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Fotografie mit kleineren Aufträgen

Freetime
Freetime30.12.0919:45
Servus MTN Fotokollegen,

eine Frage plagt mich schon seit längerem und ich hab im Netz keine wirklich hilfreichen Antworten gefunden:

Wie stell ich es am besten an, dass ich durch kleine Fotoaufträge ein bisschen Geld dafür verlangen kann?
Ist es eventuell sinnvoll eine Art GbR o.ä. zu gründen? Manche Auftraggeber, mit denen in naher Zukunft was klappen könnte, müssen mit mir z.B. über eine Rechnung abwickeln (Gemeinde in der Umgebung).

Wie regelt ihr das so? (und nein, ich brauch keine Tipps für Schwarz-Aufträge )
Über Tipps wäre ich sehr froh!
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Kommentare

ts-e
ts-e30.12.0919:53
Ich gehe mal davon aus, das Du in D wohnst?

Also, Du musst wissen, das Du Dich beim Gewerbeamt melden musst.
Die melden das dann dem Finanzamt, der Handwerkskammer und auch der Berufsgenossenschaft Druck und Papier. Handwerkskammer und BG wollen Geld. Bei der BG bist Du automatisch Zwangsmitglied.


Du meldest Dich am besten erst einmal als Klein- bzw. Kleinstunternehmen an.
Die ersten 3 Monate musst Du jeden Monat eine Steuer-, bzw. Umsatzsteuererklärung machen.

Nur mal dazu, was gleich auf Dich drauf zu kommt.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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breaker
breaker30.12.0920:05
Es gibt doch mittlerweile auch eine deutsche Form der britischen Limiteds (1 Euro Startkapital). Eventuell wäre das auch etwas für dich?
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ts-e
ts-e30.12.0920:19
Also mit einer Ltd würde ich erst einmal nicht beginnen.

Du kannst aber mal zur Handwerkskammer gehen und Dich beraten lassen.
Die zeigen Dir die Möglichkeiten, die Du hast. Da erfährst Du Auch, die Kosten. Vielleicht wäre auch eine Schulung für Unternehmensgründer nicht schlecht. Die wird u.a. auch von der IHK angeboten.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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Der DAU30.12.0920:26
gut, deutsches Recht kenn ich nicht. Aber in der Schweiz kannst du auch freiberuflich tätig sein, ohne Eintrag im Handelsregister (so heisst das bei uns). Man darf einfach den Gesamtumsatz von CHF 100'000 im Jahr nicht übersteigen, darüber ist man zur Gründung einer Einzelunternehmung verpflichtet. Was aber keine steuerlichen Vorteile bringt

Um dir den Papierkram zu ersparen, würde ich dir empfehlen, abzuklären, ob dies in D auch möglich ist.

Denn viel wichtiger als die Gründung eines Unternehmens, sind die Aufträge und der Umsatz

Somit, versuch erstmal Aufträge an Land zu ziehen, um dich etablieren zu können und das du Referenzen vorweisen kannst - für die Akquisition grösserer Aufträge

BWL-Consulting gratis bei MTN

Noch was: in der Schweiz gibts genau für solche Fälle extra eine homepage (www.gruenden.ch). Vllt gibts ja sowas bei Euch auch.

So und nun muss ich mich wieder ans Lernen machen und zwar genau dieses Thema: wie gründet man eine AG
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Der DAU30.12.0920:37
und noch was: das sollte kein Tipp für Schwarz-Aufträge sein
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Freetime
Freetime30.12.0920:39
Danke soweit, das hört sich ja nach verdammt viel Bürokratie und Papierkrieg an.

Das Ganze soll allerdings nur nebenbei laufen, da ich hauptberuflich beim Freistaat Bayern angestellt bin
(soviel zu der Vorahnung mit der Bürokratie ^^)

Die Frage ist, inwieweit sich auch alles steuerlich rentiert ... *seufz*
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ts-e
ts-e30.12.0920:46
Oh, da musst Du auch erst einmal Deinen Arbeitgeber fragen, ob Du es nebenberuflich machen darfst. Nur mit der Erlaubnis kannst Du beginnen.
Ohne, kann es zu Arbeitsplatzverlust durch Kündigung kommen.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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flocko30.12.0920:47
Wieviele Aufträge hast du denn? Hast du denn schon einen "Kundenstamm"?
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ts-e
ts-e30.12.0920:51
Die BG kostet als Minimalbeitrag so etwa 300€ im Jahr. Und wie gesagt, man wird bei denen Zwangsmitglied!

