Interessant ist übrigens, dass ich aus anderen Foren inzwischen schon mehrfach von ähnlichen Ereignissen bei (bisher ausschließlich) anderen Synology-Usern gehört habe. Was nicht hilft, da dort keine Gründe für den Datenverlust herausgefunden wurden, aber mir zumindest zu denken gibt. Zumindest bestärken diese Berichte meine Zweifel an Synology, auch wenn das viele – mich eingeschlossen – nicht gerne hören werden.
-4
sudoRinger
sudoRinger10.09.2316:32
Das hatte jedoch zur Konsequenz, dass ich nach vormals maximal einer Nachricht pro Tag nun nur noch ca. eine Nachricht bzw. Anfrage pro Woche erhalte. Das ist super frustrierend langsam, wurde aber auf nachfrage damit beantwortet, dass auch andere User Probleme hätten, die nicht vernachlässigt werden dürften. – Dem kann man natürlich nicht widersprechen, auch wenn es die Laune nicht hebt.
Ein Unternehmen wie Synology wird regelmäßig mit Kunden zu tun haben, deren Daten verloren gingen. Diese Kunden sind emotional aufgewühlt. Den Kunden zu sagen "shit happens" oder "selbst schuld" führt zu kritischen Zuständen. Vielleicht bist Du gerade im "Abklingbecken" des Customer Support bis die Kritikalität abgenommen hat.
+3
Rosember10.09.2317:10
sudoRinger
Ein Unternehmen wie Synology wird regelmäßig mit Kunden zu tun haben, deren Daten verloren gingen. Diese Kunden sind emotional aufgewühlt. Den Kunden zu sagen "shit happens" oder "selbst schuld" führt zu kritischen Zuständen. Vielleicht bist Du gerade im "Abklingbecken" des Customer Support bis die Kritikalität abgenommen hat.
Das wäre natürlich möglich, aber ich habe – auch nach meinen früheren Erfahrungen mit dem Synology Support – eher den Eindruck, dass ich derzeit an deren maximaler Geschwindigkeit teilhaben darf.
-1
Schens
Schens11.09.2308:46
Ich habe nicht den technischen Gesamtüberblick. Aber Systeme wie SHR(2) scheinen anfällig zu sein. SHR1 war nicht gut, 2014 wurden einer ganzen Reihe von Geräten der SHR-Support entzogen. Damals wie heute, die "großen" Geräte für den "professionellen" Einsatz*. Dann kam SHR2 und auch das ist für erstaunlich viele "große" Geräte nicht verfügbar**. Ich habe damals Ersatz für Drobo gesucht (auch die verlor Daten, Drobo ist nun auch insolvent), der Support teilte mir das mit, was ich schon mehrmals zu diesem Thema anmerkte (und für das ich lustigerweise vom TS angerotzt wurde):

SHR1/2 führt in sehr wenigen Fällen zu einem nicht reproduzierbaren Datenverlust. Die Datensicherheit ist eben nicht gegeben.


*(2014: RS10613xs+, RS3413xs+, RS3614xs, RS3614RPxs, RS3614xs+)

