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Forum>Hardware>Intel hasser und Angst hasen: Abregen. So war 's damals.

Intel hasser und Angst hasen: Abregen. So war 's damals.

Christian Fries07.06.0509:48

Sorry für den reisserischen Titel.

Nur ganz kurz aus der Geschichte: Ca. 1995 brachte Apple gleichzeitig das PowerBook 190 und das PowerBook 5300 heraus. Ersteres hatte eine 680x0 Prozessor. Letzteres hatte einen PowerPC 603e Prozessor.

Alle bis da verfügbaren Applikationen liefen auf beiden Systemen (gleichen Prinzip: Fat Binaries) und es kamen noch lange Applikationen die auf dem 680x0 System liefen.

So war es damals und das ging absolut reibungslos!

Die Gefahr, dass es "bald" nur noch Software für Mac/Intel gibt ist gering, denn wenn jemand schon für Intel compiliert, compiliert er direkt das Fat Binary (heiss heute Universal Binary) das auch auf PowerPC läuft.

Fazit:
1. Wer heute PowerPC Software kauft kann die noch lange, sehr lange weiterbenutzen (ich schätze 10 Jahre) (680x0 Software läuft sogar heute noch auf PowerPC Macs!).

2. Wer heute PowerPC Hardware kauft bekommt dafür noch lange, sehr lange aktuelle Software (ich schätze 7 Jahre)

Apple wird eine Zeit lang beide Systeme anbieten (PowerPC und Intel Systeme) und ich denke ich werde mir noch einen PowerPC Rechner kaufen und erst der übernächste wird ein Intel sein.

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Kommentare

Christian Fries07.06.0509:49
PS: Ich hatte damals ein PB 5300 mit PowerPC, meine Feundin ein PB 190 mit 680x0 Prozessor. Hätte man es nicht gewusst, man hätte nicht gemerkt, das es unterschiedliche Prozessoren sind.
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Dominique
Dominique07.06.0510:05
Danke Christian, genau so wird's sein.

Und gross merken vom intel inside tut niemand was... wie damals.
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MFG07.06.0510:07
Endlich mal ein neutrales Argument zur aktuellen Situation!
Das Gejammer hier im Forum über die gestrige Erklärung seitens Apple/Jobs ist ja schon nicht mehr auszuhalten - ich habe den Ausdruck "Think different." immer auf die Kombination Hardware/Betriebssystem bezogen verstanden, und Apple wäre nicht Apple, wenn nicht auch das Gespann Intel-Prozessor (oder Intel-Chip oder oder ...) und Mac OS X-Betriebssystem wieder eine saubere Lösung ergibt.

Wie Christian Fries im Eingangsbeitrag so schön schreibt, hat der damalige Wechsel von der 680x0-Architektur zum PowerPC auch erst viele fürchterlich verunsichert, aber das Ergebnis (bis heute) spricht doch für sich.
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Dieter07.06.0510:36
Hier bei MacTechNews wurde versucht mit XCode 2.1 “MacStammbaum” zu rekompilieren.



Dieses Engagement finde ich wirklich klasse!

Aber Compilieren können ist nur die halbe Miete, wem die Sache mit dem Byte-Ordering noch nicht so recht klar ist, dann schaut mal ins “universal_binary.pdf”, wo überall die Fallstricke lauern…

Und ohne einen Intel-Mac kann man zwar ein “Universal Binary” erzeugen, man weiss aber nicht ob es läuft. In den nächsten Jahren mögen die Software-Schmieden primär auf einem Intel-Mac entwickeln und es ist genau umgekehrt.
Korrekterweise muss jede Applikation auf beiden Systemen getestet werden (doppelter Testaufwand und der kommt schon seit Jahren zu kurz!)

BTW: Mathematica gibt es auf so vielen Plattformen, dass die Entwickler für diese Art der Probleme sensibilisiert sind ... die meisten sind es nicht!
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Heinz-Jörg Wurzbacher
Heinz-Jörg Wurzbacher07.06.0510:46
THINK POSITIVE (!)(!)
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MacMark
MacMark07.06.0510:54
Im März 1994 kamen die ersten PPC-Macs. Exakt 10 Jahre lang vorher 1984 bis 1994 wurden 68xxx-CPUs eingesetzt. Der PPC wurde also relativ lange, 1994 bis 2006, also 12 Jahre, eingesetzt. Länger als die Original-CPU-Linie des Macs.

Ich halte PPCs für technologisch besser und sehen dort die besseren Möglichkeiten für Weiterentwicklung, aber IBM konzentriert sich auf Server und Spielkonsolen und vernachlässigt Schreibtisch- und speziell tragbare Rechner. IBM hat ja auch seine eigene PC-Abteilung verkauft. Die PPCs werden in diesem Bereich, wie auch das letzte Jahr zeigte, nicht mit der nötigen Motivation weiterentwickelt und möglicherweise sogar teuer. Von daher setzt Apple auf einen motivierten und starken Partner, der ein nicht so gutes Produkt vehement weiterentwickelt.

Das Next-System lief anfangs auf 68xxx, später nur noch auf Intel. Der Mach-Kernel ist der kleinste Kernel auf dem Markt und erlaubt daher die leichteste Portierung des Betriebssystems. Apple kann jederzeit den Prozessor wechseln damit. Die ersten Versionen von OS X liefen nur auf Intel. Das System mußte erst auf PPC portiert werden. Die Intel-Linie von OS X wurde als Plan B weiter parallel gepflegt, was sehr schlau war.
„@macmark_de“
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MacMark
MacMark07.06.0511:14
Ich rechne mit mehr Switchern, da sie sicher sein können, daß auch Windows auf dem Mac laufen kann zur Not. Sie können also beides nutzen und das nehmen, was besser ist. Bisher war die Entscheidung für den Mac immer mit Mut verbunden, da man alle Brücken abbrechen mußte.

Ich nutze es zwar nicht, aber VirtualPC wird definitiv schneller sein demnächst als es heute ist, weil die CPU nicht mehr emuliert werden muß.

Keine nervigen Diskussionen mehr, ob ein Mac schneller oder langsamer ist als ein PC. Die Entscheidung wird nun direkt zwischen den Betriebssystemen ausgetragen. Das motiviert beide Seiten und kann nur dem Anwender nutzen. Apple wird alles tun, um aus der Hardware mehr rauszuholen, als Windows.

