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Hausverkabelung

Stefan Lühr
Stefan Lühr15.09.1522:59
Moin,
Vor einiger Zeit bin ich nun ins eigene Haus gezogen - naja... das ist nicht ganz richtig... Das meiste gehört noch der Bank und auch den verbleibenden Rest muss ich noch mit meiner Frau teilen
Jetzt (nach nur einem halben Jahr) muss ich mir mal Gedanken machen, was wir mit dem Netzwerk hier im Haus machen und welche der Komponenten ausgetauscht werden müssen...

Im alten Haus wurde das WLAN durch eine Timecapsule (500 GB, 2,4 + 5 GHz) bereitgestellt, die am Uplink das Modem des DSL-Anbieters hatte. Dort wurde WLAN abgestellt.
Im Haus gab es kein festverlegtes Kabelnetzwerk. Die Drucker (immerhin 4 ) hingen an der Timecapsule.
Die Timecapsule beherbergte das Backup meines MBP (Late 2008) und an der Timecapsule hing per USB2 ein Drobo 2 mit ... keine Ahnung... 2 oder 3 TB.
Auf dem Drobo ist das Backup des MacBooks vom Frauchen, anderer Kram und unsere Filmsammlung.
Die kann man sich entweder mit VideoLAN direkt anschauen oder auf dem MBP wird PlexServer gestartet, dann können die beiden PS3 und der neugierige Fernseher auch auf die Filme zugreifen. Das funktioniert recht gut, allerdings muß das MBP dafür eingeschaltet sein.
Allerdings habe ich möglicherweise irgendwann einen taktischen Fehler begangen, als ich den Drobo mit MacOS Extended formatiert habe, was einen Raspberry PI als Server für den Drobo weitestgehend ausschließt...
Im neuen Haus nun wird derzeit das WLAN durch den DSL-Anbieter (1 Mbit -*SCHNARCH*) bereitgestellt. Die Timecapsule hängt über WLAN mit im Netzwerk, nur einer der 4 Drucker ist derzeit ausgepackt.
Zugriff auf den Drobo ist immer noch schnarch langsam. Die Timecapsule ist inzwischen auch zu klein. Das Backup des MBP passt inzwischen nicht mehr drauf.
Daher muß ich mir jetzt mal ein paar grundsätzliche Gedanken machen, wie das weiter gehen soll.

1) Ich habe mir vorgenommen, das Haus mit GBit zu verkabeln. In jedes Zimmer kommt dann eine RJ45 Dose (Wände sind nur Trockenbau und Zugang ist ok. Als das Haus gebaut wurde vor rund 10 Jahren, war ein Telefonanschluß [RJ11] in jedem Zimmer vorgesehen. Die Kabel dafür liegen [4adrig]).
Irgendwohin kommt dann ein Gigabit Switch/Router mit uplink wieder an den Router des DSL (und hoffentlich irgendwann Glasfaser)-Anbieters.
WLAN wird dann durch irgendwas, was an den Switch angeschlossen bereitgestellt. Der andere Router macht dann vielleicht ein Gast-Netzwerk
Der Gbit Switch kann vielleicht auch durch eine Fritzbox+Switch ersetzt werden.
Wäre schön, wenn man dann zeit- und/oder volumengesteuert oder auch je nach Laune den Gören den Saft abdrehen kann.
Den Drobo will ich gern weiterverwenden, aber vielleicht mit FW800 an einem MacMini. Dort kann der Plex-Server dann auch permanent laufen.

Was verspreche ich mir davon?
Mein internes Netz würde ich gern beschleunigen (das Backup dauert viel zu lange durch den langsamen Drobo). Ausserdem würde ich gern WLAN auch abschalten können, ohne die geplanten Hausautomation-dingsbums ausser Gefecht zu setzen
Ideen?

Cheers

Stefan
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Kommentare

jogoto16.09.1508:22
Die 4-adrigen Telefonleitungen liegen hoffentlich in (sind ja dann nich mehr leer)-Rohren. Es gibt doppeltes Verlegekabel. Dosen aufmachen, Verlegekabel an die Telefonleitung kleben und zurückziehen.
Dann hast Du in jedem Zimmer zwei Anschlüsse.

