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Forum>Apple>Der Apple-Aktien-Thread [Oktober 2023]

Der Apple-Aktien-Thread [Oktober 2023]

M.Z.01.10.2308:49
Das 4. Quartal 2023 ist gestartet. Das müsste wiedermal das beste des Jahres werden.
+2

Kommentare

torgem01.10.2309:49
M.Z.
Das 4. Quartal 2023 ist gestartet. Das müsste wiedermal das beste des Jahres werden.

An mir soll es nicht scheitern. Schreibe mit neuem 15 Pro - 256 GB. Das iPhone-Geschäft läuft. Macs sollten 2024 mit dem M3 wieder ein starkes Jahr feiern, iPads auch wieder mit neuen Modellen etwas aufholen. Für die Brille bin ich allerdings skeptisch, genauso wie für das Auto. Da wird erstmal nichts relevantes passieren. Von daher fehlt der Ausblick im
Moment. Steigende Zinsen (so sie denn noch weiter steigen sollten) und fehlende Fantasie könnten den Kurs bremsen.
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
+2
maccroat6801.10.2310:14
Ich denke wenn Apple, es hinbekommt in den nächsten 2-3 Jahren eine nicht invasive Blutzuckermessung bei der Apple Watch hinzubekommen, und das das als medizinisches Produkt durchgeht.
Geht die Aktie durch die Decke, keine Auto und keine Brille können da mithalten.
Allein in den USA gibt es aber Millionen Diabetiker, jetzt tuts du da noch den Rest der übergewichtigen Westlichen Hemisphäre dazu. Den Rest soll sich jeder selbst ausmahlen. Die Uhr wird immer um die 1000-1200 Euro kosten.
Das wäre the next Big Thing aus meiner Sicht.
+4
aerdbaer
aerdbaer01.10.2310:56
torgem

Woher hast du denn die Info mit den iPhone Verkaufszahlen?

Ich habe erst kürzlich einen Artikel gelesen, wo „nur“ von ähnlicher Nachfrage wie beim iPhone 14 ausgegangen wird, es aber kein Wachstum gibt - und das ist aus Aktionärssicht natürlich nicht optimal.
0
HAL 9000
HAL 900001.10.2313:04
Nun ja, für Apple ist es nicht das 4. Quartal 2023, sondern das 1. Quartal 2023/2024, denn das Finanzjahr von Apple beginnt seit einigen Jahren am 1. Oktober eines jeden Jahres.
0
torgem01.10.2313:32
aerdbaer
torgem

Woher hast du denn die Info mit den iPhone Verkaufszahlen?

Ich habe die Verkaufszahlen nicht. Aber ich denke doch, dass auch die 15er wieder gut verkaufen, wie die 14er auch und die 13er auch. Stagnation bei iPhone ist eigentlich erwartet. Ist wie Zahnpasta mittlerweile. Konsumgut.
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
0
HAL 9000
HAL 900001.10.2314:27
Die Bewertung von Aktien hat inzwischen relativ wenig mit der grundlegenden wirtschaftlichen Entwicklung der jeweiligen Firmen zu tun.

Umsätze, Abschlüsse, Ausblicke auf kommende Produkte können zwar eine Richtung beeinflussen. Aber nicht wirklich die Kurse.

Seit vielen Jahrzehnten ist ein exponentielles Wachstum der Geldmenge in allen relevanten Volkswirtschaften zu beobachten. Dieses Geld will investiert sein.
Scheinbar "sichere" Aktien werden gekauft und damit im Laufe der Zeit gnadenlos überbewertet. Auch Apple gehört dazu.

Sobald es Alternativen, also z. B. Papiere mit attraktiver Zinsbindung gibt, fallen die Kurse. Wie im Moment zu beobachten ist. Mit dem Geschäftsbetrieb der betroffenen Firmen hat das nichts zu tun.

Ich bin mal gespannt, wie sich der drohende Shutdown in den USA auf die Anleihemärkte auswirkt. Bisher wurde der "harte" Shutdown ja noch immer abgefedert, dieses Mal könnte es allerdings heftig werden...
+2
Weia
Weia03.10.2319:19
M.Z.
Das 4. Quartal 2023 ist gestartet. Das müsste wiedermal das beste des Jahres werden.
Inwiefern müsste es das?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-4
Retrax03.10.2320:17
Ich hab mal wieder eine Anfängerfrage:

Ich habe ein Depot und möchte bspws. Aktien kaufen.

Beim Kauf kann ich den Handelsplatz auswählen und zusätzlich das Attribut "Billigst",... Ihr kennt das.

Frage:
Auf verschiedenen Börsenseiten steht der Kurs beim Handelsplatz X gerade bei sagen wir 12,058 Euro.

Ich wähle diesen Handelsplatz aus (das Attribut "Billigst" ist weiterhin vom System aktiv) und kaufe - und erhalte die Aktien zum Kurs von 12,146 Euro.

Wieso bekomm ich die Aktien nicht zu dem Kurs von 12,058 Euro (dieser Kurs ist nach dem Kauf übrigens noch ca. 20 Minuten auf diesem Wert - es scheidet also nach meiner Logik aus, dass der Kurs kurz vor dem Kauf angezogen hat).

Meine Vermutung:
Die Handelsplätze schlagen beim Kauf eine Gebühr obendrauf.
Falls ja, dann ist das für mich ziemlich intransparent, da in meinem Depot nur steht dass die Aktien zu dem Kurs von 12,146 erworben wurden.

Hat mir dafür jemand eine Erklärung?
Danke!
0
thomas b.
thomas b.03.10.2320:52
Den Kurs, den du siehst, ist natürlich der letzte Kurs, also vor deinem Kauf. Das ist keinesfalls ein Preis, zu dem du garantiert kaufen kannst, sondern ein Anhaltspunkt für das momentane Kursniveau. Wenn du nicht mehr als z.B. €12,06 bezahlen willst, dann gib das als Kauf-Limit ein und warte, ob sich ein Verkäufer zu diesem Preis findet, dann klappt es, ansonsten halt nicht. Bein Verkauf analog dazu.
+3
Retrax03.10.2321:04
thomas b.
Wenn du nicht mehr als z.B. €12,06 bezahlen willst, dann gib das als Kauf-Limit ein
Vielen Dank!

Also in Zukunft mit "Stop Limit" arbeiten...
0
aerdbaer
aerdbaer03.10.2322:27
Retrax

Dein Broker schlägt aber, unabhängig von dem, was bereits gesagt wurde, eine Gebühr drauf.
Das ist im Beleg auch nachvollziehbar.

