Hallo zusammen und willkommen im Juni.

Ein paar abwechslungsreiche Wochen liegen hinter uns.
Nach den letzten Quartalszahlen hat AAPL so einiges einstecken müssen und markierte neue 52-Wochen-Tiefs.

Davon erholte sich die Aktie in den letzten Tagen ein wenig und stieg wieder über die psychologisch wichtige 100$-Marke.

Parallel dazu kamen Neuigkeiten auf, dass Warren Buffets Berkshire-Fonds erstmalig mit einer Milliarde bei Apple eingestiegen ist. So weit, so gut.

Man hatte subjektiv das Gefühl, dass die Berichterstattung zu Apple wieder ein wenig freundlicher wurde, es kursierte das Gerücht, das Apple 72-78 Millionen Einheiten der neuen iPhone-Generation geordert hat.....wie gesagt, Gerüchte.

Nun geht soeben die Nachricht durch den Äther, dass Apple plant, nur noch alle 3 Jahre eine (optisch) neue iPhone-generation auf den Markt zu bringen.
Diese interessante Entwicklung ist auch der Grund dafür, das der Juni-Thread bereits heute erscheint.

Was haltet ihr davon, wenn es stimmen sollte?
Positiv für die Aktie (höhere Marge durch bessere Skaleneffekte, weniger Kosten aufgrund von längerer Produktion)
Negativ für die Aktie (nun haben die Kunden WIRKLICH einen Grund, nur alle 3 Jahre ihr Gerät zu erneuern)

Ich persönlich bin noch unschlüssig.

Der ist ja hübsch!

Zwar sickern die wahren Knaller oft erst langsam in die Hirne, aber dennoch war es für mich in dem Sinne und sanft, fast enttäuschende Eröffnung, als nur brav die neuen Versionen aller Betriebssysteme vorgestellt wurden, und graduelle Verbesserungen, aber keinerlei Eintauchen in neue Bereiche. So wie das iBeacons, Apple Car, oder Homekit versucht wurde. Leider alles ziemlich erfolglos, war aber jeweils etwas Neues. Man hätte ja wenigstens Apple TV für Hardwareerweiterungen (BlueRay-Laufwerke zB) freigeben können oder so was.

Das regt weder die Fantasie der Anleger an, noch trägt es zur Umsatzerweiterung (neuartige Kunden/neue Felder) bei.

Neues File-System, Differential Privacy-Ansatz / Deep Learning auf dem Device, Öffnung von Siri und viele andere Extension-Points für Entwickler...

Das war eine ordentliche Vorstellung. Die Performance-Steigerung bei der AppleWatch, einige sinnvolle Verbesserung im Zusammenspiel von macOS und iOS, die völlig überarbeiteten Versionen von Fotos und Musik sind schon gut! ApplePay für Web geht in die richtige Richtung. In iMessages ist mir zu viel Spielerei drin, das ist für den asiatischen Markt aber wohl das Richtige. Eine gute Idee auch die spielerische Swift-App für Kids, wohl wichtiger als Cocoa. Alles in allem fand ich das eine runde Sache für die 4 Plattformen. Hat mir nur noch Geldtransfer via iMessage und iMessage für Androiden gefehlt! Aber das könnte noch im Herbst kommen, zusammen mit der Vorstellung neuer Macs und iOS Geräten.

Naja für Apple scheint eine Kids Playground App für iOS wohl lukrativer als die Überarbeitung des Cocoa Frameworks.

Offenkundig, nur: Warum hältst Du das für eine gute Idee?

Weia , du hast ja schon öfter deine Meinung zu Cocoa abgegeben.
Das Apple sich strickt weigert hier Verbesserungen vorzunehmen
muss ja Gründe haben.
Welche könnten das sein?

Wieso ist die Playground App für Kids eine gute Idee finde? Weil sie spielerisch eine Programmiersprache kennenlernen können.

Ah, dann habe ich vielleicht einfach Deine ursprüngliche Aussage falsch interpretiert.