Dann musst Du noch überlegen, ob es Fotografie ist oder Kunst. Weil man könnte sich auch als freischaffender Künstler anmelden. Das wird aber vom Finanzamt geprüft. Musst entsprechende Werke mit künstlerischen Anspruch präsentieren. Aber dann muss Du Mitglied bei der Künstlersozialkasse werden.

Du musst Dir also wirklich sicher sein, was Du machen willst. Was es einbringen wird und ob es sich dann lohnt diese ganze Bürokratie mitzumachen.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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zaph
zaph30.12.0920:56
wenn Du Dich als Fotodesigner bei deinem Finanzamt meldest bzw. Dein Gewerbe anmeldest gibts auch keine Probleme mit der Handwerkskammer etc., da dies ein freier Beruf ist.
Einfach mal nach "freie Berufe" und "Fotographie" googeln. Da gibts schon einiges.
Und dann natürlich die monatliche Umsatzsteuervoranmeldung

Wie ts-e schon sagte - unbedingt Erlaubniss des Arbeitgebers einholen.
„live long and prosper“
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huhn
huhn30.12.0921:03
gibt dir der freistaat so wenig geld dass du noch in deiner freizeit den fotografen die ihren lebensunterhalt mit der fotografie bestreiten müssen, die aufträge nimmst?
es geht hier um was grundsätzliches, ich kenne da auch einen, der ist beim finanzamt und findet es lustig zu seinem üppigen lohn noch zusätzlich für ein paar kröten zu knipsen anders kann man´s bei ihm nicht nennen). die kunden für die er knipst wären sonst zu einem fotografen gegangen.


nur mal zum nachdenken...
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breaker
breaker30.12.0921:23
Ja, da hat das Huhn schon recht. Gleiches Problem haben auch Mediengestalter oder Grafiker mit den ganzen Photoshop-Kiddies.
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flocko30.12.0921:36
Klar, in der Tonstudiobranche ist es auch nicht anders. Es gibt viele junge Talente die mit wenigen Mitteln und Software "gute" Qualität erreichen.
Die Professionellen müssen sich halt durchsetzen und bessere Leistungen anbieten als "Photoshop Kiddies" anbieten.
So seh ich das jedenfalls. Ist in der Fotografie genauso.
Wenn ich für umsonst meine Freunde fotografiere, brauchen sie auch keinen Fotografen. Mach ich es nicht, gehen sie auch nicht zum Fotografen, sondern suchen sich nen guten Amateur in der Model-Kartei oder so.
Die richtig guten setzen sich auch so durch.
Die die es nicht schaffen sich gegen Amateure durchzusetzen, haben meiner Meinung in der Profession nichts verloren.
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jogoto30.12.0921:36
huhn

Wenn jemand etwas so kann, dass andere ihm Geld dafür bezahlen, dann nimmt er niemandem etwas weg.


ts-e

Gewerbeamt, Handwerkskammer, Berufsgenossenschaft, Künstlersozialkasse? Geht`s auch ne Nummer kleiner? Zum Glück kann man als einfacher Freischaffender auch ohne diesen ganzen Mist ehrlich arbeiten.
Finanzamt genügt. Und Erlaubnis des Arbeitgebers, in Freetimes Fall.
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huhn
huhn30.12.0921:48
jogoto: da täuscht du dich, das problem ist dass die leute ihren hals nicht voll bekommen. dann soll er seinen job beim freistaat freigeben und richtig fotografieren.
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jogoto30.12.0921:57
Wieso sollte ich mich täuschen? Ich habe lediglich eine andere Meinung.
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ts-e
ts-e30.12.0922:04
jogoto

ts-e

Gewerbeamt, Handwerkskammer, Berufsgenossenschaft, Künstlersozialkasse? Geht`s auch ne Nummer kleiner? Zum Glück kann man als einfacher Freischaffender auch ohne diesen ganzen Mist ehrlich arbeiten.
Finanzamt genügt. Und Erlaubnis des Arbeitgebers, in Freetimes Fall.

Es kommt immer darauf an, was man macht. Und glaub mir, wenn auf einmal z.B. Hochzeitsbilder auf "Deiner" Firmenhomepage auftauchen und es ist halt nicht entsprechend gemeldet. Dann melden die entsprechenden Leute schon. Alles selber und im Umkreis erlebt.

