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Forum>Apple>Der Apple-Aktien-Thread (Februar 2019)

Der Apple-Aktien-Thread (Februar 2019)

macbeutling
macbeutling30.01.1911:28
Hallo zusammen, wie angekündigt, in diesem Monat etwas früher als sonst, damit wir die nicht unwichtige Diskussion rund um die Quartalszahlen mit in den nächsten Monat ziehen können.

Ich muss gestehen: ich war gestern bereits um 22:30 im Bett....ich habe noch die Zahlen abgewartet (wie ja angekündigt, hier also keine Überraschung), die erste nachbörsliche Tendenz registriert und mich dann zufrieden hingelegt.

Wieso zufrieden?

Weil wir die Beule aus dem Januar wieder ausgeglichen haben und sogar mit einem kleinen Plus da rausgekommen sind.
Da soll doch mal einer die Börse verstehen?
Ich dachte wirklich, Apple sei pleite: zumachen den Laden, zum T-Punkt ein Huawai kaufen und glücklich werden?
Naja, da war ich wohl doch zu schnell.

Klammern wir die (nicht-)verkauften iPhones in China mal aus, dann war das doch ein mehr als passables Quartal.
Ein Quartal, welches nur einen Schluss zulässt: die Kunden zahlen ALLE Preise, die Apple aufruft.
Lassen wir uns nicht beirren: 4 Milliarden weniger Umsatz und nur 130 Millionen Dollar weniger Gewinn?
Bei Apple durchschnittlicher Marge von 38% hätten das eigentlich 1,52 Milliarden sein müssen.

Auch im Bereich der "überteuerten" Computer, sprich Macs, hat Apple wiedermal wehr Umsatz abgefischt, als im Vorjahresquartal.
Und wenn das Wachstum bei den iPhone im worst-case-Fall 0 gewesen wäre, hätten wir einen um 10 Milliarden höheren Umsatz hier stehen und auch deutlich mehr Gewinn.

Die Servicesparte wächst auch weiter und erzielt eine Marge von 63%, auch das enorm.

Mich hat die Guidance überrascht, die schon sehr konservativ war, aber nicht schlecht aufgenommen wurde.
Normal sinkt Apple vom Q1 auf Q2 um ca.30%, was in etwas 58 Milliarden entsprechen würde, dies aber am oberen Ende der Range liegt....ok, mal sehen was kommt.

In Q1 haben sie sich noch sehr mit stock-buy-backs zurückgehalten, mal sehen, wann sie und wieviel in diesem Quartal kaufen.
Dividende gibt es am 14.02., in gleicher Höhe wie in den letzten 3 Quartalen, eine Neuausrichtung wird es erst im April-Call geben.
Im März bin ich ein paar Tage in San Francisco und werde auch mal kurz nach Cupertino runterfahren, mir den Apple Campus anschauen und um ein Gespräch mit TC ersuchen, um mal ein paar der hier getätigten Beschwerden direkt nach oben weiterzureichen, kann ja so nicht weitergehen.......also, naja, bis auf das Gespräch stimmt alles

Gestern machte die Nachricht die Runde, dass Apple nun im April mit einem Streaming-Dienst starten möchte...mein Gedanke: NA ENDLICH....dann noch die AppleTV-App für alle Smart-TVs und das wäre es dann erst einmal.
Danach düfte es kein Problem mehr sein, die Servicesparte auf einen Umsatz von 50 MilliardenDollar/Jahr zu bringen, was erst für 2020 anvisiert war.

Die Aktie hat heute morgen einen Sprung um knapp 5€ gemacht und die 140€ erst mal wieder locker genommen.
Mitte Dezember sind wir zuletzt in diesen Bereichen gewesen.

Tja...China...was ist es nun: Kaufzurückhaltung? Rezession? Das Ende des Wirtschaftswachstums? iPhones zu teuer?
Ich weiß es nicht. Ich glaube eher an eine Art buy-all-things-chinese, quasi das chinesisches Pendant zu MAGA.

So, das mein erster Senf....gebt Euren gerne dazu und lasst uns diskutieren.
„Glück auf🍀“
+6

Kommentare

rosss30.01.1911:54
macbeutling
Lassen wir uns nicht beirren: 4 Milliarden weniger Umsatz und nur 130 Millionen Dollar weniger Gewinn?

Und dieser Gewinn, obwohl Apple die Ausgaben in F&E um 500 Millionen erhöht hat. Und obwohl die Hardware-Marge auf 34% gefallen ist.

Und warum stürzen sich die Analysten nicht auf diese miese Marge?

Onkel Dagobert hat mal in einer schwierigen Phase analysiert: "Ich verliere jede Minuten eine Million $! Wenn das so weitergeht, bin ich in 726 Jahren ein armer Mann!" (aus dem Gedächtnis zitiert)
+3
cheesus1
cheesus130.01.1916:05
Mich hat dieser Satz hier aufhorchen lassen:

"Zum Aktienrückkaufprogramm will sich Apple am Ende des laufenden Quartals äußern – langfristig strebt Apple an, das derzeitige Barvermögen vollständig für Aktien-Rückkäufe zu verwenden"

Vielleicht hat das dem Kurs auch zusätzlichen Schwung verliehen!?
+3
Esprit30.01.1916:51
"Zum Aktienrückkaufprogramm will sich Apple am Ende des laufenden Quartals äußern – langfristig strebt Apple an, das derzeitige Barvermögen vollständig für Aktien-Rückkäufe zu verwenden"