So, wie Du das jetzt schreibst, bin ich völlig einverstanden.

Ich hatte Dich aber so verstanden, es sei aus Deiner Sicht eine gute Idee von Apple, eine App, die Kinder spielerisch ans Programmieren heranführt, wichtiger zu finden als eine Überarbeitung von Cocoa. Und das hätte ich ziemlich absurd gefunden.

Gute Frage, ich weiß es nicht wirklich.

Es scheint mir generell in der Firmenkultur verankert zu sein, schnell das Interesse an etwas zu verlieren, das zu 90% schon funktioniert, und sich eher ins nächste glamouröse Abenteuer zu stürzen.

An einem ganz simplen Beispiel verdeutlicht, das gar nichts mit den Tiefen von Cocoa zu tun hat und daher für jedermann nachvollziehbar ist:

Mail setzt doch bei Antworten der zitierten Mail immer die Zeile Am 14.06.2016 um 23:29 schrieb Grolox <grolox@grolox.de>: voran. Diese Zeile wird immer in der Sprache eingesetzt, die der Nutzer für seine Nutzeroberfläche einstellt. Das ist aber keineswegs zwingend. Meine Nutzeroberfläche ist deutsch, aber die Mehrzahl der Mails, die ich schreibe, ist Englisch. Also hätte ich diese Zeile meist gerne in Englisch in meine Mail eingesetzt, das geht aber nicht.

Ich liege Apple damit seit 2001 in den Ohren. Seit 2001 kriege ich jedes Jahr oder so, wenn ich das Thema wieder anspreche, die Antwort: Ja, das ist ein Problem, ist uns klar, sobald wir Zeit haben, machen wir’s.

Wenn die Mail wichtig genug ist, formuliere ich diese Zeile aus Höflichkeit von Hand, dafür brauche ich vielleicht 15 Sekunden. Ich schreibe etwa 1000 solche englischen Mails im Jahr, macht 15000 englische Mails in 15 Jahren. 15000 × 15 Sekunden = 62,5 Stunden = 8 Arbeitstage. Ich habe also 8 Arbeitstage verloren in den letzten 15 Jahren. Wenn das ein paar Tausend anderen internationalen Nutzern auch so geht, sind ganze Lebensarbeitsleistungen vernichtet durch ein triviales Problem, das Apple kennt und das von einem Apple-Programmierer vermutlich innerhalb eines Tages gelöst werden könnte.

Was macht Apple stattdessen? Animierte Sprechblasen in Nachrichten (die zu programmieren sicher mehr Zeit in Anspruch nahm). Kann es die auf der WWDC-Keynote zeigen? Ja. Könnte es das mit der internationalisierten Mail-Einleitungszeile? Nein.

Es ist nicht wirklich dasselbe mit Cocoa, aber es geht in dieselbe Richtung. Ein ganz neues Framework kann man mit Stolz auf einer WWDC-Session präsentieren. Das Ausmerzen von Fehlern in vorhandenen Frameworks hingegen nicht, jedenfalls nicht, solange sie unspektakulär sind und die Programmierer Workarounds dafür finden können, auch wenn die jedes Mal aufs Neue die Zeit jedes einzelnen Programmierers kosten (so wie mich die englische Einleitungszeile in Mail).

Aber das ist natürlich furchtbar kurzsichtig gedacht; irgendwann rächt sich das. Ich weiß nicht, ob die Ingenieure oder das Management dafür verantwortlich sind, meinem Eindruck nach eher das Management. Aber Ingenieure sind dafür sicher auch anfällig, die letzten 5% Bugs austreiben ist meist langweilige Fleißarbeit, etwas ganz Neues ist spannender – aber da müsste dann ein gutes Management gegensteuern.