Da ich eher Schreibtischrechner nutze, war mir nicht so aufgefallen, daß die Apple Notebooks immer noch den G4 mit 1,67 GHz nutzen. Das ist im Vergleich zu anderen Notebooks und zum Desktoprechner beschämend. Hier mußte etwas passieren. Ich hatte daher gestern mit einer Lizensierung von OS X an Intel gerechnet. Da IBM keine Notebook-tauglichen CPUs mehr bringt, war die Aktion wohl notwendig. Und da OS X / Nextstep schon länger auf Intel als auf PPC laufen, werden wir dort ein problemloses zuhause finden.
„@macmark_de“
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Christian Fries07.06.0511:37
Noch etwas zur "Angst", dass Apple die Kontrolle über die Hardware verliert, d.h sobald es OS X für Intel gibt gäbe es Hacks die OS X auf jedem Intel rechner laufen lassen: (Repost)

Apple kann das sehr gut kontorllieren. Warum gibt es z.B. keine PowerPC Clones? Wenn diese Hacks so leicht möglich wären, dann könnte eine Firma einen PowerPC Mac Clone herstellen und mit dem "Hack" ausliefern und den Hack pflegen, sodass OS X und alle Apps immer auf dem "billigen" Clone. Warum gibt es aber keine PowerPC Clones: Weil es ein lizenzrechtliches Vergehen wäre!

Es gibt viele Möglichkeiten wie Apple weithin - postiv gesagt - "sicherstellen wird dass nur die gute Apple Hardware mit dem guten OS läuft".

1. Apple kann ROMs in die neuen Macs einbauen, die rechtlich geschützt sind. Das OS kann diese Chips abfragen.

2. Apple kann in die Lizenzbestimmung von OS X einbauen, dass das OS nicht auf Nicht-Apple Rechner installiert werden darf (das ist defacto jetzt schon so!). Damit käme eine Installation auf Nicht-Apple Rechner einer Raubkopie gleich.

3. Beide Kombinationen zusammen bedeuten, dass man
a) das Betriebssystem nicht mit dem Rechner zusammen pre-installed erwerben kann (Fazit: nur wenige gehen den Weg doch).
b) ggf. sogar noch ROMs auf dem Graumarkt erwerben muss (wie es damals bei 68k Mac Clones der Fall war (siehe Atari ST) (Fazit: noch mehr Kunden fallen weg).

Fazit: Mac OS auf Non-Apple Intel Hardware wird auf ein paar Freaks beschränkt bleiben, sagen wir mal auf die Leute, die sich einen Linux Kernel selbst kompilieren...
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GBox
GBox07.06.0511:50
Ich denke, das ist ein wesentlicher und wohl durchdachter Schritt von Apple. Konservatives Denken ist vorallem in der Computerbranche tödlich. Wenn IBM nicht fähig ist, z.B. endlich mal schnellere Laptop-CPU's zu bauen, muss man daraus konsequenzen ziehen.
Mit den Motorola-G4-Desktop-CPU's war's doch das selbe! Die Powermacs hatten plötzlich den Ruf von lahmen und lauten Kisten. Das war super schlecht für Apple!

Ich denke, Apple wird deswegen keineswegs seine Identität verlieren.
Vergleichen wir es doch mal mit den Autos:
In Bentley's laufen doch (so viel ich weiss) auch BMW-Motoren. Und trotzdem gelten diese als der Inbegriff des englischen Autos. Und gerade deswegen sind diese doch eher besser geworden.

Also, ich sehe der Zukunft gelasen entgegen!

Das einzige, das mich als überzeugter Mac-User ein Bisschen betrübt, ist die Vorstellung, das es Leute geben wird, die einen Mac kaufen und darauf Windows benutzen werden. Das gleicht für mich einer kastration. Aber das muss jeder für sich selbst wissen...
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macmax07.06.0512:02
Mir war schon klar, dass Software noch eine Zeit lang für PPC verfügbar sein wird und die auch eine Zeit lang gepflegt wird, aber eben nur eine Zeit lang! Irgendwann muss dann doch alles auf Intel umgestellt werden! Dh will man einen Mac weiterhin nutzen wird man eines Tages praktisch gezwungen auf "die neuen" umzusteigen.

So, nun sagt alle, dass ich keine Ahnung habe
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Christian Fries07.06.0512:05
macmax: Aber die Software für die Alten 680x0 Macs läuft sogar heute noch. Und wie viel willst Du davon noch benutzen?

Wenn Du so an der alten Software hängst, dann kannst Du Dir dafür auf eBay für 50 Euro einen kompetten Rechner kaufen
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JustDoIt
JustDoIt07.06.0512:14
Ich finde gut, daß ich für Windows auf Mac dann keinen Emulator brauche, denn ganz ohne Windows geht es nicht, weil es etliche Programme nur für Windows gibt.

Mit so einem Mac Intel kann ich dann meine PC Hardware verschrotten (ein Rechner weniger). Das ist doch sehr gut und spart Geld!
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lillylissy07.06.0512:34
Christian Fries

Nachdem ich nun eine Nacht darüber geschlafen habe und mir in aller Ruhe die Situation überlegt habe, so bin ich mit meiner Meinung sehr nah an der von Dir und auch von MacMark!

Ich bin nunmehr davon überzeugt, dass dieser Schritt von Apple sich im Nachhinein als der Richtige erweisen wird.

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Taxifahrer
Taxifahrer07.06.0513:05
Alle sachlich wichtigen Punkte sind hier bereits von @@Christian Fries, @@MacMark und anderen vorgebracht worden. Ich kann mich dem Gesagten nur anschließen und aus eigener Erfahrung hinzufügen, daß der Wechsel von 68K auf PPC kaum zu bemerken war. Meinen ersten (68K) Mac habe ich auch gekauft, als der PPC bereits angekündigt war. Wurde auch ein Riesenwirbel darum veranstaltet, in der Praxis war es relativ unproblematisch.
Es kommt jetzt einfach auf die Entwickler an. Die müssen gut unterstützt werden.
Der Wechsel von OS 9 auf OS X dürfte ein größerer Bruch gewesen sein. Wie oben festgestellt worden ist, lief NextStep schließlich zuletzt auf Intel!
Das Wichtigste an Apple ist doch, dass das bessere Betriebssystem auf einer guten Hardware besser integriert ist als die Konkurrenz. "Apple" bedeutet für mich Workflow, nicht eine bestimmte Hardware.
„ zzz “
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macmax07.06.0513:27
viele sind einfach deswegen enttäuscht über diesen Schritt, weil ein Mac nun eben nicht mehr anders von der architektur her ist. Dass der Umstieg für die Benutzer relativ problemlos sein wird, davon bin ich auch überzeugt. Wie gesagt, man denkt dann immer gleich an einen PC prozessor in seinem Mac. Das schmeckt vielen nicht, mich inklusive.