Einem Bekannten ist die Künstlersozialkasse auf den Leim gegangen. Die Bilder auf seiner privaten Homepage sähen so professionell aus, da haben die gleich mal um Beitritt gebeten. Das war vielleicht ein hin und her, bis das endgültig gelöst wurde.

Auch wenn Du nur beim Finanzamt meldest, geht es zur Überprüfung an die entsprechenden Stellen.
Und das mit der BG ist kein Witz. Meinst Du vielleicht, ich hätte mich da nur aus Spaß angemeldet? Einen Monat nach meine Anmeldung damals, flatterte ein Schreiben der BG bei mir ein. Und wie das Wort Zwangsmitgliedschaft schon sagt, man muss dort den Mindestbeitrag entrichten im Jahr.

Tja, jogoto, ich erfinde diese Sachen nicht. Das ist in D so. Und es kommt darauf an, als was man sich anmeldet. Überprüft wird es aber trotzdem.

Deswegen ja mein Rat, sich mal bei der Handwerkskammer oder bei der IHK beraten lassen.

Glaubst wohl ich sauge mir das nur aus den Fingern?

„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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huhn
huhn30.12.0922:06
jogoto:
es geht nicht um eine oder andere meinungen sondern um fakten. wer keine ahnung hat soll sich hier nicht beteiligen.
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Freetime
Freetime30.12.0922:07
Naja die Erlaubnis sollte kein Problem sein, da gibts zwar eine gesetzliche Maximalgrenze, die man "verdienen" darf, aber es geht ja eigentlich nicht primär ums Geld!!
Es ist nur so, dass es Aufträge geben kann / ich mir suchen würde, die ich gerne machen würde, aber halt auch nicht gaaanz umsonst ich hoff ihr versteht was ich meine!
Freunde und Familie sind sowieso immer eingeladen
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huhn
huhn30.12.0922:11
warum bleibst du nicht bei deinem hobby? hobby heisst auch dass man damit kein geld verdient und es aus spass macht. wenn du geld damit verdienen willst machst du es professionell oder semiprofessionell. selbst wenn dein arbeitgeber nix dagegen hat sehen das die fotografen nicht gerne.
sag mal ehrlich, verdienst du so schlecht dass du auf die kröten angewiesen bist?
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jogoto30.12.0922:12
huhn
wer keine ahnung hat soll sich hier nicht beteiligen.

Was machst Du hier dann noch?
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Cornel
Cornel30.12.0922:12
huhn, wer ist dir denn auf den Schlipps getreten? Jeder hat doch einmal klein angefangen.

Ich bin flockos Meinung. Wer sein Geld wert ist, wird sich auch gegen Amateure durchsetzen. Das Problem ist lediglich, dass viele meinen, sich nach x erfolgreichen Jahren nicht immer weiterzuentwickeln und dadurch dann halt gegen die Neueinsteiger irgendwann verlieren. Wer Qualität liefert muss keine Angst haben, alle anderen: selbst schuld!
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huhn
huhn30.12.0922:16
mir tritt niemand auf den schlips, du hast schon recht, letztendlich zählt die qualität. darum geht es mir garnicht wie oben zu lesen ist. wenn er gut qualität macht soll er seinen arbeitsplatz beim freistaat räumen und professionell fotogrrafieren.
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Cornel
Cornel30.12.0922:20
huhn, das macht er wahrscheinlich auch, aber gerade dass solltest du als huhn doch wissen, denn was war zuerst, das ei, oder das huhn??? ohne aufträge, keine aufgabe des jobs. wenn man dann einmal ein paar aufträge hat und sich ein bein in diesem metier gesetzt hat, dann kann man auch über eine reduktion am arbeitsort nachdenken. dass du ihn, ohne seine ganzen pläne zu kennen, so angreifst, verstehe ich wirklich nicht!
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jogoto30.12.0922:20
Freetime

Lass Dich hier von den "Kollegen" nicht einschüchtern. Wer so um seine "Pfründe" fürchtet hat meist auch Grund dazu. Der ist aber nicht bei den anderen "Bösen" zu suchen sondern bei der eigenen Unfähigkeit.
Zum Glück gibt es in Deutschland eine freie Berufswahl und das gilt auch bei der Ausübung mehrerer Berufe. Viele berühmte Fotografen sind Quereinsteiger, haben den "Beruf" nie gelernt. Vielleicht schmeißt Du Deinen "richtigen" Job ja eines Tages tatsächlich mal hin.
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Freetime
Freetime30.12.0922:23
@ huhn:
Hab ich dir irgendetwas getan? Ich verdiene genau so viel, dass ich zufrieden damit bin. Viele hier im Forum würden wohl über den Betrag lachen, aber des tut hier nichts zur Sache!
Was spricht denn dagegen, dass man sich gute Arbeiten ein bisschen belohnen lässt? Nur weil ich einen anderen Hauptberuf hab, der mich nicht Fotograf schimpfen lässt?