Ansonsten solltest du, wie schon gesagt, ein Limit setzen.
Alternativ kannst du im Direkthandel (nennt sich bei Comdirect beispielsweise auch Livetrading, der Name kann also durchaus variieren je nach Broker) kaufen und siehst vor dem Kauf / Verkauf den entsprechenden Preis.
+3
Retrax04.10.2308:21
aerdbaer
...
Vielen Dank auch an Dich. Sehr informativ!
0
HAL 9000
HAL 900004.10.2311:20
Retrax
Also in Zukunft mit "Stop Limit" arbeiten...

Das wäre ganz doof. Ein "Stop Limit" wird für den VERKAUF gesetzt. Sinkt der Kurs einer Aktie auf diesen Wert, wird sie sofort automatisch verkauft, der erzielte Preis kann dabei auch geringer sein.

Beim KAUF kannst du ein Limit für den maximalen Preis setzen, zu dem du die Aktie kaufen möchtest. Dieses Limit ist ebenfalls ein Auslöser, der Kaufpreis wird auf den gewählten Wert begrenzt, kann aber auch geringer sein (wenn der Kurs gerade fällt).

Bei manchen Brookern kann man GLEICHZEITIG eine Order mit (Kauf-) Limit und (Verkaufs-) Stop-Limit setzen. Das ist eher selten sinnvoll für den Käufer, vor allem, wenn beide Limits sehr nah beieinander liegen. Dann verdient nur der Brooker (an den Geühren)...
+1
Weia
Weia04.10.2311:58
HAL 9000
Das wäre ganz doof. Ein "Stop Limit" wird für den VERKAUF gesetzt. Sinkt der Kurs einer Aktie auf diesen Wert, wird sie sofort automatisch verkauft, der erzielte Preis kann dabei auch geringer sein.
Auch nicht ganz. Was Du beschreibst, ist ein normaler Stop. Ein Stop Limit wird getriggert, wenn der Kurs unter das gesetzte Kursniveau fällt, es wird aber nur verkauft, wenn ein Verkauf zu diesem Preis realisiert werden kann. Fällt die Aktie „wasserfallartig“ durch den Stop-Preis oder eröffnet mit einem Gap nach unten und kehrt nie mehr zum Stop-Preis zurück, wird nicht verkauft und man bleibt ungeschützt. „Geschützt“ ist man dagegen davor, bei kurzen, hektischen Ausreißern zu einem schlechteren Kurs zu verkaufen als eingegeben.
Bei manchen Brookern kann man GLEICHZEITIG eine Order mit (Kauf-) Limit und (Verkaufs-) Stop-Limit setzen. Das ist eher selten sinnvoll für den Käufer
Bei manchen? Das ist aus meiner Sicht eine unverzichtbare Option. Ich persönlich würde niemals eine Order jedweder Art ohne (Kauf-)Limit und Stop platzieren, denn dann bist du im Prinzip Freiwild der Market Maker.
vor allem, wenn beide Limits sehr nah beieinander liegen
Dann sind sie falsch gesetzt. Das Kriterium für den Stop-Preis sollte niemals sein, wie viel Geld man maximal zu verlieren bereit ist, sondern stets, ab welchem Kurs die Überlegungen, die überhaupt zum Platzieren der Order führen, mit zu großer Wahrscheinlichkeit falsch sind. Würde ein so platzierter Stop einen zu hohen Verlust bedeuten, dann sollte man von der Order die Finger lassen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
HAL 9000
HAL 900004.10.2312:23
Weia
Auch nicht ganz. Was Du beschreibst, ist ein normaler Stop. Ein Stop Limit wird getriggert, wenn der Kurs unter das gesetzte Kursniveau fällt, es wird aber nur verkauft, wenn ein Verkauf zu diesem Preis realisiert werden kann. Fällt die Aktie „wasserfallartig“ durch den Stop-Preis oder eröffnet mit einem Gap nach unten und kehrt nie mehr zum Stop-Preis zurück, wird nicht verkauft und man bleibt ungeschützt. „Geschützt“ ist man dagegen davor, bei kurzen, hektischen Ausreißern zu einem schlechteren Kurs zu verkaufen als eingegeben.

Stimmt, da hast du eindeutig recht.
Sorry, mein Fehler.

Bei hektischen Ausreißern nach unten wird dann zwar nicht sofort verkauft.
Aber sobald sich das Papier erholt und wieder die Schwelle erreicht.
Eine nachhaltige Erholung des Papiers wird dann nicht mehr mitgenommen...
0
Retrax04.10.2314:09
HAL 9000
Das wäre ganz doof. Ein "Stop Limit" wird für den VERKAUF gesetzt. Sinkt der Kurs einer Aktie auf diesen Wert, wird sie sofort automatisch verkauft, der erzielte Preis kann dabei auch geringer sein.

Beim KAUF kannst du ein Limit für den maximalen Preis setzen, zu dem du die Aktie kaufen möchtest.
Du hast natürlich vollkommen recht.
Ich meinte "Limit" und habe fälschlicherweise "Stop Limit (was es ja auch gibt und von Dir erläutert wurde)" geschrieben.

Vielen Dank für Deine Ausführungen!

@Weia
Und Dir natürlich auch ein großes DANKE!
0
HAL 9000
HAL 900004.10.2314:49
Natürlich sollte man keine Investitionen (= Spekulationen) machen, bei denen "geplant" ein Verlust entsteht.
Und man sollte keine Investitionen (= Spekulationen) machen, wenn man auf das Geld, das dort "investiert" wird, notfalls nicht verzichten kann.

Andererseits sollte man wissen, das die mögliche Rendite mit dem Risiko steigt.
Wer nix wagt, gewinnt auch wenig (oder nix).
Im Moment bin ich mit etwa 2500 € "investiert".

Zu früh gekauft. Die Kurse sind seitdem um über 40 % gefallen.
Aber ich hab noch keine Panik, werde die Papiere halten.
Noch mehr nachkaufen mag ich nicht, auch wenn es verlockend ist.
Mal schauen, wie es in ein paar Monaten aussieht...

PS: in der letzten Woche war das Minus noch bei gut 15 %, im Moment sind die Märkte eben sehr volatil...
0
M.Z.05.10.2314:48
Weia
M.Z.
Das 4. Quartal 2023 ist gestartet. Das müsste wiedermal das beste des Jahres werden.
Inwiefern müsste es das?
Ernsthafte Frage?

