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Linux-Frust auf iMac G5

cab20.06.1019:04
Nach einigen Expeditionen zu Ubuntuforums mit meinen Ubuntu-Ambitionen will ich auch mal hier nachfragen. Zuerst eine kleine Zusammenfassung der Geschichte.

Dieses Wochenende habe ich es zum ersten Mal geschafft, ein Ubuntu 10.04 daily built for PPC 64 auf meinem iMac G5 zu installieren. Dass es 64 für den G5 sein muss, stand dort irgendwo, also habe ich es halt mal so gemacht und so installiert. Klappte gut, nachdem ich meinen iMac platt gemacht hatte und 30 GB für Linux reserviert hatte.

Also konnte ich nun endlich mal Ubuntu 10.04 auf dem iMac starten. WLAN ging allerdings wegen der fehlenden Treiber nicht. Das war das erste was mir Kopfschmerzen bereitete. Die bei Ubuntuforums aufgeschnappten Tipps in der Konsole hatten nicht funktioniert, da ich kein WLAN hatte konnte ich auch nicht den Treiber aus dem Netz laden. Ein nicht ganz glatt verlaufener Ruhezustand mit Ubuntu schrottete den letzten Rest vom Netzwerk, wie ich später feststellen konnte, als ich mit dem iMac ein Stockwerk tiefer wanderte um per Kabel eine Verbindung herzustellen. Nun war überhaupt gar kein Netzwerk mehr erkennbar, der Menüeintrag zeigte nur "network disabled" und die Konsolenorgie brachte auch keine Besserung.

Wieder per Live CD gestartet, konnte ich allerdings den WLAN Treiber einbinden (nur nützte das fürs installierte Linux nichts *grummel*) und LAN funktionierte auch. Nützte nur nichts.

Also dachte ich mir, na gut dann versuchs auf die harte Tour und lösche das Linux wieder von der Platte und fang von vorne an. Ja, sehr witzig! Linux hatte inzwischen den für ihn vorgesehenen Plattenplatz in ein einzigartiges Puzzle aus lauter kleinen Partitiönchen, abgegrenzt durch klitzekleine Partitiönchen verwandelt! Da Ordnung rein zu bringen brauchte heute den ganzen Tag und trotzdem ist noch nichts wieder in Ordnung. Immer noch widersetzen sich Mini-Partitiönchen jeglichem Zugriff und hacken einen Graben zwischen zwei lustlos daliegende größere Partitionen.

Zudem kommt, dass Ubuntu nun beim Versuch einer erneuten Installation nicht den vorgesehenen Platz von 29,schlagmichnicht GB annehmen will, sondern partout die 900 MB ganz am Ende zum installieren hernehmen will und dabei auch noch meckert, dass das gar nicht alles drauf passt!

Juhu schrei ich da doch. Und "Hilfe" hier rein. Kann da jemand weiter helfen?

Ich habe schon versucht unter Ubuntu Live die Partitionen so gut es ging zusammen zu fassen und mit MacOS X Festplattendienstprogramm dem ganzen wieder einen Sinn zu geben - vergeblich.

Meine HD sieht jetzt ungefähr so aus (laut GParted):
(Mini-Partition) (MacOS X 200 GB) (Mini-Partitiönchen) (hier soll Ubuntu wieder hin, 29 GB) (Mini-Partitiönchen das nicht weg will) (900 MB unnützer Platz)

Was kann man da noch retten?
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Kommentare

LordLasch20.06.1019:29
ich hatte auch ne ganze zeitlang. Das Festplattendienstprogramm war nicht in der Lage die Linux Partitionen aufzulösen oder zusammen zu führen. Am Ende half nur ein komplettes Löschen der Platte mitsamt aller Partitionen. War aber auch 'nur' ein Schönheitsfehler, denn OSX läuft auch mit 30gb weniger
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minifan1320.06.1019:43
Ohne zuviel Wissen verbreiten zu können, aaaber:

Ich bin selbst einiermassen mit Ubuntu beschäftigt (allerdings nicht auf dem Mac).

Bei Partitionsproblemen gibt es das Programm GPARTED, wird nicht mitinstalliert, muss man holen. Allerdings befindet sich eben dieses auf der LiveCD. Also: LiveCD starten, AUSPROBIEREN wählen, dann gibt's auch GPARTED. Mit diesem kann man (normalerweise) verschiedene Partitionen bearbeiten, und beim Ausprobieren sollte so Zugriff auf die ganze Festplatte möglich sein. Festplatte nochmals formatieren und von vorn anfangen.