Ich behalte meinen G5 sowieso noch lange Zeit, aber ich mach mir halt Sorgen um die jetzt genutzte Software. Wer weiß, wird in ein paar Jahren die ganze Videoschnitt Software noch für ppc hergestellt?
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stefan07.06.0513:37
macmax
viele sind einfach deswegen enttäuscht über diesen Schritt, weil ein Mac nun eben nicht mehr anders von der architektur her ist.
warum ist die Architektur dann nicht mehr anders? Sie hängt ja nicht nur vom Prozessor ab, sondern von viel mehr Komponenten. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob man dann ohne andere Firmware PC Grafikkarten im Mac benutzen kann.
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MacMark
MacMark07.06.0513:40
In ein paar Jahren wir niemand von Euch mehr mit dem Rechner arbeiten, den er heute hat, weil er dann veraltet ist. Wahrscheinlich wird es Software für die alten Rechner länger geben als man sie überhaupt benötigt. Das war bei dem Wechsel von 68K auf PPC so und auch bei 9 zu OS X.

Macs und PCs haben sich eh nur noch durch die CPU unterschieden: Beide haben USB, PCI und Firewire und sogar den gleichen Monitorausgang. USB und PCI sind übrigends von Intel und bei Firewire war Apple Hauptgründer. Der wesentliche Unterschied ist das Betriebssystem.

Da es Windows NT für PPC gab, war der PPC auch ein PC-Prozessor
„@macmark_de“
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stefan07.06.0513:47
MacMark
In ein paar Jahren wir niemand von Euch mehr mit dem Rechner arbeiten, den er heute hat, weil er dann veraltet ist. Wahrscheinlich wird es Software für die alten Rechner länger geben als man sie überhaupt benötigt. Das war bei dem Wechsel von 68K auf PPC so und auch bei 9 zu OS X.
richtig, mein G5 hat dann genau das richtige Alter, um ihn zu ersetzen.

Nochwas: würde überhaupt jemand so schreien, wenn Microsoft bekannt gäbe, dass Windows in zwei Jahren auch auf PowerPCs läuft (und damit z.B. der XBox) und man schon viele Hersteller davon überzeugen konnte, entsprechende Boards zu bauen?
Dann hätte man eine ähnliche Situation, denn die Prozessoren wären bei beiden (Betriebssystem-) Plattformen gleich.

Würden sich auch so viele Leute beschweren, wenn VW bekannt gäbe, ab 2007 nur noch Autos mit Brennstoffzellen zu bauen? Hätten dann auch so viele Angst, sie könnten ihre gewohnte Zapfsäule an der Lieblings-Tankstelle nicht mehr anfahren?
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Tom Knevels
Tom Knevels07.06.0513:58
macmax
viele sind einfach deswegen enttäuscht über diesen Schritt, weil ein Mac nun eben nicht mehr anders von der architektur her ist.
Wie MacMark oben schon sagt: Es geht nicht nur um's bloße "anderssein", der PPC hat (so dachte ich zumindest auch immer) die intelligentere Architektur.
Und es geht darum, dass Apple jahrelang Stimmung gemacht hat gegen den Pentium siehe der "toasted bunny" und der Spot mit der Schnecke , oder der mit den Panzern: "..as for Pentium PCs: Well the're harmless"
Mein erster Gedanke war: Was ist den nun mit den "Pipeline Stages" (aus der Präsentation über den MegahertzMyth)?
Es scheint wirklich an IBM gehakt zu haben. Dass sie ihre eigene PC-Sparte verkauft haben ist im Nachhinein;-) ein Wink mit dem Zaunpfahl...
Aber letzen Endes ist es in gewisser Weise auch ein Schritt in die Mitte des Marktes und damit ein Schritt zur Markführerschaft :-G,ein Entgegenkommen für Switcher: Es tut nicht so weh, wenn ein Intel drin werkelt! Genial!:-P
...and there's a lot more to come;-)
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Tom Knevels
Tom Knevels07.06.0514:00
"they're harmless" ist wohl besser.
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macmax07.06.0514:28
ja gut, hab mich blöd ausgedrückt. natürlich gehts nicht nur ums "anderssein".

ach es wird noch viele dinge in unserem leben geben, die uns nicht gefallen und über die wir uns nächtelang aufregen können. und der wechsel von ibm zu intel von appel ist bei weitem nicht das wichtigste dabei
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phil7born
phil7born07.06.0515:04
Naja, mein Unmut hat sich nach einer langen Nacht und 'ner Mütze voll Schlaf auch gelegt.(es ist trotzdem schade, lief doch eigentlich recht vielversprechend:-(()

Man bedenke Jobs hat wieder äußerst erfolgreich gemacht.
[b]Wo wäre heute ohne ihn?[b/]
Er ist bekannt dafür Entscheidungen zu treffen, die nicht immer gleich auf Gegenliebe stoßen.

Wir als Kunden müssen ihm wohl (oder übel?) vertrauen. Wer weiß was er sich noch so für sein "Baby" ausdenkt?

Also, zurück in die Zukunft?


„zane, zane, zane, ouvrez le chien“
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crissi07.06.0515:05
Ich habe Spass an meinem iMac und um die BMW(?) Werbung mit Kermit dem Frosch zu zitieren:

Ist es nicht die Freude, die uns einzigartig macht?
(Wo der Satz im Original her ist weiss ich aber nicht )

Ich hoffe das ich nun bei Ebay ein günstiges 12" PB erstehen kann und dann bin ich noch glücklicher

Im ernst, wenn ich so einen Mist lese wie "Jetzt verkaufe ich alle meine Macs, Steve ist eh doof" dann kann ich mir doch nur an den Kopf packen.

Und das meiste wird eh hohles Geschwätz sein, denn wer mal eben angeblich drei supertolle Mac Videoschnittstationen bei Ebay reinknallen kann, der wird sie ja wohl nicht wirklich gebraucht haben bis dahin.

Heute morgen zumindest waren noch keine grösseren Appleaufkommen bei Ebay auszumachen!