Das Quartal Oktober, November und Dezember, ist historisch gesehen ein besonders starkes Quartal für Apple aus verschiedenen Gründen:

1. Neue Produktveröffentlichungen:
Apple hat die Tradition, im September neue Produkte wie iPhones, iPads und Apple Watches vorzustellen. Diese Produkte werden dann im Laufe des vierten Quartals in den Handel gebracht. Die Aufregung und Neugierde der Verbraucher auf diese neuen Geräte führt zu einer hohen Nachfrage und Umsatzsteigerungen.

2. Weihnachtssaison:
Das vierte Quartal fällt mit der Weihnachtszeit zusammen, was bedeutet, dass viele Menschen auf der ganzen Welt Geschenke kaufen. Apple-Produkte sind beliebte Geschenke, und die Verkaufszahlen steigen in der Regel während dieser festlichen Zeit erheblich an.

3. Black Friday und Cyber Monday:
Der Black Friday und der Cyber Monday sind zwei der wichtigsten Einkaufstage in den USA und vielen anderen Ländern. Apple bietet in der Regel Sonderangebote und Rabatte an diesen Tagen an, was die Nachfrage weiter steigert.

4. Urlaubszeit:
In vielen Ländern haben die Menschen im vierten Quartal Urlaub, was bedeutet, dass sie mehr Zeit haben, ihre Geräte zu nutzen und Apps und Dienste herunterzuladen. Dies führt zu einem Anstieg der Umsätze im App Store und im iTunes Store.

5. Unternehmenskäufe:
Unternehmen nutzen oft das vierte Quartal, um ihre Budgets zu nutzen und Technologie für ihre Mitarbeiter zu kaufen. Apple bietet Produkte und Dienstleistungen an, die sich gut für den Geschäftsbereich eignen, wie MacBooks und iPads, was zu einem Anstieg der Unternehmenskäufe führt.

6. Steuerliche Überlegungen:
Unternehmen und Einzelpersonen berücksichtigen oft steuerliche Aspekte, wenn sie große Einkäufe tätigen. Das vierte Quartal fällt oft mit dem Ende des Steuerjahres zusammen, was dazu führen kann, dass Kunden in diesem Zeitraum größere Investitionen in Apple-Produkte tätigen.

7. Verlängerter Verkaufszeitraum:
Da das vierte Quartal drei Monate umfasst, hat Apple mehr Zeit, um Produkte zu verkaufen und Umsätze zu erzielen. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, auf Marktschwankungen und Trends zu reagieren und seine Verkaufsstrategie entsprechend anzupassen.

Insgesamt bietet das vierte Quartal für Apple eine Vielzahl von günstigen Faktoren, die dazu beitragen, dass es zu einem der erfolgreichsten Quartale des Jahres wird. Die Kombination aus neuen Produkten, Weihnachtskäufen, Sonderangeboten und steuerlichen Überlegungen macht es zu einer idealen Zeit für Apple, Umsätze zu steigern und die Kundenbindung zu fördern.


So, jetzt bin ich auf Deine Argumente gespannt, warum das 4. Quartal 2023 [Okt, Nov, Dez] - gemeint ist nicht die hausinterne Zählweise bei Apple - schlechter sein soll als das 1., 2. oder 3. Quartal. Am Jahresende oder bei den nächsten Quartalszahlen, die Apple dann im Januar 2024 veröffentlicht, werden wir dann vergleichen, ob weia mit seinem Einwurf recht hatte.
-2
adiga
adiga05.10.2314:50
UBS (grösste Schweizer Bank) sieht Apple übrigens als "neutral" an und rechnet mit einem Kurs von $ 190. Mal schauen was die Zukunft bringt. Momentan wären es noch $17 bis zu diesem Ziel.
0
mima_7005.10.2315:24
M.Z.
Weia
M.Z.
Das 4. Quartal 2023 ist gestartet. Das müsste wiedermal das beste des Jahres werden.
Inwiefern müsste es das?
Ernsthafte Frage?
...
Insgesamt bietet das vierte Quartal für Apple eine Vielzahl von günstigen Faktoren, die dazu beitragen, dass es zu einem der erfolgreichsten Quartale des Jahres wird. Die Kombination aus neuen Produkten, Weihnachtskäufen, Sonderangeboten und steuerlichen Überlegungen macht es zu einer idealen Zeit für Apple, Umsätze zu steigern und die Kundenbindung zu fördern.

Das klingt für mich stark nach einer Argumentation, wie sie ChatGPT zusammenschreibt. Ganz gleich, ob sie inhaltlich richtig oder falsch ist - falls sie tatsächlich KI-generiert ist, fände ich es angebracht, das auch kenntlich zu machen, sonst ist es für Mitlesende schwierig, den tatsächlichen Kenntnis- und Wissensstand des Verfassers zu einem Thema einzuschätzen. Geht das nur mir so?
+3
marm05.10.2317:23
M.Z.
So, jetzt bin ich auf Deine Argumente gespannt, warum das 4. Quartal 2023 [Okt, Nov, Dez] - gemeint ist nicht die hausinterne Zählweise bei Apple - schlechter sein soll als das 1., 2. oder 3. Quartal. Am Jahresende oder bei den nächsten Quartalszahlen, die Apple dann im Januar 2024 veröffentlicht, werden wir dann vergleichen, ob weia mit seinem Einwurf recht hatte.
Ein Aktienkurs basiert auf der Einschätzung der Zukunft einer Aktie durch die Markteilnehmer. Keines der genannten Ereignisse kommt überraschend und dürfte somit längst im Kurs berücksichtigt sein.
+5
HAL 9000
HAL 900005.10.2317:42
M.Z.
Weia
M.Z.
Das 4. Quartal 2023 ist gestartet. Das müsste wiedermal das beste des Jahres werden.
Inwiefern müsste es das?
Ernsthafte Frage?

Das Quartal Oktober, November und Dezember, ist historisch gesehen ein besonders starkes Quartal für Apple aus verschiedenen Gründen:

Falsch.

Das Finanzjahr von Apple beginnt im Oktober.
Daher ist das Quartal von Oktober bis Ende Dezember nicht das vierte, sondern das erste Quartal im Geschäftsjahr von Apple.

Darüber hinaus ist es eine sehr naive Sichtweise, den Aktienkurs mit realen Geschäftszahlen zu verbinden.

