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Launch Deamons/Agents entfernen

Windwusel
Windwusel16.04.1823:13
Hi,

als aggressives Beispiel für Launch Deamons wäre Adobe zu nennen. Ich möchte gerne einige davon entfernen. Leider sind diese nicht in den Anmeldeobjekten zu finden so, dass andere Wege notwendig sind. Das Tool "Lingon X" kann beispielsweise die Einträge deaktivieren oder löschen. Im AppStore gibt es noch "LaunchD", was ich aber nicht testen kann ob es überhaupt kann was es für mich können muss. Eigentlich ist es mir auch lieber gerade so etwas über das Terminal zu machen, was aber in dem Fall nicht so leicht zu sein scheint. Man kann auch im Finder auf die Ordner zugreifen und die Teile entfernen. Ich weiß allerdings nicht, ob die dann automatisch neu angelegt werden. Daher dachte ich eher daran diese zu deaktivieren.

Kennt jemand einen guten Weg über das Terminal, oder sollte ich die Daten einfach im Finder entfernen?
„MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)“
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Kommentare

Hannes Gnad
Hannes Gnad16.04.1823:41
Gerade das Adobe-Zeugs liegt gut im Finder sichtbar in

/Library/LaunchAgents
/Library/LaunchDaemons

Wenn Du Dir ganz sicher bist, eine Funktionalität nicht mehr zu brauchen, kannst Du das entsprechende Objekt dort einfach entfernen. Tipp: Nicht ersatzlos löschen, sondern erstmal nur verschieben, für den Fall der Fälle...
+1
Windwusel
Windwusel17.04.1800:53
Die Funktionalität würde ich nicht brauchen. Ich habe aber bedenken, dass beispielsweise Adobe die neu anlegt wenn ich sie lösche. Lingon X kann die Einträge auch nur deaktivieren. So besteht die Gefahr nicht. Über den Finder kann ich die Daten nur löschen. Daher dachte ich eher daran die übers Terminal zu deaktivieren. Wenn ein Tool das schafft, müsste es das Terminal auch können.
„MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)“
-2
tomtom0070017.04.1805:53
Du kannst die auch über den Finder löschen Ohne Terminal oder Lingon
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almdudi
almdudi18.04.1803:49
Wie "deaktiviert" Lingon denn die Launch-Einträge? An sich sind das nur die Dateinamen in den entsprechenden Verzeichnissen, die gelesen werden. Wenn man die ändert, ist das für ein eventuell automatisch neu erstellendes Programm das gleiche wie wenn sie gelöscht sind.
Und wenn man die Prozeduren entfernt, die durch die Einträge ausgelöst werden, erreicht man meistens nur, daß alles länger dauert, weil der launchd-Prozess dann erstmal nach auswertbaren Prozessen sucht.
+1
Windwusel
Windwusel18.04.1809:14
almdudi
Wie "deaktiviert" Lingon denn die Launch-Einträge? An sich sind das nur die Dateinamen in den entsprechenden Verzeichnissen, die gelesen werden. Wenn man die ändert, ist das für ein eventuell automatisch neu erstellendes Programm das gleiche wie wenn sie gelöscht sind.
Und wenn man die Prozeduren entfernt, die durch die Einträge ausgelöst werden, erreicht man meistens nur, daß alles länger dauert, weil der launchd-Prozess dann erstmal nach auswertbaren Prozessen sucht.

Dann wäre wohl deaktieren und löschen sinnvoll. Beim reinen Löschen über den Finder würde nur die Datei entfernt aber der Eintrag vestehen bleiben.
„MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)“
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ssb
ssb18.04.1809:42
Wenn die von Adobe immer wieder neu erstellet werden, dann könntest du auch die plist editieren. Dort steht nämlich drin, was - mit Admin-Rechten - in einer shell ausgeführt werden soll, sowie weitere Konfigurationsdaten.

Was dort wie funktioniert kannst du der Dokumentation für Entwickler entnehmen.
0
sierkb18.04.1812:48
almdudi
Wie "deaktiviert" Lingon denn die Launch-Einträge?