Ich bleibe dran, denn ich hoffe auf ein günstiges PB!

Gruß
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phil7born
phil7born07.06.0515:08
hoppla Tippfehler=-O
„zane, zane, zane, ouvrez le chien“
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stefan07.06.0515:44
Und im Juni 2007 bei der Keynote der WWDC werden wieder viele Apple Benutzer euphorisch schreien, weil Apple endlich den 5GHz Mac mit Dual- oder Quad-Core Prozessor angekündigt hat.
Keiner weint mehr den IBM PPCs nach, denn welcher Prozessor arbeitet eigentlich dann im Mac? Keine Ahnung, ist mir egal, solange das System und die Programme sauber laufen.
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Rantanplan
Rantanplan07.06.0515:50
Ich denke nicht, daß dieser Schritt für Apple so läuft, wie ihr ihn darstellt. Schon gar nicht ist er mit dem damaligen Umstieg 68k auf PPC zu vergleichen, aus zwei Gründen: zum einen war der PPC deutlich leistungsfähiger als der 68k. Es war ein technischer Fortschritt, und zwar ein deutlicher. Heute wird eine CPU durch eine andere ausgetauscht, beide spielen in der gleichen Liga, die Unterschiede sind von der Performance eher graduell.

Der zweite Grund, warum es mit damals nicht vergleichbar ist: damals wurde nur der Prozessor ausgetauscht, dieses Mal... Ich sehe das so (hatte ich zwar schon woanders geschrieben, aber egal):

1. über kurz oder lang wird Windows auf Macs laufen - egal ob mit Hilfe von Wine, offiziellen Support von MS oder wie auch immer. Mit der Virtualisierung in der Intel-CPU ist es evtl. sogar möglich Windows und OSX parallel laufen zu lassen (also gleichzeitig). Aber der letzte Punkt ist nicht entscheidend. Entscheidend: irgendwann wird Windows drauf laufen.

2. umgekehrt wird OS X irgendwann auch auf normalen PCs laufen. Apple wird das unterbinden, der nächste Hack kommt, Apple reagiert... Hase und Igel. Was uns das bringen wird ist klar: einen klaren Verlust von Selbstbestimmung. So wie heute, daß man in seinen Zweit-Mac mal die Installations-DVD reinschiebt, so wird das nicht mehr gehen. Wir werden daher verdongelte oder mit Aktivierung versehene OSX-Versionen sehen.

3. ich gehe fast jede Wette ein, daß es mittelfristig keine portierten Mac-Spiele mehr geben wird. Warum? Ganz einfach: das ist schon jetzt ein bedrohter Nischenmarkt. Mit einem Pentium im Mac braucht man nur noch einen Zwischenlayer - wie Wine o.ä. - um Win-Spiele auf dem OS X laufen zu lassen. Diese Kompatibilitätssoftware wird kommen, egal von wem: entweder von den Spieleherstellern selbst - die können mit wenig Aufwand einen kleineren Markt (den vom Mac) mitbedienen, ohne Extrawurst - oder von Bastlern (also z.B. aus der Wine-Ecke) oder sogar hochoffiziell von MS selber. Für die Portierer (Aspyr, etc.) wird das der Todesstoß werden, die sind jetzt schon bedroht durch die geringen Stückzahlen.

4. da Windows auch auf dem Mac läuft - bzw. ein VPC praktisch keine Performance-Einbußen mehr haben wird - nimmt der Druck auf Softwarehersteller eine Mac-Version anzubieten ab. Ich gehe daher davon aus, daß man in Zukunft öfter den Satz hören wird: ne, Mac-Version gibts keine, booten sie doch einfach Windows und nehmen Sie unsere Windows-Version.

(Äh.... kann im Moment nicht weiterschreiben.... ich schicke erstmal diesen Teil ab)
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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vb
vb07.06.0515:56
warum apple dann für switcher interessanter wird erschliesst sich mir ehrlich geagt nicht. im gegenteil - warum sollte dann überhaupt jemand switchen? wegen dem design? wird apple deshalb günstiger? ich denke nicht. dann kann man bei den pc kisten bleiben...
ausser die intelmacs bieten eben doch den vorteil der ppc macs, nämlich ein sauber abgestimmtes system, virenfrei, stabil usw.
die zeit wirds an den tag bringen.....
„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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oliver kurlvink
oliver kurlvink07.06.0516:06
Vor allem den vierten Punkt sehe ich ebenso. War damals auch unter OS/2 das Problem...

Man kann nur hoffen, dass Apple es so hinbiegt, dass *kein* Windows drauf läuft. Kein DOS. Dass das ganze System komplett inkompatibel ist, trotz des intel-Prozessors.

Das mit den Switchern ist auch ein großes Problem. Wie will man denen klar machen, dass das eigentlich ein PC ist, aber halt OSX drauf läuft und keine Windows-Programme ausgeführt werden können? Der Normaluser weiß nicht, was ein Betriebssystem ist. Der würde evt. einen Mac kaufen - das Gesamtkonzept - aber sicher nicht, wenn in der Presse die Aldi-PCs und die Mac-PCs tabellarisch gegenübergestellt werden. Und das wird passieren. Das wird ja jetzt schon so gemacht. Auch gerne von Mac-Magazinen . Dann hat man den Aldi-PC mit tausend Features für 900 Euro und den Apple-PC mit 3 Features für 1700 Euro und als Fazit steht noch im Fließtext, dass der Mac keine Windows-Programme ausführt und man alles neu kaufen kann. Für den unbedarften Leser sieht das eine dann billig aus und das andere *deutlich* teurer. Mehr versteht er nicht und will er nicht verstehen.

Ich sehe also auf der einen Seite die Chance für Apple, wieder Anschluss an schnellere Hardware zu kriegen, andererseits aber auch die Möglichkeit, dass Apple an diesem Wechsel zugrunde geht. Leider.
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Rantanplan
Rantanplan07.06.0516:20
So... ich texte mal weiter.

Auf einen Pentium umzusteigen hat für Apple imho gravierende Auswirkungen, ein "weiter so" wird es nicht geben. Vom Anfang vom Ende Apples bis zu seiner Renaissance ist alles drin. Wenn Apple meint, es könne weiterhin mit einem Pentium-Mac in einer bequemen Nische leben... daran glaube ich nicht, daß das funktionieren würde.