An der Börse werden nicht Tatsachen, sondern Phantasien gehandelt.
+1
Weia
Weia05.10.2319:16
M.Z.
Weia
M.Z.
Das 4. Quartal 2023 ist gestartet. Das müsste wiedermal das beste des Jahres werden.
Inwiefern müsste es das?
Ernsthafte Frage?
Ja.
Das Quartal Oktober, November und Dezember, ist historisch gesehen ein besonders starkes Quartal für Apple aus verschiedenen Gründen:
Zunächst einmal war mir nicht klar, dass Du über Apple redest (für die es ja gar nicht das 4. Quartal ist); ich bezog das auf den gesamten Aktienmarkt. Da aufgrund der schieren Kapitalisierung von AAPL der Gesamtmarkt und AAPL nicht unabhängig voneinander sein können, können wir das hintanstellen.

Für Apple (das Unternehmen) mag das ein besonders starkes Quartal sein oder auch nicht, das weiß ich nicht und das ist für AAPL (die Aktie, über die wir hier reden) auch nur einer von vielen kursbestimmenden Faktoren.

Deine historische Sicht ergibt aus mehreren Gründen keinen Sinn:

1. Aktienkurse verändern sich nur aufgrund sich verändernder Einschätzungen der Marktteilnehmer, denn die gegenwärtigen Einschätzungen sind immer bereits in der Kursbildung der Aktie enthalten, worauf marm schon hingewiesen hat. Damit der AAPL-Kurs im 4. Quartal deutlich steigt (so interpretiere ich „bestes Quartal des Jahres“), müsste es also positive Überraschungen geben. Woher die kommen sollen, ist unklar, wenn all die von Dir geschilderten, aus der Historie bekannten und entsprechend erwarteten Faktoren bereits dermaßen positiv sind. Pointiert gesprochen: Viel wahrscheinlicher wäre ein Kursanstieg für AAPL (und damit ein gutes Quartal), wenn momentan alle Marktteilnehmer der Auffassung wären, das Unternehmen stünde kurz vor dem Konkurs.

2. Bezogen auf den AAPL-Kurs ist die historische Aussage schlicht falsch. Von den 39 4. (Kalender-)Quartalen von AAPL (AAPL gibt es seit 1984) waren negativ:

1987, 1988, 1989, 1995, 1996, 1997, 2000, 2002, 2008, 2012, 2015, 2018, 2022.

Also 13 ≙ ⅓ aller 4. Quartale. Da Kurse rascher fallen als steigen und deshalb der Aktienmarkt den größeren Teil der Zeit steigt, ist das ein völlig normalverteilter Wert, dem nichts Besonderes oder AAPL-Spezifisches anhaftet.

3. Wir befinden uns zur Zeit in einer Börsenphase (stark steigende Zinsen), wie es sie das letzte Mal Anfang der 1980er Jahre gab. Zu dieser Zeit existierte AAPL noch gar nicht, sodass historische Vergleiche vollkommen müßig sind, da schlicht keine entsprechenden Daten über das Verhalten dieser Aktie unter solchen Bedingungen vorliegen.

Das Marktrisiko ist zur Zeit so hoch wie schon lange nicht mehr. Falls der Markt einbricht, wird sich AAPL definitiv nicht entkoppeln können.
Am Jahresende oder bei den nächsten Quartalszahlen, die Apple dann im Januar 2024 veröffentlicht, werden wir dann vergleichen, ob weia mit seinem Einwurf recht hatte.
Das werden wir nicht können. Du hast zu Recht im Konjunktiv gesprochen („müsste“) und ich analysiere den Markt grundsätzlich nur nach Wahrscheinlichkeiten. Wahrscheinlichkeitsaussagen lassen sich aber prinzipbedingt nicht über Einzelereignisse verifizieren oder falsifizieren.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
HAL 9000
HAL 900005.10.2319:49
Weia
Das Marktrisiko ist zur Zeit so hoch wie schon lange nicht mehr. Falls der Markt einbricht, wird sich AAPL definitiv nicht entkoppeln können.

Ja, das ist das Hauptrisiko.

Allerdings hat sich Apple in den letzten Jahren immer schneller als der Markt erholt.
Man sollte Apple also kaufen, wenn der Markt gerade ganz unten ist.
Mist, ich hab vorher gekauft...
0
Weia
Weia05.10.2320:28
HAL 9000
Man sollte Apple also kaufen, wenn der Markt gerade ganz unten ist.
Mist, ich hab vorher gekauft...
Bleiben nur noch die beiden Fragen, wo „ganz unten“ ist und wie viel „vorher“ Du gekauft hast …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-1
HAL 9000
HAL 900005.10.2320:36
Weia
HAL 9000
Man sollte Apple also kaufen, wenn der Markt gerade ganz unten ist.
Mist, ich hab vorher gekauft...
Bleiben nur noch die beiden Fragen, wo „ganz unten“ ist und wie viel „vorher“ Du gekauft hast …

Nun ja, das kann man leider immer nur im Nachhinein bestimmen...
+1
aerdbaer
aerdbaer06.10.2310:58
HAL 9000

Genau aus diesem Grund finde ich die Aussage mit den Stops weiter oben im Thread etwas gefährlich.
Wer meint keinen unvorhergesehenen Verlust berücksichtigen zu müssen - weil er ja scheinbar den Kurs vorhersehen kann - der lügt.
Dabei geht es ja nicht darum, dass ich den Verlust erwarte, aber ich kann nicht in die Zukunft schauen und alle Ereignisse voraussehen.

Stops sind als Verlustbegrenzung immer gut.
Sonst bräuchte man den ganzen „Quatsch“ mit Unterstützungen etc. ja nicht betreiben.

Aber muss letztendlich jeder selber wissen.
0
struffsky
struffsky06.10.2319:12
aerdbaer
HAL 9000

Genau aus diesem Grund finde ich die Aussage mit den Stops weiter oben im Thread etwas gefährlich.
Wer meint keinen unvorhergesehenen Verlust berücksichtigen zu müssen - weil er ja scheinbar den Kurs vorhersehen kann - der lügt.
Dabei geht es ja nicht darum, dass ich den Verlust erwarte, aber ich kann nicht in die Zukunft schauen und alle Ereignisse voraussehen.

Stops sind als Verlustbegrenzung immer gut.
Sonst bräuchte man den ganzen „Quatsch“ mit Unterstützungen etc. ja nicht betreiben.

