Gibt's eigentlich mittlerweile mal Informationen, ab welcher Hardware Mac OS X 10.5 Leopard laufen wird? Etwa noch auf allen Power Mac G4?

Oder will sich das Apple etwa bis Oktober aufheben?

Laufen wird Leopard auf den alten Macs (also ab G3s) sicherlich genauso wie auf den neuesten Intel-Macs. Ob es jedoch deinen Ansprüchen genügt, musst du selbst entscheiden. Viele hübsch anzuschauende Sachen, wie bspw. CoreAnimation, werden wohl nicht zu diesen Effekten führen.

Auf meinem alten (mittlerweile 8 Jahre) G4 läuf auch Tiger (Effekte, wie diese Welle im Dashboard) werden nicht angezeigt. Eigentlich sind das nur sekundäre Sachen. Eigentlich kommt es darauf, dass das OS angenehm und rund läuft. Da kann ich bei meinem alten Mac nicht meckern.

Auch Leopard wird angenehm schnell laufen. Bisher wurde jedes OS X schneller. Ich konnte den Vergleich und die Geschwindigkeitszunahme von Jaguar über Panther bis Tiger nachvollziehen. Also, ich denke, auch dieses mal wird es wieder besser...

Bei jeder "neueren" Mac OS X-Version wurde die Unterstützung für bestimmte Geräte gestrichen. So läuft etwa 10.4 beileibe nicht auf allen Macs, die standardmäßig mit G3-Prozessoren ausgeliefert wurden, etwa nicht auf den ersten iBooks oder den Power Mac G3 vor dem Yosemite (die laufen gar nur maximal mit 10.2.8). Gleiches gilt für alle iMacs ohne FireWire. Kurz: alle Macs ohne standardmäßig integriertem FireWire laufen nicht mit 10.4, sondern maximal mit 10.3.9.

Dementsprechend denke ich, dass Apple auch bei Leopard bestimmte Macs außen vor lassen wird. Um es einfach zu machen, etwa alle, die kein USB 2.0 onboard haben - und das wäre bereits eine lange Reihe des Power Mac G4.

Dass Mac OS X 10.4 Tiger das schnellste Mac OS X ever ist, gerade auf älteren Macs, das ist mir durchaus bekannt.

Wird sich bei Mac X 10.5 Leopard wohl fortsetzen.

Die fehlenden Effekte, die Du meinst, sind Einschränkungen der GPU, die nicht Core Image-fähig sind.

Auf meinem G4 hab ich den Wellen-Effekt

Hat auch nichts mit Deinem G4 zu tun, sondern mit der GPU bzw. Grafikkarte.

X-Post-Facto wird sicher auch bei Leo helfen.

Also immernoch kein Grund den alten G3 wegzupacken

Bei Hacks wie XPostFacto habe ich leider immer ein ungutes Gefühl.

Lieber wäre mir von Apple der gleiche Support wie für 10.4 Tiger. Oder wenigstens endlich mal eine klare Aussage. Und nicht erst im Oktober...

Geht hier nicht mal um ein G3-System, sondern um einen Power Mac G4 Gigabit-Ethernet. Macht noch sehr gute und flotte Dienste, weil viel Aufrüstung drin steckt - und zudem diverse deutlich neuere PowerPC- und Intel-Macs vorhanden sind.

ich habe gehört, dass die letzte Beta nicht mehr ohne weiteres auf einem PowerMac G4 400Mhz installiert werden konnte.

Mal sehen, wie dann die offizielle Einschränkung aussehen wird?

Ich wünsche mir ja ganz stark das es noch auf meinem iMac G3 läuft. Schon aus dem Grund da ich soooooo verliebt in das Teil bin.

Mein schöner iMac G3 mit 0,7Gigaherz :-X:-X:-[

larsvader
Die MHz werden wohl wurst sein, das verwendete Motherboard wird eher interessieren, da nutzt dann auch eine Dual-G4-Karte samt 2x2GHz dann eher gar nichts. Apple spart durch eingeschränkten Hardware-Support halt viele Tests und will damit zudem das Hardwaregeschäft beleben. Also schränkt man die Unterstützung künstlich ein, wie das schon in der Vergangenheit bei "defaultmäßig FireWire-losen Macs" der Fall war.