VIIIIIEL ERFOLG! (UND GEDULD!!!)
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minifan1320.06.1019:45
Hoppla, gerade lese ich, dass Du eben das schon probiert hast, Entschuldigung.
Melde mich ab zum Nachdenken...
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cab20.06.1019:49
LordLasch:

Es ist ja weniger ein Schönheitsfehler als ein Hindernis es nochmal mit Ubuntu zu versuchen.

minifan13:

Ja das habe ich schon ausprobiert, ist leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen.
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sierkb20.06.1019:57
rEFIt !!!
GRUB2 !

openSUSE on a Mac
openSUSE: Catory: Apple:
openSUSE: Category: Mac:

Kann man sicher auch sehr ähnlich auf andere Linux-Distributionen anwenden.

Ubuntu Wiki: Apple Computer

Außerdem: Google-Suche:
Da gibt's Einiges an Schritt-für-Schritt-Anleitungen und HoTos.
Das Festplattendienstprogramm war nicht in der Lage die Linux Partitionen aufzulösen oder zusammen zu führen.

Wie auch? MacOSX hat ja auch keinen Dateisystem-Treiber an Bord, der ein Linux-Dateisystem überhaupt erkennen geschweigedenn mounten könnte. Apple könnte das leicht einbauen, damit wenigstens die Erkennung klappt. Dafür erkennt man ja lieber NTFS und hat dafür einen Treiber parat. Ein Linux-Dateisystem-Treiber mit an Bord würde Apple nichts oder nur ein müdes Lächeln kosten. Ebenso auch ein entsprechendes Pinguin-Symbol für die Boot-Auswahl -- Windows-Icon ist mit an Bord, Linux-Icon fehlt.
Für sowas alles muss man dann irgendwie selber sorgen, z.B. mittels vorgeschaltetem rEFIt-Bootmanager oder Keychain-Handling via GRUB2; rEFIT bringt eigentlich alles Nötige mit, GRUB2 ist mittlerweile voll EFI-fähig...
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minifan1320.06.1019:58
Auf ein Neues:

Beim Neuinstallieren kommt doch irgendwann die Abfrage nach der Partitionierung.
Dabei heisst es: Entweder "beide" Systeme nebeneinander installieren (sodass man wechseln kann) oder die ganze Festplatte benutzen. Bist Du an der Stelle nochmal gewesen? Ganze Platte gewählt?
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minifan1320.06.1020:02
sierkb war schneller und ausführlicher...
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LoMacs
LoMacs20.06.1020:10
Ich habe in den letzten 11 (tatsächlich schon elf!) Jahren drei- bin viermal versucht, Linux als Desktop-System zu verwenden. Das letzte mal war Ubuntu 9.10, also letztes Jahr, und das auf verschiedener Hardware (iMac C2D, iMac i5, EeePC). Es hat jedes Mal in Frust geendet - im Vergleich zu Windows 7 oder gar Mac OS X einfach nur ein riesen Murks. Ich habe es nicht mal geschafft, einen Adobe Reader zu installieren.
Ubuntu ist wahrscheinlich ganz toll für mittellose Informatik-Studenten. Für mich ist es Dreck. Bleib bei OS X.
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cab20.06.1020:19
sierkb:

Das ist ja alles ganz nett, aber es ist kein EFI auf einem PPC iMac. Auch hilft es im Moment wenig, die Platte wieder so herzurichten, dass sie für einen weiteren Versuch in Frage kommt. Das Problem im Moment ist, die Platte wieder hinzubasteln. Den Rest habe ich ja mittlerweile einigermaßen hinbekommen.

LoMacs:
So ging es mir auch bisher, aber jetzt versuch ich da mal dranzubleiben, vor allem auch weil spätestens mit 10.7 mein PPC iMac keine Sicherheitsupdates mehr bekommt und sich die Lücken irgendwie häufen.
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sierkb20.06.1020:19
LoMacs
Ubuntu ist wahrscheinlich ganz toll für mittellose Informatik-Studenten. Für mich ist es Dreck. Bleib bei OS X.