Nehmen wir mal die andere Perspektive. Apple ist faktisch nun ein Hersteller von x86-PCs. Ein Konkurrent von Dell und vielen anderen. Phil Schiller sagt, sie werden Windows nicht verkaufen, das heißt aber auch: natürlich kann man das auf dem Mac installieren. Da Apple bislang immer ein gutes Händchen beim Design der Rechner hatte, könnte es plötzlich für viele Windows-Anwender attraktiv werden, sich einen Mac zu kaufen. Als schönen PC eben. Das sind keine Switcher! Vielleicht kucken sie sich das OS X mal an, aber die werden weiterhin ihr Windows benutzen. Spätestens dann, wenn sie ihre Spiele nutzen möchten.

So könnte Apple aber rapide zu höheren Verkaufszahlen bei den Geräten kommen. Zumindest, solange sie immer schön innovativ an der Spitze bleiben. In dieser Variante könnte man mit dem Schritt von Apple richtig zufrieden sein. Nur die Zukunft von OS X behagt mir weniger. Ok, wir sind der Meinung OS X ist das überlegene OS. Da es nun keine "Artenschranke" mehr gibt, kann das bald jeder ausprobieren. Ein besseres OS (zumindest in direkter Konkurrenz zu Windows) gab es schon ein Mal: OS/2. Was hat's genutzt? Nix. Technische Vorreiterschaft schlägt sich nicht unbedingt auch in Marktanteilen oder Überlebenschancen nieder. Da sich der Softwaremarkt für OS X wohl eher verschlanken wird - wie bereits genannt, gibt es nun weniger Druck den OSX-Markt zu bedienen, da auch Windows-Apps performant (bzw. sogar nativ) auf dem Mac laufen können - nimmt die Attraktivität von OS X nicht zu, sondern sinkt eher. An einen "mündigen Kunden", dem bisher nur die Hürde zum Switchen zu hoch war, glaube ich nicht. Eher wird die Anzahl der Leute steigen, die neben OS X auch Windows auf ihrem Mac laufen lassen. Und wenn's nur zum Spielen ist...

Bei OS X sehe ich irgendwie noch nicht klar, wie sich das in Zukunft entwickeln soll. Bei der Hardware hoffe ich einfach darauf, daß der skizzierte Fall eintreten wird und Apple ganz gezielt auch den Windows-Markt - also die Leute, die einen schönen PC suchen, aber bei Windows bleiben wollen - angehen wird.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Taxifahrer
Taxifahrer07.06.0516:25
Eine Vision dazu: Intel baut für Apple spezielle Macs, damit die Hardware/Software-Kopplung weiterhin Sinn macht. Diese Macs werden mit den fortschrittlichsten Prozessoren bedient, die nur unter OS X ihre volle Leistung entfalten. Wäre das nicht ein Anreiz, auch für Software-Entwickler, OS X- software zu schreiben?
„ zzz “
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jogoto07.06.0516:26
Rantanplan + vb

Vielleicht braucht ihr noch `ne zweite Nacht zum drüberschlafen...
Ich kann eure Argumente wirklich nicht nachvollziehen.

...zum einen war der PPC deutlich leistungsfähiger als der 68k...
Es ist doch positiv, dass Apple nicht abwartet, bis man über Intel und PPC das gleiche sagen kann.

...über kurz oder lang wird Windows auf Macs laufen...
Na und? Es wird sich definitiv keiner einen Mac kaufen um NUR Windows darauf laufen zu lassen. Und wenn es AUCH darauf läuft erspart es mir schon die PC Kiste in meinem Büro.

...nimmt der Druck auf Softwarehersteller eine Mac-Version anzubieten ab...
Ich vermute eher das Gegenteil. Interessant ist z.B. die Ankündigung von Adobe, die komplette Produktpalette zu portieren – ist damit nun wirklich... oder doch nur die bisherige Adobe-Mac-Palette? Die Zukunft wird es zeigen.

...warum sollte dann überhaupt jemand switchen? wegen dem design?
Nein, weil er Windows weiter nutzen kann (wenn es so kommt).

...wird apple deshalb günstiger?
Glaube schon. Wenn Intel sich wirklich an die Versprechungen hält.

...ausser die intelmacs bieten eben doch den vorteil der ppc macs, nämlich ein sauber abgestimmtes system, virenfrei, stabil usw.
Wie kann man daran zweifeln, nur weil Apple einen Zulieferer wechselt (vereinfacht gesagt... )
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Tom Knevels
Tom Knevels07.06.0516:30
vb
warum apple dann für switcher interessanter wird erschliesst sich mir ehrlich geagt nicht. im gegenteil - warum sollte dann überhaupt jemand switchen? wegen dem design? wird apple deshalb günstiger? ich denke nicht. dann kann man bei den pc kisten bleiben...
ausser die intelmacs bieten eben doch den vorteil der ppc macs, nämlich ein sauber abgestimmtes system, virenfrei, stabil usw.
die zeit wirds an den tag bringen.....

...wegen dem Betriebssystem. Ich denke die Mehrzahl der Windowsuser haben die Nase voll von Viren und überhaupt von XP. Ich finds immer schrecklich an einer Windowskiste zu sitzen und im Grunde auch bereits jemanden dabei zusehen zu müssen. amp; Windows ist mir einfach zu eckig (in vielen Hinsichten GUI, Systemeinstellungen...).
Wenn Apple es schafft weiterhin relativ immun gegen Viren zu sein können kann es den Vorteil intuitiveren Bedienbarkeit ("for the rest of us") voll ausspielen.
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vb
vb07.06.0516:31
diese höheren verkaufszahlen bekommen sie aber nicht nur übers design - das ist pc usern im allgemeinen nicht so wichtig wie apple usern.
und design bedeutet meistens auch höhere preise - auch etwas, was der durchnitts-pc user braucht wie der teufel das weihwasser.

ich seh bei dem modell eigentlich nur vorteile für mac user , näml. bessere kompatibilität zur win-welt, bessere bzw keine emulation mehr für die (leider) immer noch nötige pc-software bei speziellen anwendungen, mehr hardware zu besseren preisen usw.

ob das apple bessere verkäufe bringt bezweifle ich. diejenigen, die schon 2 wechsel erlebt haben haben im moment die nase voll von apples zickzack politik.