Aber muss letztendlich jeder selber wissen.
comdirect hat trailing-stopps. Der Stopp wird mithochgezogen und dann z.B. 10% von der Spitze angesetzt. Fällt die Aktie dann nach einem Hoch 10% wird der Stopp ausgelöst und die Aktie verkauft. Idealerweise sichert man damit seine Gewinne und begrenzt die Verluste …
0
Florian Lehmann06.10.2319:17
struffsky

na ja, lohnt nur für Trendkanäle. Für alles andere wird man viel zu früh rausgekegelt.
Hab keine Stopp-Kurse für Apple seit 20 Jahren und bisher gut gefahren.
+3
aerdbaer
aerdbaer06.10.2321:24
struffsky

Das ist mir bewusst, hat aber ja mit der ursprünglichen Aussage recht wenig zu tun
0
Weia
Weia07.10.2310:25
Florian Lehmann
Hab keine Stopp-Kurse für Apple seit 20 Jahren und bisher gut gefahren.
Meinst Du damit,
  • Du hast, wo nötig, selbst verkauft, statt automatisiert verkaufen zu lassen?
  • Du hast gar nicht verkauft, sondern auch die Phasen mit massiven Kursrückgängen, die es in den letzten 20 Jahren ja auch bei AAPL gab, einfach ausgesessen?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-1
Weia
Weia07.10.2310:30
HAL 9000
Weia
HAL 9000
Man sollte Apple also kaufen, wenn der Markt gerade ganz unten ist.
Mist, ich hab vorher gekauft...
Bleiben nur noch die beiden Fragen, wo „ganz unten“ ist und wie viel „vorher“ Du gekauft hast …
Nun ja, das kann man leider immer nur im Nachhinein bestimmen...
Dann allerdings ist Dein scheinbar guter Rat, zu kaufen, wenn der Markt gerade ganz unten ist, bei Licht besehen überhaupt keiner.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-4
M.Z.07.10.2311:10
HAL 9000
Falsch.
Das Finanzjahr von Apple beginnt im Oktober.
Daher ist das Quartal von Oktober bis Ende Dezember nicht das vierte, sondern das erste Quartal im Geschäftsjahr von Apple.

OK, und was genau ist jetzt falsch?
Um mich zu zitieren:
M.Z.
[...] warum das 4. Quartal 2023 [Okt, Nov, Dez] - gemeint ist nicht die hausinterne Zählweise bei Apple [...]


Also wo genau ist jetzt da was falsch?
+1
M.Z.07.10.2311:23
Florian Lehmann
[...]Hab keine Stopp-Kurse für Apple seit 20 Jahren und bisher gut gefahren.[...]

Weia hatte hier im Herbst 2021 gesagt, dass Apple [und die anderen Aktienkurse] auf einem 40-Jahres-Hoch sind - und es bald bergab geht. Habe damals alles verkauft an $APPL, was ich hatte. Und Anfang 2023 zurückgekauft.

Ich bin heute noch weia dankbar! Habe jetzt mehr Aktien von Apple als vorher.
Ohne Verkauf/Neukauf hätte ich noch genauso viele wie vorher. Nur HODL hätte mich nicht weitergebracht.


Das goldene Zitat von damals [21.11.21, Thread: Der Apple-Aktien-Thread [November 2021]]:
weia
[...]
Dass Aktienkurse und Zinsen eng miteinander verbunden sind, ist allgemein bekannt. 40 Jahre sind fast ein gesamtes Erwachsenenleben. Macht Euch also bitte in aller Deutlichkeit klar: Alle Erfahrungen, die ihr in Eurem Leben mit Aktien gesammelt habt, sind potentiell bedeutungslos für die kommenden Jahrzehnte. Das heißt natürlich nicht, dass die Aktienkurse in Zukunft nicht steigen können oder Aktien nicht doch sehr gute Kapitalanlagen sein können. Sie können, aber sie „müssen“ nicht mehr, so wie in den letzten 40 Jahren, wo man schon ein extremer Pechvogel sein musste, um mit Aktien, einigermaßen langen Atem vorausgesetzt, keine Gewinne zu machen. Aber diese 40-jährige Phase ist jetzt definitiv vorbei.
+2
aerdbaer
aerdbaer07.10.2313:20
M.Z.

Und warum ist diese Phase jetzt definitiv vorbei?
Kann da jemand in die Zukunft schauen?
0
Weia
Weia07.10.2317:11
aerdbaer
Und warum ist diese Phase jetzt definitiv vorbei?
Das wurde in dem zitierten Beitrag von mir (und vorangegangenen) ausführlich erklärt.
Kann da jemand in die Zukunft schauen?
Was manche Dinge betrifft, ja, das ist gar nicht so schwer. Bei anderen kann man nur Wahrscheinlichkeiten angeben, das geht aber auch.

In diesem Fall ist es ganz einfach: Die US-Zinsen sind von einem Allzeithoch bei 15% 1982 über 40 Jahre kontinuierlich bis 2022 auf praktisch 0 gesunken . Da sie nicht unter 0 sinken können, ist die 40-jährige Phase stetig sinkender Zinsen definitiv vorbei. Und die war der größte einzelne Faktor für den irren Aktienkursanstieg von 1982 bis eben 2022. Da 40 Jahre für ein Menschenleben ziemlich lange sind, glauben jetzt viele, der Aktienmarkt sei immer so, weil sie ja nichts anderes selbst erlebt haben. Aber das war vorher nicht so und wird auch in absehbarer Zukunft nicht mehr so sein.

Ein Beispiel für Wahrscheinlichkeitsaussagen wäre, dass ich Jahre vor dem Eintreffen des Ereignisses hier zu Protokoll gegeben habe, dass der Aktienmarkt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sinken wird, sobald er eine bestimmte Trendlinie erreicht – was Anfang Januar 2022 der Fall war. Wenn man sich mit hohen Wahrscheinlichkeiten zufrieden gibt, geht also auch das.

Aber all das haben wir über viele Jahre im Forum hier heftig debattiert.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Florian Lehmann07.10.2319:38
M.Z.

meine Gewinne auf AAPL sind gänzlich steuerfrei. 🫠
+1
Florian Lehmann09.10.2315:54
Weia
Florian Lehmann
Hab keine Stopp-Kurse für Apple seit 20 Jahren und bisher gut gefahren.
Meinst Du damit,
  • Du hast, wo nötig, selbst verkauft, statt automatisiert verkaufen zu lassen?
  • Du hast gar nicht verkauft, sondern auch die Phasen mit massiven Kursrückgängen, die es in den letzten 20 Jahren ja auch bei AAPL gab, einfach ausgesessen?