Deshalb verkauft Dell derzeit auch ziemlich erfolgreich seine Rechner mit vorinstalliertem Linux (Ubuntu) und bewirbt es entsprechend. Weil's alles Dreck und Müll ist...

Mal drüber nachgedacht, dass evtl. DU irgendwelche Fehler gemacht haben könntest bisher? Warum schaffen andere, die teilweise computermäßig null Ahnung haben das, woran Du offenbar gescheitert bist? Nur, weil Du es nicht hinbekommen hast, heißt das noch lange nicht, dass das ganze System schlecht ist und nix taugt! Eine eigene Unfähigkeit und fehlerhaftes Tun sollte man fairerweise bei sowas immer mit als mindestens eine mögliche Ursache des Scheiterns hinzurechnen. Es soll Fälle von Benutzern geben, die zerschießen sich aufgrund ihres Nichtwissens und ihrer Unfähigkeit ihr Windows-System oder ihren Mac bzw. bauen dort teilweise größten Mist...
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sierkb20.06.1020:24
cab
sierkb:
Das ist ja alles ganz nett, aber es ist kein EFI auf einem PPC iMac.

Sorry, hatte ich überlesen.
Aber auch da gibt es genügend Anleitungen und HowTos im Netz...
Das Thema ist ja nicht neu. Linux auf PPC-Macs wurde schon vor Jahren, bevor es die IntelMacs gab, erfolgreich durchgeführt, eigene PPC-Distris gab's und gibt's (auch, wenn die zahlenmäßig stark abgenommen haben eben wegen der inzwischen eingekehrten Intel-Präferenz von Apple). Auch das geht.

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cab20.06.1020:29
sierkb:

Ich habe auch einige Anläufe gebraucht um meinem widerspenstigen iMac Ubuntu schmackhaft zu machen und es lag vor allem anderen an der Qualität des Rohlings! Das ist kein Witz! Ich habe einiges ausprobiert, verschiedene Distris, verschiedene CDs und DVDs, aber erst als ich einen einigermaßen guten Markenrohling nahm, erkannte ihn der iMac anstandslos!

Aber selbst wenn man es endlich installiert hat, wenn mal was nicht klappt, wird man quasi gleich an die Konsole verwiesen und das ist nunmal für den Crack praktisch, für den Normalnutzer wie mich allerdings eher respekteinflößend. Und wenn dann Dinge nicht gleich funktionieren ist man eben recht schnell gefrustet, besonders, wenn man einen Mac gewohnt ist.
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sierkb20.06.1020:54
cab
Aber selbst wenn man es endlich installiert hat, wenn mal was nicht klappt, wird man quasi gleich an die Konsole verwiesen

Wobei? Bei Ubuntu?
Was sollte an der Konsole gemacht werden?

Bitte bedenke: Linux ist nicht gleich Linux. Was bei Ubuntu evtl. schlecht sein kann, muss bei einer anderen Distributio nicht auch schlecht sein. Einerseits wurde und wird um Ubuntu viel Wind und Hype gemacht, aber vor Ubuntu gab es noch andere Distributionen und jetzt gibt es sie auch noch. Und die sind mindestens genausogut wie Ubuntu, evtl. sogar besser. OpenSuSE z.B. dürfte grad' für Anfänger und Einsteiger mindestens ebenso gut sein wie Ubuntu, evtl. sogar besser. Um Ubuntu kreist auch viel heiße Luft, und bei näherer Betrachtung stellt sich raus, dass Ubuntu manchmal auch seine Schwächen und Wehwehchen hat, die andere Distributionen NICHT haben.
Nichtsdestotrotz muss man neidlos anerkennen, dass sich Ubuntu in den letten Jahren offenbar zur beliebtesten Distribution gemausert hat. Gerade auch unter Anfängern. Hat hat sicher auch eine Menge Mund-zu-Mund-Propaganda eine Rolle gespielt à la "meine Freunde haben das auch und die Freunde meiner Freunde" etc.

Normalerweise läuft eine Linux-Installation und Einrichtung inzwischen so schön grafisch aufbereitet und automatisch durch wie eine Windows- oder Mac-Installation. Reinlegen, ggf. Detailauswahl für die Pakete, ggf. gewünschte Festplattenaufteilung vorher, Knöpfchen drücken, vom Rechner weggehen, kaffetrinken, was anderes machen oder zuschauen und fertig. Die Schritte danach nicht anders als bei Windows und Mac auch: Benutzer einrichten, Ländereinstellungen, Netzwerkeinstellungen. Fertig. Entweder davor oder danach noch frische Updates im Hintergrund saugen und einpflegen.