gruss vic
„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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Taxifahrer
Taxifahrer07.06.0516:54
Also Christian Fries, der den Thread eröffnet hat, sieht das offenbar anders.. Auch ich bin von 68k zu PPC gewechselt und von OS 9 zu OS X und ich habe kein Problem damit, dass Apple jetzt Intel-Prozessoren verbauen will.
Alle drei bis vier Jahre muß man aufrüsten, wenn man aktuelle Programmversionen benutzen muß, das war doch schon immer so. Die (Abwärts-)Kompatibilität hält doch auch innerhalb eines Systems immer nur ein paar Jahre.
Entscheidend für Apple als Firma ist doch was ganz anderes, nämlich ob die Hardware/Software-Kopplung aufrechterhalten werden kann, oder ob der wechsel auch den Weg hin zur reinen Softwarefirma bedeutet. Falls Letzteres, dann greifen die Befürchtungen von Rantanplan schon...
„ zzz “
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vb
vb07.06.0517:01
tom

ja nur lassen sich pcuser nur unter krämpfen von den vorteilen des os überzeugen, pro-user mal ausgenommen.
was hab ich mir den mund fusslig geredet - der gemeine user hat kurioserweise immer noch angst, auf einer insel zu landen mit nem apple.
erst vor ein paar tage hatte ich besuch von einem freund, der total erstaunt war, dass es office für den mac gibt und die dateien 100% zu win kompatibel sind -so wie fast alle mac dateien.und das im jahre 2005!

kurioserweise hat apple es offensichtlich noch geschafft, die breite masse soweit zu erreichen und ist in erster linie als ipod produzent bekannt. das entspricht ja in etwa der werbepolitik von apple.....
gfruss vic
„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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Rantanplan
Rantanplan07.06.0517:17
Noch was: ich schätze, der Umstieg kam für selbst Apple auch etwas überstürzt. Warum? Ein hartnäckiges Gerücht - das aber eigentlich schon fast ein offenes Geheimnis war, denn schließlich lief NeXT-OS auf Intel-CPUs - hat sich ja nun auch bestätigt: Apple hat von Anfang (von OS X) an immer eine auf x86-PCs lauffähige Version mitgezogen. Sogar ihre gesamte Palette von Applikationen haben sie parallel für beide Plattformen entwickelt. Aber über eigene Hardware für Intel-CPUs haben sie sich anscheinend keine großen Gedanken gemacht, sonst hätten sie uns gestern nicht auf nächstes Jahr vertröstet - und damit auch viele vor die schwierige Frage gestellt, ob sie nun ein Gerät kaufen sollen, das in einem Jahr zur zweiten Garde gehört oder lieber warten. Deswegen denke ich, daß der jetzige Wechsel auch für Apple überstürzt kam.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Christian Fries07.06.0517:38
Rantanplan: Ich weiss es nicht, aber ich bin mir sehr sicher, dass es sich anders verhält.

Das Apple eine Version von OS X für Intel in der Schublade hat ist gewissermassen eine Versicherung und unternehmerisch naheliegend. Software auf Intel lauffähig zu halten war sogar sehr einfach, da - wie Du ja sagtest - OS X schon auf Intel lief. Man musste nur bei jeder Neuerung salopp gesagt "mal kurz mit GCC/Intel durchkompilieren und sehen ob es probleme gibt. Ein guter Programmieren kann sogar ohne diesen Test absolut Hardwareunabhängig programmieren.

Eigene Intelhardware prallel mit zu entwickeln wäre hingegen _extem teuer_ gewesen. Die Boards haben sich doch in den letzten Jahren immer geändert.

Und: Es hätte gar keinen Sinn gemacht. Apple kann ja jetzt Pentium Hardware raus bringen (sie haben ja einen im Programm), aber es macht keinen Sinn: Weil die anderem Programme nicht laufen.

Ich glaube die Pause von einem Jahr ist eher eine Zwangspause umd eine getestete Softwarebasis sicher zu stellen. Es ist ja nicht gesagt, dass alle Apps via Rosetta laufen und wenn Du Dir anschaust wie hier gejammert wird, so wäre das gejammer viel grösser, wenn es jetzt Hardware gäbe, auf der keine OS 9 App läuft.

Wo ich Dir recht gebe: Mir persönlich ist ein Jahr zu lang.

Wie schon gesagt: 68k und PowerPC existierten auch Jahre nebeneinander (PowerBooks waren noch lange 68k).

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Tom Knevels
Tom Knevels07.06.0517:40
vb
ja nur lassen sich pcuser nur unter krämpfen von den vorteilen des os überzeugen, pro-user mal ausgenommen.
was hab ich mir den mund fusslig geredet - der gemeine user hat kurioserweise immer noch angst, auf einer insel zu landen mit nem apple.
erst vor ein paar tage hatte ich besuch von einem freund, der total erstaunt war, dass es office für den mac gibt und die dateien 100% zu win kompatibel sind -so wie fast alle mac dateien.und das im jahre 2005!

*zustimm* ..ist echt manchmal traurig, wie wenig Otto Normal von Macs weiss. Allerdings wissen glaub ich auch sehr viele gar nichts - immerhin besser als was Falsches. Wenigstens wird die Marke bekannter. Apples Taktik ist ja vor allem Leute in ihre Stores zu locken damit diese OS X mal erleben, nur steht Deutschland nicht auf der Prioritätenliste. Nicht mal unten
Hilft nur es im Bekanntenkreis selber zu promoten , am Besten nur Neugierig machen und sie von sich aus fragen zu lassen:-D. Zumindest werde ich demnächst alle Komilitonen mit Präsentationen von meinem iBook beglücken (natürlich in Keynote) und sozusagen problemfreies spaßerfülltes Arbeiten vorzuleben
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Christian Fries07.06.0517:42
Ich würde eher glauben, dass Rosetta noch nicht 100% Bug-Frei funktioniert.

Steve hat gestern bei Wort nur mal ein wenige Scrolling gemacht. Photoshop hat nur ein Emboss gemacht. Er hält sich bei allem an die vorher aufgeschriebenen Schritte.

Wer sagt, dass der Emulator nicht bei gewissen Operationen abstürtz.

Ausserdem fand ich einige Teile von OS X auf Pentium sehr sehr schnell. Andere recht langsam.

Als "early adopter" wäre mir das egal und ich würde schon heute einen PowerMac/Intel kaufen und mit OS X/Intel beta betreiben. Aber für die User ist das nix... (denkt Apple)
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Christian Fries07.06.0517:48
vb: Ich empfinde es auch nicht als Zick-Zack-Kurs: Es ist ein Weg hin zu Standards (Unix in OS X versus OS 9). Vielleicht ein Weg hin zu dem, was NeXT Step von Anfang an war.