Sehr interessant, diesen Absatz habe ich gleich mal überlesen. Das heißt, Apple zielt offenbar ganz deutlich auf langfristig steigende Dividenden und ist nun endgültig von der Wachstsumsaktie zum Value-Unternehmen und verlässlichen Dividendenzahler geworden. Und das wird noch viele weitere Investoren anlocken. Sehe ich das so ungefähr richtig?
0
dbausnw30.01.1917:07
die hätten lieber mal vor Jahren schon Netflix übernehmen sollen...das wäre zu dieser Zeit noch richtig "preiswert" gewesen. Heute müssen Sie mit viel Geld einen neuen Dienst mühsam aus dem Boden stampfen. Ich bin von ewigen Rückkäufen nicht so begeistert, zumal die Bewertung in den seltensten Fällen proportional genauso zulegt. Das Geld sollte lieber sinnvoll in Übernahmen und/oder Forschung & Entwicklung investiert werden, das zahlt sich langfristig meines Erachtens mehr aus...
+1
macbeutling
macbeutling30.01.1917:17
cheesus1,Esprit: ist das denn eine neue Info?
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass das sowieso der Fall ist.
„Glück auf🍀“
0
Esprit30.01.1917:34
Ja, es war schon klar die letzte Quartale. Aber dass sie langfristig ihr derzeitiges Barvermögen "vollständig" für Aktienrückkäufe verwenden wollen, das war mir hier eben dann doch neu.
macbeutling
cheesus1,Esprit: ist das denn eine neue Info?
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass das sowieso der Fall ist.
0
macbeutling
macbeutling30.01.1918:11
Esprit
Ja, es war schon klar die letzte Quartale. Aber dass sie langfristig ihr derzeitiges Barvermögen "vollständig" für Aktienrückkäufe verwenden wollen, das war mir hier eben dann doch neu.

Alleine die aktuellen Barmittel von 245 Milliarden haben dann ausreichend Potential, die Aktie bei gleichbleibendem PE wieder auf 282$ zu pushen....ich weiß, alles nur Zahlenspielerei, viele Variablen sind zu beachten, aber so ist es nunmal
„Glück auf🍀“
0
rosss30.01.1920:13
Aus der beliebten Reihe „Apple is doomed“. Einmal das Ziel um 5% verpasst, schon heißt es:
http://www.deraktionaer.de/aktie/900-millionen-iphones --apple-aktie-vor-neubewertung--ziel-400-dollar-435910.htm
Wenn Apple es tatsächlich schaffen sollte, in einigen Jahren für Dienstleistungen zehn Dollar im Monat pro Kunde zu verlangen und die Margen in etwa halten kann, dann sprechen wir von rund 60 Milliarden Dollar zusätzlichem Gewinn pro Jahr. Bei einem KGV von 20 würde das einem zusätzlichen Firmenwert von 1,2 Billionen Dollar bedeuten – oder rund 250 Dollar pro Aktie. Zuzüglich der aktuellen 160 Dollar wären das also insgesamt über 400 Dollar. Na dann mal los Apple… .

Also, Apple ein KGV von 20 zuzugestehen – das geht ja mal gar nicht. Was für eine Logik. Da wird der aktuelle Kurs als Grundlage genommen und einfach ein fiktiver Gewinn mit fiktivem KGV aufaddiert.

Bei einem KGV von 20 müsste AAPL derzeit bei etwa 250$ stehen. Dazu den genannten fiktiven Gewinn addiert, komme ich auf ein Kursziel von 500$. „Na dann mal noch mehr los Apple…“

Aber die Rechnung, das jeder iPhone-Nutzer im Schnitt 1$ p.M. an Apple zahlt, und noch Luft nach oben ist, hat einen gewissen Charme.
0
torgem30.01.1920:29
macbeutling
Esprit
Ja, es war schon klar die letzte Quartale. Aber dass sie langfristig ihr derzeitiges Barvermögen "vollständig" für Aktienrückkäufe verwenden wollen, das war mir hier eben dann doch neu.

Alleine die aktuellen Barmittel von 245 Milliarden haben dann ausreichend Potential, die Aktie bei gleichbleibendem PE wieder auf 282$ zu pushen....ich weiß, alles nur Zahlenspielerei, viele Variablen sind zu beachten, aber so ist es nunmal

Wieder? Wusste bislang noch gar nicht, dass die nach dem Split schon mal bei $282 standen.
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
+1
macbeutling
macbeutling30.01.1921:03
Also, Apple ein KGV von 20 zuzugestehen – das geht ja mal gar nicht. Was für eine Logik. Da wird der aktuelle Kurs als Grundlage genommen und einfach ein fiktiver Gewinn mit fiktivem KGV aufaddiert.

Bei einem KGV von 20 müsste AAPL derzeit bei etwa 250$ stehen. Dazu den genannten fiktiven Gewinn addiert, komme ich auf ein Kursziel von 500$.

Anfang Oktober letzten Jahres hatte AAPL ein PE von 20
„Glück auf🍀“
+1
macbeutling
macbeutling30.01.1921:06
Jaaaaa, da war ich beim Schreiben wohl ein wenig unpräzise. 😜

Wieder? Wusste bislang noch gar nicht, dass die nach dem Split schon mal bei $282 standen.
„Glück auf🍀“
+1
thomas b.
thomas b.30.01.1923:06
$165,26 / +6,83% zum Schlusskurs, das ist mal eine Ansage heute. Jetzt würde mich einmal eine Aussage von weia zur möglichen weiteren Kursentwicklung interessieren.
+1
cheesus1
cheesus130.01.1923:36
thomas b.

Das war seine letzte Prognosen hierzu:
Weil
Übersteigt AAPL 159,36$ (das letzte Zwischenhoch vom 31. Dezember 2018), wird ein kurzfristiger Test der grünen Aufwärtstrendlinie vor einer deutlicheren Erholung von AAPL unwahrscheinlich.

Diese Erholung sollte, wie im obigen Zitat vermerkt, in den Bereich von 170$ bis 200$ führen. Wie ebenfalls vermerkt, ist es aber bis auf weiteres unwahrscheinlich, dass dies Teil einer Bewegung zurück auf die alten Hochs ist; es ist vielmehr wahrscheinlich, dass es sich um eine Aufwärtskorrektur vor dem Rückgang in den Bereich 89$ bis 100$ handelt. Das würde sich erst ändern, wenn der S&P 500 im Rahmen dieser Erholung 2815,15 übersteigen könnte.

S&P 500 heute bei 2.681,05
+6
macbeutling
macbeutling31.01.1907:51
Die Menge an negativer Neuigkeiten sollte nun erstmal vom Tisch und dürfte verdaut sein.
Als Push-Indikatoren für die nächsten 2-3 Monate sehe ich a) das chinesische Neujahrsfest und b) der endlich startende Streamingdienst im April.