Statt dem Drobo würde ich mir ein vernünftiges NAS kaufen, was Deine Wünsche in Sachen Plex und Datensicherung von Haus aus erfüllt.
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Boss
Boss16.09.1510:04
Baue an meiner Mietwohnung ein stabiles Netzwerk, Wlan mit FritzBox 7490 war nicht stabil immer wieder Neustadt, jetzt mit Kabel Cat7 läuft es. Drobo 5D im Einsatz, will ich ersetzen durch LaCie 8big Rack Thunderbolt 2. Die FritzBox steuert Heizung und Elektrische Geräte, die auf iPhone oder Rechner abrufen und bedienen kann.
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gfhfkgfhfk16.09.1511:55
Wenn man keine Berührungsängste vor Linux/*BSD hat, da empfiehlt sich einen der MicroServer zu kaufen (z.B. HP ProLiant MicroServer Gen8) und mit Platten vollzustopfen, maximal sind momentan 4x8TB in so einem Gerät möglich, mit SAS Karte kann man noch JBODs dranhängen. So kann man alle Daten auf einem Server zentral lagern und alle Dienste darüber laufen lassen. Filesharing macht man dann sinnvoller weise über SMB oder NFS.
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gfhfkgfhfk16.09.1511:55
Für das WLAN solltest Du einen Acces Point nutzen.
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blubblablax
blubblablax16.09.1516:23
Den Hinweis von Jogoto möchte ich noch einmal bekräftigen. Wenn Du schon die Wände schlitzt, dann gleich entweder Duplex-Kabel oder zwei einzelne Strippen zu den Doppeldosen. Der Aufwand (vom Auflegen der Strippen abgesehen) der gleiche und Du bekommst Ausbaureserven. Ansonsten geht die Fummelei mit Switches in den einzelnen Zimmern los.

Cat.7-Kabel reichen für 10GBase-T, bei Doppeldosen wäre für später auch noch ein Port-Channel drin und damit für eine Weile eine Ausbaureserve.

Ich hatte seinerzeit noch überlegt, ob ich gleich Glas mit ziehe, habe mich dann aber doch dagegen entschieden, weil die Endgeräte in den Zimmern dann auf absehbare Zeit so oder so nur mit Kupfer-Port daher kommen. Meine Frau hat eh schon über die 4-fach-Dosen in den Kinderzimmern gewettert (jeweils Doppeldose Ethernet, SAT, 2x Schuko).
„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
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WollesMac
WollesMac16.09.1516:58
Nimm doch powerlineadapter
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adiga
adiga16.09.1517:15
WollesMac
Nimm doch powerlineadapter

Alles, nur das nicht in diesem Fall. Wenn man Kabel ziehen kann, dann ist dies das einzig richtige.

Powerline kannst Du nehmen, wenn Du keine Leitung ziehen kannst / darfst. Dann sind sie gut.
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WollesMac
WollesMac16.09.1517:38
Ok, obwohl doch mit aktuellen geräten eine hohe Datenrate gewähleistet ist., oder etw nicht?
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wurzelmac16.09.1518:37
Ich würde überall CAT 7 Kabel einziehen, wo es möglich ist. Ethernet ist einfacher zu Warten, wenn alles richtig verkabelt ist hat *plug & play* schon was für sich...
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Fard Dwalling16.09.1521:19
WollesMac

Aber auch hier teilen sich alle Geräte die am Netz angeschlossen sind die Bandbreite. Ähnlich wie bei WLAN. Und eine blöde Energiesparlampe kann dir das ganze Netz fratze machen.
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WollesMac
WollesMac16.09.1521:27
Fard Dwalling: Ja danke, das hatte ich bislang so nicht aus den Tests herausgelesen-vermutlich überlesen. Zum Glück habe ich bis auf absehbare Zeit nur zwei von den Dingern und keinen weiteren Bedarf. Insofern bin ich damit rundum zufrieden....
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Stefan Lühr
Stefan Lühr16.09.1521:30
Vielen Dank für die vielen Hinweise

Hier kam der Hinweis auf einen Linux Server. Was ist der Vorteil zum MacMini, der ungefähr das gleiche kostet?

Ich habe derzeit 5 Räume, die angeschlossen werden müssen. Dazu der Flur, wo der Router des Netzanbieters hinkommt (dann habe ich ein "halböffentliches" Netzwerk für Besucher und dahinter mein privates Netzwerk). In Zukunft kommt noch die Garage (Heizungssteuerung) und der auszubauende Dachboden (nochmal 3 oder 4 Räume) dazu.

Bei der Verkabelung sollte man da einfaches Cat7 nehmen? Ich habe bei einem Onlinehändler ein "doppeltes Kabel" (es hatte den Querschnitt einer "8") gesehen. Oder doch einfach nur 2 Kabel pro Raum einziehen oder noch nur eine Einfachdose pro Raum und dann wieder ein Switch wenn erforderlich?

Cheers

Stefan

PS: ich muß mal die Tastatur an meinem MBP erneuern... das "e" klemmt
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Ronny
Ronny16.09.1521:53
Da ich auch auf der suche nach einem gescheiten NAS bin frag ich mal.
gfhfkgfhfk
Was nimmt dann der HP ProLiant MicroServer Gen8
an Strom dann ungefähr wenn 2 Festplatten Installiert sind?
Darüber habe ich im Datenblatt nichts gefunden.
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blubblablax
blubblablax16.09.1522:18
Stefan Lühr
Hier kam der Hinweis auf einen Linux Server. Was ist der Vorteil zum MacMini, der ungefähr das gleiche kostet?

