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Internes Floppy-Laufwerk für Mac Pro?

Dibbuk31.12.1411:17
Liebe Hardware-Kundige,

ich mache Musik und benutze dazu Macs aber auch alte Hardware-Sampler. Um mit letzteren Sounds in beide Richtungen tauschen zu können, würde ich auf einem 2008-er Mac Pro (3,1) gerne alte 3,5-Zoll-Disketten auslesen und editieren können. Bislang muss ich das - und auch hier bestehen Tücken - mit einem alten Windows-Klapprechner erledigen. Unzumutbar, nicht wahr?

Jetzt meine Frage: Kann ich in den Mac Pro ein Laufwerk für 3,5-Zoll-Disketten einbauen, das zumindest unter Windows in Parallels laufen würde? Wenn ja, welches (möglicherweise gebrauchte) Laufwerk würde sich anbieten? Müsste ich noch zusätzlich eine Karte verbauen?

Ein über USB anschließbares Laufwerk nützt mir nichts, weil - ist tatsächlich so - nur interne Laufwerke ALLE relevanten Daten auf einer Diskette auslesen. Drei Wochen praktischer Versuche und das eingehende Studium von Internetforen haben mich das schmerzhaft gelehrt.

Für die Fingerzeige von alten Mac-Hardware-Füchsen schon jetzt vielen Dank!
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Kommentare

Whizzbizz
Whizzbizz31.12.1411:49
Versuch's mal hiermit:



Vielleicht ist was dabei...

Die Schnittstelle lässt sich dann vielleicht auch herausfinden.
„Reflect. Repent. Reboot. - Order Shall Return“
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Schens
Schens31.12.1411:51
Klapprechner behalten und pflegen
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Boss
Boss31.12.1412:07
Sag mal ja, aus G4 das war am IDE Controller, wenn dein MacPro noch IDE hat, müsste es gehen.
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yan.kun056731.12.1412:37
Wenn es nicht unbedingt intern seien muss, nimm doch einfach ein USB Floppy Laufwerk:
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MikeMuc31.12.1413:10
Ich würde auch eher auf USB-Laufwerke ausweichen. Gabs da nicht sogar mal eines von Apple? Zumindest hab ich mal ein externes USB-Laufwerk an einem Apple real gesehen welches funktionierte...
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Hannes Gnad
Hannes Gnad31.12.1413:19
Dibbuk
Ein über USB anschließbares Laufwerk nützt mir nichts, weil - ist tatsächlich so - nur interne Laufwerke ALLE relevanten Daten auf einer Diskette auslesen.
Das glaube ich irgendwie nicht. Warum sollte ein externes USB-Laufwerk nicht die ganze Diskette bearbeiten können?
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Krypton31.12.1414:01
Ein internes Floppy-Laufwerk wie beim PC funktioniert am MacPro nicht, da dieser den passenden Anschluss nicht mehr hat und es meines Wissens auch keine Steckkarten damit gibt. Dies ist nicht der IDE oder Parallel-ATA Anschluss, sondern war (auch auf Windows-Büchsen) ein separater Anschluss, der etwas weniger Pins und eine andere Belegung hat. Da Disketten am Mac schon seit den iMac/PowerMac G3 Zeiten raus sind (die lezten Geräte wurden 1998/1999 hergestellt), sieht’s da schlecht aus.

Eigentlich sollte das mit einem USB-Laufwerk funktionieren, es kann aber sein, dass du dieses unter einem virtuellen Windows formatieren und beschreiben musst, da der Mac das Format (FAT 12) evtl. nicht mehr lesen/schreiben kann. Möglicherweise gibt es Unterschiede zwischen den USB-Laufwerken, so dass du mehrere testen musst.

Laut Wikipedia gibt es einen Unterschied in der Übertragungsart
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskette
Bei heutigen Geräten hat sich ein Standard herausgebildet: Interne Diskettenlaufwerke für PCs (mit klassischem Flachbandkabel-Anschluss) kommunizieren auf Bitstrom-Ebene, alle anderen Geräte, z. B. USB-Diskettenlaufwerke, auf Datenblockebene.

Das sollte aber eigentlich bei den einfachen Dateitransfers für Keyboards/Sampler nichts ausmachen, es sei denn, es gibt Sampler, welche die Disketten in einem speziellen Format mit einer speziellen Software beschrieben haben wollen. Da bleibt dir dann nur der PC – oder ein neuer Sampler.
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3-plus-1
3-plus-131.12.1414:38
Ich vermute jetzt mal, dass deine alten Hardware-Sampler eigene Floppy-Formate nutzen, die ein PC nicht ohne weiteres lesen kann und ein USB-Diskettenlaufwerk damit dann Probleme hat. Man trifft auf ähnliche Probleme, wenn man versucht Amiga-Disketten auszulesen und hat da auch nur mit echtem onboard-Diskettencontroler erfolg, wenn man den unglaublichen Hardware-Hack "Disk2FDI" einsetzt.