Hinter beiden Events stehen natürlich große Fragezeichen aus den bislang schon mehrmals erwähnten Gründen.
„Glück auf🍀“
+3
rosss31.01.1910:26
macbeutling
Also, Apple ein KGV von 20 zuzugestehen – das geht ja mal gar nicht.
Anfang Oktober letzten Jahres hatte AAPL ein PE von 20

Sorry, hatte den Sarkasmus-Smilie vergessen zu setzen. AAPL ist in meinen Augen mindestens ein KGV von 20 wert.

Ich kann nur diese irrationalen Analysen nicht begreifen. Apple gibt eine Umsatz-(nicht Gewinn!) warnung heraus, und der Kurs sowie die Analysen gehen auf Sturzflug. Apple gibt exakt das vorhergesagte Ergebnis bekannt – alles andere hätte gerade bei Apple sehr verwundert – und auf einmal ändert sich die Wahrnehmung schlagartig, plötzlich werden sogar Kursziele von 400$ (eigentlich sogar 500$) fabuliert.

Ich sehe das so, der „Markt“ hat seine eigene Gier bemerkt, alles irgendwie negative aufgebauscht um zu schauen ob ein Crash ansteht, und begibt sich nun wieder in den Gier-Modus, beflügelt von dem Gedanken, dass die Abwärtsbewegung doch übertrieben war.

Und AAPL erscheint traditionell als dankbarer Prügelknabe – schlechter oder einseitiger aufgestellte Unternehmen sind nach meiner Wahrnehmung nie so dermaßen abgestraft worden. Selbst Microsoft wird deutlich positiver bewertet, hat ein KGV von dem Apple nur träumen kann. Facebook kann kaum schlechtere Presse bekommen, wird trotzdem noch als Zukunftshoffnung gehandelt.

Und alle Kritik, die ich zu Apple habe, interessiert die Konsumenten nicht. Die kaufen einfach weiter, allen Unkenrufen zum Trotz.

Goldene Zeiten, wenn keine Rezession den Stöpsel zieht.
+2
rosss31.01.1910:45
Weiß eigentlich jemand, ob im Apple-Store bei der Beratung zum Kauf eines Apple-Produkts mit Hinweis auf den iCloud-Service aktiv zum Kauf der günstigeren Minimal-Speicher-Konfiguration geraten wird?

Angesichts der Margen denke ich, dass das das eigentliche Ziel der überteuerten Speicheroptionen ist – nicht, den Konsumenten damit abzuziehen, sondern ihn umzuerziehen.

Minimal-Speicher in Verbindung mit iCloud-Service könnte für 97% der Kunden die Sorgenfrei-Lösung werden, und Apple fortlaufende Einahmen mit hoher Marge sichern.

Wenn Kunde erst einmal den iCloud-Service problemlos nutzt, wird er kaum wieder zurückkehren zu althergebrachten Vorstellungen. IMHO.
+4
torgem31.01.1911:53
Ich sehe einen Preis bis 252$ gerechtfertigt. Aber das spielt keine Rolle. Wenn jemand bereit ist, für 160 zu verkaufen... dann ist das so.

Ich glaube, dass sich Apple schwer tun wird mit Streaming-Dienst und Services. Das ist nicht ihre Kernkompetenz. Statt das Zusammenspiel von Hard- und Software muss es jetzt heißen: Unsere Benutzererfahrung ist einzigartig, weil wir Hard-, Soft- und Serviceware aus einer Hand bieten.
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
+2
macbeutling
macbeutling31.01.1912:54
torgem
Ich glaube, dass sich Apple schwer tun wird mit Streaming-Dienst und Services. Das ist nicht ihre Kernkompetenz.

Mmh, du meinst, so wie bei MP3-Playern und Handys damals?

10 Milliarden Dollar im letzten Quartal mit rein Software-basierten Diensten, im Gegensatz zu 7 Milliarden Dollar mit verkauften Macs (immerhin die ursprüngliche Kernkompetenz): so gesehen, ist DAS GENAU Apples momentane Kernkompetenz.
„Glück auf🍀“
+3
Weia
Weia31.01.1913:56
macbeutling
Mmh, du meinst, so wie bei MP3-Playern und Handys damals? >
MP3-Player und Handys waren exakt Apples Kernkompetenz: vorhandene Hard- und Softwaretechnologien optimieren und so aufeinander abstimmen, dass ein leicht nutzbares Produkt daraus wird.

Digitale Services hingegen sind exakt Apple Schwachstelle: iTunes ist bei vielen ungeliebt bis gehasst (ich selbst finde es gar nicht so schlimm), Musik-Streaming hat Apple derart verschlafen, dass sie in Panik eine Kopfhörerklitsche zu einem absurd überhöhten Preis gekauft haben (freilich immer noch besser, als das Geld sinnlos den Aktionären in den Rachen zu werfen) und es dennoch nur zu einem holprigen Apple-Music-Start gereicht hat, mobile.me wurde eingestampft, so schlecht war es, Apple Maps begann als Desaster, alle Gehversuche Apples im Bereich soziale Medien sind gescheitert, der App Store war bis zur jüngsten Generalüberholung eine Usability-Katastrophe und hat nur funktioniert, weil es keine Alternative gab.

Wenn Apple eine Sache so überhaupt ganz und gar nicht kann, dann sind das Services. Nichts von diesem Zeug hätte am Markt auch nur die geringste Chance gehabt, wenn es nicht an Apple-Geräte gekoppelt gewesen wäre.

Die einzige Ausnahme war der iTunes-Store, mit dem Apple den Musikvertrieb revolutioniert hat. Das lag aber nicht an der technischen Brillianz (bis heute kein Lossless, kaum Artwork, …), sondern an Jobs’ brillianter Verhandlungsleistung im richtigen historischen Moment – etwas, was sich nicht wiederholen lässt.

Wenn Apple als iPhone-Kompensation nichts Besseres einfällt als Dienste, dann ist es wirklich doomed.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+7
Garak
Garak31.01.1914:08
Weia
MP3-Player und Handys waren exakt Apples Kernkompetenz:

Aber erst nach den Desastern vom Newton und dem iTunes for RAZR Insofern sehe ich Zweit-Anläufe von Apple nicht so kritisch
+2
thomas b.
thomas b.31.01.1914:17
Die netten Umsätze der Apple Services haben den kleinen Schönheitsfehler, dass diese Services überwiegend auch mit der Nutzung von Apple Hardware verknüpft sind. Wenn also die Hardware nicht mehr richtig laufen sollte, dürfte es den Services mit etwas Verzögerung ähnlich ergehen.