Ich finde Zick-Zack (im Sinne des Musters) macht dann auch Microsoft, die dauert: NT (eine reine neue Technologie) wird in 2000 wieder mit dem alten Dreck verwurstet, um in Longhorn wieder "neue Technologie" zu bringen.

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Rantanplan
Rantanplan07.06.0517:49
jogoto
Rantanplan + vb

Vielleicht braucht ihr noch `ne zweite Nacht zum drüberschlafen...
Ich kann eure Argumente wirklich nicht nachvollziehen.

...zum einen war der PPC deutlich leistungsfähiger als der 68k...
Es ist doch positiv, dass Apple nicht abwartet, bis man über Intel und PPC das gleiche sagen kann.

Du hast nicht verstanden: der Switch damals hatte echte technische Vorteile. Der jetzige nicht, der hat nur den Vorteil, daß Apple in einem Jahr PowerBooks mit mehr GHz anbieten können wie jetzt - Pentium-M sei Dank. Im Bereich der Mobilen hat IBM wohl wirklich versagt, warum auch immer - aber auch das hat meiner Ansicht nach weniger technische Gründe, sondern eher firmenpolitische.
...über kurz oder lang wird Windows auf Macs laufen...
Na und? Es wird sich definitiv keiner einen Mac kaufen um NUR Windows darauf laufen zu lassen.

Doch, gerade das hoffe ich, denn damit würde Apple endlich einen höheren Marktanteil erreichen können. Zumindest mit Geräten. Nicht unbedingt mit dem OS, denn Switcher sind das keine.

Aber du hast nicht verstanden worauf ich rauswollte: wenn Windows auf dem Mac läuft, hat das gravierende Auswirkungen auf den Softwaremarkt (siehe oben) für _uns_, nicht für diejenigen die auf dem Mac Windows laufen lassen.
...nimmt der Druck auf Softwarehersteller eine Mac-Version anzubieten ab...
Ich vermute eher das Gegenteil. Interessant ist z.B. die Ankündigung von Adobe, die komplette Produktpalette zu portieren – ist damit nun wirklich... oder doch nur die bisherige Adobe-Mac-Palette? Die Zukunft wird es zeigen.

Das ist erstmal Marketinggeblubber. Für Adobe (und manche anderen) bedeutet es erstmal, daß sie die handoptimierten Teile (PS-Filter u.ä.) nicht für zwei Plattformen entwickeln müssen, sondern nur noch einmal. Den Rest haben sie ja schon, da mußt man nur noch nen Haken in der IDE machen und du hast die Version für Intel-CPU. Siehe auch den Test, den die MTN-Macher unternommen haben: no probs, nur hat halt noch eine Bib gefehlt.

Aber jetzt denk doch mal ein Stück weiter. Stell dir vor, du bist Softwarehersteller und überlegst dir, ob du auch den (kleinen) Mac-Markt bedienen möchtest. Nur zögerst du, weil das schließlich Geld kostet: Entwicklungszeit, Leute die sich mit der Plattform auskennen, Dokumentation, Support... Da kommt Steve Jobs und stellt den Intel-Mac vor. Deine Augen leuchten, denn da erscheint das Bild vor dir: Windows über Wine, oder Dual-Boot und wer dein Programm will, kann es auch als Maccie nun benutzen. Unmodifiziert als Windows-Programm.

Klar, das ging bisher auch schon mit VPC, aber um welchen Preis? Gerade noch erträglich schnell für Büroanwendungen, alles andere ausgeschlossen. Jetzt mit Intel-Mac geht das ratzfatz oder eben man bootet gleich nativ Windows.

vmware wird dann bestimmt auch bald auf der Bildfläche erscheinen und eine OSX-Variante anbieten.
...warum sollte dann überhaupt jemand switchen? wegen dem design?
Nein, weil er Windows weiter nutzen kann (wenn es so kommt).

Genau, als schöneren PC. Oder leiseren. Oder cooleren PC. Egal wie, aber das sind keine Switcher, denn die haben einen x86-PC gekauft. Die lassen Windows darauf laufen. Würde ich auch tun, wenn ich Windowsler wäre. Warum soll ich OS X verwenden, wenn ich nur den schönen Rechner haben will?

Also Switchen wir einerseits vereinfacht, weil Win und OS X drauf laufen, aber auch jederzeit der Switch in die andere Richtung. So gefestigte Zugehörigkeiten wie bisher wird es dann wohl weniger geben - wie gesagt, wenn beide OSe darauf laufen, was aber wahrscheinlich ist.
...wird apple deshalb günstiger?
Glaube schon. Wenn Intel sich wirklich an die Versprechungen hält.

Kann ich jetzt nicht belegen, weil ich keine Quelle gefunden habe, aber meines Wissens war der Volumenstückpreis des PPC970 günstiger als der eines vergleichbaren P4. Außerdem ist der CPU-Preis nur ein kleiner Faktor unter vielen. Wenn Apple - und danach sieht es nicht aus - auch noch andere Synergieeffekte mitnimmt, wie zum Beispiel Motherboards von der Stange und Standardgrafikkarten, dann könnten die neuen Macs billiger werden. Außer... es gibt eine Ausnahme: wenn die Verkaufszahlen massiv ansteigen, weil sich viele Windows-User nun einen (erschwinglichen) Mac leisten können. Denn eines muß man Apple lassen: den Markt mit den grauen Kisten werden sie locker aufmischen mit ihren frischen Ideen. Allerdings nicht, wenn man dann nicht auch Hardware von der Stange reinstecken kann....
...ausser die intelmacs bieten eben doch den vorteil der ppc macs, nämlich ein sauber abgestimmtes system, virenfrei, stabil usw.
Wie kann man daran zweifeln, nur weil Apple einen Zulieferer wechselt (vereinfacht gesagt... )

Gab es alles schon, hat kaum einen interessiert: OS/2. Lief auf der gleichen Hardware, war nicht teuer, hatte nur den Nachteil, daß es weniger Software dafür gab. Kommt dir bekannt vor? Mir auch. Nee, nee, so auf die leichte Schulter würde ich das nicht nehmen. Wie dieses Experiment für Apple ausgeht weiß keiner, aber außer einigen Chancen bietet es viele Risiken.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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MacMark
MacMark07.06.0517:50
Die Keynote war sehr aufschlußreich: Der Hauptgrund ist die Roadmap für PPCs und Intel, die es Apple nicht ermöglicht, mit PPCs die Rechner zu bauen, die sie wollen.