Ich hab klare Fragen gestellt und wenn du mir keine qualifizierte Antwort geben kannst, dann lass es doch bitte einfach sein, ok?

So long, ich muss morgen raus ...
Gn8

edit: danke für die Rückenstärkung, von solchen Kommentaren lass ich mich sowieso nicht abschrecken! Allerdings brauchts schon einiges, dass ich meinen jetzigen Beruf hinschmeiss.
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jogoto30.12.0922:23
Cornel
Das Problem ist lediglich, dass viele meinen, sich nach x erfolgreichen Jahren nicht immer weiterzuentwickeln und dadurch dann halt gegen die Neueinsteiger irgendwann verlieren. Wer Qualität liefert muss keine Angst haben, alle anderen: selbst schuld!

Wunderbar ausgedrückt.
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jogoto30.12.0922:28
ts-e
Glaubst wohl ich sauge mir das nur aus den Fingern?

Keineswegs. Aber warum fährst Du erst diese Geschütze auf um nachher zu sagen, dass es auch anders geht?
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Cornel
Cornel30.12.0922:29
Sorry freetime, lass dich nicht entmutigen! Knipse einfach was das Zeug hält, mach eine schöne Mappe mit Mustern oder eine Homepage und dann findest du bestimmt deinen Weg, und wenn nicht, dann hast du es probiert.

Mactechnews ist eine geniale Seite, aber dass langsam jeder Thread in einer solchen Diskussion enden muss, ist nervtötend!!!! *sick* und übrigends: glossy ist toll!!! Wie waren doch die Diskussionen schön, als wir noch von G4 und G5 Prozessoren sprachen. Auch wenn die Intels rennen wie Sau, die Qualität der Mitglieder hat abgenommen. (Dies gilt allgemein und nicht gegen dich persönlich huhn)
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Freetime
Freetime30.12.0922:34
Immerhin wird mein Thread nicht wegen Grammatik-, Rechtschreib- und Interpunktionsfehler zerrissen ^^
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Cornel
Cornel30.12.0922:42
Stimmt freetime! Schlafen die schon alle??? Warte bis morgen, da wird sich bestimmt noch was tun...

Ich mag diese Seite, da es viele User mit einem trockenen Humor hat. Früher war es noch so, dass man sich als Mac-User half und sich irgendwie verbunden fühlte. Leider ist da viel verloren gegangen. Auch wenn das Ganze sehr viele Vorteile brachte. Aber diese unkonstruktive Kritik, oder das ewige Hinterfragen einer Frage und Gegenfragen oder sich rechtfertigen zu müssen, nervt. So, das musste einmal gesagt werden! Jetzt noch ein Bier und dann ab ins Bett...
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Hühnchen
Hühnchen30.12.0923:24
mhmm die Berufgenossenschaft hat sich bei mir irgendwie noch nicht gemeldet . Aber sonst lernt man schon ne menge neuer Leuter kennen von denen man auch gut und gerne auf den Großteil verzichten könnte. Wozu ich die IHK brauche, weiß ich auch noch nicht so recht - ist halt so ein teures Hobby von mir. Ich glaube, je nachdem, als was du dich beim Gewerbeamt ausgibst, kannst du zwischen Pest und Cholera wählen - IHK und Handelskammer. Gerade beim Fotografen ist vieles sehr diffus.

Trotz Anmeldung und Pflicht in einigen Institutionen hast du aber glaube ich immer erst mal einen gewissen Freibetrag. Würde mal so sagen unter 5000€ in Jahr brauchst du eigentlich nirgends etwas zu zahlen.
Ausser natürlich beim Finanzamt, aber wenn du in der Anfangszeit auch noch etwas Geld in deine Ausrüstung investieren willst, wird dir das auch eher etwas Geld einbringen. Da du dafür dann auch die Umsatzsteuer erstattest bekommst.

Und wenn ich das richtig verstanden habe:
Als Freiberufler meldet man übriges auch kein Gewerbe an, da man ja eben nicht Gewerbetreibend sondern freiberuflich tätig ist. Aber dieses Tätigkeit kann man trotzdem beim Gewerbeamt anmelden.
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ExMacRabbitPro31.12.0902:35
huhn

Zahle es ihm doch heim - hole Dir ein Teilzeitjob beim Freistaat!