MAGA - Make Apple great again
+4
macbeutling
macbeutling31.01.1914:18
Weia

Digitale Services hingegen sind exakt Apple Schwachstelle: iTunes ist bei vielen ungeliebt bis gehasst (ich selbst finde es gar nicht so schlimm), Musik-Streaming hat Apple derart verschlafen, dass sie in Panik eine Kopfhörerklitsche zu einem absurd überhöhten Preis gekauft haben (freilich immer noch besser, als das Geld sinnlos den Aktionären in den Rachen zu werfen) und es dennoch nur zu einem holprigen Apple-Music-Start gereicht hat, mobile.me wurde eingestampft, so schlecht war es, Apple Maps begann als Desaster, alle Gehversuche Apples im Bereich soziale Medien sind gescheitert, der App Store war bis zur jüngsten Generalüberholung eine Usability-Katastrophe und hat nur funktioniert, weil es keine Alternative gab.

Wenn Apple eine Sache so überhaupt ganz und gar nicht kann, dann sind das Services. Nichts von diesem Zeug hätte am Markt auch nur die geringste Chance gehabt, wenn es nicht an Apple-Geräte gekoppelt gewesen wäre.

Die einzige Ausnahme war der iTunes-Store, mit dem Apple den Musikvertrieb revolutioniert hat. Das lag aber nicht an der technischen Brillianz (bis heute kein Lossless, kaum Artwork, …), sondern an Jobs’ brillianter Verhandlungsleistung im richtigen historischen Moment – etwas, was sich nicht wiederholen lässt.

Wenn Apple als iPhone-Kompensation nichts Besseres einfällt als Dienste, dann ist es wirklich doomed.


Ja genau, recht hast du, und deswegen schreibt man dieses Kapitel auch auf alle Zeiten ab und versucht es nie wieder...hätte ich selber ja auch drauf kommen können.
Das im Endeffekt aber bislang etwa 40 Milliarden Dollar/Jahr dabei herauskommen ist dir aber schon aufgefallen oder?
DAS wäre für mich jedenfalls eine heftige Motivation, um es wenigstens zu versuchen und derweil immer weiter zu verbessern, auch wenn es von Anfang an nicht top sein sollte.

Denn der entscheidende Punkt, denn ich von dir zitieren darf, ist:
Weia
Nichts von diesem Zeug hätte am Markt auch nur die geringste Chance gehabt, wenn es nicht an Apple-Geräte gekoppelt gewesen wäre.
,denn davon sind mittlerweile 1,4 Milliarden unterwegs. Dazu kommen noch einige SmartTVs, die in Zukunft mit einer entsprechenden App ausgestattet werden können.
„Glück auf🍀“
+2
rosss31.01.1914:24
Weia

Alles richtig. Dennoch kann so etwas funktionieren, obwohl keine Kernkompetenz vorhanden ist und obwohl bessere Alternativen am Markt sind. Siehe Microsoft, die haben es bis heute nicht geschafft, ein überzeugendes Betriebssystem auf den Markt zu bringen.

Mein Fazit: Es kommt nicht unbedingt auf Kompetenz an, sondern etwas zu liefern was der Kunde wünscht. Wenn es hinreichend funktioniert reicht es, muss nicht perfekt sein.

Ob Apple es schafft, aus seinen Fehlern zu lernen und die Services so weiter zu entwickeln, dass die Nutzer es nutzen wollen und sogar bereit sind dafür zu zahlen – das wird die Zukunft zeigen.

Ich bin ja schon erleichtert, dass F&E nicht stagniert oder gar zurückgefahren wird (wie es die Gerüchte zur Einstellung des sagenumwobenen Auto-Projekts nahegelegt hatten), sondern im Gegenteil sogar erweitert wird.
-1
macbeutling
macbeutling31.01.1914:41
rosss

Mein Fazit: Es kommt nicht unbedingt auf Kompetenz an, sondern etwas zu liefern was der Kunde wünscht. Wenn es hinreichend funktioniert reicht es, muss nicht perfekt sein.

Ob Apple es schafft, aus seinen Fehlern zu lernen und die Services so weiter zu entwickeln, dass die Nutzer es nutzen wollen und sogar bereit sind dafür zu zahlen – das wird die Zukunft zeigen.

Vollkommen richtig...ich würde sogar sagen, es ist schon ausreichend, wenn ein neues Produkt nur einen Tacken besser ist als die bislang bestehenden und für den user einen kleinen Mehrwert bietet...

Man darf nur nicht den Fehler machen und ein Produkt launchen, welches SCHLECHTER als das der Konkurrenz ist, da muss ich @@Weia uneingeschränkt recht geben (Bsp."Karten"). In so einem Fall kann man das Produkt am besten direkt einstampfen.
„Glück auf🍀“
+1
macbeutling
macbeutling31.01.1917:07
Na, so ganz langsam kommen wir ja wieder in "Thread-Treffen-im-Adlon"-Bereiche
„Glück auf🍀“
0
thomas b.
thomas b.31.01.1917:48
macbeutling
Na, so ganz langsam kommen wir ja wieder in "Thread-Treffen-im-Adlon"-Bereiche

Für welchen Kurs war das noch mal angedacht?
0
macbeutling
macbeutling31.01.1917:53
thomas b.: das waren 150€, Thomas.
„Glück auf🍀“
0
Weia
Weia31.01.1917:57
Garak
Weia
MP3-Player und Handys waren exakt Apples Kernkompetenz:
Aber erst nach den Desastern vom Newton und dem iTunes for RAZR Insofern sehe ich Zweit-Anläufe von Apple nicht so kritisch
Mit anderen Worten: Wenn Apple schon in Bereichen, in denen sie unbestreitbar Kompetenz besitzen, bisweilen zwei Anläufe brauchen, spricht das dafür, dass sie in einem Bereich, in dem sie noch nie was vernünftig auf die Reihe bekommen haben, auch reüssieren? Seltsame Logik.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Weia
Weia31.01.1918:06
rosss
Minimal-Speicher in Verbindung mit iCloud-Service könnte für 97% der Kunden die Sorgenfrei-Lösung werden
Cloud und sorgenfrei in einem Satz ohne Negation?