**(heute FS6400, FS3600, FS3410, FS3400, FS3017, FS2500, FS2017, FS1018, HD6500, SA3600, SA3400, SA3200D, RS18017xs+, RS18016xs+, RS10613xs+, RS4021xs+, RS4017xs+, RS3621xs+, RS3621RPxs, RS3618xs, RS3617xs+, RS3617RPxs, RS3617xs, RS1619xs+, RC18015xs+, DS3622xs+, DS3617xsII, DS3617xs, DS3018xs, DS1621xs+)
+7
Rosember18.09.2314:50
Fazit:
Puff, weg waren 30+ TB auf meiner Diskstation. Einfach so, und – wie hier schon mehrfach vermutet – auch abschließend ohne jede Erklärung.
Frustrierend von Seiten des Synology-Supports waren dabei zusätzlich, die extrem langsame Kommunikation (maximal eine Antwort pro Tag) und die Weigerung zur Rettung/Wiederherstellung der Daten mit einem entsprechenden Leihgerät zu helfen. Tatsächlich hat der Support angeboten, die Daten aus dem BTRFS wieder herzustellen, ich solle lediglich Speicher mit einer ausreichenden Kapazität anschließen (hat ja auch jeder mal eben 30+ TB in Festplatten und entsprechendem Kombigehäuse rumliegen, denn teilweise Sicherung kam natürlich auch nicht in Frage).
Das alles heißt für mich: Tschüß, Synology – und zwar weniger wegen der verlorenen Daten (die ich ja aus anderen Backups wieder herstellen konnte) als wegen des frustrierenden Umgangs. Ich werde jetzt meine 8-Bay-Diskstation auflösen und in zwei 4-Bay-Raidgehäuse umwandeln. Die Größe heutiger Festplatten macht es möglich, die Daten auch auf solchen Geräten unterzubringen – und dabei noch ein Backup mehr in Reserve zu halten. Wahrscheinlich wird ein QNAP-Gerät dabei sein, um auch einen Sync-Dienst laufen lassen zu können (denn Apples iCloud Drive funktioniert hier einfach nicht – zeigt zwar angeblich geteilte Ordner an, die jedoch beim Empfänger einfach nicht ankommen; es ist zum Kotzen …). Für das dritte Gehäuse suche ich noch Empfehlungen von einem anderen Hersteller als QNAP oder OWC (das ich mit SoftRAID betreibe).
Und klar kann es passieren, dass ich auch auf dem QNAP oder sonst einem Gerät Daten verliere . Es noch einmal mit Synology zu versuchen, nachdem keinerlei Erklärung gefunden wurde und etliche offene Fragen nicht beantwortet wurden, scheint mir jedoch einfach leichtsinnig zu sein. Immerhin hatte ich mir die Diskstation genau mit dem Ziel gekauft, dass mir entsprechende Datenverluste, nach einem früheren katastrophalen Ereignis, bei dem die Inhaltsverzeichnisse von zwei JBODS (Master und Backup) gleichzeitig zerschossen wurden, nie wieder passieren sollten.
Nun ja, diesmal war es halt kein Datenverlust, aber endlose Mühe.
Ich wünsche Euch mehr Glück mit Euren Synologies oder worauf auch immer ihr Eure Daten sichert.
Die 4-Bay-Gehäuse will ich übrigens als RAID 5 betreiben. Falls also jemand einen Tipp für ein solches Gehäuse (außer OWC Mercury und QNAP) hat, immer her damit.
-6
gfhfkgfhfk18.09.2316:44
Rosember
Fazit:
Puff, weg waren 30+ TB auf meiner Diskstation. Einfach so, und – wie hier schon mehrfach vermutet – auch abschließend ohne jede Erklärung.
Nachdem ich mir den gesamten Thread angetan habe: Es war sehr wahrscheinlich ein Filesystemfehler, der zum Datenverlust führte. Sicherlich hätte man damit der entsprechenden Kenntnis ein undelete drauf machen können (was bei Dir der Support angeboten hatte), aber das scheiterte bei Dir am mangelnden Storage.

btrfs ist ein Filesystem, dass in der Linux Welt nicht sonderlich beliebt ist. RedHat hat es aus RHEL rausgeworfen, und Ubuntu unterstützt das auch nur halbgar. Lediglich bei SLES ist es noch dabei und natürlich bei OracleLinux.

Man nimmt für solche Dateisysteme, wenn ext4 nicht mehr ausreicht XFS oder ZFS. Ist ZFS keine Option muss man üblicherweise auf eine kommerzielle Option ausweichen, die dann entsprechend skaliert und auch teuer ist. Z.B. IBMs GPFS aktuell unter dem Namen IBM Storage Scale vermarktet.