weia
Ich möchte jetzt nicht dein Weltbild erschüttern, aber ich habe dein Mail Problem gerade einmal in meinen Mails verfolgt, weil mir das nie aufgefallen ist.
Jedenfalls sieht es bei mir so aus, als ob die Zeile 14.06.2016 um 23:29 schrieb Grolox <grolox@grolox.de>: bei dem Empfänger in seiner Systemsprache angezeigt wird.
Ich habe hier eine Antwortmail auf eine Antwortmail von mir und oben drüber steht es in Englisch.
On 9 Jun, 2016, at 9:44 AM, iGod <iGod@BEISPIEL> wrote:

🤔

Nö, der sieht dasselbe wie Du.
Ja, wenn Dein Konversationspartner Englisch als Nutzersprache eingestellt hat, dann kriegst Du seine Antwort mit einer englischen Einleitungszeile, logisch.

Öhm, und??

Nöö, seine Zeile ist bei mir deutsch und meine bei ihm englisch. 🤔 Mail-Verläufe sind doch immer in so einem wunderbaren Kastenssystem in dem ALLES erfasst wird, was man von dem Gegenüber bekommen hat. 🤔

Dann reden wir aneinander vorbei …
Von dem „Kastensystem“ rede ich aber nicht, ich kann ja nicht einmal davon ausgehen, dass mein Gegenüber einen Mac hat. Es geht um den Text, der in die Mail selbst eingesetzt wird, direkt vor das Zitat der beantworteten Mail, nicht irgendwelchen Text darüber.

Weia: Sorry, aber 8 Arbeitstage in 15 Jahren.....da sitze ich ja länger auf dem Klo.
Wieviel Zeit hast du denn damit verbracht, dich darüber aufzuregen oder mit denen darüber zu diskutieren?

Sorry, aber da gibt es meiner Meinung nach wichtigere Dinge, über die man sich aufregen kann.

Aber jeder Jeck ist halt anders.

Ich sehe das auch als absolutes "Non-issue" an: selbst auf Serbokroatisch oder Kisuaheli könnte ich diese Zeile lesen, da die relevante Information (Datum und Uhrzeit) in Zahlenform vorliegt und sich die restliche Bedeutung aus dem Kontext ergibt. Du hast also 8 Tage Deines Lebens sinnlos verschwendet, Weia.

Aber ich deute Deine Schilderung auch eher als Beispiel für das, was bei Apple im Argen liegt. Bugfixes sind nun mal unsexy. Ich finde es jedoch lobenswert dass Apple sich wieder auf mehr benutzbares GUI zurück besinnt. Vieles von dem, was ich gesehen habe lässt mich hoffen, dass die Designkatastrophen von iOS 7 langsam rückgängig gemacht werden.

Und das wichtigste an der Keynote war meines Erachtens die Öffnung von Siri für Drittanbieter. Das wird der Plattform den notwendigen Schwung verleihen um mit Android wenigstens annähernd Schritt halten zu können. Hier tun sich völlig neue Möglichkeiten auf, die im Moment vielleicht noch gar nicht überschaubar sind.

Jedoch: was hat das alles mit der Aktie zu tun? Nix, wie wir in den letzten 18 Monaten hier im Forum gelernt haben. Daher: Back to topic!

Tja, jeder ist anders … Sprachliche Konsistenz ist nun für mich eine wichtige Frage guter Umgangsformen so wie für Dich ganz andere Sachen, die ich nicht nachvollziehen konnte (Du erinnerst Dich … ), und das in einer anderen Sprache als den Rest der Email zu lassen, fände ich dem Empfänger gegenüber ausgesprochen unfreundlich …
Richtig, genau das. Das Beispiel war nur ein solches, das ich für völlig unkontrovers hielt – so kann man sich täuschen!
Sorry, auch wenn off-topic, würde mich sehr interessieren, worauf Du dich da beziehst. Ich frag’ dann auch nicht nochmal nach, versprochen!

Das ließe sich aber nicht so einfach vermeiden.
Gut, darüber darf ich sowieso nicht nachdenken. Es waren sicher mehrere 1000 Stunden, die ich mich insgesamt mit Apple über macOS ausgetauscht habe (nein, nicht nur über diese Zeile in Mail! )
Stimmt!