Der Sprung von der kleinsten auf die nächsthöhere Mac-Speicherausstattung sind 128 GB. Weißt Du, wie lange es für den durchschnittlichen Nutzer dauert, 128 GB durchs Internet zu schicken, am besten noch via WLAN? iCloud als Ersatz für lokalen Speicherplatz ist eine absurde Vorstellung.
Angesichts der Margen denke ich, dass das das eigentliche Ziel der überteuerten Speicheroptionen ist – nicht, den Konsumenten damit abzuziehen, sondern ihn umzuerziehen.
Dennoch kann so etwas funktionieren, obwohl keine Kernkompetenz vorhanden ist und obwohl bessere Alternativen am Markt sind.
Gab’s diese Woche rosarote Brillen bei Fielmann im Angebot?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Weia
Weia31.01.1918:17
macbeutling
Weia
Wenn Apple als iPhone-Kompensation nichts Besseres einfällt als Dienste, dann ist es wirklich doomed.
Ja genau, recht hast du, und deswegen schreibt man dieses Kapitel auch auf alle Zeiten ab und versucht es nie wieder...
Das habe ich weder behauptet noch anempfohlen. Mein Beitrag war ein Widerwort zu Deiner These, Dienste würden auf vergleichbare Weise zu Apples Kernkompetenzen gehören wie „MP3-Player und Handys“ – da sehe ich eben überhaupt keine Ähnlichkeit.
Denn der entscheidende Punkt, denn ich von dir zitieren darf, ist:
Weia
Nichts von diesem Zeug hätte am Markt auch nur die geringste Chance gehabt, wenn es nicht an Apple-Geräte gekoppelt gewesen wäre.
,denn davon sind mittlerweile 1,4 Milliarden unterwegs.
… die Dank ihrer schlechten/nicht vorhandenen Reparier- und Erweiterbarkeit großenteils in den nächsten Jahren zu Elektromüll werden und und von denen es aufgrund von Apples schamloser Hochpreispolitik für Neugeräte völlig unklar ist, ob sie durch Neugeräte von Apple ersetzt werden.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Weia
Weia31.01.1918:39
macbeutling
Na, so ganz langsam kommen wir ja wieder in "Thread-Treffen-im-Adlon"-Bereiche
Ich staune nicht schlecht, wie beim kleinsten Kursanstieg von AAPL hier sofort wieder eitelster Sonnenschein herrscht.

Nur zur Erinnerung: AAPL hat noch nicht einmal das prognostizierte Mindestkursziel von 170$ für eine Korrektur im Abwärtstrend erreicht, das statistisch selbst dann zu erwarten wäre, wenn sich AAPL gerade schnurstracks auf dem Weg zu 11$ befinden sollte (sprich: der bisherige Kursanstieg AAPLs vom Dezember-Tief bedeutet noch absolut gar nichts), und Ihr frohlockt schon wieder herum?

Der Gesamtmarkt hat seit dem Dezember-Tief 61% seiner Kursverluste korrigiert, AAPL hingegen 30%. Sprich: Der bisherige Kursverlauf von AAPL seit dem Dezember-Tief ist ein Zeichen eklatanter Schwäche, nicht Stärke! Sollte es dabei bleiben und der Gesamtmarkt heute oder die nächsten Tage erneut nach unten drehen Richtung neue Tiefs, dann wäre mit dieser Position ausgeprägter relativer Schwäche geradezu „garantiert“, dass AAPL im diesem nächsten Abwärtsbein die 100$/89$ erreicht.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
thomas b.
thomas b.31.01.1919:31
macbeutling
thomas b.: das waren 150€, Thomas.

Aus heutiger Sicht wäre das eher Wunden lecken, nachdem wir schon einmal bei knapp über 200 Euro waren.

Ich schlage daher vor, wir machen das, falls Apple einmal wieder bei 200 Dollar stehen sollte, denn dann könnte man sagen, puh, das ist ja noch einmal halbwegs gut gegangen.
0
Dirki31.01.1920:42
Weia
Ich staune nicht schlecht, wie beim kleinsten Kursanstieg von AAPL hier sofort wieder eitelster Sonnenschein herrscht.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Ich bin zwar auch erfreut über den Kursanstieg, sehe aber speziell in Bezug auf China, weitere Probleme auf uns zukommen.

Desweiteren fehlen, wie schon häufig geschrieben, ganz klar neu Innovationen, das "Next Big Thing". Die Servicesparte alleine kann und wird auch nicht die sinkenden iPhone Verkäufe auffangen.

Dazu kommt immer noch die Unsicherheit im Gesamtmarkt, bedingt durch politische (Fehl)Entscheidungen.
+1
Garak
Garak31.01.1920:54
Weia
in dem sie noch nie was vernünftig auf die Reihe bekommen haben,

Und hier liegt schon der Denkfehler. Die Cloud Services waren beim ersten Anlauf völliger Mist. Inwieweit das "noch nie hinbekommen" auf die aktuellen iCloud Services angewendet werden kann, stelle ich mal in Frage. 400 GB an Fotos & Videos, 300 GB an Musik, 400 GB Dokumentenordner, tausende von Kalendereinträgen usw. die bei mir seit Jahren (außer Dokumentenordner, der natürlich kürzer) klaglos und ohne Fehler über 6 Geräte (Desktop, Notebook, iDevices) gesynct werden, zeigen mir, dass irgendetwas zu klappen scheint 😀
+2
Weia
Weia01.02.1900:58
Kam vorhin über Dow Jones:
Dow Jones Market Watch
Apple buys a lot of stock high, then stops buying low
No shares were repurchased in December, when the stock tumbled 12% and closed at a 17-month low

Apple Inc. remained aggressive in buying back its stock when momentum was strong, and prices held above the $200 mark, but when the going got tough for investors, Apple was nowhere to be found.