Eine günstige Lösung ist OpenMediaVault als OS (basiert auf debian, und ZFS gibt es PlugIn) und darunter passende Hardware. Die Hardware hängt davon ab was für ein FS man nutzt. Für ZFS nimmt man grundsätzlich keine Hardware-RAID-Controller sondern nur HBAs, für XFS ist ein Hardware-RAID-Controller eine vernünftige Wahl, aber wenn man nicht die höchsten Ansprüche an Performance hat, kann man problemlos ein Linux Software-RAID nutzen.

Wenn man Support will und sich diesen leisten kann, dann sollte man zu RHEL/SLES/Ubuntu LTS (mit Support) greifen und passende Server Hardware kaufen. Das kostet entsprechend, aber dafür ist der Support schnell und hilft innerhalb kurzer Zeit, wie ich aus Erfahrung mit einer größeren Installation weiß. Bei uns waren ca. 1000 Platten in 10 Servern in einem Filesystem betroffen. Das Problem war innerhalb von drei Tagen gefixt, d.h. erkannt (Firmwareproblem der Platten), behoben (Hotfix gemacht und Platten ins RAID reintegriert) und dann durch Tausch der 1000 Platten endgültig behoben (das dauerte inklusive Lieferung und Tauschen einige Wochen). Die Firmware der fehlerhaften Platten lies sich manchmal zulange Zeit, so dass die RAID-Controller die Platten als defekt markierten und aus dem RAID warfen. Backup davon gab es natürlich auch, aber das war auf Tape.

Hardware-RAIDs kauft man von Broadcom (vormals LSI), viele Server Anbietern haben Controller von denen unter eigenem Namen im Programm und nicht von einem anderem Anbieter, und das heißt dann auch, dass man darauf verzichten muss dies unter macOS zu betreiben.
Rosember
Für das dritte Gehäuse suche ich noch Empfehlungen von einem anderen Hersteller als QNAP oder OWC (das ich mit SoftRAID betreibe).
OpenMediaVault und dazu passende Hardware
  • Z.B. HPE ProLiant MicroServer Gen10 Plus, OS entweder auf einen USB-Stick oder auf eine M.2 die in den PCIe Slot kommt. Zweites RAM-Modul und/oder ILO-Karte sind ggf. sinnvoll.
  • Oder ein SuperMicro System und dann darauf kannst Du dann gleich alle Platten umziehen. Bei SuperMicro kann man sich die Gehäuse und Boards nahezu beliebig vom Händler aufbauen lassen und es kommt dann fertig an.
+6
Rosember18.09.2316:56
Danke für die vielen Tipps!
0
gfhfkgfhfk18.09.2318:55
Noch etwas zum Thema RAID. Wenn ein RAID degraded, dann muss nach dem Plattentausch oder wenn eine Hotspare Platte integriert wird, das System einen Rebuild durchführen. Je nachdem ob beim nächsten Plattenausfall Datenverlust droht ist ein Rebuild critical bzw. non-critical. Beim critical Rebuild rekonstruiert das System mit maximaler Performance die ersetzte Platte und an ein normales Arbeiten auf dem Filesystem ist nicht zu denken. Ist das System non-critical, dann wird der Rebuild mit niedriger Priorität im Hintergrund durchgeführt, das dauert zwar länger ermöglicht aber das normale Arbeiten auf dem System.

Wie lange der Rebuild dauert hängt davon ab wie die Daten im RAID verteilt sind. Die klassischen RAIDs (Hardware-RAID oder Soft-RAID) verteilen die Daten immer pro Platte und daher dauert ein Rebuild mit großen Platten entsprechend lange. Eher Tage als Stunden bei aktuellen Plattengrößen. Declustered RAIDs verteilen die Daten anders, und können vor allem die Zeit bis die Phase des critical Rebuilds beendet ist drastisch absenken. Bei IBMs GPFS erinnere ich mich daran, dass das im Bereich von 15 Minuten liegen soll. ZFS sollte ähnliche Werte erreichen können, aber da müsste man das vorher nochmals nachlesen. (IBMs GPFS wird definitiv Deinen Preisrahmen sprengen, insofern ist das nur für das Kennenlernen von bestimmten Konzepten tauglich.)