Ganz genau. Einfach ausgesessen. Und es ist das Beste, was mir jemals passiert ist.
Alle die „kalte Füße“ bekommen haben, verfügen nicht über das selbe Potential.
Und es gab genug Flash Crashes, die die Verkaufsstopps gerissen haben. Da kam keiner mehr rechtzeitig rein, als es wieder hoch ging.
+3
thomas b.
thomas b.09.10.2316:33
Florian Lehmann
Weia
Florian Lehmann
Hab keine Stopp-Kurse für Apple seit 20 Jahren und bisher gut gefahren.
Meinst Du damit,
  • Du hast, wo nötig, selbst verkauft, statt automatisiert verkaufen zu lassen?
  • Du hast gar nicht verkauft, sondern auch die Phasen mit massiven Kursrückgängen, die es in den letzten 20 Jahren ja auch bei AAPL gab, einfach ausgesessen?

Ganz genau. Einfach ausgesessen. Und es ist das Beste, was mir jemals passiert ist.
Alle die „kalte Füße“ bekommen haben, verfügen nicht über das selbe Potential.
Und es gab genug Flash Crashes, die die Verkaufsstopps gerissen haben. Da kam keiner mehr rechtzeitig rein, als es wieder hoch ging.

Geht mir exakt genau so, aber dass Apple über die Zeit mal so dermassen gut laufen wird, konnte man vor 20 Jahren noch nicht ahnen. Anfang der 2000er hatte ich auch 2x Stopp-Loss gesetzt, die dann durch solche Gerüchte-Flash-Crashs bei Apple ausgelöst wurden und dann beide Male teurer wieder zurück kaufen müssen, ging damals noch nicht kurzfristig online.

Seitdem habe ich keine mehr gesetzt und laufen lassen. Wegen der Steuerfreiheit der Altaktien müsste ich nach einem Wiederkauf dann auch entsprechend höhere Kursgewinne erzielen, um nach Steuern nicht schlechter da zu stehen. Ich hielt das für vertretbar, da ich für Apple angesichts iPods, iPhone usw. stets eine solide Zukunft sah. Wenn ich das einmal anders sehen sollte, verkaufe ich halt manuell.

Das soll aber keine generelle Empfehlung sein, muss jeder selbst wissen, was er macht.
+3
Weia
Weia09.10.2317:06
Florian Lehmann
Ganz genau. Einfach ausgesessen. Und es ist das Beste, was mir jemals passiert ist.
passiert ist das richtige Wort – Du hattest einfach das große Glück, eine Aktie erwischt zu haben, bei der Aussitzen 20 Jahre lang funktioniert hat. Daraus kannst Du aber keine allgemeine Aussage über den Sinn von Stops ableiten.
Und es gab genug Flash Crashes, die die Verkaufsstopps gerissen haben. Da kam keiner mehr rechtzeitig rein, als es wieder hoch ging.
Naja, nach den wirklich großen Kurseinbrüchen (ich rede ja nicht von Stops bei kleinsten Rückgängen) wären jedes Mal Wochen Zeit gewesen, wieder einzusteigen.

Aber viel wichtiger: Aussitzen geht gut, solange es gut geht. Auch bei AAPL wird die Zeit ständig neuer Hochs irgendwann mal vorbei sein. Wenn Du dann keine Ausstiegstragie hast, siehst Du dein Vermögen u.U. so dahinschmelzen, wie Du es zuvor steigen sahst.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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MKL
MKL10.10.2308:22
Ich bin mit meinen AAPLs (von 1996) auch „durch dick und dünn“ gegangen. Habe das meiste in 2017 für einen Hauskauf gebraucht. Und den Rest kurz vor dem Corona-Crash verkauft.
Seit dem habe ich aber immer „passende“ Einstiege verpasst oder dann zu früh wieder (mit Minus) raus, daher habe ich eher konservativ auf MSCI-ETFs gesetzt.

Zu den Kaufzeitpunkten:

Die Performance von AAPL in 2022 war ja zb auch alles andere als gut.
Hätte man Anfang Januar 2022 gekauft und dann Ende Dezember 2022 verkauft, hätte man je nach Zeitpunkt ein Minus von 25-30% gemacht.
Kein wirklich lukratives Investment, würde ich sagen.

2023 sieht hingegen deutlich besser aus.
Aber bei Kauf Anfang 2022 wärest bei Halten bis heute gerade mal beim Kaufpreis. Auch nicht dolle.

Es kommt halt immer auf den Zeitpunkt an.
+1
silversurfer2210.10.2312:08
naja, ab den 2000der Jahren gab es EINIGE (Tech)Aktien, die ähnlich "gelaufen" sind ... da war es fast nur wichtig, es überhaupt gemacht zu haben
das Aussitzen ist zwar manchmal schmerzhaft gewesen, aber hat sich (zumindest für einige ) gelohnt und ist wesentlich nervenschonender gewesen, statt regelmäßig über kauf / verkauf sich Gedanken machen zu müssen

Wo hat jemand SEINE eigene Grenze, wenn die Aktien innerhalb von den letzten 20 Jahren um den FAKTOR 200 hochgegangen sind ?
7 stellig ? achtstellig ? ... kann man dieses Geld jemand sinnvoll ausgeben, wenn man sich keine Luxusgüter in Massen kauft ?
Weia
Florian Lehmann
Ganz genau. Einfach ausgesessen. Und es ist das Beste, was mir jemals passiert ist.
passiert ist das richtige Wort – Du hattest einfach das große Glück, eine Aktie erwischt zu haben, bei der Aussitzen 20 Jahre lang funktioniert hat. Daraus kannst Du aber keine allgemeine Aussage über den Sinn von Stops ableiten.
Und es gab genug Flash Crashes, die die Verkaufsstopps gerissen haben. Da kam keiner mehr rechtzeitig rein, als es wieder hoch ging.
Naja, nach den wirklich großen Kurseinbrüchen (ich rede ja nicht von Stops bei kleinsten Rückgängen) wären jedes Mal Wochen Zeit gewesen, wieder einzusteigen.