In a filing with the Securities and Exchange Commission , the technology giant disclosed that it spent $8.24 billion repurchasing 38,024,000 shares during its fiscal first quarter ended Dec. 29 , at what amounted to a weighted average price of $216.61.

That compares with the $19.44 billion Apple spent to buy back 92,463,000 shares, at a weighted average price of $ 210.32 , during the sequential September quarter.

Apple (AAPL) broke down the purchases for the December quarter: 31,343,000 shares were bought from Sept. 30 to Nov. 3, at an average price of $219.71; and 6,681,000 shares were repurchased from Nov. 4 to Dec. 1, at an average price of $ 202.07.

What might disappoint some investors, who may have been banking on continued large share buybacks for support, is the last close above $200 for Apple 's stock was Nov. 9 .
Mit anderen Worten: Apple hat sich an der Börse wie der letzte Idiot verhalten.

Hätten sie all die Milliarden, die sie durch ihr dilettantisches Verhalten pulverisiert haben, in Preisnachlässe für ihre Produkte gesteckt, wäre allen Seiten mehr gedient gewesen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
Weia
Weia01.02.1901:31
Garak
Und hier liegt schon der Denkfehler. Die Cloud Services waren beim ersten Anlauf völliger Mist. Inwieweit das "noch nie hinbekommen" auf die aktuellen iCloud Services angewendet werden kann, stelle ich mal in Frage.
Ja, das mag ja sein, dass iCloud jetzt einigermaßen reibungslos funktioniert, wenn auch sicher nicht problemlos, wenn man so in Foren wie MacTechNews schaut.

Aber es ist ganz sicher nicht spektakulär einfach und transparent zu nutzen oder sonstwie herausragend relativ zu anderen Anbietern. Und darum geht es doch: Einen Dienst, dessentwegen man zu Apple wechselt, hat es – anders als bei Hard- und Software-Produkten und eben als Ausnahme für kurze Zeit dem iTunes Music Store – noch nie gegeben. Alles, was Apple in diesem Bereich gemacht hat, hat immer nur dafür gesorgt, dass Apple keine Kunden im Hard- und Software-Bereich an die Konkurrenz verloren hat, weil die eigenen Produkte nicht mithalten konnten. Dienste bei Apple waren stets bestenfalls gut genug.

Wie solch ein Bereich Rückgänge bei dem “Big Thing” von Apple, dem iPhone, soll nachhaltig auffangen können, verstehe ich nicht.

Apple Pay würde mir noch am ehesten einleuchten. Aber das hängt wiederum weitgehend am Erfolg vom iPhone.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
torgem01.02.1908:24
Weia
Kam vorhin über Dow Jones:
Dow Jones Market Watch
Apple buys a lot of stock high, then stops buying low
No shares were repurchased in December, when the stock tumbled 12% and closed at a 17-month low

Apple Inc. remained aggressive in buying back its stock when momentum was strong, and prices held above the $200 mark, but when the going got tough for investors, Apple was nowhere to be found.

In a filing with the Securities and Exchange Commission , the technology giant disclosed that it spent $8.24 billion repurchasing 38,024,000 shares during its fiscal first quarter ended Dec. 29 , at what amounted to a weighted average price of $216.61.

That compares with the $19.44 billion Apple spent to buy back 92,463,000 shares, at a weighted average price of $ 210.32 , during the sequential September quarter.

Apple (AAPL) broke down the purchases for the December quarter: 31,343,000 shares were bought from Sept. 30 to Nov. 3, at an average price of $219.71; and 6,681,000 shares were repurchased from Nov. 4 to Dec. 1, at an average price of $ 202.07.

What might disappoint some investors, who may have been banking on continued large share buybacks for support, is the last close above $200 for Apple 's stock was Nov. 9 .
Mit anderen Worten: Apple hat sich an der Börse wie der letzte Idiot verhalten.

Hätten sie all die Milliarden, die sie durch ihr dilettantisches Verhalten pulverisiert haben, in Preisnachlässe für ihre Produkte gesteckt, wäre allen Seiten mehr gedient gewesen.

Ein Riesen Fehler und Geldvernichtung. Verstehe nicht, Apple hätte weiter zurückkaufen müssen, gerade nach dem Rückgang!
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
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macbeutling
macbeutling01.02.1909:27

Ein Riesen Fehler und Geldvernichtung. Verstehe nicht, Apple hätte weiter zurückkaufen müssen, gerade nach dem Rückgang!

Ich denke, dass das deutliche Nachforschungen der SEC oder anderer Wertpapier -Aufseher nach sich gezogen hätte. Stichwort: Insiderhandel.

Mittlerweile sind die Aktien zwar etwas gestiegen, aber immer noch deutlich tiefer als im letzten Quartal. Ich denke, dass jetzt kräftig gekauft wird.
„Glück auf🍀“
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cheesus1
cheesus101.02.1909:33
macbeutling

Ein Riesen Fehler und Geldvernichtung. Verstehe nicht, Apple hätte weiter zurückkaufen müssen, gerade nach dem Rückgang!
Ich denke, dass das deutliche Nachforschungen der SEC oder anderer Wertpapier -Aufseher nach sich gezogen hätte. Stichwort: Insiderhandel.

War auch mein Gedanke.

Vielleicht kauft TC ja auch mit Absicht bei hohen Preisen, denn sonst wird er seinen Riesenhaufen Bargeld ja nie los.
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Thyl01.02.1910:09
tja, the next bing Thing...

Das iPhone war ein Durchbruchprodukt, das halt schwierig zu toppen ist. Ich hab mich mal kurz hingesetzt und über mögliche neue Technologien mit hoher Signifikanz nachgedacht. Vielleicht fällt Euch ja auch was ein

-Ein Sprung bei der Energiedichte von Akkus. Und ich meine hier nicht 10%, sondern mindestens eine Verdreifachung. Es gibt ne Menge Forschungsergebnis, wo bis zu 10-fach möglich scheint, aber davon ist nichts zu einem Produkt gelangt. Wer hier einen (patentmäßig abgesicherten Durchbruch erzielt, dürfte auf Jahre eine marktbeherrschende Stellung bei allem von Apple Watch bis Elektroauto erreichen, denn der Saft ist immer zu wenig.