Dass Du Dich daran noch erinnern kannst. Ich weiß genau was Du meinst
Vor allem die Abkehr von Bildschirm füllenden Inhalten hin zu abgerundeten Panels (siehe z.B. Notifications, Maps oder 3D Touch Buttons ). Das hatte ja alles mal einen tieferen Sinn, nämlich zusammengehörige Inhalte oder Buttons optisch von der restlichen App zu trennen. Mit iOS 7 wurde das alles über Bord geworfen nach dem Motto: nur kein Strich zu viel! Leider wurde dadurch alles viel unübersichtlicher.

Aber auch andere Dinge wie z.B. die angenehmere Transparenz bei den App-Ordnern oder die Verwendung von Farben im Control-Center und die etwas liebevollere und freundlichere Gestaltung der Buttons in selbiger stimmen mich positiv. iOS wird langsam erwachsen.

Zu guter Letzt scheint Apple Music wieder etwas bedienbarer zu werden. Man hat sich Gott sei Dank an die vom Mac Finder und vom iPod bekannte und bewährte Spaltendarstellung erinnert und diese wenigstens teilweise implementiert.

Aber wir schweifen hier zu sehr vom Thema ab...

Ich finde nicht, dass wir vom Thema abschweifen. Das Design und die Bedienbarkeit der Apple Systeme hat einen hohen Einfluss auf den zukünftigen Aktienkurs. Also mittelfristig.

eben

eben?

ich bin hier auch ganz bei weia. habe apple sehr, sehr lange und insistierend vorgeschlagen, dass sich ios die letztbenutzte tastatur in einer konversation merkt. mittlerweile ist das allerdings so. vermutlich nicht wegen mir. aber immerhin.

das sind für mich keine neuen Bereiche. Die Watch war ein neuer Bereich, ein Auto oder ein Kamerasystem wäre es, oder im Bereich Software meinetwegen ein neues Programmierparadigma. Ein neues Dateisystem _könnte_ ein neuer Bereich sein, z.B. wenn es Systemarchitekturen unterstützt, bei denen die Trennung zwischen Haupt- und Massenspeicher aufgehoben ist, oder die Netzintegration auf ein neues Level gehoben wird (Scanner als netzweit ansprechbare Dateien zB). Oder wenn AppleTV endlich mal so erweitert wird, dass andere Hardware angeschlossen werden kann, wie ein Satellitenempfänger oder BlueRay-Laufwerk.

Nichts von dem obigen ist für mein Gefühl auf diesem Level.

Ein BluRay Laufwerk an ein Streaminggerät anschließen? Apple will außerdem noch Filme im iTS verkaufen/verleihen.

Das Thema "BluRay" ist doch schon lange abgehandelt......genauso gut könnte man die Einführung eines Diskettenlaufwerkes fordern

Für das iPhone bitte noch ein Diaprojektor!

JPMorgan senkt Kursziel für AAPL von 125$ auf 105$:
Die Apple-Watch alleine kann wohl kaum für 20$ weniger verantwortlich sein. Naja, egal, Analysten eben.
Vielleicht haben sie bei JPM ja mal Weia gefragt, und der hat gesagt: "125$? Wovon träumt Ihr nachts? 106$, dann ist Feierabend." Und dann haben sie ein Thema gesucht, mit dem sie das ohne Charttechnik fundamental begründen können.

Gutes Zeichen. Wenn die Schwachköpfe von JPM ein Kursziel von 65 veröffentlichen, massiv kaufen!

Horace Dediu zum State of the Ecosystem

Jetzt mit erster Tranche einsteigen und 50% bis Ende 2017 machen. Nach ggf. weiterer Schwächephase nachfassen und nochmal 90% bis Ende 2017 machen. Klingt nach einem Plan.

Das wären Ende 2017 150$.