Das hilft dir aber nicht weiter, genau so wenig wie der sehr gute Catweazle-Controller, an dem man jede Form von Diskettenlaufwerk an einer PCI-Karte betreiben kann. Denn wenn ich das richtig sehe, hat dein Mac nur PCIe-Slots und keine PCI- oder PCI-X-Slots mehr.

Wenn deine Sampler-Disketten-Formate wirklich so speziell sind und du den alten PC-Trümmer mal loswerden willst, dann empfehle ich dir mal, dich mit KryoFlux zu beschäftigen, denn damit kannst du Diskettenlaufwerke mit Sonderformaten über USB-betreiben.



Wenn du das ans Laufen bekommst, kannst du die Lösung auch an dem nächsten Mac weiter betreiben, wenn dein Mac Pro mal den Geist aufgibt. In den Nachfolge-Macs wird alles verlötet und verklebt sein, da kannst du eine heute intern gebastelte Lösung ohnehin nicht mitnehmen, eine USB-Lösung aber wohl schon.
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Krypton31.12.1414:51
3-plus-1
Wenn deine Sampler-Disketten-Formate wirklich so speziell sind und du den alten PC-Trümmer mal loswerden willst, dann empfehle ich dir mal, dich mit KryoFlux zu beschäftigen, denn damit kannst du Diskettenlaufwerke mit Sonderformaten über USB-betreiben.


Danke für den Link, das liest sich recht gut und mir scheint, als müsste ich meine Disketten vom C64 nun doch noch komplett einlesen
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Dibbuk31.12.1415:56
3-plus-1

Deine sämtlichen Annahmen treffen zu. Meine Probleme ergeben sich, weil alte Sampler oft proprietäre eigene Diskformate benutzen. Ein paar fleißige Cracks haben zwar Disk-Emulatoren entwickelt, für die man die Windows-Onboard-Treiber manipulieren muss, aber alle diese Lösungen funktionieren nur mit Nicht-USB-Laufwerken.

Ich danke für die vielen Tipps und werde mir mal KryoFlux ansehen.
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etrex
etrex31.12.1416:49
MacPro3,1 Delook USB FDD http://www.delock.de/produkte/G_18170/merkmale.html

[/url]

Ist noch von Win übrig und seit Jahren nicht mehr benutzt.
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westmeier
westmeier01.01.1516:56
etrex
Kapazität 1,5 MB, davon 103,5 MB frei? Respekt
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AppleUser2013
AppleUser201301.01.1517:19
Welcher Sampler ist es denn... falls ichs überlesen habe... Ich selbst hab mir auch nen alten Pc erhalten mit SCSI für meinen EMU Ultra Sampler... und als Speichermedium das gute alte scsi Zip-Laufwerk Die Akai S-Serie nutzt fat, somit lesbar auf Mac und PC...

Ansonsten bleibt dir für die Zukunft einen Sample Converter zu verwenden(Chickensys Translator und co) Diese können proprietäre Formate lesen..

Das würde mich auch interessieren, warum ein USB Laufwerk nicht gehen soll...
Man braucht ja nur ein Programm, was das Disc Format lesen kann... da müsste es doch egal sein ob das per USB angeschlossen ist...Wichtig ist nur, daß man eine app hat, die das Format lesen kann...
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etrex
etrex01.01.1523:24
Sauber, ist mir gar nicht aufgefallen, hab das Teil nur mal angestöpselt um zu sehen ob es überhaupt erkannt wird.

Der Finder zeigt da Quark an, im FDP ist es korrekt.
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Dibbuk02.01.1501:03
AppleUser2013

Der Sampler ist ein Ensoniq ASR-10.

Chickensys Translator hilft mir tatsächlich nur in Verbindung mit einem internen Laufwerk.

Der Grund dafür ist, dass das Programm mit OmniFlop arbeitet.

OmniFlop macht es möglich, den Schreib-Lese-Kopf des jeweils eingesetzten Laufwerks so zu manipulieren, dass er sich verhält wie der des Laufwerks, das ursprünglich von Hersteller XY z.B. in einem Sampler eingesetzt wurde.

USB-Laufwerke kann OmniFlop offensichtlich nicht in dem Maße manipulieren. Deshalb ist die Nicht-Verwendbarkeit von USB-Laufwerken eine Tatsache, die sich Chickensys (und ein paar andere Software-Schmieden) über die wahrscheinlich alternativlose Einbindung von OmniFlop miteingehandelt haben.

Vielleicht übersehe ich da ja was oder habe etwas falsch verstanden.

