„Der seit drei Jahren erbittert geführte Streit zwischen Brüssel und Microsoft um die Erfüllung von EU-Sanktionen ist erneut eskaliert. Die EU-Kommission drohte dem weltgrößten Softwarekonzern in Brüssel mit einem neuen Bußgeld und eröffnete dazu ein neues Verfahren. Microsoft hat nun vier Wochen Zeit zur einer Antwort.
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M$ war mit einer Rekordsumme von 497 Millionen Euro verurteilt worden, u.a. mit der Auflage, Schnittstelleninformationen zur Verfügung zu stellen. Im jetzt eröffneten Verfahren geht es um die Höhe der Gebühren, die M$ für die Preisgabe dieser Informationen erhebt (und um die es seit der Bußgeld-Verhängung immer wieder Streit gibt).

das scheint mir ja eh die neue form der monopolpolitik zu sein: statt diese aufzulösen werden die gewinne mit bußgeldern abgeschöpft. vielleicht nicht das schlechteste. nur sollte man ms dann jedes jahr ein paar milliarden abknöpfen.

Ich glaube das diese Summen kleinichkeiten für MS sind! Ich hab zwar keine Ahnung davon aber was die jedes Jahr einnehmen, da können sie viele viele weitere solcher Summen zahlen!

Ich finde es nur immer wieder interessant, mit welcher Vehemenz M$ Monopolisierung und Abschottung betreibt (und im gleichen Zuge - s. Herr Ballmer - gegen Open Source wettert).

ms hat letztes jahr 16 milliarden gewinn gemacht, interessant ist die aufteilung auf die geschäftsbereiche und die jeweiligen margen. windows xp und office sind reine gelddruckmaschinen, die serverprodukte laufen auch nicht schlecht, alles andere ist ein verlustgeschäft:

hm, zu groß. kannst du alles bei ms nachlesen:

ms schiebt seine einnahmen und ausgaben immer zwischen den verschiedenen abteilungen hin und her. aber 30% marge bei serveprodukten, 60% bei bürokrams und 80 % bei windows clients sind schon ein deutlicher unterschied und zeigen, wo hier monopoleinnahmen erzielt werden.

Ein Vertriebsverbot wäre sicher witzig.

zu den relationen: ms hat im letzten jahr gut 2 und im vorletzten 2,5 milliarden $ für prozesse & strafen ausgegeben. vor der "wahl" von bush no.2, als noch mit einer aufspaltung von ms zu rechnen war, hatten sie als rücklage für diese tödliche gefahr über 50 milliarden $ zurückgelegt. das bemühen der eu ist zwar lobenswert, aber ms ist tatsächlich schlimmeres gewohnt.

Hmh..... generell finde ich erst einmal den Ansatz der EU zumindest Lobenswert gegen Monopolstellungen vorzugehen. Vielleicht sollten sich die Herren Kommissare oder Richter oder wer auch immer das in Brüssel macht mal die Bilanzen von M$ ansehen und eine Strafe verhängen die wirklich weh tut, alternativ eine Einfuhrsperre wenn nicht gezahlt wird? Dann wär's aber mal ganz flott schluss mit lustig bei dem Großmonopolisten!?

Für M$ ist das nichts, das zahlen die aus der Portokasse.