Wüsste nicht, warum und wozu da eine Konsole kommen sollte Habe diese Erfahrungen nie machen müssen. Auch bei Installation auf einem normalen PC nicht.

Und: die Hardwareerkennung unter Linux, insbesondere unter OpenSUSE und wohl auch unter Ubuntu, die ist vorbildhaft. Die ist teilweise besser und findet mehr und bindet's richtig ein als unter Windows inkl. der aktuellen Windows 7 oder Vista.
Und wenn dann Dinge nicht gleich funktionieren ist man eben recht schnell gefrustet, besonders, wenn man einen Mac gewohnt ist.

Shit happens. Manchmal. Und nicht unbedingt im Regelfall. Das kann Dir unter Windows und auf dem Mac ganz genauso passieren und passiert auch zuweilen. Auf dem Mac ist es mir schon passiert. Journaling der Festplatte kaputt, Dateisystem zerschossen. Aus heiterem Himmel fing der Spotlight-Indizierungsdienst an zu rödeln und rödelte sich einen Wolf. Totale Blockade des Mac. Nix ging mehr. Noch nichtmal eine Konsole ließ sich öffnen, noch nichtmal Single-User-Modus brachte was; Spotlight blockierte alles. CPU- und Lüfter auf 100%, das GUI quälend langsam (jeder Klick, jede Tastatur-Aktion brauchte ewig, weil die Festplatte und die CPU so ausgelastet waren), Festplatte rödelte stundenlang. Am Ende blieb mir nix anderes übrig, als das Formatieren der Platte und Neuaufspielen des Systems. Wie gesagt: aus heiterem Himmel. Mitten während des täglichen Tuns am Rechner, nix besonderes gemacht. Einfach so. Im Internet eine Woche lang recherchiert. Fazit: kommt sehr selten vor, aber kommt vor. Ich war dann wohl einer der seltenen Fälle, die nie auftreten sollten. Soviel zu MacOSX und seiner so groß gepriesenen Zuverlässigkeit. Will sagen: Probleme kann es immer geben. Auch unter MacOSX. Und auch dort kann es schlimme Probleme geben. MacOSX ist nicht heilig.
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sierkb20.06.1021:13
Noch was: bevor man sich beschwert, dass eine Linux-Installation auf dem Mac mit etwas Aufwand und Grips verbunden ist, und man das dann Linux in die Schuhe schiebt, dann sei daran erinnert, dass man da möglicherweise oder ganz sicher den Falschen prügelt. Es könnte einfacher sein. Wenn Apple potentielle Linux-Benutzer genauso hofieren und ihnen alles auf dem Silbertablett servieren würde wie man das bzgl. Windows tut. Bzgl. Windows ist Apple keine Anstrengung zu schade, alles mundgerecht schon vorzubereiten (BootCamp, Treiber, Logos/Icons etc.). Bzgl. Linux ist da nix auf Macs vorbereitet (weder Treiber für die Dateisystemerkennung noch Icons noch die Möglichkeit in BootCamp eingeräumt, via grafischem GUI mehr als zwei Betriebssysteme oder gar was anderes als Windows zu installieren -- obwohl die drunterliegenden Unix-Tools von Apple durchaus mehr können als die GUI hergibt, aber es fehlt eben schon mal mindestens z.B. ein ext3- oder ext4-Treiber um eine entspr. Partition einzurichten), da rührt Apple nicht einen entgegenkommenden Finger, und der Nutzer muss/darf sich selber drum kümmern. Bitte bei etwaiger Schelte berücksichten und fair bleiben. Wenn Prügel, dann den Richtigen prügeln bzw. die Prügel fair verteilen.
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cab20.06.1021:14
sierkb:
Hier kann man die Konsolenorgie nachlesen.

Ich muss gestehen dass meine Wahl zu Ubuntu hauptsächlich daran lag, weil es mir optisch weit besser gefallen hat als alle anderen Distris bisher und man hat ja auch einiges gute darüber gehört, auch am Mac. Also wollte ich es halt endlich mal richtig angehen.