Die Aufnahme von AAPL in den Dow prognostiziert, dass 130$, das alte Hoch, frühestens 2025 überschritten wird, eher 2030.

Ich sag’s bloß …

Es war noch nie anders. Ihr dürft das gerne weiter belächeln und argumentieren, bei AAPL sei alles anders …

war nur ein Beispiel, und ich verwende dauernd BlueRays. Ist ne Frage der Datenrate und von 3D und so.

Naja, es gäbe schon Gründe, die dafür sprechen, dass Apple dieses "Gesetz" bricht, z.B. die Tatsache, dass das iOS Ökosystem eine ziemlich starke Kundenbindung erzeugt und somit die zukünftigen iPhone Verkäufe ziemlich sicher sein dürften. Hinzu kommen jährliche Iterationen bei den Geräten, lukrative Services und nicht zuletzt völlig neue Innovationen wie das Apple-Auto, welche den Kurs beflügeln könnten.

Hinzu kommt das geringe KGV von ca. 10,7.

Auf der anderen Seite könnte das "Dow Jones Gesetz" auch einfach eine simple Logik widerspiegeln (wir hatten dies glaube ich schon mal diskutiert): wer in den DJ aufgenommen wird IST bereits ein großes Unternehmen. Und dort sind - im Gegensatz zu Startups und kleineren Unternehmen - naturgemäß keine überproportionalen Gewinnsteigerungen mehr möglich. Demzufolge ist keine Fantasie mehr in AAPL.

Von da her macht Deine Prognose schon Sinn. Apple ist nach 15 Jahren Rallye an einem Peak angekommen, von dem aus es nur noch sehr langsam weiter nach oben geht. Das könnte wiederum viele nervös machen und zum Ausstieg aus Apple veranlassen (like me). Ist der Trend erst mal etabliert kann es natürlich auch bis zu Deinen prognostizierten 65$ gehen. Das dürfte dann ein Preis sein, bei dem sich viele in Sicherheit wähnen und wieder einsteigen (like... me).

Ich könnte mir dieses Szenario gut vorstellen und halte daher erst mal die Füße still.

cheesus1

Die 65$ sind zwar wünschenswert, kann ich mir aber nur bei weltwirtschaftlichen Verwerfungen (Finanzkrise 2.0 etc.) vorstellen. Das ist aber natürlich sehr gut möglich.

Nun ja, die Zeichen deuten in die Richtung

Es gibt auch einige Börsenpropheten die die Indizes
für 2017 Dow bei 21000 , nasdaq bei 7000 und S&P bei 2500
sehen , sollte der Brexit nicht kommen.
Warum sollte Apple davon nicht provitieren und ebenfalls
20% -30% steigen. Nur weil es noch nie so war ???
Aber ich sehe generell dunkle Wolken am Aktienhimmel ohne Brexit.

Was wird eigentlich aus der (geplanten?) Fusion der Frankfurter und Londoner Börse bei einem Brexit?

20% – 30% würden im Gegensatz zu 50% das alte Hoch ja nicht übersteigen und stünden daher nicht im Gegensatz zu der Dow-Aufnahme-Statistik. Und in der Tat erschiene mir das als das wahrscheinlichste Szenario für den Fall, dass der Gesamtmarkt nochmals klare neue Hochs machen kann: Dass AAPL zwar natürlich nach oben mitzieht, es selbst aber nicht mehr auf ein neues Hoch schafft. Das wäre dann eine klare langfristige bearishe Divergenz, die den weiteren Kursrückgang von AAPL ankündigen würde.

Generell gilt: Natürlich kann erstmals zutreffen, was bisher noch nie der Fall war – wir reden in der Börsenanalyse immer nur über Wahrscheinlichkeiten. Der Punkt ist nur: Es ist nicht rational, darauf zu setzen, dass der unwahrscheinliche Fall eintritt …

Wie wahrscheinlich genau jeder Fall ist, wissen wir aber hier nicht.