-Die Aufhebung der Trennung in Arbeitsspeicher und Massenspeicher (und Cache). Ja, daran wird viel gearbeitet, aber bislang nischte. Auch kein Produkt, aber eine Technologie, die alle Produkte eines Herstellers massivst besser macht, die eine CPU und Speicher haben.

-Ein neues Programmierparadigma. Die Einführung des NeXT Interface Builders 1988 war letztlich der letzte große Sprung bei der Vereinfachung der Programmierung, und betraf hauptsächlich die Gestaltung der Oberfläche/Interaktion von Programmen. Seit der Zeit tippen immer noch Millionen Programmierer mit der Hand Programmzeilen in die Rechner ein. Zeit, dass sich das ändert. Dies hätte natürlich nur indirekt Auswirkungen auf die vermarktbaren Produkte, könnte aber durch bessere und innovativere Programme Kunden anlocken.

Next small things:

-Single Image Clustering. Sollte eigentlich mit Thunderbolt 3 schon gehen und ist eine einfache Möglichkeit, mehr Rechenleistung bereitzustellen.

oops, mir geht die Zeit aus.
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Weia
Weia01.02.1914:28
macbeutling
Ich denke, dass das deutliche Nachforschungen der SEC oder anderer Wertpapier -Aufseher nach sich gezogen hätte. Stichwort: Insiderhandel.
Wo wäre denn das Insiderwissen gewesen, dass es Apple deutlich besser geht als öffentlich angenommen? Durch die Gewinnwarnung waren im Gegenteil doch alle auf demselben Informationsstand.

Außerdem kannst Du dir sicher sein: Wenn das eine formal denkbare Erklärung wäre, stünde es auch in solch einer Meldung von Dow Jones.

Nein, da gibt es überhaupt gar nichts zu beschönigen; Apple hat sich vollkommen dilletantisch angestellt.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Dante Anita01.02.1914:56
Ich bin überrascht, das Apples aktuelle Situation hier so positiv gesehen wird. Ja, bei Services lockt das ganz große Geld. Einmal ein gutes System aufsetzen und millionenfach kassieren.

Die Basis dafür ist aber die Hardware, und da ist bei Apple im Moment nicht alles im grünen Bereich.
+3
Weia
Weia01.02.1915:08
Thyl
Ein Sprung bei der Energiedichte von Akkus. Und ich meine hier nicht 10%, sondern mindestens eine Verdreifachung.
Absolut richtig, wer das vor allen anderen schafft, hat den goldenen Gral. Ist aber halt eine Basistechnologie und von daher eigentlich nicht so Apples Ding?
Die Aufhebung der Trennung in Arbeitsspeicher und Massenspeicher (und Cache). Ja, daran wird viel gearbeitet, aber bislang nischte. Auch kein Produkt, aber eine Technologie, die alle Produkte eines Herstellers massivst besser macht, die eine CPU und Speicher haben.
Findest Du? Das leuchtet mir nicht wirklich ein. Damit sind temporäre, tentative Veränderungen an einem Dokument nicht mehr möglich. Ich sähe also mehr Nachteile als Vorteile.
Ein neues Programmierparadigma. Die Einführung des NeXT Interface Builders 1988 war letztlich der letzte große Sprung bei der Vereinfachung der Programmierung, und betraf hauptsächlich die Gestaltung der Oberfläche/Interaktion von Programmen. Seit der Zeit tippen immer noch Millionen Programmierer mit der Hand Programmzeilen in die Rechner ein. Zeit, dass sich das ändert.
Stimmt 100%, nur bedarf es dazu gar keines neuen Paradigmas, keiner Revolution. Eine massive Evolution von Cocoa hätte völlig gereicht, wenn sie denn stattgefunden hätte. Nicht nur ein Texteditor in 10 Minuten, sondern praktisch alle denkbaren Standardfunktionalitäten in 10 Minuten, alle Parameter im Inspektor der Interface Builder-GUI konfigurierbar. Das wäre ein Umschlag von Quantität in Qualität gewesen. Es ist mir ein Rätsel, warum Apple Cocoa so vernachlässigt hat. Darauf reite ich ja seit Jahren herum, diese Kurzsichtigkeit war auch der zentrale Grund, warum ich mich 2012 von allen Aktien getrennt habe und in dem Unternehmen keine große Zukunft mehr sehe. (Genauso wie Cocoa/OPENSTEP 1996 für mich der Grund war, Apple-Aktien zu kaufen.)
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
torgem01.02.1915:15
Dante Anita
Ich bin überrascht, das Apples aktuelle Situation hier so positiv gesehen wird. Ja, bei Services lockt das ganz große Geld. Einmal ein gutes System aufsetzen und millionenfach kassieren.

Die Basis dafür ist aber die Hardware, und da ist bei Apple im Moment nicht alles im grünen Bereich.

Bitte? Die Hardware war nie besser. Top iPhones, top iPads, sehr gute Macs. Neuer iMac dieses Jahr. Top Apple Watch, top AirPods.
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
-2
macbeutling
macbeutling01.02.1915:36
Es geht um das Quartal, welches am 31.12.18 endete.
Wieviel Aktien Apple SEITDEM gekauft hat, ist noch gar nicht bekannt.
Und das sie im letzten Quartal weniger gekauft haben liegt wahrscheinlich daran, dass sie einen weiteren Rückgang nach der gewinnwarnung antizipiert hatten.

Insofern: Denkfehler meinerseits, weit weg von drohendem insiderhandel.
Spannend wird, was in diesem Quartal gekauft wird.
Weia
macbeutling

Ich denke, dass das deutliche Nachforschungen der SEC oder anderer Wertpapier -Aufseher nach sich gezogen hätte. Stichwort: Insiderhandel.
Wo wäre denn das Insiderwissen gewesen, dass es Apple deutlich besser geht als öffentlich angenommen? Durch die Gewinnwarnung waren im Gegenteil doch alle auf demselben Informationsstand.

Außerdem kannst Du dir sicher sein: Wenn das eine formal denkbare Erklärung wäre, stünde es auch in solch einer Meldung von Dow Jones.