D.h. willst Du weiterarbeiten brauchst Du unbedingt RAID6 oder mindestens ZFS2, ZFS3 wäre noch besser. Allerdings braucht man dafür mehr Platten, und mit vier Stück wird es nicht funktionieren. Daher vorher überlegen was für Anforderungen Du hast, nachher lässt sich vieles nicht mehr gut korrigieren.

Ggf. ist es bei Dir sinnvoller das vorhandene 8Bay Synology NAS mit acht gleichen Platten zu bestücken und darauf einfach ein RAID6 mit XFS zu betreiben. Das dürfte noch die kostengünstigste Lösung sein.
+3
rmayergfx
rmayergfx18.09.2320:47
Synology unterstützt weder XFS oder ZFS.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+2
gfhfkgfhfk18.09.2321:29
rmayergfx
Synology unterstützt weder XFS oder ZFS.
Das dürfte erklären, weshalb ich so begeistert von solchen Appliances bin.
0
FlyingSloth
FlyingSloth19.09.2306:10
@Rosember,

egal fuer welche Loesung du Dich entscheidest, eine Tip moechte ich geben. Durchgehend gleiche Platten und kein Misch Masch an Groessen und Herstellern, so wie Du es in Deinem Problemsetup beschrieben hast. Ist zwar theoretisch moeglich, aber alle Setups, egal ob Syno oder Qnap bei denen ich bisher Probleme gesehen hab hatten gemischte Platten und die Probleme konnten auf den Plattenmix zurueckgefuehrt werden.
„Fly it like you stole it...“
+3
sahnehering19.09.2307:01
gfhfkgfhfk
... verdammt viel Text (18.09.23 16:44) ...
und ich unterschreibe jedes Wort davon.
„Kein Backup, kein Mitleid“
+1
Philantrop
Philantrop19.09.2308:05
Qnap unterstützt meines Wissens nach kein iCloud Sync
0
Philantrop
Philantrop19.09.2308:15
FlyingSloth
@Rosember,

egal fuer welche Loesung du Dich entscheidest, eine Tip moechte ich geben. Durchgehend gleiche Platten und kein Misch Masch an Groessen und Herstellern, so wie Du es in Deinem Problemsetup beschrieben hast. Ist zwar theoretisch moeglich, aber alle Setups, egal ob Syno oder Qnap bei denen ich bisher Probleme gesehen hab hatten gemischte Platten und die Probleme konnten auf den Plattenmix zurueckgefuehrt werden.

Und ich hatte zu viele gleichzeitige Plattenausfälle - als das ich diesen Fehler nochmal machen würde. Die Probleme bei Mischplatten sind gefühlt seltener als der berühmte gleichzeitige Ausfall.
0
FlyingSloth
FlyingSloth19.09.2308:28
Natuerlich unterschiedliche Chargen und weit auseinanderliegende Seriennummern, aber gleiche Plattenmodelle. Bin mit dem rezept bisher immer gut gefahren. (knock on wood)
Philantrop
FlyingSloth
@Rosember,

egal fuer welche Loesung du Dich entscheidest, eine Tip moechte ich geben. Durchgehend gleiche Platten und kein Misch Masch an Groessen und Herstellern, so wie Du es in Deinem Problemsetup beschrieben hast. Ist zwar theoretisch moeglich, aber alle Setups, egal ob Syno oder Qnap bei denen ich bisher Probleme gesehen hab hatten gemischte Platten und die Probleme konnten auf den Plattenmix zurueckgefuehrt werden.