Vielleicht bringt Apple das iPhone im September als Update des 6s, behält also das iPhone6 bei. Was dagegen spricht sind allerdings die neuen 3D-Touch Features in iOS10. Oder Apple bietet SE, 6, 6S und 6SE an. Aber vermutlich zu unübersichtlich. Steigende Verkaufszahlen sehe ich erst wieder beim runderneuerten 2017er Modell, vorausgesetzt die Weltwirtschaft schlittert bis dahin nicht in ihre fällige nächste Krise. Dann sollte AAPL im Vorfeld des iPhone-Launchs wieder Phantasie bekommen. Die Watch-Verkäufe sollten mit einem Upgrade auch wieder anziehen.

Doch, das wissen wir ziemlich genau: Nachdem es bislang nicht eine einzige Ausnahme gab, ist die Wahrscheinlichkeit für eine neues Hoch von AAPL sehr gering, jedenfalls, solange auch die Charttechnik einen klaren Abwärtstrend zeigt.

Es ergibt einfach keinen Sinn, gegen alle Wahrscheinlichkeit zu investieren. Warum nicht lieber an einer Stelle investieren, wo die Wahrscheinlichkeit für den avisierten Ausgang spricht?

Und nur um Missverständnissen vorzubeugen: Das hat nichts mit der Sentenz zu tun, man solle gierig sein, wenn die anderen verängstigt sind – denn die Angst der anderen erhöht ja die Wahrscheinlichkeit eines Kursanstiegs. Mehrheitsmeinung und Wahrscheinlichkeit stehen in einem inversen Verhältnis zueinander. Gegen die Mehrheitsmeinung zu handeln, ergibt Sinn, gegen die Wahrscheinlichkeit zu handeln, ergibt keinen Sinn.

Und wie ist die Mehrheitsmeinung bei AAPL? Laut den jüngsten Zahlen bewerten von den 30 Finanzinstitutionen, die AAPL in den USA analysieren, 25 AAPL noch immer als Kauf. Und die Optionskäufer sind bullisher als 60% des vergangenen Jahres.

Klar, das ist weniger Optimismus als vor ein paar Monaten, als noch 30 von 30 Finanzinstitutionen AAPL als Kauf bewerteten und die Optionskäufer so bullish waren wie seit einem Jahr nicht mehr. Aber es ist eben noch weit von dem Pessimismus entfernt, der einer Bodenbildung vorausgeht, insbesondere angesichts der Tatsache, dass AAPL 28% unter seinem Allzeithoch herumkrebst, während der Gesamtmarkt fast an seinem Allzeithoch ist.

Wer hier und heute über einen Kauf von AAPL nachdenkt, der ist gierig, wenn alle anderen auch gierig sind.

Ich rechne ja auch damit, dass wir nochmal deutlich unter die 92 abtauchen in Richtung 70 bis 82$. Ich bin und bleibe aber trotzdem drin.

Brexit liegt wieder vorn....

Das ist übel. Die EU funktioniert nicht gut. Aber ein Austritt ist keine gute Alternative. Reformen ja.

In ein paar Jahren werden die Briten betteln wieder in die EU kommen zu dürfen, wenn sie nun tatsächlich austreten sollten.

Tja, und nun ist es passiert ... in Asien war das ja schon recht blutig, in Europa wird es nicht besser laufen, und der S&P 500 Future ist auch schon 5% im Minus.

Einige Banken und Versicherungen erwischt es jetzt gerade. Zweistellig im Minus.

Was so ein kleines schei...Land für Auswirkungen auf den Weltmarkt hat.
Daran erkennt man wie vernetzt alles ist.
Wenn in China ein Sack Reis umfällt .....und die Welt wackelt.
Die Banken und Zocker machen diese Welt kaputt wenn man sie nicht
einbremst oder klarer Vorgaben macht.
Hier sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema ...Börsenmanipulation.
Ich wollte im Dez. 2015 komplett aus Apple raus und in Gold einsteigen
hätte ich das nur mal gemacht....dumme Nuss.