Aber viel wichtiger: Aussitzen geht gut, solange es gut geht. Auch bei AAPL wird die Zeit ständig neuer Hochs irgendwann mal vorbei sein. Wenn Du dann keine Ausstiegstragie hast, siehst Du dein Vermögen u.U. so dahinschmelzen, wie Du es zuvor steigen sahst.
+1
Weia
Weia10.10.2314:58
silversurfer22
naja, ab den 2000der Jahren gab es EINIGE (Tech)Aktien, die ähnlich "gelaufen" sind ..
Das habe ich ja auch nicht bestritten; ich schrieb: Du hattest einfach das große Glück, eine [nicht: die einzige] Aktie erwischt zu haben, die …

Die wichtige Einschränkung hast Du ja aber auch schon genannt: Ab den 2000dern. Vor den 2000ern gab’s das Ganze im Zeitraffer; da entstanden in ein paar Jahren riesige Vermögen und verschwanden auch wieder. Das wird jetzt auch nicht anders werden.
Wo hat jemand SEINE eigene Grenze, wenn die Aktien innerhalb von den letzten 20 Jahren um den FAKTOR 200 hochgegangen sind ?
7 stellig ? achtstellig ? ... kann man dieses Geld jemand sinnvoll ausgeben, wenn man sich keine Luxusgüter in Massen kauft ?
… oder sinnvolle Dinge für die Gemeinschaft damit finanziert …

Klar, wem einfach wurscht sein kann, wie viel Geld er verliert, der braucht keine Stops. Die Empfehlung mit den Stops ist immer unter der Voraussetzung, dass mein sein Kapital bewahren oder mehren will.
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torgem10.10.2317:22
Relative Schwäche bei AAPL.
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
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aerdbaer
aerdbaer17.10.2311:50
torgem
M.Z.
Das 4. Quartal 2023 ist gestartet. Das müsste wiedermal das beste des Jahres werden.

[…] Das iPhone-Geschäft läuft. […]

Scheint ja nicht so gut zu laufen, wie von dir prognostiziert. Mal abwarten, wie die Zahlen letztendlich ausfallen werden.

Gewinne mitnehmen?
0
Weia
Weia21.10.2303:33
Auch wenn meine Analysen offenbar nicht mehr als sonderlich hilfreich wahrgenommen zu werden scheinen, mache ich nochmal eine, weil der Markt sich in einer so entscheidenden Situation befindet. Damit lasse ich es dann aber vielleicht auch bewenden.


Struktur

Bisweilen ist die Struktur des Marktes so diffus, dass sich in Echtzeit daraus praktisch keine Hilfe ergibt (sondern nur retrospektiv), manchmal ist sie aber auch sehr klar – das ist oft der Fall, wenn die Emotionen hochschlagen, denn die Marktstrukturen sind ja ein massenpsychologisches Phänomen. Jetzt ist so eine Situation:



Seit dem Boden vor einem Jahr hat sich eine Aufwärtsbewegung entwickelt, die bislang ganz klar aus zwei Aufwärtsschüben besteht (die ihrerseits ebenso klar in 3 Sub-Aufwärtsschübe unterteilt sind, so wie es der Theorie nach bei Bewegungen in Richtung des übergeordneten Trends sein muss).

Daraus lässt sich der weitere Trend klar bestimmen, je nachdem, ob der S&P 500 als erstes unter 4100,51 fällt oder über 4607,07 steigt:
  • Fällt der S&P 500 als erstes unter 4100,51, so ist die Aufwärtsbewegung seit Anfang des Jahres abgeschlossen, da das Top des ersten Aufwärtsschubes (Punkt 0.1) unterschritten wurde. Die Aufwärtsbewegung bestand dann nur aus zwei Aufwärtsschüben und war folglich lediglich eine Aufwärtskorrektur eines übergeordneten Abwärtstrends. Sprich: Der Markt befindet sich noch immer im im Januar 2022 begonnenen Bärenmarkt, wird also mindestens das Tief vom Oktober 2022 unterschreiten, möglicherweise danach aber auch noch deutlich weiter fallen.
  • Steigt der S&P 500 als erstes über 4607,07 (das Top im Juli 2023), so hat sich damit ein kompletter dritter Aufwärtsschub ausgebildet und die zur Zeit laufende Abwärtsbewegung ist die zweite Abwärtskorrektur der dreischübigen Aufwärtsbewegung (die erste war von Punkt 0.1 bis Punkt 0.2). Eine dreischübige Bewegung ist aber stets eine Bewegung in Richtung des übergeordneten Trends, sprich, der Markt hat gedreht und befindet sich seit Oktober 2022 in einem neuen Bullenmarkt. Zwar wird es nach Abschluss des dritten Aufwärtsschubes (wiederum erkennbar durch drei ausgebildete Sub-Aufwärtsschübe) zunächst eine Abwärtskorrektur der gesamten Aufwärtsbewegung seit Oktober 2022 geben, aber nach deren Ende geht es weiter in Richtung neuer Allzeithochs.


Advance-Decline-Linie
Weia am 23.09.2023 um 09:04 Uhr
Das ist aber auch von der Advance-Decline-Linie her sozusagen die letzte Chance für den Markt. Fällt sie stattdessen in den Abwärtstrend seit November 2021 zurück, so wäre das ein Alarmsignal für den Markt.
Letzteres ist geschehen und das Alarmsignal wurde ausgelöst:



Mittlerweile ist die Advance-Decline-Linie unter das Zwischentief vom 24. Mai 2023 gefallen, was nahelegt, dass das auch der S&P 500 tun wird. Dieses Zwischentief ist bei 4103,98, nur wenige Punkte von der strukturell kritischen Marke von 4100,51 entfernt.


S&P 500



Wie schon im August 2022 ist der S&P 500 erneut daran gescheitert, die Obere Megaphon-Grenzlinie nachhaltig zu übersteigen. Mittlerweile wurde der Aufwärtstrend 2009 – 2018 erneut nach unten durchbrochen und der S&P 500 war nicht in der Lage, in ihn zurückzukehren. Lediglich der Mittelfristige Aufwärtstrend 23.03.2020 – 13.10.2022 (heute bei 4200) schützt den S&P 500 jetzt noch vor einem Fall zurück auf die Rote Linie (bei ca. 3800 steigend) und dieser Aufwärtstrend muss erst noch zeigen, ob er überhaupt Unterstützung bietet (sein Geschwister, der Mittelfristige Aufwärtstrend 23.03.2020 – 16.06.2022, tat das ersichtlich nicht).