Ich habe ja nichts gegen das Abschneiden alter Zöpfe, aber Apple hat das schon bei 10.3 Panther und 10.4 Tiger etwas übertrieben. Mac OS X 10.3 wollte etwa auf dem Power Mac G3 Gossamer, der bis 1999 gebaut wurde, schon nicht mehr laufen. Es ist zu bedenken: auf gerade mal vier Jahre alter Pro-Hardware, die ganz schnell über 5000 Mark gekommen ist und in die über die Jahre oftmals weiter investiert wurde, mit nicht kleinen Beträgen.

Martin Springer
Support für Deinen iMac G3 wird gar noch unwahrscheinlicher sein, da dies kein "Pro-Gerät" war wie der Power Mac G4 Sawtooth und Gigabit Ethernet, der noch heute sehr viel und sehr zuverlässig im professionellen Einsatz ist.

Ich denke, *spätestens* für samtliche G3-Maschinen wird bei 10.5 Schluss sein, bei 10.7 vielleicht gar für sämtliche PowerPC-Macs, auch dem Quad-G5 für nicht wenige Euro.

Vielleicht ist bei 10.5 schon gar keine Classic-Unterstützung auf PowerPC-Macs mehr vorhanden. Eine klare Aussage darüber gibt es ja auch nicht.

Der Mike,

ich denke mal, auch mit Leo wird man die Festplatten einfach umbauen können. Das würde bedeuten, wenn du jemanden hast, der dir Leo mit einem unterstützten Rechner auf deine Festplatte installiert, dann kannst du auch ohne XPF Leo betreiben.

Alternativ den Rechner im Target Disk Mode von einem kompatiblen Rechner aus installieren.

also die letzten betas liefen nicht auf einem g3-mac, oder zumindest nicht ohne extreme verrenkungen. die entsprechende abfrage beim booten war in einer seltsam komprimierten datei versteckt, die sich nur mit leopard öffnen liess, wenn ich mich recht entsinne. wie das mit der wwdc-beta aussieht, wird man sicher bald erfahren. ich befürchte ja, dass apple im großen umfang auf die neu autovektorisierung von gcc setzt und kein bock darauf hat, den code daneben noch für den g3 zu optimieren.

Tiger habe ich in den letzten Monaten dutzendfach auf alte Schulgeräte iMac G3 (ab 350MHz) installiert. Natürlich geht es besser mit einem Board, welches FireWire eingebaut hat, aber laufen tut's auch ohne. Für die fühlbare Geschwindigkeit ist das RAM entscheidend...

Der Mike: Das ist aber Quatsch!
beat:
Stimmt genau...
Ich arbeite auch an einem Bildungsinstitut, welches im Pool die ersten iMac (G3 ohne FW400-Anschluss) hat. Dort wurde, schon aus Sicherheitsgründen, die neueste Version von MacOS X (10.4.x) aufgespielt.

MacTobi
Nein, keineswegs. Installationen via XPostFacto und ähnliche Fremd-Patches oder Workarounds wie FireWire Target Disk Mode gehören schließlich grundsätzlich nicht dazu.

Apple gibt zudem keinerlei Garantie auf Lauffähigkeit von 10.4 bei solchen Rechnern.

BTW: Wie wurde denn 10.4 konkret "aufgespielt"?

Was zählt, das ist hier die *ganz offizielle Unterstützung* seitens Apple, nicht *irgendwelche* Frickeleien, die naturgemäß *grundsätzlich* das Risiko von nicht kalkulierbaren Seiteneffekten beinhalten. Und vor allem keine Abstellung davon, da Apple daran ja naturgemäß keinerlei Interesse hat.

Deshalb läuft hier auf einem Power Macintosh 7600 auch Mac OS 9.1 - und nicht Mac OS 9.2.2 via Patches oder gar Mac OS X via XPostFacto. Entsprechend läuft die Kiste auch extrem stabil. Der Rechner wurde das letzte Mal übrigens 1996 "neu aufgesetzt", (OS-)Updates hat der sehr viele gesehen, Hacks jeglicher Art allerdings nie...

Sollte Apple etwa eine Abfrage des Motherboards beim Booten integrieren, wird's leider nicht so einfach sein.