Würde mich freuen.
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Clashwerk
Clashwerk02.01.1503:31
Würde es überhaupt gehen, dass ein Windows, das in einer VM läuft, dann auch so direkt Zugriff auf die Hardware bekommt? (unabhängig von der Frage, ob ein internes Laufwerk verbaut werden kann)

Zum internen Laufwerk: ich habe keine eigene Erfahrung mit MPs, aber kann man vielleicht eine Floppy-Erweiterungskarte einbauen?
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Schens
Schens02.01.1506:42
Wenn die alten Sampler so wichtig sind, dann ist es die einzige Lösung, einen PC, der das kann, vorrätig zu halten - sei es auch nur für den Notfall.

Ein oder zwei gebraucht PCs vom Kistenschieber (á 200€) und ein Stapel Ersatzlaufwerke (á 12,50€).
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Dibbuk02.01.1510:31
Clashwerk

Grunz, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Wäre interessant zu wissen, ob es, in genau diesem Punkt, einen Unterschied zwischen Bootcamp und Parallels / VMware gibt.

Wahrscheinlich schält sich hier gerade die Alternative heraus zwischen weiterhin ollen Windows-Rechner verwenden und Redmond-Allergie aushalten einerseits und Hackintosh mit zweiter Boot-Partition andererseits.
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Krypton02.01.1515:53
VMware und Co. können in der Regel nicht direkt auf die eingebaute Hardware des Mac zugreifen, die Komponenten werden daher alle über einen virtuellen Treiber druchgereicht. Die einzige Ausnahme bilden normalerweise USB-Geräte. Hier kann man (zumindest bei VMware) auswählen, ob das Gerät mit dem Mac oder dem virtuellen Windows verbunden wird. Wird es Windows zugewiesen, kann es mit dem Gerät alles machen, was auch ein normales Windows könnte. Ich hab’ das neulichens mal mit einem DVD-Laufwerk und ExactAudioCopy und IsoBuster benötigt. Mit dem internen Laufwerk gings nicht (da virtuell), mit USB-Laufwerken hat’s geklappt.

Wenn du also einen Hackintosh baust, müsstest du das Windows via Bootcamp nativ starten, virtuell wirst du auf das Diskettenlaufwerk keinen Hardware-Zugriff bekommen.
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Dibbuk02.01.1517:45
Krypton

Danke für die Erläuterung.

Ich sehe da gerade ein neues Projekt auf mich zu kriechen.
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MikeMuc03.01.1516:22
Warum kann man denn nicht 1x alles kopieren und dann den alten Sampler in Rente schicken?
Oder hat der vielleicht auch einen RS232 / 422 Ausgang. Dann könnte man den vielleicht per USB auf Seriell Adapter anschließen und so Daten übernehmen. Notfalls per Terminalprogramm...
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Dibbuk03.01.1522:07
MikeMuc

Danke, aber der Punkt ist, dass ich den ASR-10 gar nicht in Rente schicken will.

Das Ding klingt gut und sehr charakteristisch, erlaubt einen ganz wunderbar einfachen Workflow, der Sequenzer ist auf eine positive Weise "untight", die Onboard-Effekte können sich noch immer hören lassen, und dann ist da natürlich noch der Nostalgie-Faktor.

Ätzend ist nur der Austausch von Dateien zwischen dem Sampler und halbwegs moderner Hardware, z.B. einer DAW wie Cubase, Garage Band...

Ich hab sogar vor gar nicht allzu langer Zeit einen zweiten ASR-10 dazu gekauft.

Die reine "Datenrettung" lässt sich halbwegs einfach bewerkstelligen. Für ein unnerviges Daten-Hin-Und-Her braucht es aber, wie ich jetzt feststellen musste, etwas mehr Hirnschmalz.
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MikeMuc03.01.1522:20
Dibbuk
Ja und wie sieht es mit anderen "Datenausgängen" aus? Nix RS232 oder so?
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Dibbuk03.01.1522:42
MikeMuc

Nur SCSI.
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gfhfkgfhfk05.01.1516:20
Krypton
VMware und Co. können in der Regel nicht direkt auf die eingebaute Hardware des Mac zugreifen, die Komponenten werden daher alle über einen virtuellen Treiber druchgereicht.
Das geht normalerweise schon (an Macs aber nicht bzw nicht mehr), wenn das System IOMMU (Intel nennt das VT-d) unterstützt. Leider hat Apple die Unterstützung für VT-d nach den Xserves aus dem Programm gekippt, obwohl die meisten Macs CPUs und Chipsätze verbaut sind, die das könnten.
Dibbuk
MikeMucNur SCSI.

Es gibt SCSI auf SATA Adapter, die sind zwar nicht ganz billig, aber so kann man z.B. eine SSD betreiben und diese dann über USB SATA Adapter am Mac einlesen.
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Dibbuk06.01.1517:36
gfhfkgfhfk

Danke, die SCSI-/SATA-Adapter habe ich mir angesehen - vielleicht ist das eine Lösung.

Bei einer Suche nach etwas anderem, bin ich aber noch auf eine neue Option gestoßen. Ein amerikanischer Händler bietet - zu einem deftigen Kurs - ein "SCSI-Laufwerk" an, das auf einer SD-Karte speichert.
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