Indem es auf Wunsch dessen, der es bedient, z.B. Folgendes in die betreffende plist-Datei (XML-Datei) reinschreibt:

<key>Disabled</key>
<true/>

Hat u.a. den Vorteil, dass man eine solche launchd-Datei bestehen lassen und trotzdem vom Laden/Ausführen ausnehmen kann und nicht löschen muss. Was eventuell, das muss man mal ausprobieren, den Vorteil oder die Chance böte, dass es von der betreffenden aufrufenden Software (hier von Adobe) mit etwas Glück nicht überschrieben und evtl. toleriert wird, weil die betreffende Datei ja physisch vorhanden bleibt, nicht fehlt. Zur Not vielleicht per Finder eine solch' veränderte Datei gegen Überschreiben schützen (Rechtsklick auf die betreffende Datei Inormationen [✓] Geschützt)? Vorher per launchctl unload … rausholen aus dem aktuellen launchd-Geschehen und -Schedule und diesem danach nicht wieder per launchctl load … vorlegen, sondern draußen lassen.
Ausprobieren. Gucken, abwarten, ob das ausreicht bzw. sich die betreffende Adobe Software damit zufriedengibt und auskontern lässt.

Kann man auch, sollte es eine non-binary ASCII-plist-Datei sein, ggf. mit jedem beliebigen Text-Editor auf der Shell oder per GUI schnell editieren bzw. als oberste Property reinsetzen, dazu braucht's nicht zwingend Lingon, Xcode oder das systemeigene PlistBuddy (/usr/libexec/PlistBuddy, Manpage dazu: man PlistBuddy), Lingon bietet es einem halt schön komfortabel zum Zusammenklicken oder Direkteditieren im XML an.

Was diesen Disabled-key angeht und auch Weiteres, siehe dazu auch:

man launchd.plist (Manpage online bei Apple Developer: launchd.plist )
man launchd.plist
XML PROPERTY LIST KEYS

Disabled <boolean>

This optional key specifies whether the job should be loaded by default. Note that this key may be overridden through the enable subcommand of launchctl(3). Previous Darwin operating systems would modify the configuration file's value for this key, but now this state is kept externally.

Oder auch via launchctl (launchctl enable | disable …):

man launchctl (Manpage online bei Apple Developer: )
man launchctl
enable | disable service-target

Enables or disables the service in the requested domain. Once a service is disabled, it cannot be loaded in the specified domain until it is once again enabled. This state persists across boots of the device. This subcommand may only target services within the system domain or user and user-login domains.

Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt:
Eine ältere, aber zugunsten enable | disable deprecated und im aktuellsten OS möglicherweise nicht mehr implementierte und deshalb möglicherweise ins Leere laufende Methode ist die über den w-Schalter bei load bzw. unload:
man launchctl
LEGACY SUBCOMMANDS

load | unload [-wF] [-S sessiontype] [-D searchpath] paths ...
Load the specified configuration files or directories of configuration files. Jobs that are not on-demand will be started as soon as possible. All specified jobs will be loaded before any of them are allowed to start. Note that per-user configuration files (LaunchAgents) must be owned by root (if they are located in /Library/LaunchAgents) or the user loading them (if they are located in $HOME/Library/LaunchAgents). All system-wide daemons (LaunchDaemons) must be owned by root. Configuration files must disallow group and world writes. These restrictions are in place for security reasons, as allowing writability to a launchd configuration file allows one to specify which executable will be launched.

Note that allowing non-root write access to the /System/Library/LaunchDaemons directory WILL render your system unbootable.

-w Overrides the Disabled key and sets it to false or true for the load and unload subcommands respectively. In previous versions, this option would modify the configuration file. Now the state of the Disabled key is stored elsewhere on disk in a location that may not be directly manipulated by any process other than launchd.

Das wäre so meine unbescheidene Idee dazu. Evtl. mal ausprobieren? Hope, it helps.
+7
almdudi
almdudi18.04.1817:56
Schön erklärt!
0
dhark0118.04.1821:34
Hallo Windwusel

Ich kann Launchcontrol sehr empfehlen . Das Interface ist zwar ein bisschen Gewöhnungsbedürftig, aber es gibt einen guten Ueberblick über die aktive Agenten.

Gruss

dhark01
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