Und ich hatte zu viele gleichzeitige Plattenausfälle - als das ich diesen Fehler nochmal machen würde. Die Probleme bei Mischplatten sind gefühlt seltener als der berühmte gleichzeitige Ausfall.
„Fly it like you stole it...“
+5
a_berger19.09.2308:32
Philantrop
FlyingSloth
@Rosember,

egal fuer welche Loesung du Dich entscheidest, eine Tip moechte ich geben. Durchgehend gleiche Platten und kein Misch Masch an Groessen und Herstellern, so wie Du es in Deinem Problemsetup beschrieben hast. Ist zwar theoretisch moeglich, aber alle Setups, egal ob Syno oder Qnap bei denen ich bisher Probleme gesehen hab hatten gemischte Platten und die Probleme konnten auf den Plattenmix zurueckgefuehrt werden.

Und ich hatte zu viele gleichzeitige Plattenausfälle - als das ich diesen Fehler nochmal machen würde. Die Probleme bei Mischplatten sind gefühlt seltener als der berühmte gleichzeitige Ausfall.
Da hat jeder seine eigenen Erfahrungen. Ich habe sowohl sauber mit Ironwolf bestückte, als auch Misch Masch und kann da keinerlei Auffälligkeiten bemerken. Allerdings habe ich zu jedem NAS ein Backup-NAS (alte 2015 Modelle sind als Backup gewandert, nachdem neue 2021er für die tägliche Arbeit dienen) stehen, die Chance, das bei beiden gleichzeitig die Anzahl der kritischen Platten übersteigt, hatte ich noch nie.
Und eigentlich, ich musste auch noch nie was von den Backup-NAS zurückretten...
+2
Rosember19.09.2309:31
marm
Philantrop
Qnap unterstützt meines Wissens nach kein iCloud Sync
Der einzige Dienst (außer Apple), der einen iCloud Sync unterstützt ist anscheinend ChronoSync 10 (Blog von Michael Tsai)
Es geht mir nicht um die Synchronisierung mit icloud. Die iCloud ist bei mir sowieso nur Schrott, insb. iCloud Drive lässt das teilen von Daten nicht zu. Und ja, auch dazu habe ich schon etliche Gespräche mit dem Apple Support geführt. Es geht nicht. Keiner weiß warum. Und Abhilfe steht in den Sternen.
-3
Upsi24.09.2313:19
Rosember
Ich wünsche Euch mehr Glück mit Euren Synologies oder worauf auch immer ihr Eure Daten sichert.
Die 4-Bay-Gehäuse will ich übrigens als RAID 5 betreiben. Falls also jemand einen Tipp für ein solches Gehäuse (außer OWC Mercury und QNAP) hat, immer her damit.

Hast Du denn eine vernünftige Raid-Software? Von Softraid von OWC kann ich aus eigener Erfahrung nur dringenst abraten. Damit hatte ich schon mehrmals grundlos defekte Raids, immer wieder Kernel-Paniks usw. Wenn man nur mal die Foren quer liest, sieht man wie viele Probleme es mit Softraid gibt. Für mich ist das keine seriöse Software mehr. Obwohl ich die Lizenz seinerzeit teuer eingekauft habe, verzichte ich mittlerweile darauf. Dagegen ist eine Synology oder Promise (was ich auch nutze) rock-solid. Also wenn Du jetzt schon ein gebranntes Kind bist, wobei ich immer noch nicht an einen Fehler auf Seiten von Synology glaube nachdem ich diesen Thread gelesen habe, dann solltest Du von Softraid erst recht die Finger lassen.
+2
Rosember24.09.2313:59
Upsi
Rosember
Ich wünsche Euch mehr Glück mit Euren Synologies oder worauf auch immer ihr Eure Daten sichert.
Die 4-Bay-Gehäuse will ich übrigens als RAID 5 betreiben. Falls also jemand einen Tipp für ein solches Gehäuse (außer OWC Mercury und QNAP) hat, immer her damit.