Wenn es denn endlich mal so ging wie es geplant war, war es angenehm einfach und schnell installiert. Was mich an Linux allerdings etwas nervt, ist das Partitionieren und das damit verbundene Chaos auf der Platte, zudem habe ich wohl das Konzept noch nicht verstanden, wie man etwas neu installiert wenn man etwas zerschossen hat wie ich mit dem Ruhezustand.

Ubuntu habe ich zwar schon in einer VM auf dem MBP, aber es fühlte sich nicht so "richtig" an und ich wollte es halt mal komplett und richtig ansehen. Ist ja auch ein schönes System mit reizvollen Dingen zum entdecken.

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csd20.06.1021:20
Ich habe mich auch schon mit Ubuntu 9.10 befasst. Beim ersten Installationsversuch habe ich es geschafft, Snow Leopard auf seiner eigenen Festplatte zu zerschiessen, obwohl ich Ubuntu beim Installieren eine eigene, komplette, jungfräuliche Festplatte zugewiesen habe Na gut, meine eigene Dummheit. Es war ja alles über Time Machine gebackupt (Denglisch). Für den zweiten Anlauf zur Installation habe ich das inzwischen wieder hergestellte Snow Leopard Startvolume und alle anderen Platten aus dem MacPro heraus genommen und nur die, für die Ubuntu-Installation vorgesehene eingesetzt (ich wollte nur zum ausprobieren rEFIt nicht installieren). Der zweite Versuch klappte und das System lief. WLAN war erstmal kein Thema, weil mein MacPro zu dem Zeitpunkt noch keine WLAN Karte hatte und der Rechner über Kabel an der Airport Extreme hing. Der Internet-Zugang lief sofort. Ich musste noch die Updates und Treiber für die Grafikkarte laden und installieren, und dann lief auch alles wieder rund und der 30" wurde nun auch korrekt angesteuert.
Eigentlich ein tolles System, leider kann ich mit Ubuntu nichts anfangen, wenn ich Musik mache. Ich weis von Ubuntu Studio, aber die Version nützt mir nichts, wenn Treiber für die nötigen Audiointerfaces so gut wie gar nicht vorhanden sind. Ich schau immer mal wieder bei den Herstellern längs und gucke mir die Systemunterstützung ihrer Karten und Interfaces an (ich gucke auch in den Ubuntu- und anderen entsprechenden Foren). Bislang aber überall Fehlanzeige, abgesehen von Lynx Studio, und da auch nur eine PCI-Karte, die ich nicht in meinem Rechner einsetzen kann. RME soll angeblich auch Linux-Unterstützung bieten, das scheint aber nicht mehr so zu sein. Und wenn, ich wäre erstmal gezwungen mir ein entsprechendes Interface zu kaufen, ohne zu wissen, ob das System dann überhaupt stabil läuft.
Wie es in anderen kreativen Bereichen aussieht, weis ich nicht und ich will auch nicht schlecht über Ubuntu und überhaupt Linux reden, aber wenn ich es ob so eines Mankos nicht einsetzen kann, bleibe ich bei OS X? Vielleicht bin ich auch nicht der Typ für Linux.
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sierkb20.06.1021:41
csd:

Tröste Dich:

Auch bzgl. dem Mac gibt es Konstellationen, wo sich bestimmt eienr findet, der sich darüber beschwert, dass es seine dringend benötigte Lieblingssoftware nicht als Mac-Version gibt, sondern dammichundeins nur als Windows-Version. Und daher benutzt er dann notgedrungen Windows. Und/oder: obwohl möglicherweise und eventuell davon vielleicht sogar eine X11-basierte Unix-Version existiert, die er sowohl unter Linux als auch auf dem Mac mit X11 hätte laufen lassen könen. Will er aber nicht. Und dann benutzt er Windows. Ach, es gibt sooo viele Konstellationen wo das mal nicht passt und das mal nicht passt, und es gibt nicht wenige Windows-Nutzer, die deswegen an Windows festhalten, weil die Fragezeichen, die hier jetzt grad' bzgl. Linux gesetzt werden, bei ihm bzgl. Macs auftauchen. Und er dann lieber aus Gewohnheit bei Windows bleibt.