Nein, da gibt es überhaupt gar nichts zu beschönigen; Apple hat sich vollkommen dilletantisch angestellt.
„Glück auf🍀“
0
Weia
Weia01.02.1915:38
torgem
Die Hardware war nie besser.
Sorry, aber das Preis-Leistungsverhältnis ist indiskutabel. Die fehlende Austauschmöglichkeit (in Macs) von Verschleißteilen wie Massenspeicher ebenfalls. Und die Zuverlässigkeit scheint auch schon mal besser gewesen zu sein, auch wenn ich persönlich nichts Negatives berichten kann (aber ich habe ja auch keine ganz neue Hardware).
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
Weia
Weia01.02.1915:43
macbeutling
Es geht um das Quartal, welches am 31.12.18 endete.
Wieviel Aktien Apple SEITDEM gekauft hat, ist noch gar nicht bekannt.
Doch, das ist ganz genau bekannt: 0 Stück, weil sie einen Monat vor Bekanntgabe der Quartalsergebnisse keine Aktien rückkaufen dürfen.

Außerdem wird es wirklich langsam mal Zeit, sich von dem Fetisch Aktienrückkäufe zu verabschieden. Das ist ein Schwächezeichen für eine Aktie und alles andere als eine gute Nachricht.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
macscout
macscout01.02.1915:45
torgem
Bitte? Die Hardware war nie besser. Top iPhones, top iPads, sehr gute Macs. Neuer iMac dieses Jahr. Top Apple Watch, top AirPods.
Ja, Du hast recht, nur hat sich etwas – für Dich vielleicht unwesentliches – verändert: der Preis und die Möglichkeit, selbst aufzurüsten. Ich konnte mir immer Macs leisten, Grundausstattung und dann selbst günstig RAM und Festplatte eingebaut. Angefangen beim IIci. Nur jetzt habe ich das Problem, dass ein neuer iMac in der Konfiguration, die ich gerne hätte, irrsinnig teuer ist bzw. gar nicht verfügbar. Ich habe jetzt einen iMac Late 2009, mit einer selbst eingebauten 2 TB SSD. 2 TB gibt es schon mal gar nicht, mit 1 TB und max. RAM bin ich für einen 21,5"-iMac bei weit über 3000 Euro!
2 TB bekomme ich beim Mac mini, bin dann aber mit 32 GB RAM bei 3500 Euro! Für einen Mac mini??
Die Hardware mag gut sein (die Software ist es übrigens nicht, aber das ist eine andere Geschichte), aber man braucht das nötige Kleingeld, sonst ist man raus. Damit verbreitert man nicht seine Installationsbasis.
Und alles wird der Form geopfert, es muss noch dünner werden, noch eleganter. Meine Tochter war vor kurzem auf einer Party. Dort wird ja üblicherweise an eine Partybox ein Klinkenstecker gehängt und dann darf jeder mal mit seinem iPhone ran. Adapter nicht dabei, und schon waren alle >iPhone 7 ausgeschlossen. Aber schön dünn ist es jetzt. Wenn ich überlege wie geil das war, als man an seinem Mac die Seitenklappe öffnen konnte. DAS war revolutionär, und es war im Sinne der User. Heute richtet sich alles nach dem Design und einer möglichst günstigen Produktion, der User steht dabei nicht mehr im Fokus.
Also nein, die Hardware war besser, jedenfalls relativ zu ihrer Zeit.
+2
rosss01.02.1916:28
Weia
Aktienrückkäufe… (sind) …ein Schwächezeichen für eine Aktie und alles andere als eine gute Nachricht.

Hmm. Ich kann nachvollziehen, dass im Allgemeinen der Rückkauf von Aktien als Kurs-Stütz-Maßnahme und somit als Schwäche ausgelegt werden kann. Allerdings ist Apple kein normaler Konzern.

Dennoch habe ich die Logik hinter den Aktienkäufen nie begriffen. Das zuviel verdiente Geld soll den Aktionären zurückgegeben werden? Ok, dafür gibt es die Dividende. So wie ich es verstanden habe, werden die zurückgekauften Aktien abgewrackt, Apple hat keinen größeren Anteil an den Aktien, sondern es gibt weniger Aktien am Markt.

Ich habe nicht nachgeschaut, wieviel Geld Apple insgesamt in den Aktienrückkauf gesteckt hat – aber mal als Gedankenspiel: Wenn Apple sagen wir 200 Mrd $ unter TCs Kopfkissen gelegt hätte statt damit 1 Mrd Aktien vom Markt zu nehmen: Wäre dann der Aktienkurs niedriger oder gleich? Es gäbe zwar 1 Mrd Aktien mehr, aber Apple wäre auch 200 Mrd $ mehr wert. Wo liegt mein Denkfehler?
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Weia
Weia01.02.1917:30
rosss
Hmm. Ich kann nachvollziehen, dass im Allgemeinen der Rückkauf von Aktien als Kurs-Stütz-Maßnahme und somit als Schwäche ausgelegt werden kann.
Das ist nur ein Aspekt. Ein anderer ist, dass das Unternehmen offenbar so innovationsschwach ist, dass ihm kein produktiver Verwendungszweck für das Geld einfällt.

Ein dritter ist, dass das Unternehmen nicht um Marktanteile kämpft. Denn es könnte ja alternativ seine Gewinnmarge senken, damit höhere Stückzahlen umsetzen und eine breitere Kundenbasis schaffen, eine der besten denkbaren Investitionen in die Zukunft, von der langfristig alle – Kunden, Unternehmen, Aktionäre – etwas hätten. Hohe Margen trotz überquellenden Barvermögens sind kurzfristige Gier, Punkt. Und das wirft kein gutes Licht auf ein Unternehmen.

Es wäre interessant, einmal auszurechnen, wie viel billiger Apple-Geräte im Schnitt werden könnten, wenn das gesamte Geld für Aktienrückkäufe stattdessen in Preisreduzierungen gesteckt worden wäre. Wie stark das dann wiederum den Umsatz erhöht hätte, darüber kann man natürlich nur mutmaßen.

Statistisch sind die Kurse von Unternehmen, die exzessiv Aktienrückkäufe tätigen, 5 Jahre später mehrheitlich niedriger.
Allerdings ist Apple kein normaler Konzern.
Famous last words an der Börse: Bezügiich xy ist alles anders als sonst.
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