Hast Du denn eine vernünftige Raid-Software? Von Softraid von OWC kann ich aus eigener Erfahrung nur dringenst abraten. Damit hatte ich schon mehrmals grundlos defekte Raids, immer wieder Kernel-Paniks usw.
Mit welcher Version denn? Seit Ventura und Version 7.5 (aktuell ist 7.6) benötigt SoftRAID keine Kernel extension mehr.
Upsi
Dagegen ist eine Synology oder Promise (was ich auch nutze) rock-solid.
Das hatte ich auch lange geglaubt – bis mir 30+ TB an Daten verschwanden (s.o.).
Upsi
Also wenn Du jetzt schon ein gebranntes Kind bist, wobei ich immer noch nicht an einen Fehler auf Seiten von Synology glaube nachdem ich diesen Thread gelesen habe, dann solltest Du von Softraid erst recht die Finger lassen.
Ich weiß nicht, ob es ein "Fehler" von Synology war oder vielleicht nur eine ungewöhnliche Fehlerkombination, an die bisher einfach niemand gedacht hat, aber die Daten sind weg (oder zumindest weg gewesen – Dank Back-up). Ich suche derzeit nach einer Lösung, die nicht nur die Daten auf mindestens zwei weitere Speichereinheiten verteilt, sondern zusätzlich diese Speichereinheiten auch mit unterschiedlichen Systemen betreibt, damit eben "Systemfehler" hoffentlich nur jeweils eine von zukünftig drei Speichereinheiten betreffen. Dabei betrachte ich inzwischen keine Speicherlösung mehr als "sicher" (s. diesen Thread). Die einzige Sicherheit besteht darin, mehr Kopien zu haben – der Rest ist Wahrscheinlichkeitsrechnung verteilt auf unterschiedliche Systeme.
-1
Marcel_75@work
Marcel_75@work25.09.2314:13
Na dann mach das doch so:

1x TrueNAS
1x Synology/QNAP
1x Promise

Das TrueNAS nutzt Du dann als "Live"-System, das Synology- oder QNAP-NAS macht die Backups und das Promise dient als OFFLINE-Archiv.

Beim Synology/QNAP-NAS kannst Du dann zusätzlich auch noch "immutable Snapshots" aktivieren.
+1
MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL25.09.2314:31
Ich erhalte in Kürze einen Mac Mini M2 und bisher habe ich immer einen iMac mit zweiten Screen gehabt. Laut Apple kann man am M2 bis zu zwei Monitore via HDMI oder Thunderbold anschließen. Was brauche ich da für einen Adapter, damit zwei externe Monitore nutzen kann? Reicht da ein einfacher HDMI Splitter?

Vielen Dank für eure Hilfe.
-5
Upsi25.09.2314:40
Rosember
Ich weiß nicht, ob es ein "Fehler" von Synology war oder vielleicht nur eine ungewöhnliche Fehlerkombination, an die bisher einfach niemand gedacht hat, aber die Daten sind weg (oder zumindest weg gewesen – Dank Back-up). Ich suche derzeit nach einer Lösung, die nicht nur die Daten auf mindestens zwei weitere Speichereinheiten verteilt, sondern zusätzlich diese Speichereinheiten auch mit unterschiedlichen Systemen betreibt, damit eben "Systemfehler" hoffentlich nur jeweils eine von zukünftig drei Speichereinheiten betreffen. Dabei betrachte ich inzwischen keine Speicherlösung mehr als "sicher" (s. diesen Thread). Die einzige Sicherheit besteht darin, mehr Kopien zu haben – der Rest ist Wahrscheinlichkeitsrechnung verteilt auf unterschiedliche Systeme.

Dass der Fehler einfach nur bei Dir liegen könnte, ist nach wie vor keine denkbare Möglichkeit für Dich? Im Prinzip hast Du eigentlich alles falsch gemacht, was man so falsch machen konnte (homes/home/Zugriff ausschließlich als Admin usw.).

Aber Du hast ja reichlich Tipps bekommen, wie man es richtig machen könnte. Einmal richtig machen erspart dann auch die Suche nach einem Schuldigen und in Deinem Fall viel Zeit.

Viel Glück mit SoftRaid, alles Gute! Upsi
+4
MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL25.09.2315:06
Ich glaub mein Beitrag ist hier falsch gelandet. Sorry
+6

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