Auf der anderen Seite und die hier angesprochene Kreativ-Branche betreffend: man sollte nicht glauben, wieviele und wie oft Linux-Rechner zum Beispiel in Hollywood bei der Ton- und Bildbearbeitung zum Einsatz kommen. Als Desktop-Rechner im Frontend-Bereich und als Rechen-Cluster im Backend-Bereich sowieso... Gibt's auch.
Maya & Co. gibt's auch für Linux, und in dieser Branche wie auch in anderen Branchen (z.B. bzgl. CAD und Rechner-Clustern in der Autoindustrie) ist's in der Kombination sogar durchaus begehrt und nicht unwesentlich im Einsatz.
Und über die offene Linux-Präferenz von Google in deren internen Bereich und bei deren Entwicklern und Mitarbeitern (Mac-Benutzer kommen dort intern gleich danach) brauchen wir sowieso nicht reden...

Es gibt also immer Beispiele und Gegenbeispiele. Egal, welche Plattform man sich herauspickt.
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wall-e20.06.1022:03
powermacs und linux sind wirklich eine quälerei, ich würde in dem fall yellowdog nehmen, wenn es das noch gibt.
ansonsten kann ich über ubuntu nicht nachteiliges sagen, installiere das seit geraumer zeit immer wieder mal, zuletzt auf ein 8 jahre altes laptop mit celeron und einer exotischen usb-wlan-lösung
das laptop läuft das erste mal rund, tat es nie unter windows, der besitzer ist jetzt happy und ist mittlerweile auch etwas von osx infiziert, mal schauen wie das weitergeht.
ansonsten kann ich linux nur empfehlen, wenn also noch win-kisten im haushalt rumfliegen, dann linux drauf, egal ob ubuntu oder andere distris...
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sierkb20.06.1022:20
Bzgl. OpenSUSE war Version 10.3 wohl die letzte, die es auch noch für PPC gab. Ab dann nur noch ausschließlich für Intel bzw. Intel64. Aktuell ist bei OpenSUSE Version 11.2.

Installationsanleitung OpenSUSE 10.3 auf Mac Mini PPC
OpenSUSE Wiki: OpenSuSE 10.0 auf iBook / PowerBook / PPC

Wie es mit Ubuntu auf PPC (ob und bis zu welcher Ubuntu-Version unterstützt) aussieht, weiß ich nicht. Google müsste da aber mehr wissen.

Inwieweit es YellowDog noch gibt und wie aktuell das ist, weiß ich nicht. Zu faul zum Suchen. Google müsste es hervorbringen.

Auf der Suche nach Fedora Linux für den PPC bin ich grad' auf diese Meldung betreffend Fedora und Ubuntu gestoßen: . Und .
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csd20.06.1022:58
Das aktuelle Ubuntu 10.04 für PPC gibt es hier @@
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cab21.06.1009:05
csd:

Genau das habe ich ja. Läuft ja auch ziemlich gut, wenn man mal keine Dummheiten macht.
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sierkb21.06.1013:32
cab:
Was mich an Linux allerdings etwas nervt, ist das Partitionieren und das damit verbundene Chaos auf der Platte

Man MUSS unter Linux nicht in mehrere Partitionen aufteilen, man KANN/DARF bzw. es ist im Unix-Bereich seit Jahren/Jahrzehnten üblich und sehr nützlich aus verschiedenen Gründen (Auslagerung von /boot an den Anfang der Platte, damit's schnelelr ist und unter alten BIOS-Systemen keine Probleme bereitet, Auslagerung von Swap als Partition statt nur als Datei, z.B. Vereinfachung der Sicherung der /home-Partition, Vereinfachung von Festplattenaustausch, falls mal eine Festplatte abraucht, etc. pp.

Einiger der Maßnahmen sind unter heutigen Festplatten aufgrund ihrer technischen Bauweise (Stichwort: Zone Bit Recording und tangentiales Schreiben von Daten) teilweise obsolet- und wirkungslos geworden, andere Maßnahmen haben immer noch ihre Vorteile und haben ihren Sinn, Stichwort RAID z.B.