AAPL

Nachdem AAPL, nachdem die Aktie am Aufwärtstrend 2003 – 2019 nachhaltige Unterstützung fand, zur Violetten Linie durchmarschiert ist, hat sie dort erwartungsgemäß kehrt gemacht und ist nun auf dem Weg zurück zum Aufwärtstrend 2003 – 2019. Je nachdem, wann genau sie ihn erreicht, wird das mehr oder weniger auf dem Niveau des September-Tiefs sein:



Dann beginnt die entscheidende Phase, die das Schicksal der Aktie möglicherweise auf Jahre hinaus bestimmten wird. Hält der Aufwärtstrend 2003 – 2019 erneut, steht einem weiteren Kursanstieg der Aktie nichts im Wege. Hält er aber nicht, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine ähnliche heftige Reaktion stattfindet wie bei der letzten Begegnung von Aktienkurs und Aufwärtstrend 2003 – 2019 zu Jahresbeginn, nur diesmal spiegelbildlich nach unten.

Ich habe ja schon mehrfach gewarnt, dass charttechnisch unter dem Aufwärtstrend 2003 – 2019 ein Abgrund lauert. Der muss nicht zu einem Kurssturz führen, aber das Risiko ist erheblich. Eine zum ersten Halbjahr 2023 spiegelbildliche Abwärtsbewegung würde zu einem Kurs von 100$ führen. Eine Abwärtskorrektur wie im (strukturell vergleichbaren) Jahr 2000 würde jetzt Kurse um die 35$ bedeuten.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+14
marm21.10.2309:36
Weia
Auch wenn meine Analysen offenbar nicht mehr als sonderlich hilfreich wahrgenommen zu werden scheinen, mache ich nochmal eine, weil der Markt sich in einer so entscheidenden Situation befindet. Damit lasse ich es dann aber vielleicht auch bewenden.
Das ist schade. Ich stand der Chart-Analyse stets sehr skeptisch gegenüber, aber wollte das hier nicht thematisieren. Umso interessanter finde ich, eine gekonnte Analyse zu lesen, die zeigt, was für ein Potential in der Chart-Analyse steckt, wenn es einer - nicht irgendeiner, sondern Weia - akribisch auf einer guten Datenbasis durchführt.
Eigentlich gehört das eher in die Kolumne einer Zeitung als irgendwo in die Abgründe eines Forums, wo viele (erfolgreiche) Bauchentscheidungen mit Börsenkenntnissen verwechseln.
+12
MKL
MKL21.10.2316:04
@weia:

Auch ich schätze deine Analysen sehr. Und bin weiterhin fasziniert, wie gut sie meistens zutreffen.
Aktuell bin ich hin- und hergerissen, ob ich im Markt bleibe.
Meine Gewinne in ETFs sind in der letzten Woche sehr stark geschmolzen. Und ich frage mich, ob jetzt eher eine (kurzfristige) Aufwärtsreaktion folgt oder ob es weiter runtergeht.
@weia: wie schötzst Du es ein? Gibt es Anzeichen für das ein oder andere Szenario?
+3
Gfurther21.10.2320:34
Danke Weia für die wie immer erhellende und inspirierende technische Analyse. Jetzt fehlt noch ein Fundamentalist wie macbeutling, um das Bild zu vervollständigen.

Interessant ist, wie gut der Aktienchart die Realität abbildet. Ähnlich wie der Chart befindet sich auch Apple gefühlt gerade am Scheideweg der weiteren Unternehmensentwicklung,
+1
Weia
Weia22.10.2304:42
MKL
Meine Gewinne in ETFs sind in der letzten Woche sehr stark geschmolzen. Und ich frage mich, ob jetzt eher eine (kurzfristige) Aufwärtsreaktion folgt
Die war doch gerade bis letzten Dienstag? Einzelne starke Tage kann es natürlich auch in einem Bärenmarkt jederzeit geben (der Mittelfristige Aufwärtstrend 23.03.2020 – 13.10.2022 böte sich für eine kurze Reaktion an), aber eine größere Erholung zeichnet sich im Falle des bearishen Szenarios nicht ab.
oder ob es weiter runtergeht.
@weia: wie schötzst Du es ein? Gibt es Anzeichen für das ein oder andere Szenario?
Wenn Du die verschiedenen Ansätze meiner Analyse zusammensetzt, ist die Wahrscheinlichkeit schon deutlich höher, dass das bearishe Szenario eintritt.

Nimm alleine die Tatsache, dass die Advance-Decline-Linie nahelegt, dass der S&P 500 unter 4103,98 fällt; bei < 4100,51 ist andererseits die strukturelle Bestätigung für den Bärenmarkt da. Wie wahrscheinlich ist es, dass der S&P 500 unter 4103,98 fällt, aber über 4100,51 bleibt?

Über die Stimmung habe ich in der Analyse jetzt gar nicht gesprochen, weil im Kern der Analyse vom September nichts hinzuzufügen ist:
Weia am 23.09.2023 um 09:04 Uhr
Es herrscht eine seltsame Ruhe am Markt (nachdem die Put/Call-Ratio beim ersten Anzeichen eines Kursrückgangs kurzzeitig panische Werte erreichte, ist sie jetzt, wo der Rückgang tatsächlich stattfindet, eher normal angesichts dieses Rückgangs) und auch hier im Forum (die Versteuerung von Aktiengewinnen nimmt mehr Raum ein als die Marktsituation, meine letzte Analyse interessierte kaum jemanden relativ zu sonst).

Alles business as usual, die normale September-Oktober-Schwäche (<gähn/>), danach geht es wieder nach oben?
Wenn das bearishe Szenario eintritt, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es an irgendeinem Punkt zu einer wasserfallartigen Bewegung Richtung Rote Linie kommt, im schlimmsten Fall mit einem großen Gap übers Wochenende (da nützen dann auch Stops nichts mehr). Das würde dann der massenpsychologische Umschlagpunkt sein, wo die Mehrheit zu realisieren beginnt, dass es das Oktober-Tief, von dem alle seelenruhig ausgingen, gar nicht gab und der Markt im November nicht wieder steigt, sondern weiter fällt.

Noch ist das bearishe Szenario ja nicht bestätigt und ohnehin sind das ja alles nur wahrscheinlichkeitstheoretische Modelle, die nicht zwingend eintreten müssen. Aber das Risiko ist enorm und rational ist es, dementsprechend zu handeln, ganz egal, was der Markt dann tatsächlich macht; jetzt ist definitiv nicht die Zeit, irgendwas durchzuhalten.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3

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