... also wirklich, jeder kann in unserem Land tun und lassen was er will, solange es den Gesetzen entspricht. Du hast dabei nix zu melden. Punkt.
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pb_user
pb_user04.01.1018:04
ts-e
(...) Einem Bekannten ist die Künstlersozialkasse auf den Leim gegangen. Die Bilder auf seiner privaten Homepage sähen so professionell aus, da haben die gleich mal um Beitritt gebeten. (...)

Abgesehen davon, dass auf den Leim gehen eine andere Bedeutung hat, hört sich das ziemlich unglaubhaft an. Normalerweise ist es ein relativ komplizierter (und zurecht strenger) Aufnahmeprozess mit Antragstellung, Ausbildungs- und Tätigkeitsnachweisen usw., um in die KSK aufgenommen zu werden. Entscheidend für die Mitgliedschaft ist nämlich die Tatsache, dass eine künstlerische Tätigkeit hauptberuflich ausgeübt und das Einkommen überwiegend mit eben dieser Tätigkeit erzielt wird. Amateure und Semiprofis haben in aller Regel einen Beruf, sind also abhängig beschäftigte und versicherte Angestellte und keine freien Künstler.
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Hühnchen
Hühnchen04.01.1018:32
naja, ich glaube aber nicht, dass alleine die Tatsache, dass an angestellt und bereits sozialversichert vor KSK-Abgaben schützen, aber man sollte wohl den - wie du schon sagtest überwiegenden Teil seines Lebensunterhalt aus dieser Tätigkeit bestreiten. (ich kann ja durchaus vollzeit angestellt sein und nur ab und an am WE mal so tollte Bilder machen, das mir dafür jemand mein 3faches Jahresgehalt zahlt, dann wollten die da bestimmt auch Geld sehen)

Nichtsdestotrotz hört sich das wirklich seltsam an:
wenn er damit kein Geld einnimmt, wie er es ja vorgibt und die Fotos nur für seine private Homepage und der gleichen verwendet, dann muss er dafür natürlich auch keine KSK-Abgaben abführen.
Dann könnte bestenfalls noch das Finanzamt behaupten dass er damit schwarz Geld verdiehne. Aber wenn in seinem Steuerbescheid keine Einahmen stehen, sollte sich die KSK auch danach richten.

PS genau genommen ist ja auch eigentlich mehr ein Feststellungverfahren als ein strenger Aufnahmeprozess (das hört sich irgendwie nach bewerben an). Es wird aufgrund der Tätigkeit und Fähigkeit geprüft, ob die VersicherungsPFLICHT in der KSK besteht.
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Chili-Apfel10.01.1008:44
interessante diskusion

ich sehe das problem nicht im "wegnehmen" der aufträge für die professionellen fotografen!

es ist doch viel mehr so, dass durch solche "einsteiger" der preis verreissen wird, es wird oft gute qualli bei viel zu wenig honrar verrechnet, weil man ja nicht davon leben muss usw.

würde in ähnlicher preisliga gespielt gäbs die probleme weniger...

viel schlimmer sind dagegen die hobbysten die rundum gratis gefallen machen, wobei auch hier die quali von schrott bis profi reicht und im letzteren fall ein "wegnehmen" am professionelen sektor schon eine qual sein kann.

Ps: also immer schön verlangen bei aufträgen

VG
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AlexM
AlexM10.01.1009:14
Chili-Apfel, einfach nur zustimm.
Durch die "nebenbei" Macher werden die Preise verrissen.
Die Profis gehen ja auch nicht nebenbei in das Amt (oder anderes) und drücken durch ihre "arbeit" dort die Stundenlöhne, leider nicht, da könnte der "Vater" Staat ordentlich Sparen.

Wer damit Geld verdienen mag soll auch die normalen Kosten Tragen, damit der Druck für die richtigen Preise da ist.
Ansonsten bestimmt der Markt das "Bild" .

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ts-e
ts-e10.01.1012:20
pb_user
..., hört sich das ziemlich unglaubhaft an.

Auch wenn Du meinst, es würde sich unglaubhaft anhören, war es aber trotzdem so.
Oder willst Du mir damit sagen, das mein Freund ein Lügner ist oder ich etwas erfinde?

Ich habe diese gesamte Geschichte miterlebt und wie es meinen Freund an den Nerven zerrte.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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