Man kann unter Linux auch alles in eine einzige große Partition knallen und dann Swap als sich dynamisch verändernde Datei schreiben lassen (wo wie das auch unter Windows und MacOSX üblich ist), die meisten Distributionen machen das sogar auch, wenn man nicht extra partitioniert. Allerdings wird empfohlen, mindestens eine extra Swap-Partition anzulegen. Warum? Ganz einfach, weil eine Swap-Partition anders aufgeteilt ist, in kleinere Datensektoren, sie hat ein anderes, ein spezielle Swap-Format, optimiert eben für Swap (also das, was das Betriebsystem bzw. der Kernel zwischenzeitlich auslagert, wenn der RAM-Speicher nicht ausreicht). Wird's in eine normale Datei geschrieben, welche sektorenmäßig im herkömmlichen Format formatiert ist, dann ist's für diese Operationen meist geschwindigkeitsmäßig suboptimal. Eine eigene und speziell formatierte Swap-Partition hingegen bringt da geschwindigkeitsmäßig durchaus einige Vorteile gegenüber einer Swap-Datei.

Das alles ist unter Windows und MacOSX und den anderen *BSD-Betriebssystemen (dort wird nicht in Partitionen gerechnet, sondern in sog. Slices) im Prinzip ganz genauso, auch wenn es standardmäßig anders gehandhabt wird. Aber die Möglichkeiten dazu hat man auch, und zumindest unter Windows tun das erfahrene Administratoren auch: sie lagern die Auslagerungsdatei aus auf eine andere Partition (i.d.R. an den Anfang derselben, damit maximale Geschwindigkeit erreicht werden kann) oder/und verteilen sie auf mehrere Festplatten.

Wie gesagt: Man KANN, man MUSS nicht. Es ist teilweise aus plausiblen Gründen sinnvoll und ratsam, eine intelligente Aufteilung der Festplatte zu tätigen -- im Server-Betrieb sowieso, im Desktop-Betrieb fällt's vielleicht nicht so ins Gewicht und kann eher oder im Regelfall vernachlässigt werden (aber auch da kann man z.B. mindestens von einer eigenen Swap-Partition profitieren, welche i.d.R. durch ihre Andersartigkeit und Optimierung schneller ist als wenn es in eine Datei geschrieben würde, deshalb wird auch meistens mindestens diese Maßnahme bei der Erstinstallation anempfohlen, also 2 Partitionen: /swap und eine Partition mit dem Root-Directory /, worin sich der Rest einhakt).

Das gilt für Linux, das gilt für Windows, das gilt für MacOSX, das gilt für andere Unices ebenso, so gut wie jedes Betriebssystem würde davon profitieren, wenn statt einer Datei eine eigens dafür geschaffene Partition mit einem eigens für diesen Zweck optimierten Format verwendet würde. Es soll auch Windows-Administratorewn geben, die legen zur Optimierung ihre Windows-Auslagerungsdatei z.B. in eine solche extra angelegte Swap-Partition. Wird wahrscheinlich nicht häufig vorkommen, aber lesen kann man das zuweilen, dass das gemacht wurde oder wird.

Kommt immer auf den Einsatzzweck drauf an und auf die Festplatten, die man verwendet (z.B. eine schnelle, kleine als Boot-Festplatte und eine etwas langsamere für den ganzen Rest -- einzelne Netbook-Hersteller denken jetzt z.B. darüber nach, sowas einzuführen und ihre Netbooks serienmäßig damit auszustatten: 2 Festplatten einzubauen: eine kleine winzige ultraschnelle (z.B. SSD-Festplatte) zum Booten und Hochfahren des Kernels und der wichtigsten Treiber, und eine etwas langsamere herkömmliche Festplatte zum Nachladen des ganzen Restes des Betriebssystems und fürs normale Arbeiten und Ablegen von Dateien und Programmen.
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cab21.06.1017:34
Nun habe ich nochmal Ubuntu frisch drauf. Wenn ich Hirsch geahnt hätte, dass man von einem Backup mit der Zeitmaschine ein komplettes System wiederherstellen kann hätte ich mir viel Mühe am Wochenende ersparen können...

Diesmal gleich von Beginn an mit Kabel für die Treiber und Aktualisierungen. Bin mal gespannt ob sich nun AirPort nutzen lässt.

Die meiste Angst habe ich vor dem Ruhezustand, wenn danach wieder das gesamte Netzwerk unbenutzbar ist... *zitter*
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Mac-Rookie
Mac-Rookie22.06.1017:50
Ich habe es mir angewöhnt, andere OS IMMER auf externe Platten zu installieren. Bei Intel-Macs eben auf USB Platten, bei PPC Macs auf FW Platten. Vorteil: Die HD mit OSX bleibt unberührt.
„Bügeln ist keine Frauenbewegung.“
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