Ich habe derzeit 5 Räume, die angeschlossen werden müssen. Dazu der Flur, wo der Router des Netzanbieters hinkommt (dann habe ich ein "halböffentliches" Netzwerk für Besucher und dahinter mein privates Netzwerk). In Zukunft kommt noch die Garage (Heizungssteuerung) und der auszubauende Dachboden (nochmal 3 oder 4 Räume) dazu.

Bei der Verkabelung sollte man da einfaches Cat7 nehmen? Ich habe bei einem Onlinehändler ein "doppeltes Kabel" (es hatte den Querschnitt einer "8") gesehen. Oder doch einfach nur 2 Kabel pro Raum einziehen oder noch nur eine Einfachdose pro Raum und dann wieder ein Switch wenn erforderlich?
Linux-Server (blank) erfodern nach wie vor ein entsprechendes Wissen, um bei der Inbetriebnahme den Frust-Faktor klein zu halten. Wenn die Pinguine erst einmal laufen, dann laufen sie auch - bis zum nächsten längerfristigen Stromausfall bzw. den geplatzten Kondensatoren auf dem Mainboard.

Ein Linux-NAS wäre hier eine Möglichkeit (z.B. aber nicht zwingend Synology). Neuere Geräte erlauben auch den Betrieb virtueller Maschinen, sodass sich das NAS auch bei "exotischen Anforderungen" als Home-Server eignet.

Bei der Auswahl der Kabel ist es praktisch egal ob Duplex-Kabel (bei denen die Ummantelung zweier normaler Verlegekabel verschweißt ist) oder die doppelte Länge regulärer Verlegekabel gekauft werden. Duplex-Kabel kann man auch in einzelne Leitungen je 8 Adern auftrennen. Geschmackssache ohne technischen Belang...

Was die Klasse des Kabels angeht, ist die Bezeichnung leider durch die Anbieter auf dem Markt verwässert worden. Cat.7 ist z.B. kein Standard der EIA/TIA-568-Reihe, während die ISO Cat.7 in den Standards aufführt. Aktuell ist Cat.8 (seit 2013) spezifiziert, wobei sich noch zeigen muss inwieweit 40GBase-T mit den bekannten Steckern noch in der Praxis funktioniert.

Letztlich spielt das Kabel (Cat.6A, Cat.7, Cat.8) bei den neueren Normen keine prominente Rolle mehr, wenn die Länge der Wandverkabelung deutlich unter den zulässigen 90m (+2x 5m Patchkabel = 100m insgesamt maximal) liegt.

Wichtig ist eher die Entscheidung, wo die Leitungen zentral zusammenlaufen und wie sie aufgelegt werden:
- Patchpanel an die Wand schrauben (günstig z.B. bei Reichelt), bis 10 Ports brauchbar
- 10" Wandschrank mit Patchpanels (klein und knuffig, wenig Platz für aktive Technik)
- 19" Wandschrank mit Patchpanel, Platz für Profigeräte aber Bautiefe nicht überall passend
- 19" Rack mit 47 HE, reichlich Platz, Professionelle Anmutung (nicht ganz ernst gemeint)
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gfhfkgfhfk17.09.1522:02
Stefan Lühr
Hier kam der Hinweis auf einen Linux Server. Was ist der Vorteil zum MacMini, der ungefähr das gleiche kostet?
Der mini ist deutlich teurer und sein einziger Vorteil es läuft OSX drauf.

Die Basis Version des HP Microservers kostet etwas mehr als 200,- EUR, 16GM ECC RAM gibt's für um die 180,- EUR. Platten muß man getrennt rechnen, da in den mini ohnehin nichts hineinpaßt. Dazu kann man eine ILO Lizenz dazu kaufen und IPMI auf dem System nutzen, d.h. selbst Firmwareupdates und Systeminstallation geht komplett transparent übers Netz ohne das man an das System muß. ECC RAM und zwei GbE Ports sind ebenfalls nicht von Nachteil. Dazu hat man die Auswahl zwischen verschiedenen stabilen Filesystemen wählen zu können.

Die NAS laufen auch nur mit einer Linux Version, so daß ein NAS nicht kompatibler ist als ein Linux Server, dafür ist man aber in der Softwareauswahl beschränkt, so daß man nicht alles mit so einem System machen kann, was man mit einem vollständigen Linux erreichen kann. D.h. man kann einen Linux Server als zentralen Datenhub im Haus konfigurieren was mit einem NAS schwierig wird. Dazu hat man eine Box in der sowohl Rechner wie CPU verbaut sind.

Der große Nachteil man muß sich mit Linux auseinandersetzen.
Ronny
an Strom dann ungefähr wenn 2 Festplatten Installiert sind?
Das hängt von den Platten ab Der niedrigste Wert (Quelle Internet) ist 23W mit G1610T und zwei Festplatten im Schlafmodus, so daß nur die CPU läuft. Eine 3,5" Platte sieht meist um die 5W, wenn sie läuft. D.h. mit zwei laufenden Platten um die 35W.
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