Für Apple ist nicht nur die Leistung des Prozessors, sondern auch der Stromverbrauch des Prozessors wichtig. Sie haben Leistung pro Watt verglichen. Die PPCs werden nur 15% mehr Leistung pro Watt bringen, während Intel 70% mehr Leistung pro Watt anbietet.

Ab Ende 2007 werden keine PPC-Macs mehr geplant. Bis dahin gibt es noch einige neue PPC-Macs und ab Juni 2006 auch die ersten Intel-Macs.

Jede Version von Mac OS X ist compiliert worden für PPC und für Intel: 10.0 bis 10.4 liegen alle auch als Intelversion vor. Ein eigenes Team bei Apple war dafür zuständig. Nicht verwunderlich, da das Next-System am Schluß nur auf Intel lief und Rhapsody auch zuerst nur als Intel vorlag und dann auf PPC portiert wurde. Also eigentlich ein zurück zu den Wurzeln.

"Die Seele des Mac ist sein Betriebssystem." Ende 2006 gibt es wohl Leopard alias Mac OS X 10.5.
„@macmark_de“
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Christian Fries07.06.0517:56
Um noch ein anderes "Pro" Argument zu bringen: Es gibt jetzt plötzlich noch sehr andere Alternativen: Z.B. einen Transmeta Prozessor:
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Stefab
Stefab07.06.0518:06
Entschuldigung, aber euer Vergleich hinkt da ganz schön. PPC war damals um ein vielfaches schneller als 68k und war leicht in der Lage 68k mit voller Speed zu emulieren, wozu ein x86 nicht im Stande ist, da ein P4 gerade mal so mit einem G5 mithalten kann, und das bei nativem Code.

Und die Grafik von Steve kann auch nicht stimmen, mein iMac G5 mit 2 Ghz verbraucht 90 Watt unter Volllast und das ist schon mit Bildschirm und allem!! Der P4 1.8 Ghz vom Freund bringts auf 130 Watt ohne Bildschirm...
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Taxifahrer
Taxifahrer07.06.0518:15
stefab: Die übrigen Komponenten im System verbrauchen auch Strom... wie gemessen?

alle: In dem "MTN-Klagemauer"-Thread hat Arekhon einen ganz interessanten Link zu "anandtech" gepostet, wo über die Intel-Prozessoren (mit genauen Spezifikationen) spekuliert wird, die Apple 2006 wahrscheinlich einsetzen wird.
Ich setze den Link auch mal hier rein:

„ zzz “
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MacMark
MacMark07.06.0518:18
Stefab
Wir reden von 2006 und folgenden Jahren und den dann aktuellen CPUs, nicht von den aktuellen, sondern von der Roadmap

alle
Der Intel-Mac muß eigentlich nur im Notfall emulieren, denn es werden alle relevanten Anwendungen für beide CPUs vorliegen in einem Jahr.
Das Portieren ist mit Xcode offensichtlich ziemlich einfach. Für Mathematica mußten sie nur die Checkbox für "Intel" in Xcode 2.1 setzen und zwei Stunden Kompilieren abwarten. Andere Programme werden im schlimmsten Fall in einigen Wochen angepaßt und per Xcode 2.1 als Fatbinary ausgeliefert. Egal ob Intel-Mac oder PPC-Mac, es wird automatisch das passende Binary gewählt.
„@macmark_de“
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jogoto07.06.0518:20
Rantanplan

Du hast nicht verstanden: der Switch damals hatte echte technische Vorteile. Der jetzige nicht...
Doch, doch, ich hab schon richtig verstanden. Damals waren die Möglichkeiten des 68... ausgereitzt. Deswegen der Wechsel zum PPC. Im Moment bringt der Wechsel zu Intel keine Vorteile, da der PPC noch nicht am Ende ist bzw., so glaube ich, immer noch der bessere Prozessor ist. Doch was nützt das, wenn IBM ihn nicht so liefert, wie er von Apple für die hier viel beschworene Konistenz der Hardware benötigt wird? Oder in zu geringen Stückzahlen?
Ich meinte ja nur, dass bis in zwei Jahren ein Wechsel vom PPC zu Intel durchaus "echte technische Vorteile" hätte haben können (sick) . Darauf hat Apple nicht gewartet.
Hat schon mal jemand daran gedacht, dass IBM Apple vor die Tür gesetzt hat und nicht anderst herum, wie wir jetzt glauben sollen?
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Rantanplan
Rantanplan07.06.0518:22
MacMark

Die Grafik in Ehren, aber das ist eine Prognose, keine Realität. Intel hatte auch schon mal 10 GHz auf der Roadmap.... Außerdem muß Steve das ja irgendwie positiv verkaufen.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan07.06.0518:27
jogoto
Hat schon mal jemand daran gedacht, dass IBM Apple vor die Tür gesetzt hat und nicht anderst herum, wie wir jetzt glauben sollen?

Nein aber auch nicht völlig von der Hand zu weisen. Es ist ja auch mein Gefühl, daß das ganze eher firmenpolitische Gründe hat und nicht vordergründig technische. Jedenfalls kann mir keiner erzählen, daß IBM in der gegebenen Zeit nicht in der Lage gewesen wäre, einen Mobil-G5 zu entwickeln, wenn sie gewollt hätten.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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MacMark
MacMark07.06.0518:28
Rantanplan
MacMark

Die Grafik in Ehren, aber das ist eine Prognose, keine Realität. Intel hatte auch schon mal 10 GHz auf der Roadmap.... Außerdem muß Steve das ja irgendwie positiv verkaufen.

Was kann schon passieren? Mit Xcode 2.1 werden "Universal Binaries" erzeugt, die auf Intel und PPC laufen. Wenn Intel versagt, dann bauen sie eben weiter PPC-Macs.

Steve hat Word für PPC auf dem Intel-Mac gezeigt, was per Rosetta lief, ohne daß man das als Benutzer bemerkt. Und Excel und Quicken und Photoshop mit Plugins: Es war rattig schnell. Rosetta übersetzt das PPC-Binary mal eben dynamisch in Intel-Mac-Binary.
„@macmark_de“
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